In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 1. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterung ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.
Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.
Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.
Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).
Offenbar Alkohol im Spiel: Rollerfahrer bei Unfall schwer verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf der Waltroper Straße in Lünen ist am Mittwoch ein Rollerfahrer schwer verletzt worden. Offenbar war Alkohol im Spiel.
Ersten Ermittlungen zufolge fuhr ein 27-jähriger Lüner gegen 22.10 Uhr mit seinem Nissan auf der Waltroper Straße in Richtung Norden. Er wollte nach links in eine Grundstückseinfahrt abbiegen und übersah dabei offenbar den entgegenkommenden Roller eines 39-Jährigen aus Lünen. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem sich der 39-Jährige schwer verletzte. Der 27-Jährige blieb unverletzt. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus.
Bei den beteiligten Fahrern ergab sich der Verdacht eines möglichen Alkoholkonsums. Beiden wurde eine Blutprobe entnommen. Dem 39-Jährigen entnahm ein Arzt eine weitere Probe wegen des Verdachts eines möglichen Drogenkonsums. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 3.200 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Waltroper Straße zwischen der Königsheide und der Paul-Bonnermann-Straße gesperrt werden.
AWO-Migrationsdienste und die Backinsel eröffnen Begegnungszentrum für Flüchtlinge und Einheimische
Die AWO Migrationsdienste und Back-Insel eröffnen am Samstag, 27. August, um 15.30 Uhr ein Begegnungszentrum für Flüchtlinge und Einheimische auf dem Nordberg, Präsidentenstr. 37.
Die Migrationsdienste der AWO im Kreis Unna eröffnen in Kooperation mit der Back-Insel auf dem Nordbergtreff ein Begegnungszentrum für Flüchtlinge und Einheimische. Hier sollen regelmäßige Schulungen und Infoabende zu Themen wie Grundrechte in Deutschland, Alltagsbewältigung, kulturelle Unterschiede, Rassismus und Diskriminierung, Bildung und Gesundheit und vieles mehr stattfinden.
Die Schulungen sollen der Stärkung des Selbstwertgefühls dienen, aber auch Informationen über Grundlagen und Strukturen vor Ort vermitteln.
Hier soll nicht nur für Schulungen Raum gegeben werden, sondern auch das gegenseitigen Kennenlernen fördern. In vertrauter Atmosphäre können sich Einheimische und Zugewanderte kennenlernen. Ängste gegenüber Andersartigkeit und Ablehnung können so gemindert werden und ein Miteinander wird gefördert. Das Begegnungszentrum ist daher selbstverständlich für alle Menschen offen.
44-Jähriger fährt in „Schlangenlinien“ über die Werner Straße
Am Dienstag fuhr gegen 17:30 Uhr ein 44-jähriger Bergkamener auf der Werner Straße. Einem aufmerksamen Zeugen fiel die Fahrweise des Bergkameners auf, der immer wieder in Schlangenlinien fuhr. Er rief die Polizei und informierte die Beamten bis zu deren Eintreffen kontinuierlich über den aktuellen Standort. In der Straße „Hof Lethaus“ stellten ihn die Beamten. Sie stellten fest, dass er erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Auf der Polizeiwache Kamen wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Zudem wurde sein Führerschein sichergestellt.
Reichlich Betrunken, aber ohne Führerschein gegen parkendes Auto gefahren
In der Nacht zu Mittwoch gegen 1:00 Uhr wurde die Polizei zur Kettelersiedung gerufen. Ein Anwohner hatte zunächst gehört, wie ein Pkw mit lauter Musik und aufheulendem Motor die Straße befuhr. Kurz danach hörte er einen lauten Knall und sah, dass ein Pkw auf ein parkendes Fahrzeug aufgefahren war. Da der männliche Fahrzeugführer den Anschein machte, seine Fahrt fortzusetzen, zog der Anwohner den Fahrzeugschlüssel ab und rief die Polizei.
Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab, dass der 40-jährige Fahrzeugführer erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde daher auf der Polizeiwache Kamen eine Blutprobe entnommen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte gar nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Den Schlüssel zu dem von ihm geführten Pkw hatte er ohne Wissen der Eigentümerin genommen. Somit besteht der weitere Verdacht des Unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeuges. Das Fahrzeug wurde von der Eigentümerin von der Unfallstelle gefahren.
Verwirrter Mann droht mit Messer – Einweisung in eine Klinik
In der Nacht zu Mittwoch wurde die Polizei gegen 3:00 Uhr zur Landwehrstraße in Bergkamen gerufen, weil dort eine verdächtige Person mit einem Messer umherginge. Mehrere Streifenwagenbesatzungen trafen kurz darauf vor Ort ein. Zeugen erklärten, dass sie von dem Mann mit dem Messer bedroht worden seien, als sie an ihm in ihren Pkw vorbeifuhren.
Am Kreisverkehr Landwehrstraße / Töddinghauser Straße entdeckten die Beamten den Mann. Sie sahen, wie er gerade durch ein offenstehendes Fenster in seine Wohnung kletterte und das Fenster sofort schloss. Auf dem Fußboden neben ihm lag ein Küchenmesser.
Der 32-Jährige Mann machte auf die Beamten einen verwirrten Eindruck. Da er sich weigerte das Fenster wieder zu öffnen, wurde die Feuerwehr gerufen, um die Tür zu öffnen. Schließlich konnte der Mann von der Polizei zunächst in Gewahrsam genommen werden. Das Messer wurde von der Polizei sichergestellt. Nach Rücksprache mit der Stadt Bergkamen wurde der Mann in die LWL Klinik Dortmund eingewiesen. Während des Transportes, der von Polizeibeamten begleitet werden musste, leistete der Beschuldigte Widerstand und beleidigte die Beamten.
Hundeschwimmen im Wellenbad am 10. September
Am Samstag, 10. September, öffnen die GSW von 10.00 bis 17.00 Uhr das Wellenbad für Hunde und deren Besitzer.
Auch in diesem Jahr schießt ein Fotograf Unterwasserfotos von den vierbeinigen Schwimmern gegen eine entsprechende Gebühr. Die Firma Fressnapf begleitet diesen besonderen Wellenbadtag mit speziellen Aktionen. Auch für das leibliche Wohl für Frauchen und Herrchen wird gesorgt sein.
Der Eintritt pro Hund beträgt 3,00 Euro.
In den vergangenen Jahren hat sich das Hundeschwimmen zu einem festen Programmpunkt entwickelt und findet unter den Hundebesitzern großen Zuspruch.
Ausstellungseröffnung in der Ökologiestation: Kinder malen mit den „Farben dieser Erde“
Kinder und Jugendliche aus Einrichtungen der sozialpädagogischen Partnerschaften in Unna haben für das Kreativprojekt zum Thema „ Farben dieser Erde“ Kunstwerke erstellt. Unter dem Motto „ Mit allen Sinnen kreativ mitwirken“ verbildlichten sie dabei mit vielen bunten Farben ihre emotionalen Befindlichkeiten. Neben dem Pinsel wurden auch Finger, Lappen und andere Materialien bei den unterschiedlichen Fertigungstechniken benutzt.
Die Vielzahl der Eindrücke macht den besonderen Reiz der Werke aus und ermöglicht so einen faszinierenden Einblick in die bunte Welt der jungen Künstler. Zur Eröffnung der Ausstellung, die bis zum 3. Oktober in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil zu sehen ist, sind am Donnerstag, 25. August, um 16.00 Uhr alle Interessierte herzlich eingeladen.
Mittagstisch „Moment Ma(hl)“ geht wieder an den Start
Nach der Sommerpause öffnet der Mittagstisch der Friedenskirchengemeinde am kommenden Freitag, dem 26. August, wieder seine Pforten. Ab 12:00 wird dann wieder jeden Freitag eine warme Mahlzeit serviert für alle, die lieber in Gemeinschaft essen möchten als alleine.
Ruhbach erläutert auch weitere Veränderungen nach der Sommerpause: Künftig wird es Essensmarken geben, die ab 11:30 Uhr in der Sakristei der Kirche ausgegeben werden. Die Gemeinde bittet dafür um eine Spende, die die anfallenden Kosten von vier Euro deckt. Wer über begrenzte finanzielle Mittel verfügt, erhält die Essensmarken gegen eine geringe Spende. Ruhbach erklärt diese Veränderung: „Auch wenn wir als Gemeinde den Mittagstisch ganz bewußt nicht kostendeckend betreiben wollen, so müssen wir doch die laufenden Kosten reduzieren, um das Angebot des Mittagstisches auf Dauer aufrecht zu erhalten.“ Die Kirchengemeinde brauche schließlich auch noch Mittel für andere diakonische Aufgaben, die ebenso wichtig sind wie der Mittagstisch.
Wichtig sei dem Diakonieausschuss, dass bei der Ausgabe der Essensmarken Vertraulichkeit besteht. „Uns ist wichtig, dass auch diejenigen mit begrenzten finanziellen Mitteln sich willkommen fühlen,“ betont der Pastor. Weggeschickt worden sei jedenfalls noch niemand – auch wenn man spontan vorbeikommt. „Allerdings hilft es uns, wenn man sich bis zum Freitag der Vorwoche in der Friedenskirche anmeldet.“
Diakonieausschuss und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mittagstisches hoffen, dass der Mittagstisch auch mit diesen Veränderungen weiter gut angenommen wird. „Nach gut zwei Jahren ist er aus der Friedenskirchengemeinde eigentlich nicht mehr wegzudenken,“ blickt Ruhbach auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurück. „Und wir hoffen, dass er noch eine lange Zukunft vor sich hat!“
CDU-Kreistagsfraktion besucht die Herbert Heldt KG im Logistikpark – Viel Lob für die WFG
Im Rahmen der alljährlichen Sommerbereisung besuchte die CDU-Kreistagsfraktion während der Ferien die Technologie- und Gründerzentren im Kreis Unna sowie namhafte Unternehmen wie die Herbert Heldt KG im Bergkamener Logistikpark A2 .
Die Herbert Heldt KG hat sich 2015 in Bergkamen angesiedelt. Deren Geschäftsführer Roland Klein lobte insbesondere die Unterstützung durch die WFG. „Entscheidend für unsere Ansiedlung in Bergkamen war, dass die WFG uns ein bereits erschlossenes Gelände anbieten konnte“, betont Klein. Das Unternehmen beliefert Handwerker in der Region wie etwa Installateure mit Haustechnik.
„An dieser Stelle müssen wir ansetzen“, erklärt Jasperneite, „was bringt uns die beste Wirtschaftsförderung, wenn die vermarktungsfertigen Flächen fehlen.“ Hier müsse die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Diesbezüglich sei nicht zuletzt die Regionalplanung beim Regionalverband Ruhr (RVR) in der Pflicht.
Ein anderes „Ausflugsziel“ war das Technologie- und Gründerzentrum Kamen, an dem Bergkamen beteiligt ist. Geschäftsführer Hubertus Ebbers stellte die Entwicklung des ehemaligen Zechenstandortes vor und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna (WFG). Der Kreis Unna ist über die WFG mit 24% am Technologiezentrum Kamen beteiligt.
„Es ist Beschlusslage, dass wir uns die Entwicklungsperspektiven der Technologie- und Gründerzentren im Kreis Unna genau anschauen. Wir streben eine Effizienzsteigerung und weitere Verzahnungen an“, erklärt Wilhelm Jasperneite, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag Unna. Voraussetzung dafür sei, dass die beteiligten Gesellschafter, unter anderem die Stadt Kamen, bei diesem Vorhaben mitziehen.
Schuleingangsuntersuchung: Bergkamener Kinder besser als der Kreisdurchschnitt
Ob Kinder erfolgreich in die Schulkarriere starten, hängt auch von ihrem Gesundheitszustand ab. Bei den Schuleingangsuntersuchungen im Kreis Unna zeigt sich hier eine erfreuliche Entwicklung: Kinder mit Migrationshintergrund haben fast überall aufgeholt.
Und für 412 untersuchten Bergkamener Kinder gilt, dass sie bei diesen Schuleingangsuntersuchungen besser abgeschnitten haben als der Kreisdurchschnitt. 37,4 Prozent haben Deutsch nicht als ihre erste Sprache gelernt (Kreis: 28,0). Sprachstörungen wurden bei 22,3 Prozent festgestellt (Kreis: 27,4). Gründe für diese Entwicklung in Bergkamen könnten sein, dass die Förderung in den Kindergärten und die Beratung der Eltern sich positiv auswirkt.
„Egal ob bei Kindern die Erstsprache Deutsch ist oder nicht: In den allermeisten Bereichen sind sie gleich gesund“, berichtet Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis Unna. Vorsorgeuntersuchungen, Impf- und Therapieangebote werden ähnlich häufig in Anspruch genommen. „Das sah vor fünf Jahren teilweise noch anders aus“, weiß Dr. Petra Winzer-Milo.
Positive Nachrichten gibt es auch mit Blick auf das Thema Übergewicht: „Der Anteil von Kindern, die zu viel Gewicht auf die Waage bringen, ist rückläufig“, erklärt die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. 8,7 Prozent der diesjährigen Schulanfänger sind übergewichtig. 2011 waren es noch 11 Prozent der Kinder.
Die aktuellen Schuleingangsuntersuchungen haben ergeben, dass Kinder aus interkulturellen Familien in diesem Bereich noch immer im Hintertreffen sind: „12 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund gelten als übergewichtig, während es bei den Kindern, die Deutsch als Erstsprache sprechen, nur 7,5 Prozent sind.“ Gleichzeitig sind mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Kinder schon im Kindergartenalter in einem Sportverein organisiert, aber nur 27 Prozent der Migrantenkinder.
Insgesamt untersuchten die Schulärztinnen des Kreises zwischen September 2015 und Juli 2016 bei den Gesundheits-Checks, die für angehende i-Männchen zum Pflichtprogramm gehören, rund 3.300 Mädchen und Jungen. Die Schuleingangsuntersuchung dauert in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich eine Stunde. „Sie ist eine gute Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder“, betont Dr. Petra Winzer-Milo.
Insgesamt wurden in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Verhalten ähnlich häufig Störungen und Auffälligkeiten festgestellt wie im Vorjahr. Wie in den vergangenen Jahren zeigten Jungen auch jetzt wieder häufiger therapiebedürftige Entwicklungsdefizite als Mädchen.
Der Anteil der Kinder, die als erste Sprache nicht Deutsch lernen, hat gegenüber den Vorjahren um rund drei Prozent auf 28 Prozent zugenommen. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst führt diesen Anstieg auf die Flüchtlingsbewegung zurück. Zum Zeitpunkt der Untersuchung konnten sich 204 Kinder nicht in der deutschen Sprache artikulieren.
Die Schulärztinnen im Kreis Unna stellten auch in diesem Jahr wieder bei mehr als jedem vierten Einschulungskind (28 Prozent) kontrollbedürftige Befunde fest. Dabei ging es oft um Auffälligkeiten am Skelettaufbau und um Verdacht auf Entwicklungsstörungen (10 Prozent), eine augenärztliche Kontrolluntersuchung (9,2 Prozent) oder eine Empfehlung zur Kontrolle beim HNO-Arzt (6 Prozent).
Die Gesundheits-Expertinnen des Kreises empfehlen darüber hinaus rund einem Fünftel (21 Prozent) der Kinder ausdrücklich, Sport zu treiben, um gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen. 2011 erhielt noch jedes vierte Kind diese Empfehlung.