„Sicher Radfahren“: Besser ohne Alkohol

Radfahren ist in, Radfahren hält fit. Und nicht erst seit es E-Bike, Pedelec & Co. gibt, steigt die Zahl derer, die sportlich auf dem Drahtesel unterwegs sind. Wo sich Wege kreuzen, gibt es aber auch Risiken.

Wer betrunken mit dem Rad fährt, riskiert nicht nur einen Sturz, sondern auch seinen Führerschein. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Wer betrunken mit dem Rad fährt, riskiert nicht nur einen Sturz, sondern auch seinen Führerschein. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die Radfahrprüfung ist nämlich bei den meisten Fahrradfahrern so lange her, dass viele Regeln rund um den Drahtesel schlicht in Vergessenheit geraten sind. Und das hat Folgen: Im Jahr 2015 registrierte die Kreispolizeibehörde insgesamt 302 Unfälle mit Radfahrern, davon wurden 285 verletzt – das sind 85 Prozent. Mehr noch: Die Hälfte der verunglückten Radfahrer hat den Unfall verschuldet oder trägt eine Mitschuld.

Damit es so weit erst gar nicht kommt, frischen die Straßenverkehrsbehörden und die Unfallkommission im Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde Unna in der Serie „Sicher Radfahren“ verloren gegangenes Wissen auf.

Heute: Alkohol

Feuchtfröhlich feiern – und dann mit dem Rad nach Hause. Das ist keine gute Idee, denn: Wer im wahrsten Sinne des Wortes sturzbetrunken ist, muss nicht nur mit schweren Verletzungen rechnen, sondern sogar mit einem Strafverfahren.

„Mit Alkohol im Blut sollte man nicht nur das Auto stehen lassen, sondern auch aufs Fahrradfahren verzichten“, rät Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß. Der Chef des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde unterstreicht: „Neben der körperlichen Unversehrtheit setzen Betrunkene auf dem Drahtesel mindestens ihren Führerschein aufs Spiel.“ Und der ist schneller weg als der Kater am nächsten Morgen.

Bereits ab 0,3 Promille kann sich ein Radfahrer nämlich wegen relativer Fahrunsicherheit strafbar machen, wenn er beispielsweise alkoholbedingte Fahrauffälligkeiten zeigt. „Nicht nur durch das Fahren von Schlangenlinien kann man auffallen, sondern auch durch das Fahren ohne Licht in der Dunkelheit“, erläutert Stoltefuß. Hier drohen Punkte in Flensburg und hohe Geldstrafen.

Noch größer ist das Risiko, sich heftig auf die Nase zu legen: Die Kreispolizeibehörde verzeichnet im vergangenen Jahr zwar nur zehn Verkehrsunfälle mit alkoholisierten Radfahrern. Hierbei gab es neun Verletzte. „Die tatsächlichen Zahlen werden wohl um ein Vielfaches höher liegen“, unterstreicht Stoltefuß. Gerade Alleinunfälle mit dem Fahrrad werden selten gemeldet.

Ob Radfahrer mit 1,6 Promille im Blut oder mehr überhaupt noch unfallfrei aufsteigen können, sei dahingestellt. Fakt ist: Wer das tut, begeht eine Straftat – und zwar unabhängig davon, ob er auffällig wird, einen Unfall verursacht oder nicht.

Und das kann empfindliche Folgen haben: Der Strafanzeige folgen zwei Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe. Außerdem wird die Straßenverkehrsbehörde im Regelfall eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) anordnen. Wer kein Gutachten vorlegt oder von den Gutachtern negativ bewertet wird, muss den Entzug der Fahrerlaubnis befürchten.




Unbelehrbar: Wieder unter Drogen und ohne Führerschein erwischt – Jetzt sitzt er

Die Polizei erinnerte sich an einen Vorfall vom 25.Juli. Ein Dortmunder fährt ohne Führerschein mit einem gestohlenen Auto unter Drogeneinfluss. Am Freitag kam es zu einer Wiederaufführung dieses Spektakels.

Gegen 11.30 Uhr hielten Polizeibeamte ein Fahrzeug auf der Lange Straße in Lünen an. Grund war wie so oft das Handy am Ohr. Am Steuer saß der Protagonist aus dem oben genannten Sachverhalt. Einen Führerschein hatte er natürlich immer noch nicht. Unter Drogeneinfluss war er auch diesmal. Die Kennzeichen waren gestohlen. Das Fahrzeug nach jetzigem Kenntnisstand zumindest nicht, jedoch war es nicht zugelassen und fuhr unter anderem ohne Versicherungsschutz.

Der unbelehrbare 29-jährige Dortmunder wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte dem Treiben ein Ende und ordnete Untersuchungshaft an.




Mit dem NABU zu den Schmetterlingen auf der Bergkamener Bergehalde

Am Sonntag, 14. August, kann man sich mit Klaus-Bernhard Kühnapfel vom NABU auf Schmetterlings-Entdeckungstour begeben. Es geht auf die Halde Großes Holz, denn Industriebrachen entwickeln sich bei richtiger Pflege zu wertvollen Lebensräumen, während sonst unsere Tagfalter immer mehr verschwinden.

Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier früher vorkamen. Auf landwirtschaftlichen Flächen finden sich heute nur noch Kohlweißlinge. Es wird ein Haldenbereich angeschaut, der heute einer der wichtigsten Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier entdecken. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen. Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,00 €.




Gästeführer: Auf den Spuren Alt-Bergkamens barrierefrei über den Nordberg

Die Bergkamener Gästeführer sind auch während der Ferienzeit aktiv. Am kommenden Sonntag, 14. August, steht eine sachkundig geführte und barrierefreie Rundwanderung über den Nordberg, durch die „Alte Kolonie“ und den so genannten „Zechenpark“ und andere Bereiche der früheren Gemeindemitte „Alt“-Bergkamens  auf dem Programm. Gestartet wird zu der etwa zweieinhalbstündigen Fuß-Wanderung um 10 Uhr vor dem Rathaus-Haupteingang gegenüber dem Ratstrakt am Rathausplatz (Busbahnhof).

Die Leitung liegt in den Händen von Gästeführer Gerd Koepe. Mit ihm können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Exkursion nicht nur tief in die Geschichte des Stadtteils Bergkamen-Mitte und der früheren Altgemeinde Bergkamen eintauchen, sie können sich von ihm auch anschaulich über den unübersehbaren Wandel des Nordbergs und seiner Umgebung sowie über den Werdegang und das Ende der einstigen großen Bergkamener Doppelschachtanlage Grimberg I/II (später Monopol)  unterrichten lassen.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundwanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn zu Beginn mindestens fünf Personen anwesend sind.



Freiwillige Feuerwehr trauert um Karl-Ludwig Borbach

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Karl-Ludwig Borbach. Er verstarb am 6. August 2016 im Alter von nur 69 Jahren.
Karl-Ludwig Borbach trat im Januar 1967 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 21.03.2007 den Dienstgrad eines Hauptbrandmeisters.
Er erhielt im Jahr 1992 das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und im Jahr 2002 für die 35-jährige Pflichterfüllung im aktiven Dienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.
Die Trauerfeier und anschließende Beisetzung findet am 11. August um 11.00 Uhr auf dem Parkfriedhof in Bergkamen-Weddinghofen statt.
Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr treffen sich um 10.45 Uhr vor der Trauerhalle, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.



Brand an Autobahntankstelle

Ein durchgebrannter Trafo der Außenbeleuchtung verursachte am Samstag, 6. August, um 1.45 Uhr einen Brand auf dem Vordach der Tankstelle der Autobahnraststätte Lichtendorf-Süd. Die Feuerwehr konnte ihn unter Einsatz einer Drehleiter schnell löschen. Der Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Die Polizei fand keine Hinweise auf eine Straftat. Die Beamten sperrten kurzfristig die Auffahrt zur Raststätte.




Dixi-Klo gesprengt

Vermutlich gesprengt haben Unbekannte am Sonntag, 7. August, eine Dixi-Toilette in der Straße In der Kaiserau in Methler. Ein Zeuge hörte gegen 1 Uhr einen lauten Knall und sah Rauch aufsteigen. Das Toilettenhäuschen war in mehrere Teile zerbrochen. Vom Tatort fuhr ein verdächtiger BMW in Richtung Kamen weg. Der Sachschaden wird auf mindestens 500 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizei Kamen unter der Telefonnummer 02307 9213220 entgegen.




Rollerdieb schlägt zu

Einen Faustschlag ins Gesicht erhielt eine 54-Jährige, als sie am Samstag, 6. August, auf dem Massener Hellweg in Unna den Diebstahl ihres Rollers verhinderte. Um 23.30 Uhr machte ein Zeuge die Frau darauf aufmerksam, dass ein Unbekannter auf ihrem Zweirad saß und es wegschieben wollte. Nach der Auseinandersetzung flüchtete der Tatverdächtige zu Fuß in Richtung Unna. Er hatte zuvor auch versucht, Gartenstühle zu stehlen. Der Mann ist zwischen 20 und 25 Jahren alt, etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß und schlank. Er hatte kurze, schwarzbraune Haare, einen Kinnbart und war mit einem schwarzen Pullover bekleidet.




Arbeiter bei Brand in Nickelwerk leicht verletzt

Leicht verletzt wurden drei Arbeiter am Samstag, 6. August, bei einem Brand in einem Nickelwerk am Rosenweg in Schwerte. Dort war um 8.40 Uhr aufgrund einer chemischen Reaktion ein Schmelzkessel übergelaufen. Die heiße Masse ergoss sich unter anderem über Hydraulikschläuche, die schmolzen, und über Stromsteueranlagen. Nach den Löscharbeiten der Feuerwehr konnte die Halle wieder freigegeben werden. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.




Schon 630 Anmeldungen für VHS-Kurse

Das neue Semester der Volkshochschule Bergkamen beginnt am 29. August und schon sind 630 Anmeldungen zu Kursen des nächsten Semesters zu verzeichnen. „Dass unsere Angebote so gut ankommen, erfreut uns sehr“, so die VHS-Leiterin Sabine Ostrowski.

Im neu gestalteten Programmheft findet sich ein interessantes und vielfältiges Kursangebot, das sich sowohl an den Bedürfnissen der Bergkamener als auch an den kommunalen gesellschaftlichen und bildungspolitischen Bedarfen orientiert. Neben den bewährten und stark nachgefragten Kursen, sind durch alle Programmbereiche hinweg auch viele neue Angebote zu finden.

Im Fremdsprachenbereich und bei den EDV-Kursen sind noch einige Plätze frei. So startet am 29. August der Kurs „PC-Grundlagen für die Generation 50plus“ mit der Kursnummer 5101. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer Schritt für Schritt den Umgang mit einem PC bis hin zur Vielfalt eines heutigen Computers kennen. Der Kurs kostet 55,20 Euro und findet 12 x dienstags von 9 bis 10.30 Uhr im EDV Raum der Volkshochschule statt.

Am 30. August geht es direkt weiter mit dem Kurs „Einführung in Excel 2016“. Mit diesem Tabellenkalkulationsprogramm können einfache Listen erstellt, aber auch anspruchsvolle Berechnungen und grafische Auswertungen durchgeführt werden. Der Kurs findet 5 x dienstags von 20 bis 21.30 Uhr statt und kostet 23 Euro.

Der Grundlagenkurs „MS Word 2016“ beginnt am 1. September und findet an drei Abenden donnerstags von 18.30 Uhr bis 21 Uhr statt. Die Teilnehmenden lernen die Arbeitsoberfläche von Word 2016 kennen und können danach individuelle Einstellungen selbst vornehmen und das Programm ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen. Der Kurs kostet 20,70 Euro.

Im weiteren Semesterverlauf folgen die EDV-Aufbaukurse, Kurse zu Smartphones und Tablets sowie Wochenendveranstaltungen zur Kommunikation und Rhetorik. „Ein Blick ins neue Programm lohnt sich allemal. Es findet sich ein buntes Potpourri von Einzelveranstaltungen, kurzen, knackigen Einheiten und Kurse, in denen die Teilnehmer mit etwas mehr Ruhe und Gelassenheit lernen können“, so Manuela Sieland-Bortz, die die Programmbereiche EDV und Fremdsprachen verantwortet. In den insgesamt 31 Fremdsprachenkursen sind aktuell noch Plätze in einigen Anfänger- als auch in den Fortsetzungskursen Englisch, Spanisch, Türkisch und Schwedisch frei. Zur Wahl des richtigen Kurses bietet die VHS auch hier persönliche und telefonische Beratungen an.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und montags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Kursanmeldung per Telefon ist unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




i-Dötze 2017: Anmeldungen stehen an

Alle Eltern, deren Kinder im Zeitraum vom 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011 geboren sind, werden ab dem 1. August 2016 vom Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport der Stadt Bergkamen angeschrieben. Im Sommer 2017 werden voraussichtlich 436 Kinder eingeschult.

Mit einem Anschreiben wird den Eltern ein „Anmeldeschein“ zugesandt, den sie ausfüllen und bis zum 14. September 2016 zum Schulverwaltungsamt der Stadt Bergkamen zurücksenden sollen. Außerdem erhalten die Erziehungsberechtigten eine Liste aller Bergkamener Grundschulen, da sie ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden können.

Wenn die Anmeldescheine dem Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport vorliegen, steht fest, wie viele zukünftige Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Grundschulen im Sommer 2017 besuchen werden. Die Erziehungsberechtigten erhalten dann von der entsprechenden Grundschule einen Termin zur eigentlichen Anmeldung in der Zeit vom 31.10. bis 14.11.2016, den sie dann gemeinsam mit ihrem Kind wahrnehmen müssen.

Werden Erziehungsberechtigte versehentlich nicht benachrichtigt, können sie sich unter der Rufnummer 02307/965-304 beim Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport melden.

Eltern, die ihr Kind vorzeitig einschulen wollen, können sich beim Schulverwaltungsamt melden und erhalten einen Anmeldeschein für die vorzeitige Einschulung. Über die Aufnahme des Kindes entscheidet letztendlich die Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens.