Abgeordnete auf Zeit – Bergkamenerin Saskia Steube drei Tage im Jugendlandtag NRW

Mit einem Aufruf über Facebook hatte alles angefangen. Der heimische Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß hatte für den diesjährigen Jugendlandtag 2016 in Düsseldorf eine politische Vertretung gesucht, die vorübergehend für drei Tage seinen Sitz im Landtag einnehmen sollte und wie in der echten Politik Fraktionen bilden, politische Debatten führen und Gesetze verabschieden sollten. Die Wahl fiel auf die 18-jährige Bergkamenerin Saskia Steube, die gerade am Städtischen Gymnasium erfolgreich  ihr Abitur gebaut hat. Hier ein Bericht über ihre Erlebnisse des dreitägigen Jugendlandtags.

Saskia Steube mit Rüdiger Weiß im Düsseldorfer Landtag
Saskia Steube mit Rüdiger Weiß im Düsseldorfer Landtag

„Im Landtag in Düsseldorf werden viele politische Dinge entschieden, die auch mich betroffen haben. Zum Beispiel Regelungen, die für unser Gymnasium gelten. Daher hatte ich schon öfter von der Landespolitik in Düsseldorf gehört, aber mir noch nicht ein eigenen Eindruck von der politischen Arbeit vor Ort verschaffen können. Als dann der Aufruf von Herrn Weiß kam, ihn für drei Tage auf seinem Platz im Landtag in Düsseldorf zu vertreten, habe ich mich beworben und wurde auch wirklich genommen. Schon bei der Ankunft im Landtag am Donnerstagnachmittag, traf ich auf viele andere junge Menschen, die andere Abgeordnete vertreten sollten. Insgesamt waren wir 237 Jugendliche, zwischen 16 und 20 Jahren, die die Abgeordneten der sechs Parteien im Landtag vertreten haben.
Interessant war für mich das dreitägige Planspiel vor allem deshalb, weil es so wie im echten politischen Leben abgelaufen ist. Wir haben Fraktionen gebildet, mussten Koalitionen finden, Meinungen austauschen und letztlich eine gemeinsame Lösung finden. Dass so in diesem Prozess auch die Gesetze entstehen wusste ich so nicht.

Neben dem Planspiel, für das wir am Ende der drei Tage auch mit Beschlussempfehlungen, die den echten Ausschüssen im Landtag vorgelegt werden, beendet haben, hat mir aber der Austausch zu politischen Themen mit den vielen anderen Jugendlichen gefallen. Vor allem die Bildungspolitik in Schulen oder für uns bald an den Universitäten war ein Thema. Aber auch die innere Sicherheit oder die Flüchtlingsthematik, die ja auch in meiner Heimatstadt Bergkamen sehr wichtig ist.
Schön fand ich auch, dass Herr Weiß mich persönlich vor dem Landtag begrüßt hat und wir ein paar Worte austauschen konnten. Ob ich den Jugendlandtag noch einmal machen würde? Ich kann diese politische Erfahrung nur jedem empfehlen, auch wenn er jetzt nicht so politisch aktiv ist. Denn das Austauschen verschiedener Meinungen, das Diskutieren und letztliche Finden einer gemeinsamen Haltung und Position, war schon sehr spannend.“




Schülervertretung gestaltet Donnerstag den Unterricht am Gymnasium

Am Donnerstag, 30. Juni, lädt die Schülervertretung des Städtischen Gymnasiums Bergkamen erstmals seit 2003 wieder zum „SV-Tag“. Mit einem bunten und sportlichen Programm gestaltet die SV den gesamten Schultag von 8:10 Uhr bis 14 Uhr: Die Klassen messen sich im Rahmen von Turnieren in verschiedenen modernen und klassischen Sportarten wie Capture the Flag oder Fußball.

Für Verpflegung stehen ebenfalls ausreichend Angebote zur Verfügung.

Um 8.10 Uhr findet auch die Ehrung des diesjährigen Känguru-Wettbwerbs im Fach Mathematik statt. Um 10.30 Uhr wird zudem der neue Schulgarten des SGB offiziell eröffnet.




Das wird ein Sommer (hoffentlich): Klassik, Weingenuss und Romantik-Komödie

Das Programm für den Sommer in Bergkamen liegt vor. Beim „Klassik Open-Air“ am Samstag, 9. Juli, auf dem Zentrumsplatz wird der Tenor Stefan Lex mit Ensemble erwartet, vom 15. bis 17. Juli gibt es in der Marina Rünthe wieder den Weingenuss am Wasser und am Samstag, 6. Juli, wird auf dem Gelände des Schützenverein Overberge sowie des Bogenschießverein Bergkamen an der Hansastraße die französische Romantik-Komödie „Birnenkuchen mit Lavendel“ im Open-Air-Kino gezeigt.

Weingenuss am Wasser (30)
Weingenuss am Wasser: Diesmal nebenan auf dem Beta-Platz am Nauticus.

Auch die zahlreichen Reggae-Fans dürfen hoffen, dass ihre Lieblingsmusik in den nächsten Jahren wieder auf dem Stadtmarkt erklingen wird. Das wollten jedenfalls die Organisatoren des Bergkamener Sommers im Rathaus, Thomas Hartl und Karsten Quabeck bei der Vorstellung des Programms nicht ausschließen. Vielleicht könnte man dies im Zusammenarbeit der Veranstalter von „Bergkamen Karibisch“ auf die Beine stellen, fügte Bürgermeister Roland Schäfer hinzu.

Klassik-Open-Air

Stefan Lex singt beim Klassik-Open-Air.
Stefan Lex singt beim Klassik-Open-Air.

Am zweiten Juli-Samstag können sich die Besucherinnen und Besucher des Zentrumsplatzes auf eine Unterhaltung vom Feinsten freuen. Der Ausnahme-Tenor Stefan Lex aus Dortmund konnte auf Einladung des Bergkamener Stadtmarketings für einen Auftritt gewonnen werden.

Stefan Lex präsentiert in seinen Konzerten nicht nur bekannte Melodien aus Oper, Operette, Musical und Film, sondern begeistert die Zuhörerinnen und Zuhörer außerdem mit seinen humorvollen Moderationen. Mit seiner ausdrucksstarken, warmen sowie strahlenden Stimme überzeugt Stefan Lex sein anspruchsvolles Publikum. Dabei verinnerlicht er seinen hochkarätigen Gesang, macht ihn wahrhaftig und anrührend.

Zu einem feinen musikalischen Vorprogramm einschließlich einem kleinteiligen Speisen- und Getränkeangebot laden wir ab 19 Uhr auf den Zentrumsplatz ein. Der Konzertbeginn ist um 20 Uhr und dauert ca. zwei Stunden einschließlich Pause.

Weingenuss am Wasser

Wein4Nur eine Woche später, vom 15. – 17. Juli, werden die Sommerveranstaltungen im Ortsteil Rünthe fortgesetzt. Dann nämlich steht die Marina wieder ganz im Zeichen des Weines. Der 5. Weingenuss am Wasser bietet in diesem Jahr eine Premiere: Erstmalig wird die Veranstaltung auf dem beta-Innenhof (Neumanns Nauticus) durchgeführt.

Selbstverständlich werden auch dieses Mal wieder edle Tropfen und kulinarische Köstlichkeiten aus den verschiedensten Ländern im maritimen Ambiente präsentiert.

Erstmals dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf spanische und neuseeländische Weine von örtlichen Anbietern freuen. Ein etwas verändertes Speisenangebot rundet die Veranstaltung sicherlich ab.

Für ein entsprechendes Rahmenprogramm haben wir ebenfalls wieder gesorgt. An allen drei Tagen gibt es ein unterschiedliches musikalisches Unterhaltungsprogramm von den Juicytones (Freitag), der S.O.S. Mobilband (Samstag) und Nigel Prickett (Sonntag).

Und auch der Fragebogen für das das beliebte Weinquiz ist bereits mit neuen Fragen ausgestattet. Auf die ersten drei Gewinnerwarten wieder nette Präsente.

Garantiert lohnen wird sich auch ein kleiner Abstecher auf den Hafenplatz. Dort bietet die Strandbar Findling ein an das städtische Weinfest angelehntes Rahmenprogramm und Getränkeangebot an. Die beiden Veranstaltungsorte werden wir darüber hinaus mit entsprechenden Angeboten an Sitz- und Verzehrmöglichkeiten miteinander verbinden.

Das Weinfest hat am Freitag von 17.00 – 23.00 Uhr, am Samstag von 15.00 – 23.00 Uhr und am Sonntag von 12.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Zur Verkostung stehen Weine aus Deutschland, Neuseeland und Spanien – nebenbei gibt es Flammkuchen, Käse, Tapas und vieles mehr.

Kino-Open-Air

birnenkuchen-mit-lavendel-1-rcm0x1920uPremiere auch hier – wegen der Strandbar-Aufbauten im Hafen – findet das Kino-Open-Air nicht wie gewohnt auf dem städtischen Hafenplatz statt, sondern wurde auf die Bogenschießanlage am Schützenplatz im Ortsteil Overberge verlegt – sicherlich ebenfalls eine tolle Kulisse für die Präsentation eines Films auf Großleinwand.

Am 6. August heißt es daher erneut „Popcorn-Rascheln und Nacho-Knistern“ – präsentiert wird ein deutscher Kino-Hit für Alt und Jung. Mit Beginn der Dämmerung flimmert die romantische Komödie „Birnenkuchen mit Lavendel“ über die große Filmleinwand im Stadtteil Overberge. Mit Herz, Humor und Verstand präsentiert Eric Besnard (Buch und Regie) ein Stück feiner Filmkunst.

Wie ein frischer Frühlingswind trägt der Film Leichtigkeit und gute Laune ins Kino. Er erzählt die Geschichte einer Frau in Nöten, die einem hochintelligenten Mann mit Asperger-Syndrom begegnet. Eine liebevoll erzählte romantische Komödie über eine zauberhafte Anziehungskraft, die auf wunderbare Art ganz anders ist. BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL entführt uns in eine Welt voll kleiner Wunder-gefüllt mit dem Duft der Birnen der Provence. Ein Film, der glücklich macht!

Die Besucherinnen und Besucher sind zu einem kleinen Vorprogramm bereits zu 18.00 Uhr eingeladen, Filmbeginn ist ca. 21.45 Uhr. Ein kleines aber feines Speisen- und Getränkeangebot rundet die Veranstaltung ab.

Hier ist der Trailer zum Film




Diensthund Klitschko führt zur Beute – Junger Handtaschenräuber sitzt in U-Haft

Kurz nach einem Raub nahm die Dortmunder Polizei am Sonntagabend den jugendlichen Räuber in Tatortnähe fest. Den Weg zur Beute erschnüffelte Diensthund Klitschko.

Diensthund Klitschko
Diensthund Klitschko

Gegen 23.15 Uhr befand sich ein Dortmunder Ehepaar auf dem Heimweg. In der Straße In den Börten wurde die 64-jährige Frau Opfer eines Handtaschenraubes. Ein unbekannter Mann riss im Vorbeirennen die Handtasche von ihrer Schulter und flüchtete. Die Frau stürzte bei dem Versuch ihre Tasche festzuhalten, verletzte sich aber glücklicherweise nicht.

Polizeibeamte nahmen kurz darauf in Tatortnähe (Oesterstraße) einen Verdächtigen fest. Es handelt sich um einen 17-Jährigen, der in Dortmund gemeldet ist. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten die Geldbörse seines Raubopfers – ohne Bargeld – auf. Die Handtasche mitsamt Inhalt erschnüffelte Klitschko auf einer nahe gelegenen Grünfläche an der Hollandstraße / Messelinckstraße.

Die Gegenstände wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die rechtmäßige Eigentümerin ausgehändigt.

Der einschlägig polizeibekannte junge Mann, der erst seit kurzem wieder den Duft der Freiheit schnuppern durfte, wurde in das zentrale Polizeigewahrsam eingeliefert und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ antragsgemäß Untersuchungshaft.




Spaziergang durch die Pflanzenwelt im Stadtteil Rünthe

Rünthe liegt auf Sand und ist deshalb für bemerkenswerte Pflanzenarten interessant. Aber warum gibt es hier Sand? Und welche Pflanzenarten leben hier? Diese und zahlreiche weitere Fragen beantwortet Dr. Götz Loos am Sonntag den 3. Juli bei Blicken auf Brachen, den Landwehrpark, Säume und nicht zuletzt Straßenränder. Treffpunkt für den etwa zweistündigen naturkundlichen Spaziergang des Umeweltzentrums Westfalen, der um 14.00 Uhr beginnt, ist in Bergkamen-Rünthe, Kanalstraße, auf dem großen Platz am Westende des Landwehrparks. Teilnehmer zahlen 5,- € pro Person.




Noch ein Gutachten: So soll das neue Bergkamener Kombibad aussehen

Der Aufsichtsrat der GSW hat jetzt weitere Schritte zur Umsetzung der neuen Bäderkonzeptionen in Kamen und Bergkamen in die Wege geleitet. Für beide Städte gibt es jeweils vier Varianten, die nun von einem Gutachter untersucht werden sollen. Hier geht es vor allem um die Investitionshöhe und um die Betriebskosten. Die Bergkamener Eissporthalle war offensichtlich bei dieser Sitzung des Aufsichtsrats kein Thema

Das Hallenbad in Bergkamen.
Das Hallenbad in Bergkamen.

Am Dienstag stellten die Geschäftsführer der GSW, Jochen Baudrexl und Robert Stams, dem GSW-Aufsichtsrat die mit der jeweiligen Kommune abgestimmten Varianten für die geplanten Kombibäder in Kamen und Bergkamen vor. Alle Varianten stellen sicher, dass der heutige Bedarf an Kapazitäten für Vereine, Öffentlichkeit und Schulen auch zukünftig gedeckt wird.

Die Varianten für Bergkamen:

  1. Diese Variante beinhaltet im Hallenbad ein wettkampfgerechtes 25-Meter-Sportbecken mit 5 Bahnen und einer Sprunganlage mit 1-Meter-Brett und 3-Meter-Turm. Darüber hinaus ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden und einen 30 Quadratmeter großen Kleinkinderbereich. Der im Sommer zuschaltbare Freibadbereich beinhaltet einen etwa 150 Quadratmeter großen Kleinkinderbereich und eine großzügige Liegewiese. Optional soll die Erweiterung des 25m Hallenbadbeckens auf 6 Bahnen und des Freibadbereiches um ein etwa 400 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken mit Wasserspielelementen untersucht werden.
  2. Bei dieser Variante bleibt zusätzlich zu den Komponenten der Variante 1 eines der bereits bestehenden Freibadbecken erhalten.
  3. Bei dieser Variante wird zusätzlich zu den Komponenten der Variante 1 ein neues 25m Freibadbecken gebaut.
  4. Diese Variante entspricht der Variante 1 mit einer im Sommer zu öffnenden Dachkonstruktion und einer verschiebbaren Seitenwand. Das optionale etwa 400 Quadratmeter große Nichtschwimmerbecken mit Wasserspielelementen entfällt dann.

Die Varianten für Kamen:

  1. Diese Variante beinhaltet im Hallenbad ein wettkampfgerechtes 25-Meter-Sportbecken mit 5 Bahnen, einer Sprunganlage mit 1-Meter-Brett und 3-Meter-Turm sowie einen Teilhubboden. Darüber hinaus ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden und einen etwa 30 Quadratmeter großen Kleinkinderbereich. Das im Sommer zuschaltbare Freibad ist mit einem etwa 400 Quadratmeter großen Nichtschwimmerbecken mit Wasserspielelementen, einem etwa 150 Quadratmeter großen Kleinkinderbereich und einer großzügigen Liegewiese ausgestattet.
  2. Bei dieser Variante bleibt zusätzlich zu den Komponenten der Variante 1 das bestehende 50m Freibadsportbecken erhalten.
  3. Bei dieser Variante wird zusätzlich zu den Komponenten der Variante 1 ein neues 25m Freibadbecken gebaut.
  4. Diese Variante entspricht der Variante 1 mit der Erweiterung des großen Hallenbadbeckens auf 33m Länge mit 6 Bahnen.

    Der Aufsichtsrat ermächtigte anschließend die GSW Geschäftsführung zur Beauftragung eines Gutachters zwecks Prüfung und Bewertung der verschiedenen Varianten. Die Aufgabenstellung des Gutachters beinhaltet eine schematische Darstellung der Funktionseinheiten und Wasserflächen, eine Abschätzung des Investitionsbedarfs sowie der zukünftigen jährlichen Betriebskosten und -ergebnisse der einzelnen Alternativen. Der Gutachter wird auch Aussagen zur möglichen Einbindung von bestehender Beckeninfrastruktur der Freibäder unter wirtschaftlichen und technischen Aspekten treffen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenplanungen sollen als Entscheidungsgrundlage für die Kommunen und die GSW dienen, welche der untersuchten Alternativen jeweils in Kamen und Bergkamen weiterverfolgt und umgesetzt werden soll.

Hintergrund

Die Unternehmensberatung Altenburg hat 2015 ein modulares Strategiekonzept für die Neustrukturierung der Bäder in Kamen und Bergkamen erarbeitet. Im Spätsommer 2015 wurde dieses Konzept von der Unternehmensberatung in den Gremien der Kommunen Kamen und Bergkamen und im Aufsichtsrat der GSW vorgestellt und beraten. In den darauffolgenden kommunalen Beratungsprozessen kristallisierte sich die Entscheidung heraus, dass in beiden Kommunen jeweils ein Kombibad gebaut werden soll. Ein Kombibad ist ein ganzjährig geöffnetes Hallenbad mit weiteren Angeboten im Außenbereich während der Sommersaison. Mögliche Standorte wurden in den Kommunen untersucht und es wurde sich jeweils auf einen Standort festgelegt.
In den städtischen Gremien wurden nach den entsprechenden Beratungen folgende Beschlüsse gefasst:
Kamen: Haupt- und Finanzausschuss vom 10. Mai 2016
Erstellung von Grundlagenplanungen für ein Kombibad am Standort des heutigen Freibadgeländes in Kamen-Mitte mit alternativen Beckengrößen und Prüfung des möglichen Erhalts des vorhandenen Wettkampfbeckens.
Bergkamen: Ratssitzung vom 12. Mai 2016
Erstellung von Grundlagenplanungen für ein Kombibad am Standort des heutigen Freibades in Bergkamen-Weddinghofen inkl. Prüfung des möglichen Erhalts von Teilen des vorhandenen Freibadbereiches.




32. Grand-Prix hat das Seifenkisten-Virus im Gepäck

„Eigentlich bin ich nur Vater“, sagt Andreas Ricker. Die übrig gebliebene Palette hat dann aber doch das Jucken in den Fingern wieder aufgeweckt. Der Bausatz war schnell bestellt. Reifen dran, Lenkrad und Bremse angeschraubt– fertig war sie, die erste eigene Seifenkiste seit Jahrzehnten. Mit den Brettern auf vier Reifen hat er sich beim 32. Seifenkisten-Grand-Prix in Oberaden am Sonntag tapfer geschlagen. Auch wenn er mit den Qualifikationen für die Westfalen- und Europameisterschaft nichts zu tun hatte.

Volle Konzentration bei allen 80 Startern auf der Startrampe.
Volle Konzentration bei allen 80 Startern auf der Startrampe.

Andreas Riker auf seiner sehr eigenwilligen Seifenkiste beim ersten Rennen.
Andreas Riker auf seiner sehr eigenwilligen Seifenkiste beim ersten Rennen.

Das spielte aber auch keine Rolle, denn am Sonntag stand für Andreas Ricker der Spaß im Vordergrund. Schon als Kind saß er sechs Jahre lang regelmäßig in der Seifenkiste. „Ich war eigentlich ganz von dem Sport weg“, erzählt er. Dann kam seine Mutter, infizierte die eigene Tochter und ihn gleich mit. Die Tochter holte vor zwei Jahren den EM-Titel. Andreas Ricker baut und schraubt eigentlich immer an Seifenkisten herum. Jetzt stand dort diese Holzpalette, die alte Rennlust war längst wieder da – warum dann also nicht selbst mal wieder an den Start gehen?

Marie-Charlotte Voß in voller Fahrt.
Marie-Charlotte Voß in voller Fahrt.

 

Für Marie-Charlotte Voß ist das Alltag. Die 20-Jährige sitzt schon seit dem 11. Lebensjahr in der Seifenkiste und hat neben dem Europameistertitel, dem Vize-Deutsche-Meisterin-Titel und mehrmaligne NRW-Titeln Unmengen Preise gesammelt. Weit mehr als zehn Rennen stehen in jeder Saison auf dem Programm, dann ist da noch eine Reitbeteiligung. Michael Sulitze hatte damals den Vater infiziert, der Vater die Tochter – so entstand eine echte Bergkamener Seifenkistenkarriere. Dabei ist das gar nicht so leicht, denn trainieren kann man Seifenkistenfahren eigentlich gar nicht mangels Trainingsstrecken. „Ich bin einmal einen Feldweg hinuntergebraust und dann ging es schon zum ersten Rennen“, erinnert sich Marie-Charlotte Voß.

Mit Material, Mut und Fahrerkönnen ins Ziel

Alles geben heißt die Devise.
Alles geben heißt die Devise.

Am Ende zählt im Seifenkistenrennen ohnehin nichts anderes als die Erfahrung. „Die Kiste mit Material und Technik macht 80 Prozent aus, der Rest ist das Fahrerkönnen“, weiß Michael Sulitze als Personifikation des Bergkamener Seifenkistensports. Alle Seifenkisten sind Eigenbauten. Inzwischen hat auch hier der Computer das Sagen, etwa wenn es um die Auswahl der richtigen Reifen geht. Auf den 300 Metern Rennstrecke machen bei knapp 30 Sekunden auf dem Weg ins Ziel gerade einmal zwei Sekunden den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus.

Begeisterte Zuschauer.
Begeisterte Zuschauer.

Dabei mussten die Seifenkistensportler einmal mehr nach den Wassermengen vom Vortag zittern, ob das Wetter mitspielt. „Auf Wetter-Apps und andere Dinge gebe ich nichts“, sagt Michael Sulitze. „Da kann man nur morgens hoffen.“ Das Hoffen hat geholfen: Zumindest bis zum Nachmittag strahlte überwiegend die Sonne und die Rennstrecke blieb trocken. Einzig am Streckenrand versank mancher Schuh auf dem Weg zum Bierwagen bedrohlich im aufgeweichten Rasen. Dennoch sind auch am Sonntag wieder 80 Starter aus ganz NRW bei den Junioren (acht bis zwölf Jahre), Senioren (zehn bis 18 Jahre), bei den XLern (unter 18 Jahre mit größeren Kisten), bei den Ü18-Jährigen und in der „Open“-Klasse (für Jedermann) an. Viele davon übernachteten im eigenen Caravan an der Rennstrecke.

Der lange Marsch zurück zum Start.
Der lange Marsch zurück zum Start.

Hätte es wieder ein derart nasses Desaster gegeben wie im Vorjahr, „dann hätte ich wohl aufgegeben“, meint Michael Sulitze. Im gleichen Atemzug flitzt er schon wieder mit dem Handy am Ohr die Strecke entlang, um den Rückmarsch zum nächsten der insgesamt vier Läufe zu organisieren. Dass er einmal aufgibt, ist ohnehin unvorstellbar. Auch die dunklen Wolken am Horizont machen ihm alles andere als Angst. Inzwischen rasen die nächsten Duos mit bis zu 55 km/h durch das Ziel mit der Lichtschranke, begleitet vom Jubel der Zuschauer. Mancher begeht vorsichtshalber noch einmal die Strecke und schaut sich die Unebenheiten, kleinen Hindernisse, die Beschaffenheit der Fahrbahn genauer an. Denn auch dort lauern die Zehntelsekunden, die den kleinen Unterschied ausmachen.

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Unruhiger Start ins Wochenende für die Bergkamener Feuerwehr

Am Start ins Wochenende gab es für die Feuerwehr Bergkamen einiges zu „tun“. Sechs Mal wurde sie laut Stadtbrandmeister Dietmar Luft am Samstag und Freitag alarmiert. Bei einigen Einsätzen stellte sich schnell heraus, dass es für die Feuerwehrleute nichts zu tun gab und sie deshalb wieder schnell abrücken konnten.

Unfall am Samstagabend an der A1. Foto: Feuerwehr Bergkamen
Unfall am Samstagabend an der A1. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Hier ist die Chronologie der Einsätze:

Am 24.06.2016, 09:41 Uhr wurde die Löschgruppe Heil alarmiert.
Ein dicker Ast hatte an der Jahnstraße 161 u.a. eine Überlandtelefonleitung heruntergerissen.
Der Ast wurde zersägt und abgelegt.

Am 24.06.2016, 20:46 Uhr wurden die Löschgruppen Mitte und Weddinghofen alarmiert.
Gemeldet hatte ein Anwohner von der Lothar-Erdmann-Str. einen Feuerschein in Höhe der Shelltankstelle an der Werner Straße.
Nachdem alles erkundet wurde, stellte sich heraus, dass es sich um ein  genehmigtes  Johannisfeuer gehandelt hat.
Kein Einsatz für die Feuerwehr …

Um 21:14 wurde die Löschgruppe Mitte schon wieder alarmiert, Einsatzstichwort diesmal:
Hilflose Person hinter Wohnungstür, Heinrich-Jasper-Straße.
Die Wohnung wurde geöffnet und die Person dem Rettungsdienst übergeben.

Am 25.06.2016, 12:13 Uhr wurde die Löschgruppe Weddinghofen alarmiert.
Ölspur auf der Breslauer Straße.
Durch den Starkregen wurde Öl, was aus einen PKW tropfte, auf der Wasseroberfläche fortgespült.
Die Wasserlachen wurde mit Bindemittel abgestreut.

Am 25.06.2016, 16.54 Uhr wurden die Löschgruppen Rünthe, Overberge, Oberaden, Heil,  ein Rettungswagen der Feuerwehr Kamen sowie die Drehleiter und der Notarzt Werne zur Einsatzstelle Am Landwehrpark gerufen.
Ein Rauchmelder hatte ausgelöst und es war Brandgeruch feststellbar.
Nach der Türöffnung wurde festgestellt, dass sich Essen auf dem Herd befand und eine Person in der Wohnung war.
Diese wurde dem Rettungsdienst übergeben und musste anschließend ins Krankenhaus nach Werne gebracht werden.

Abschließend ging es am 25.06.2016, 20.48 Uhr für die Löschgruppen Rünthe, Overberge, dem Rettungsdienst Kamen, Notarzt Kamen  und Christoph8  auf die BAB A1, Fahrtrichtung Bremen.
Einsatzstichwort:  TH_PERSON_KLEMMT
Ein BMW Fahrer ist in schleudern geraten und kam in Höhe des Rastplatzes An der Landwehr von der Fahrbahn ab.
Die Person war nicht eingeklemmt und konnte das Auto selbst verlassen.
Da keine Betriebsstoffe ausgelaufen sind, wurde die Einsatzstelle nach Rücksprache mit der Polizei relativ schnell wieder verlassen.




Um 11 Uhr schon betrunken – auf Vordermann aufgefahren

Alkohol war offensichtlich bei einem Verkehrsunfall am Samstag auf der Landwehrstraße im Spiel. Ein 31-jähriger Bergkamener fuhr gegen 11 Uhr mit seinem BMW auf den Nissan eines 42-Jährigen auf. Dieser hatte aufgrund eines entgegenkommenden Autos gebremst. Nach positivem Alkoholtest musste der 31-Jährige auf der Wache eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Sein BMW wurde abgeschleppt, der Gesamtsachschaden beträgt zirka 8000 Euro.




Einbruch in eine Bäckerei am Römerberg

Eingebrochen wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag in ein Bäckereigeschäft in der Straße Am Römerberg in Oberaden. In der Zeit zwischen 19 Uhr und 4.30 Uhr hebelten Unbekannte die Eingangstür auf und durchsuchten die Räume.

Ob sie etwas gestohlen haben, steht noch nicht fest. Hinweise nimmt die Polizei Bergkamen unter der Telefonnummer 02307 9217320 entgegen.




73 Schülerinnen und Schüler der RSO feierlich entlassen

Das Foyer der Realschule Oberaden (RSO) war am Freitagabend kaum wiederzuerkennen. Dort gab es schon viele Feiern, doch so festlich wie zur Entlassfeier für die 73 Schülerinnen und Schüler der aktuellen drei 10. Klassen hat er wohl noch nie ausgesehen.

Real 1Das stellte auch der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte fest, bevor er den jungen Frauen und Männern die Glückwünsche der Stadt Bergkamen überbrachte. Sie könnten sich vermutlich den Tag ihrer Entlassfeier gut merken, denn der 24. Juni 2016 sei auch der Tag des Brexit, dessen Folgen für Europa in Gänze noch nicht absehbar sei.

Real 2Schulleiter Godehard Stein forderte die Entlassschüler auf, sich einzumischen und ihre Meinung zu äußern. Nur dadurch könnten sie in ihrem Leben und in der Gesellschaft notwendige Veränderungen herbeiführen. Nur zu schweigen oder zu lärmen führe nicht zum Erfolg.

Sehr erfolgreich hat die Mehrheit der 73 nun Ehemaligen ihre Zeit an der Realschule Oberaden abgeschlossen. 41 können dank entsprechender Qualifikation ihre Schullaufban in der gymnasialen Oberstufe fortsetzen. Das sei ein sehr guter Wert, zumal die zentralen Prüfungen in diesem Jahr sehr schwer gewesen seien.

Folgende Schülerinnen und Schüler hat die Realschule Oberaden am Freitagabend „ins Leben“ entlassen:

Niklas Doedens, Sarah Doedens, Dilara  Dogruel, Bünyamin Düsünceli, Lea Erlbruch, Serhad Gün, Muhammed Karadag, Michelle       Kies, Enes Kiyak, Lisa-Marie Koch, Dustin Kurschus, Alicia Landwehr, Lars Lendzian, Patrick Leufert, Mareen Malcherek, Fabian Maschewski, Steven   Müller, Julia Pieper, Luca Joel Schmidt, Marius Schmitz, Colin Steinhüser, Tobias Fabian Thienert, Lukas Tschufenig, Kubilay         Uysal, Ibrahim Yörük

Nino Berber, Lisa Bollmann, Malik Domurcuk, Carlos Hermann, Kimberly Charleen Hetmann, Aybike Kalabalik, Selina Karagüzel, Eren Kaya, Hanna Krause, Kadir Kundakcioglu, Joshua Kusch, Nancy Kyncl, Merlin      Leniger, Freyja   Lohsträter, Julian Meyer, Jan Naujokat, Daniel Neutzner, Florian Niedballa, Nils Nustede, Tim Oesterling, Georg Pesch, Marlen Salatino, Kevin Skaza, Tim Smandzik, Enes Yelkuvan

Robin Althaus, Enya Dilara Brückner, Leon Bruns, Robin Heinrich Dobslaw, Jannis Dreisbach, Jeannie Frede, Jan-Niklas Garand, Merdan Gündüz, Leona Happe, Lisa Henrichs, Lea Denise Heppelmann, Vivian Holländer, Daliha Korona, Pascal Georg Kowalski, Leon Margraf, Nils Planeta, Filip Skolmowski, Robin Swiedelsky, Berkan Ucar, Amira Wenzel, Yunus Yesilcicek, Burak Yigit, Tolgahan Yilmaz