The Blues must go on: Grand Jam hat im „Almrausch“ eine Zukunft

Mit der kanadischen Blues-Röhre Layla Zoe haben die Macher des Sparkassen Grand Jam am Mittwochabend offensichtlich den Nerv des Bergkamener Publikums getroffen. Noch Stunden vorher hatte das Kulturreferat auf der Facebook-Seite der Stadt Bergkamen darauf hingewiesen, dass es noch Karten gebe. Die gab es auch an der Abendkasse, doch als Layla Zoe mit ihrer dreiköpfigen Combo die Bühne des Almrausch-Saals erklomm, waren die Sitzplätze so gut wie weg.

Die kanadische Blues-Sängerin Layla Zoe mit ihrer Band am mittwochabend im Almrausch.
Die kanadische Blues-Sängerin Layla Zoe mit ihrer Band am Mittwochabend im Almrausch

So soll es auch weitergehen, betonten kurz vor dem Start des Konzerts Kulturdezernent Holger Lachmann, Hauptorganisator Tommy Schneller, Michael Krause und Almrauschwirt Sascha Masurkewitsch. Das Programm steht bis zum Ende der Saison 2016/2017 fest (siehe weite unten), Veränderungen wird es aber im Saal des ehemaligen Hauses Schmülling.

Das Grand-Jam-Team (v. l.): Sascha Masurkewitsch, Michael Krause, Tommy Schneller, Holger Lachmann und David Zolda vom Kulturreferat.
Das Grand-Jam-Team (v. l.): Sascha Masurkewitsch, Michael Krause, Tommy Schneller, Holger Lachmann und David Zolda vom Kulturreferat.

Der Almrauschwirt möchte sich nämlich vom Charme der 70er Jahre verabschieden und mehr rustikale Gemütlichkeit in den Saal bringen. Wichtig ist für den Musiker Tommy Schneller, dass das vorwiegende Material Holz bleibt. Das sorge nämlich für einen einmaligen Klang.

Der Fortsetzung des Grand Jam auch in der nächsten Saison scheint nichts im Weg zu stehen. „Die Sparkasse Bergkamen-Bönen wird weiterhin Sozial, Kultur und den Sport fördern“, betonte Marketingleiter Michael Krause.

Übrigens: Sascha Masurkewitsch sucht dringend einen Koch, der in dieser Region wohnt.

Die weiteren Konzerte des Sparkassen Grand Jam

Neal Black (USA/Texas)

Mittwoch, 2. November.2016

neal blackMan nennt ihn den “Meister des High Voltage Texas Boogie” – Neal Black, Blues-Rocker aus Texas. Seit mehr als 30 Jahren begeistert er ein weltweites Publikum mit seiner Musik, einer Mischung aus Blues, Rock, Jazz und Country. Jetzt meldet er sich mit seinem Album „Before Daylight“ zurück. Seit 2004 bis heute tourt Neal Black regelmäßig durch Europa, wobei er zwischen seinem Wohnsitz in Südfrankreich und den USA hin und her pendelt. Sein Album „Before Daylight“ ist ein echter Ohrenschmaus und es wird deutlich, dass die Gitarrenklänge des „Pistoleros“ aus Texas zwar an Chris Rea und Peter Green erinnern, seine Texte jedoch eher an Bukowski heranreichen!

Jessie Gordon (Australien)

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Jesse Gorden„Die Sängerin Jessie Gordon ist hervorragend, ihr Gesang trifft den Stil der Zeit. Sie interpretiert jeden Song mit Charisma und Charme“, schreibt die Zeitschrift „Out“ in ihrer Heimatstadt Perth. Die Blues- und Jazzsängerin gewann fünf Fringe Musical und Cabaret Awards und tourte in verschiedenen Formationen in Australien, Singapur, Frankreich, Spanien und Deutschland. Mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrer Passion für den Swing überzeugte sie bereits beim GRAND JAM zusammen mit dem Trompeter Adam Hall.

Ron Williams (Kalifornien/USA)

Mittwoch, 4. Januar 2017

Ron WilliamsRon Williams ist ein Sänger und Entertainer mit Weltklasse. Das Multitalent ist außerdem universell medienpräsent als Schauspieler (Theater, Kino, TV) und Kabarettist (u. a. Lach- und Schießgesellschaft). In zahlreichen Live-Konzerten mit den unterschiedlichsten eigenen Bands ist er zu erleben und als Gast bei diversen Bigbands. Seine Aktion „Schultour für Toleranz“, bei der er bereits über 500 Schulen besucht hat, ist Teil seines persönlichen Engagements gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und für mehr Menschlichkeit. Für diesen Einsatz wurde Ron Williams schließlich 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Freuen Sie sich auf einen Weltklasse-Sänger von besonderem Format!

Michael van Merwyk & Bluesoul

Mittwoch, 1. Februar 2017

Mit ihrem frischen und eigenständigen „American Music Eurostyle“ belegten MvM & Bluesoul 2013 in Memphis bei der International Blues Challenge den 2. Platz. Seitdem ist der Zwei- Meter-Hüne aus Rheda-Wiedenbrück zusammen mit Bluesoul auf den europäischen Bühnen erfolgreich unterwegs.  Die Musik der vielseitigen Band kann man mit „American Roots“ überschreiben –  sie enthält  Elemente aus verschiedenen Stilen wie Blues, Country, Soul, Funk bis zu Rockmusik, immer mit dem Gewand eigenkomponierter Songs umhüllt. Die hochkarätige Bluesoul-Besetzung bilden Olli Gee, Jochen Bens und Bernhard Weichinger!

Tinez Roots Club

Mittwoch, 1. März 2017

Tinez Roots ClubStellen Sie sich eine verruchte Bar vor, mit farbenfrohem Interieur und entsprechender Kundschaft. Klebrige Geldscheine gehen von Hand zu Hand,.es wird Hochprozentiges serviert , und in der Ecke steht ein Schlangenkäfig, dessen Bewohner seit Tagen nicht gesehen wurden. Niemand kümmert es, die Zeit bleibt stehen und die Stimmung ist auf dem Siedepunkt. Seit einigen Jahren räumt Tinez Roots Club die Szene auf. Mit einem rauen und vollgeladenen Energie-Mix aus fetten Rhythm’n Blues, Jazz-Licks und wildem Rock’n Roll. Zwei Saxophone, eine herrliche groovende Hammond-Orgel und ergreifende Trommelbeats lassen das Publikum erschaudern und den Saal zittern und beben … Herzlich willkommen im Tinez Roots Club!!!

Patrick Jansson Band (Schweden)

Mittwoch, 5. April 2017

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei:

Andrea Knäpper
Sachbearbeiterin
Kulturreferat
3. Etage, Zimmer 302
Tel.: 02307/965-464
Fax: 02307/69299
E-Mail: a.knaepper@bergkamen.de




Didgeridoo spielen auf der Ökologiestation

An fünf Freitagen im November und Dezember 2016 findet auf der Ökologiestation ein Praxis-Workshop „Didgeridoo spielen“ statt; eines der ältesten Blasinstrumente der Menschheit.

Unter fachkundiger Anleitung wird den Teilnehmern die Technik des Didgeridoospielens näher gebracht. Der Atem wird beim Didgeridoospiel zum hörbaren Rhythmus und ermöglicht vielfältige Klangmöglichkeiten; darüber hinaus machen die Übungen auch noch Spaß und wirken sich positiv auf den Organismus aus. Damit die Teilnehmer die verschiedenen Übungen auch im Alltag fortführen können, erfahren sie, wie ein Übungsinstrument zu Hause selber anfertigen können.

Dieser Praxis-Workshop findet an den Freitagen 4./11./18./25. November und 2. Dezember jeweils 18.30 – 20.00 Uhr statt.

Die Kosten für diese 5 Termine betragen 50 Euro je Teilnehmer. Maximal können 15 Personen an dem Kurs teilnehmen. Leiter des Workshops ist Volker Hardebusch. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Ursache vermutlich Neugierde: Karambolage mit 9 Pkw auf der A1

Der tödliche Unfall am Mittwochmorgen auf der A1, bei dem ein 49-jähriger Motorradfahrer aus Bergkamen ums Leben kam, hat offensichtlich auch zu einer Karambolage mit neun beteiligten Pkw auf der Gegenfahrbahn ausgelöst.

Wie die Feuerwehr Werne berichtet, befanden sich in den Fahrzeugen, die ineinander gekracht waren, insgesamt 16 Personen, von denen glücklicherweise niemand verletzt wurde.

Die Feuerwehr Werne, die um 7.15 Uhr ausgerückt war, sicherte die Einsatzstelle gegen Verkehrsgefahren, stellte zunächst den Brandschutz an den schwerer beschädigten Fahrzeugen sicher, klemmte Batterien ab und streute auslaufende Medien ab. Für die Zeit der Bergungsarbeiten waren beide Fahrspuren in Richtung Köln gesperrt, es entstand ein kilometerlanger Stau.

„Gegen 8:00 Uhr konnten mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei auch die 12 Einsatzkräfte der Feuerwehr Werne aus dem Einsatz entlassen werden und wieder zu ihren Arbeitsstellen zurückkehren“, heißt es in dem Bericht der Feuerwehr Werne.

 




Karpfen, Hecht und Zander sind jetzt in der Marina Rünthe vor Anglern sicher

Karpfen, Hecht und Zander fühlen sich im Hafenbecken der Marina Rünthe pudelwohl. Jetzt können sie dort auch vor den Nachstellungen durch Angler sicher sein, denn der Landesfischereiverband hat dort ein ganzjähriges Angelverbot verhängt. Lediglich am Nordufer ist eine Raubfischrute erlaubt, wenn dadurch der Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt wird.

Ortstermin auf der Nordseite der Marina Rünthe (v.r.): Dr. Michael Möhlenkamp , Ferdinand Adam, Nicole Drawe und Michael Prill
Ortstermin auf der Nordseite der Marina Rünthe (v.r.): Dr. Michael Möhlenkamp , Ferdinand Adam, Nicole Drawe und Michael Prill

Hier habe jetzt der Landesfischereiverband die Notbremse gezogen, weil die Konflikte zwischen Petrijüngern und Freizeitkapitänen überhandgenommen hätten, erklärte der Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Dr. Michael Möhlenkamp am Mittwochnachmittag bei einem Ortstermin, an dem unter anderem der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Kreises Unna Ferdinand Adam, Nicole Drawe von der unteren Fischereibehörde Unna und der Fischereiberater Michael Prill aus Bergkamen teilnahmen.

fisch1Das Hauptproblem sei, so Prill, dass die Marina Rünthe nicht nur Tagestouristen anzieht, sondern auch Angler aus Nah und Fern. Manche machten sich regelrecht breit, werfen nicht nur von der Mole die Angelschnur ins Wasser, sondern bauten daneben Campingtische und Stühle auf. Manche hätten sogar gleich einen Kocher mitgebracht. Dieser Trend zum Angeltourismus habe in diesem Jahr stark zugenommen. Probleme mit einheimischen Anglern gebe es dagegen nicht.

Der Landesfischereiverband hat die Marina Rünthe als Angelgewässer gepachtet. Jedes seiner rund 50.000 Mitglieder durfte bisher auch im Hafenbecken seinem Hobby nachgehen. Den Boom auf die Marina Rünther hat möglicherweise der Verband selbst ein bisschen angeschoben. Auf der Rückseite des Fischereierlaubnisscheins, den die Mitglieder erwerben müssen, bevor sie angeln, ist der Bergkamener Yachthafen auch als Angelrevier angegeben, berichtete Dr. Möhlenkamp. „Es ist ja auch vom Ambiente her ein schönes Angelgebiet“, erklärte der Geschäftsführer des Landesfischereiverbands.




Leider noch ein tödlicher Verkehrsunfall – auf der A 2 im Bereich Kamener Kreuz

Auf der A 2 hat sich im Bereich des Kamener Kreuzes am Mittwochmorgen ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Ein 40-jähriger Mann aus Hessen starb noch an der Unfallstelle.

Unfall a2Der Mann war gegen 8 Uhr auf der A 2 in Fahrtrichtung Oberhausen unterwegs. Eingangs des Kamener Kreuzes fuhr er mit seinem Kleintransporter auf dem rechten Fahrstreifen aus bislang ungeklärter Ursache auf einen vor ihm befindlichen Lkw auf. Dessen 24-jähriger Fahrer (aus Drensteinfurt) hatte aufgrund eines Staus bis zum Stillstand abbremsen müssen.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 40-Jährige in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlag seinen schweren Verletzungen. Der 24-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 70.000 Euro.

Der Verkehr wurde während der Unfallaufnahme einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Gegen 11.45 Uhr konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen.




49-jähriger Motorradfahrer aus Bergkamen stirbt auf der A1 – Polizei sucht Zeugen

Am heutigen Mittwochmorgen hat es einen tödlichen Verkehrsunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen gegeben. Ein Motorradfahrer aus Bergkamen verstarb bei Hamm/Bergkamen noch an der Unfallstelle.

Für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die A1 in Fahrtrichtung Köln gesperrt gewesen.
Für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die A1 in Fahrtrichtung Köln gesperrt gewesen.

Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der 49-jährige Bergkamener gegen 6.20 Uhr die Kontrolle über sein Motorrad. Er touchierte ersten Erkenntnissen zufolge einen vorausfahrenden Lkw und stürzte auf die Fahrbahn. Hierbei zog er sich schwerste Verletzungen zu. Sowohl der Fahrer als auch das Motorrad blieben auf dem linken Fahrstreifen liegen.

Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die A1 in Fahrtrichtung Bremen bis 10.30 Uhr gesperrt. Rund um die Unfallstelle und das Kamener Kreuz entstanden mehrere Kilometer Stau.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 13.000 Euro.




Filzspaß auf der Ökologiestation: Tagesseminar für Anfänger

Am Sonntag, 23. Oktober, gibt es in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil einen „Filzstart“ für Menschen, die schon immer mal Filzen ausprobieren wollten – oder über ein erstes Stück hinaus kommen möchten.

Das Grundprinzip ist einfach, und doch braucht es einiges an Tipps, Gefühl und Erfahrung, um das individuelle Einzelstück nach eigenen Vorstellungen Schritt für Schritt zu gestalten: Aus farbig feiner Wolle, Wasser und Seife entstehen Kugeln, Scheiben, Bänder und Flächen, aus denen kreative Schmuckstücke und dekorative Accessoires kombiniert werden können. Mitzubringen sind zwei bis drei Handtücher, Schreibzeug, Schere, Noppenfolie. Falls vorhanden: eigene Filzwolle und Filzprodukte, Filzbücher – und alles, was sich sonst kreativ verarbeiten lässt, wie Perlen, Schmuckzubehör, Steine etc..

Das Seminar unter Leitung von Monika Ullherr-Lang dauert von 9.30 bis 17.00 Uhr und kostet 30,- € je Teilnehmer, dazu kommen Materialkosten ab 8,- € (2,- € Hilfsmittel, Wolle nach Verbrauch). Anmeldungen sind bei der Volkshochschule Bergkamen, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, Telefon 0 23 07 – 28 49 54 möglich.




GSW verlängern die Öffnungszeiten der Hallenbäder in den Herbstferien

Aufgrund der Herbstferien ändern sich die Öffnungszeiten der GSW-Hallenbäder in Kamen und Bergkamen wie folgt:

  HB Kamen HB Bergkamen
Montag, 10.10. 14:00 bis 21:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Dienstag, 11.10. 06:30 bis 17:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Mittwoch, 12.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Donnerstag, 13.10. 06:30 bis 17:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Freitag, 14.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Samstag, 15.10. 08:00 bis 18:00 Uhr 08:00 bis 13:00 Uhr
Sonntag, 16.10. 08:00 bis 13:00 Uhr 08:00 bis 18:00 Uhr
Montag, 17.10. 14:00 bis 21:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Dienstag, 18.10. 06:30 bis 17:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Mittwoch, 19.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Donnerstag, 20.10. 06:30 bis 17:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Freitag, 21.10. 06:30 bis 21:00 Uhr 11:00 bis 21:00 Uhr
Samstag, 22.10. 08:00 bis 18:00 Uhr 08:00 bis 13:00 Uhr
Sonntag, 23.10. 08:00 bis 13:00 Uhr 08:00 bis 18:00 Uhr

Am Samstag, 8. Oktober, findet eine Lesung der Veranstaltungsreihe „Mord am Hellweg“ in der Sauna in Bönen statt. Diese hat dann nur von 10:00 bis 14:00 Uhr geöffnet.




Schulleiter der Gehörlosenschule in Asmara/Eritrea berichtet über seine Arbeit

Am kommenden Freitag und Samstag ist der Schulleiter der Gehörlosenschule in Asmara/Eritrea Medhin Yohannes in der Martin-Luther-Kirchengemeinde zu Gast.

Er ist beim Oktoberfest am Freitag, 7. Oktober, ab 15.00 Uhr im Haus der Mitte in Rünthe anwesend und zum Gespräch bereit und wird am Abend um 19.00 Uhr einen Vortrag im Martin-Luther-Gemeindezentrum in Oberaden halten.

Der Vortrag von Friedrich Potthoff im Männerdienst über die Geschichte der ev. Kirche in Oberaden wird aus diesem Anlass auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Medhin Yohannes ist im September nach Deutschland gekommen, um bei der Missionskonferenz der Deutschen Gehörlosenmission in Hamburg über die Arbeit der Gehörlosenschule in Asmara zu referieren. Er  befindet sich seitdem auf einer Vortragsreise durch Deutschland. Zur Zeit befinden sich Dr. Wolf-Gerhard Kramme und Torsten Schulte in Eritrea, um die Photovoltaikanlage in der Gehörlosenschule in Keren zu installieren. Auch sie werden zu einem späteren Zeitpunkt darüber öffentlich berichten.

 




Die Bergkamener Pedelec-Lehrerin: Zwei Mal 25 Kilometer pro Tag

von Andreas Milk

Trotz elektrischer Unterstützung: Ihre Beinmuskeln sind kräftiger geworden. Lehrerin Anna Jennert (50) legt mit dem Pedelec täglich eine Strecke zurück, die manch einem mit dem Auto schon zu lang vorkäme – von ihrem Haus in Bergkamen bis nach Schwerte, je nach gewählter Route 25 oder 27 Kilometer. Einfache Strecke, wohlgemerkt. Nachmittags geht’s wieder zurück.

Täglich mit dem Pedelec von Bergkamen nach Schwerte - Lehrerin Anna Jennert. (Foto Andreas Milk)
Täglich mit dem Pedelec von Bergkamen nach Schwerte – Lehrerin Anna Jennert. (Foto Andreas Milk)

Vor zwei Jahren hatte sie das Fahrrad mit dem Elektromotor bei „Rad + Tat“ in Kamen gekauft. Die Bilanz: 4797 Kilometer (Stand: 4. Oktober). Zuerst war das Ganze noch relativ harmlos: Bis zu den Sommerferien war Anna Jennert an der Eichendorffschule in Kamen-Methler. Da war der Weg zur Arbeit überschaubar. Ende August kam die neue Stelle in Schwerte. Erst mal fuhr sie testweise mit dem Auto über die A 1 – aber: „Das war nicht gut für mich.“ Also zurück aufs Rad: Frische Luft, Bewegung. Und: Keine Probleme mit der Suche nach Parkplätzen. Von denen gibt’s halt an der Schwerter Friedrich-Kayser-Schule nicht so viele.

Die fahrradbegeisterte Pädagogin steht allmorgendlich gegen 5 Uhr auf. Abfahrt in Bergkamen: 6.15 Uhr. Ankunft in Schwerte: gegen 7.35 Uhr. Sprich: 80 Minuten unterwegs, über Südkamen, Unna-Afferde, Holzwickede, Lichtendorf. Bei Wind und Wetter. Letzteres war bislang immer ganz passabel. Für den Fall, dass sich das in den Herbst- und Wintermonaten ändert, steht ein Auto in der Garage. Das kommt auch zum Einsatz, wenn „Schwerlasten“ zu transportieren sind – dicke Mappen zum Beispiel. Alles hat schließlich seine Grenzen – auch Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein.

Aber grundsätzlich will Anna Jennert natürlich beim Radeln bleiben. Beim elektrischen, wie gesagt. Ihr Pedelec gibt ihr einen Schub, so lange sie auch selbst in die Pedale tritt – anders als ein E-Bike, auf dem man nur noch sitzen und fast gar nix selber machen muss. An der Schwerter Schule hat sich ihre Passion herumgesprochen: Ob sie die Lehrerin sei, die den weiten Weg von Bergkamen mit dem Fahrrad absolviere, wurde sie beim Elternabend gefragt. Jawohl, antwortete die Frau mit der frischen Gesichtsfarbe.




Interkultureller Mitmachtag im Treffpunkt: „Ein Haus für uns alle – kein Raum für Rassismus“

Zu einem interkulturellen Mitmachtag laden unter dem Motto „Ein Haus für uns alle – kein Raum für Rassismus“ am Sonntag, 30. Oktober, ab 13 Uhr die Volkshochschule Bergkamen und weitere 15 Institutionen in den Treffpunkt an der Lessingstraße ein.

Zahlreiche Organisationen beteiligen sich am interkulturellen Mitmachtag am 30. Oktober im Treffpunkt an der Lessingstraße.
Zahlreiche Organisationen beteiligen sich am interkulturellen Mitmachtag am 30. Oktober im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Auslöser für diese vermutlich nicht einmalige Veranstaltung in Bergkamen sei der Wunsch gewesen, sich wirksam gegen wachsende Fremdenfeindlichkeit und zunehmende Gewalt gegen Flüchtlinge zu engagieren, erklärte VHS-Leiterin Sabine Ostrowski bei der Vorstellung dieses Projekts. Ergebnis der Überlegung ist dieser Mitmachtag, bei dem den Besuchern, seien es Einheimische oder neue Bergkamener Einwohner, die Möglichkeit geboten wird, beim Sport, gemeinsamem Musizieren mit Trommeln oder beim Tanz sich näher zu kommen und sich besser kennen zu lernen.

Der Treffpunkt verwandelt sich so in ein Haus, im dem jeder Raum etwas Besonderes zu bieten hat. So wird das „Kinderzimmer“ vom Kindergarten der kath. St. Elisabeth-Gemeinde in Beschlag genommen. Eltern haben hier die Gelegenheit, ihre Kleinen „abzugeben“, um so selbst die anderen Angebote in Ruhe annehmen zu können.

Sie finden im „Jugendzimmer“ Mitglieder der Antirassismus AG des Bergkamener Gymnasiums. Sie haben sich kulturspezifische Geschlechterrollen und Sexualität zum Thema gemacht. Außerdem planen sie eine Fotoaktion gegen Rassismus.

Im „Wohnzimmer“ werden zusammen mit dem Bergkamener Flüchtlingshelferkreis zwei Familien und weitere Personen von ihrer Flucht nach Deutschland, bzw. nach Bergkamen berichten. Ein Esszimmer gibt es natürlich auch. Hier haben die Besucher die Chance, Köstlichkeiten „aus aller Herren Länder“ zu probieren. Hierauf freuen sich schon die Teilnehmer der VHS-Integrationskurse, die unter anderem auch Spezialitäten aus Polen, Ungarn und Bulgarien anbieten möchten. Andere Teilnehmer der Integrationskurse bringen ihre Instrumente mit, sodass auch für musikalische Unterhaltung gesorgt ist.

Schließlich wird es zwei informative Ausstellungen geben, die von Pro Asyl „Asyl ist Menschenrecht“ und die Gruppe „Jugendliche ohne Grenzen“, dies sind unbegleitete Minderjährige, die über ihre Fluchtgeschichte berichten wollen.

Beide Ausstellungen werden bereits am Freitag, 21. Oktober, um 13 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße eröffnet. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Folgende Gruppen und Institutionen sind am Mitmachtag am 30. Oktober beteiligt

·       Kinder- und Jugendbüro

·       Integrationsbüro Bergkamen

·       Kath. Kirche

·       Ev. Kirche

·       Moscheevereine

·       Jüdische Gemeinde Kreis Unna

·       Arbeitskreis Demokratie

·       Multikulturelles Forum

·       Interreligiöser Gesprächskreis

·       Antirassismus AG – Gymnasium Bergkamen

·       Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen

·       TuS Weddinghofen

·       Flüchtlingshelferkreis

·       Verein der schönen Künste