Einbrecher flexen in Wohnung den Tresor auf

In der Zeit von Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag haben unbekannte Täter sich durch ein Kellerfenster Zutritt zu einem Einfamilienhaus an der Gewerbestraße verschafft. Hier flexten sie einen Tresor auf und entwendeten den Inhalt. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Jobcenter: Mögliche Einschränkungen am Mittwoch

Aufgrund einer internen Personalveranstaltung am Mittwoch, 25. Mai 2016, kann es zu verlängerten Wartezeiten für Kunden des Jobcenters Kreis Unna kommen. Betroffen sind alle Standorte im Kreis Unna, es werden aber keine weiteren Beeinträchtigungen des Tagesgeschäfts erwartet. Alternativ können Kunden ihre Anliegen auch telefonisch unter 02303 2538-0 klären.



Straßenfest mit lebenden Riesenballons und buntem Akrobatikzauber

Gerade hatte er den Riesenballon noch in der Hand, dann war er schon drin. Mit dem kompletten Körper steckte der Ballonkünstler Tobi van Deisner in dem prall mit Luft gefüllten Riesengummi und sprang nicht weniger dynamisch vor seinem Publikum auf und ab. Nur der Kopf schaute noch oben heraus. Wie er das gemacht hatte? Mindestens 100 Menschen hatten es mit offenen Mündern verfolgt. Am Ende konnte es keiner genau sagen.

Verrückt: ... vewandelt sich in einen hüpfenden Riesenballon mit Kopf.
Verrückt: Tobi van Deisner verwandelt sich in einen hüpfenden Riesenballon mit Kopf.

Kleine Talente am rotierenden Teller.
Kleine Talente am rotierenden Teller.

Überhaupt war beim 1. Straßenfest der Kleinkunst vieles einfach zu schnell für ganz normale Augen. Da überschlugen sich Diaboli in rasanten Luftsprüngen, wirbelten Teller im Himmel, flogen Bälle und Keulen in rasendem Tempo. Auch Lisa stellte sich auf der „Bunten Wiese“ vor dem Kinder- und Jugendhaus Balu in den Kreis, der sich gebildet hatte, und versuchte sich tapfer am Holzstab mit dazugehörigem Teller. Immer wenn der Lehrer wegschaute, drehte sich der Teller beeindruckend. Immer wenn er zu ihr kam, fiel er zu Boden. „Das funktioniert eigentlich ganz gut“, meinte die 16-Jährige deshalb unverdrossen und genoss den Spaß. „Ich bin einfach mal vorbeigekommen, um alles auszuprobieren“, erzählte sie. Sie ist im Karnevalsverein und dort braucht man schließlich auch eine gute Portion Talent für Akrobatik. Das hier hat sie allerdings alles tatsächlich noch nie ausprobiert.

In irrer Geschwindigkeit zauberte Schnellzeichner Alexis Karikaturen.
In irrer Geschwindigkeit zauberte Schnellzeichner Alexis Karikaturen.

Schneller als das Auge folgen konnte, zauberte „Alexis“ wenige Meter entfernt Striche auf das Papier. Zunächst schmale dünne, dann zog er mit kräftigem Bleistift nach und schraffierte anschließend noch Schatten und Konturen in die Gesichter, die dort in Minutenschnelle aus dem Nichts entstanden. Die besonderen Eigenarten von Nase, Kinn, Augen und Ohren bekamen dabei ganz besondere Akzente. Jeder, der sich gerade beim Kinderschminken noch im Spiegel gesehen hatte, konnte nicht anders, als faszinierte „Oooohs“ und „Aaaaaahs“ auszustoßen und dabei herzhaft zu lachen. Denn was Alexis hier mit dem Bleistift zauberte, waren handfeste Karikaturen.

Von der Straßenmalerei bis zur Jonglage

Straßenmaler in Aktion.
Straßenmaler in Aktion.

Wie genau Michael Gick Karten verschwinden und wieder auftauchen ließ und mit anderen ganz profanen Dingen Erstaunliches anstellte, wird ebenfalls auf ewig sein Geheimnis bleiben. Seinen „Opfern“ blieb nur ungläubiges Staunen. Den Glauben zurück in die eigene Sehkraft konnten die Besucher am Sonntag eigentlich nur im Zelt von Marion Ruthardt gewinnen. Dort war Talent in der Straßenmalerei gefragt und in etwas übersichtlicherem Tempo verwandelte sich der lange Leib des auf den Parkplatz gemalten Drachen in ein kunterbuntes Zeichenwunder.

 

Alte Jonglage-Künste werden wiederbelebt.
Alte Jonglage-Künste werden wiederbelebt.

Ein Vater kämpfte derweil tapfer darum, die eigenen Jonglierkünste wiederzubeleben. „Ich muss nur wieder reinkommen“, versicherter er seiner ihn skeptisch beobachtenden Familie. Da purzelten die Keulen noch ein wenig unkontrolliert in alle Richtungen. Nach fünf Minuten hatte er den Bogen wieder heraus und es gab Applaus von den sich spontan versammelnden Zuschauern. Jetzt bekommen die längst in die Garage verbannten eigenen Jonglagestücke bestimmt eine neue Chance. Eine Mutter notierte sich währenddessen eifrig die Trainingszeiten für die Jonglage-Gruppen im Balu. Sie konnte gar nicht genug davon bekommen, den Teller in der Luft kreiseln zu lassen und bildete zusammen mit Tochter und Sohn eine eigene Attraktion auf der bunten Wiese.

Ein Genie am, im und mit dem Ballon

Ein echter Showstar mit Ballons im Mund.
Ein echter Showstar mit Ballons im Mund.

Der unangefochtene Star war jedoch Tobi van Deisner. Das Straßenfest hatte noch nicht ganz begonnen, da tobten bereits die Zuschauer und lockten mit ihrem Gejohle, den Pfiffen und dem nicht abreißenden Applaus noch mehr Neugierige zum Balu. Ein ganzes Motorrad in Originalgröße aus Ballons zusammenknoten? Für den Welt- und Europameister kein Problem. Die Schlange mit den Kulleraugen war nur eine Aufwärmübung, bevor er mit „Freiwilligen“ aus dem Publikum auf den heißen Hobel stieg, einen Vater in ein Reh verwandelte und zu einer turbulenten Fahrt mit Beinahe-Kollisionen in Slowmotion aufbrach.

Hellauf begeisterte Zuschauer.
Hellauf begeisterte Zuschauer.

Warum ist das Balu eigentlich nicht schon früher auf die tolle Idee gekommen, Akrobatik und Kleinkunst unter den offenen Sommerhimmel zu holen? „Wir hatten früher immer unser Weihnachtsvarieté“, erklärt Aurel Islinger. „Dort haben wir gezeigt, was bei uns angeboten wird und was die Kinder und Jugendlichen hier lernen können.“ Der Jahreshöhepunkt ist irgendwann eingeschlafen. „Wir wollten jetzt wieder einmal etwas machen und einen direkten Bezug zum Balu herstellen – deshalb das Straßenfest und deshalb das bunte Angebot zum Mitmachen unter freiem Himmel.“

Eine Idee, die besser nicht hätte sein können. Die Besucher waren hellauf begeistert – nicht nur von den Balu-Gruppen, die sich hier präsentierten. Vor allem das Ausprobieren und Mitmachen machte grenzenlosen Spaß.

Straßenfest20
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Straßenfest22
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Brandgeruch im Mehrfamilienhaus: Feuerwehr rückte aus

Fast drei Wochen nach dem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz rückte die Freiwillige Feuerwehr erneut am Samstagmorgen dorthin aus. Eine Bewohnerin hatte Brandgeruch festgestellt und dann die 112 gewählt.

Einen Brandgeruch stellten auch die Feuerwehrleute fest. Die Ursache war allerdings harmlos. Am Freitag wurde der Keller im Rahmen der Renovierungsmaßnahmen nach dem Brand am 1. Mai neu gestrichen. Nach Abschluss der Arbeit blieb dann die Kellertür auf. Der immer noch im Keller vorhandene Brandgeruch konnte deshalb ins Treppenhaus entweichen und in die oberen Etagen steigen.

Im Einsatz waren die Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen, Oberaden und Overberge.




17-Jährige stirbt nach Unfall auf der Industriestraße

Tödlich verletzt wurde eine 17-jährige Autofahrerin bei einem Verkehrsunfall am Samstag, 21. Mai, auf der Industriestraße in Bergkamen-Overberge.

Das Leichttfahrzeug  wurde durch den Unfall fast in alle Einzelteile zerlegt. Das 17-jährige Opfer hatte keine Chance. Foto: Feuerwehr Bergkamen
Das Leichttfahrzeug wurde durch den Unfall fast in alle Einzelteile zerlegt. Das 17-jährige Opfer hatte keine Chance. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Die junge Frau war gegen 14.10 Uhr mit ihrem Kleinwagen der Marke Ligier in Richtung Rünthe unterwegs. Auf der Bahnüberführung stieß sie frontal mit dem entgegenkommenden Renault Twingo eines 71-jährigen Bergkameners zusammen. Dieser war aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr gefahren.

Die Bergkamenerin verstarb an der Unfallstelle. Ihr Fahrzeug, das eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h hat, wurde bei der Kollision völlig zerstört. Der 71-Jährige verletzte sich schwer und musste stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Alkohol oder Drogen waren nach jetzigen Erkenntnissen nicht im Spiel.

Die Polizei sperrte die Industriestraße und zog zur Unfallaufnahme einen Sachverständigen hinzu. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls eingesetzt, die Besatzung fertigte Luftaufnahmen. Beide Autos wurden sichergestellt. Der Gesamtsachschaden beträgt etwa 8000 Euro.




Mit 95 Jahren noch ganz schön leistungsfähig

Vor 95 Jahren dürften die Autos, die es zu bergen galt, etwas anders ausgesehen haben als heute. Auch eine Wasserentnahme mit Schläuchen war vor knapp einem Jahrhundert höchstwahrscheinlich weniger aufwändig als heute. Von der Arbeitskleidung und den Einsatzwagen ganz zu schweigen. Dennoch haben die Feuerwehrleute in Bergkamen-Mitte bereits 1921 Feuer gelöscht und Leben gerettet. Ein Grund zum Feiern!

Voller Einsatz bei der technischen Hilfeleistung.
Voller Einsatz bei der technischen Hilfeleistung.

Das Wasser läuft: Prüfung bestanden.
Das Wasser läuft: Prüfung bestanden.

Beim Tag der offenen Tür hatte am Samstag jeder die Möglichkeit sich von den zeitgemäßen Herausforderungen des Ehrenamtes zu überzeugen. Zum Jubiläum richtete die Löschgruppe den Leistungsnachweis für die Feuerwehren im Kreis Unna aus. 36 Gruppen waren dafür angereist – darunter auch alle Bergkamener Löschgruppen mit Ausnahme der Lebensretter aus Mitte. Die Aufgaben hatten es in sich. In einer Ecke des Geländes war ein Fahrzeug umgekippt und musste gesichert werden. Am anderen Ende der Fläche galt es, Wasser aus einem Container mit Pumpen und Saugflächen zu entnehmen und 3 Feuerstellen zu löschen. Die Prüfer wollten außerdem sehen, wie die korrekten Knoten geknüpft wurden und 3 richtige Antworten im theoretischen Teil aus einem Fragenkatalog vorgelegt bekommen. Zeit und Fehler gingen am Ende in die Bewertung ein.

Vollgas mit dem Bobbycar.
Vollgas mit dem Bobbycar.

So boten sich den Besuchern spektakuläre Szenen. Aber auch jenseits der Übungsflächen war einiges los. Die Kinder schossen auf Riesenrutschen hinab, flitzten auf Bobbycars herum, schaufelten im Sand und baggerten mit ihren Eltern ganze Berge im echten Bagger von einem Fleck auf den anderen. Am mobilen Defibrillator und an der Übungspuppe konnte jeder seine eigenen Rettungstalente testen oder in einem Feuerwehrwagen Platz nehmen. Begleitet wurde all das von den Klängen des Spielmannszuges.

Abends öffnete war zunächst kollektives Pokalfinale auf angesagt, während bereits die Cocktailbar geöffnet hatte. Dann hatte der DJ das Sagen und es gab die wohlverdiente Belohnung für die Anstrengungen des Tages mit einer zünftigen Jubiläums-Party.

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Feuerwehr_Mitte 3
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1. Spatenstich: Wasserstadt Aden ist nicht nur etwas für Reiche

Die Wasserstadt Aden werde kein Wohnquartier für Superreiche. Das versprach am Samstag Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters beim symbolischen 1. Spatenstich für das Bergkamener Zukunftsprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Haus Aden. 300 Wohneinheiten werde es rings um den Adensee geben in recht unterschiedlicher Preislage. Der Quadratmeterpreis werde für die Bauherren lediglich 10 Prozent über den für Oberaden üblichen Bodenrichtwert liegen.

Spaten 1In weiser Voraussicht hatten die Organisatoren der Feier für den 1. Spatenstich das Bergkamener Rot Kreuz beauftragt, für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen. Mindestens 300 waren gekommen, unter ihnen auch ehemalige Bergleute, die bis 2001 auf Haus Aden eingefahren sind.

Spaten 3Einer war Uwe Reichelt, der damalige Betriebsratsvorsitzende. „Das was damals geschah, möchte ich nicht noch einmal miterleben“, erklärte er gegenüber dem Infoblog. Zunächst waren es 3000 Kumpel, die die Zeche Monopol in Bergkamen-Mitte verlassen mussten. Und dann nochmal 3000 Bergleute, die bis Juni 2001 von Haus Aden verlegt wurden. Bergkamen sei etwa zehn Jahre vorher mit rund 10.000 Bergleuten Europas größte Bergbaustadt gewesen, betonte Bürgermeister Roland Schäfer in seiner Begrüßungsansprache.

Mit der Gondel ging es in eine Höhe von rund 20 Metern. Das bot einen guten Überblick auf das Gelände der künftigen Wasserstadt.
Mit der Gondel ging es in eine Höhe von rund 20 Metern. Das bot einen Überblick auf das Gelände der Wasserstadt.

Heute steht Uwe Reichelt voll hinter den Plänen für die Wasserstadt. Das auch deshalb, weil mit ihrem Namen „Aden“ ein Stück Bergkamener Bergbaugeschichte bewahrt werde. Der Betriebsrat von Haus Aden/Monopol sei auch in die ersten Gespräche zur Folgenutzung der späteren Bergbaubrache mit einbezogen worden, betonte Peters. Die Idee, am neu zu schaffenden Adensee „Wohnen am Wasser“ als besonderes Qualitätsmerkmal zu ermöglichen, sei durch das Team seines Baudezernats entwickelt worden.

Anstehen für eine Gondelfahrt.
Anstehen für eine Gondelfahrt.

Der 1. Spatenstich am Samstag war tatsächlich nur von symbolischer Natur. Denn die Gäste, die genau hingesehen haben, müssen auch die nagelneuen Baustraßen entdeckt haben, über die in den nächsten drei Jahren 1,3 Millionen Kubikmeter Boden auf dem Haus-Aden-Gelände bewegt werden. Erstellt wurde sie von dem Unternehmen Heitkamp. Bemerkenswert ist dies, weil einer ihrer ehemaligen Tochterfirmen „Impro“ am Kanal in Rünthe Anfang der 90er-Jahres des vorherigen nicht nur einen Sportboothafen, sondern auch ein Projekt „Wohnen am Wasser“ realisieren wollte. Die Pläne hierfür verschwanden schnell in der Schublade, weil die Konzernmutter dieses Projekt für zu risikobehaftet erachtete.

Spaten 515 Jahre hatte es von der ersten Idee bis zum ersten Spatenstich gedauert. Rund dreieinhalb Jahre werden jetzt ins Land gehen, bis der Adensee mit Wasser gefüllt werden. Hauptgrund sei, dass zur Modellierung rund 900.000 Kubikmeter Boden von außerhalb herangefahren werden müssen, sagte Schäfer. Pro Jahr sind aber in NRW nur 300.000 Kubikmeter zu haben.

Der Bürgermeister sprach von einem „langen Atem“, der für die Umsetzung solcher Pläne notwendig sei. Und sein Blick ging wieder weitere 11 Jahre voraus. Bekanntlich bewirbt sich das Ruhrgebiet für die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung 2027. Nach den bisherigen Plänen wird das sogenannte „Kanalband“ von der Wasserstadt im Westen bis zur Marina Rünthe im Osten unter Einschluss der Berghalde Großes Holz eines der fünf Vorzeigeprojekte sein.

Blaue Ballons gaben einen Eindruck von der Lage und Größe des künftigen Adensees. Mittendurch führt die neue Baustraße, die  bereits fertiggestellt ist.
Blaue Ballons gaben einen Eindruck von der Lage und Größe des künftigen Adensees. Mittendurch führt die neue Baustraße, die bereits fertiggestellt ist.




„Strandbar Findling“ geht am Donnerstag in der Marina Rünthe an den Start

Früher als ursprünglich angekündigt geht am kommenden Donnerstag, 26. Mai, die „Strandbar Findling“ auf dem Hafenplatz in der Marina Rünthe an den Start. Und zwar mit einem „Smart Opening“, wie Birger Schwalvenberg erklärt. Er ist einer der Gesellschafter der Betreiberfirma „Schaukelbaum“.

Tim Vennemann (l.) und Birger Schwalvenberg von der Firma "Schaukelbaum" am Freitag bei den Aufbauarbeiten für die "Strandbar Findling".
Tim Vennemann (l.) und Birger Schwalvenberg von der Firma „Schaukelbaum“ am Freitag bei den Aufbauarbeiten für die „Strandbar Findling“.

„Smart“ bedeutet am Donnerstag, dass die Strandbar am Donnerstagmorgen eröffnet wird. Etwa ab 17 Uhr gibt es Musik. Die liefert eine Band, die ohne eine elektrische Verstärkung auskommt. Mit Rücksicht auf die Nachbarn, wie Schwalvenberg am vergangenen Freitag während der Aufbauarbeiten auf dem Hafenplatz vor dem Gate to Asia erklärt.

Die Bewohner haben zunächst protestiert, nachdem sie von den Plänen von Schaukelbaum und dem Bergkamener Stadtmarketing direkt unter ihren Wohnungen gehört hatten. Hier habe sich inzwischen die Lage beruhigt, sagte Schwalvenberg. Am kommenden Montag haben die Strandbar-Betreiber die Bewohner zu einem Gespräch eingeladen. „Wir wollen uns dabei vorstellen, damit die Nachbarn wissen, wer wir sind.“

Smart heißt aber auch, dass es ein volles Getränkeangebot geben wird, allerdings noch keine Speisen. In diesem Punkt gab es nämlich im Stadtentwicklungsausschuss, als Schaukelbaum im März das Konzept vorgestellt hatte, leichte Kritik. Bratwurst, Currywurst und der Schaukelbaum-Burger: Das schien auch Bürgermeister Roland Schäfer etwas zu mager. „Wir wollen jetzt unser Speisenkonzept überarbeiten“, erklärte Schwalvenberg.

Geöffnet ist die Strandbar bis Ende August an den Wochenenden, und das natürlich nur bei gutem Wetter.




Röttger schenkt Stadt eine Bienenweide aus Rosen zum 50. Geburtstag

Zum 50-jährigen Bestehen der Stadt hat jetzt das Garten-Center Röttger den Bergkamenern 50 Rosenpflanzen der Sorte „Bienenweide“ geschenkt. Mitarbeiter des Garten-Centers und des Baubetriebshofs pflanzten am Freitagmorgen die Rosen auf dem Kreisel am Wohnmobilhafen in der Marina Rünthe. Ein weiterer Grund für dieses Geschenk: Das Garten-Center feiert im Herbst dieses Jahres selbst sein 40-jähriges Bestehen.

Rosen-Pflanzaktion in der Marina Rünthe.
Rosen-Pflanzaktion in der Marina Rünthe.

„Das Pflanzen-Geschenk mit nachhaltiger Wirkung soll alle Bergkamener Bürger über viele Jahre erfreuen“, sagte Firmenchefin Claudia Röttger, als sie zusammen mit Karsten Quabeck das erste Angießen übernahm.

Nachhaltig sei dieses Geschenk nicht nur deshalb, weil die Rosensorte sehr robust und enorm blühstark sei. Darüber würden sich auch die Bienen und viele andere Insekten profitieren. Denn diese Rosen verfügten über einen reichen Vorrat an Nektar und Pollen. Ganz wie ihr Name schon sagt: Bienenweide.




Jobcenter will mit neuem Projekt Arbeitslosen eine Perspektive geben

Der Name ist Programm: Mit dem Projekt NeuStart plant das Jobcenter Kreis Unna eine zeitnahe und nachhaltige Vermittlung seiner Kunden in Arbeit. Neben einer intensiven Betreuung der Bewerber und dem Angebot individueller Hilfeleistungen geht das Jobcenter Kreis Unna auch mit dem Projektmodul „Startcenter“ hierbei neue Wege.

NeuStart kombiniert klassische Dienstleistungen in der Arbeitsvermittlung mit innovativen. So laden 24 kompetente Arbeitsvermittler Projektteilnehmer regelmäßig zu Gesprächen ein, analysieren die Ist-Situation der Bewerber und die möglichen Gründe für die bisherige Erfolglosigkeit bei der Arbeitssuche. „Wir helfen beim Erstellen aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und unterstützen unsere Kunden bei Bedarf bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche. Eine Besonderheit stellt allerdings das Startcenter dar, das wir in den kommenden Wochen in Form von Schulungen für unsere Kunden ausbauen wollen“, erklärt Stefanie Kortendiek, Teamleiterin des Projekts, die Schwerpunkte.

Mit dem Startcenter bietet das Projektteam verschiedene Qualifizierungsinhalte für Arbeitslose an, immer mit dem Ziel, die persönlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und somit die Vermittlungschancen zu erhöhen. „Die Angebote richten sich nach den Bedarfen unserer Kunden“, ergänzt der zuständige Bereichsleiter Roland Froch, „und werden derzeit zusammengestellt.“ So sind z.B. auch Austauschgespräche mit regionalen Arbeitgebern zu aktuellen arbeitsmarktlichen Themen geplant.

Das Jobcenter Kreis Unna plant in diesem Jahr 500 Vermittlungen in Arbeit. Schon jetzt zeigt sich, dass die Angebotspalette greift. Bisher konnten 320 Bewerber eine neue Arbeit aufnehmen. „Wir möchten weitere Kunden für eine Projektteilnahme gewinnen und bitten jeden, der die Zugangsvoraussetzungen erfüllt und Interesse an NeuStart hat, sich an seine zuständige Jobcenter-Geschäftsstelle zu wenden“, betonen beide. Anfragen können auch per E-Mail an Jobcenter-Kreis-Unna.793-Neustart@jobcenter-ge.de gerichtet werden.

Hintergrund

Das Projekt NeuStart-Netzwerk für Aktivierung, Beratung und Chancen ist eine gemeinsame Initiative von Jobcenter, Bundesagentur für Arbeit und Bundespolitik, um Langzeitarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. Das Projekt läuft bis Ende 2018 und richtet sich an den Personenkreis der erwerbsfähigen Jobcenter-Kunden, die mindestens sechs Monate und maximal zwei Jahre arbeitslos sind. Für das Projekt wurden 24 Arbeitsvermittler ausgesucht, die aufgrund ihrer Vita unterschiedliche Berufserfahrungen mitbringen und ein vielfältiges Qualifizierungsangebot im Rahmen des Startcenters anbieten können.

 




Rüdiger Weiß informierte über die Arbeit der SPD-Landtagsfraktion

Die SPD-Fraktion im Landtag NRW und damit verbunden der heimische Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß gaben am Donnerstag während des Wochenmarkts in Bergkamen-Mitte Einblicke in ihre Arbeit.

Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.
Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.

Wie wird man Mitglied des Landtags? Wie arbeitet die Fraktion? Und wie entsteht ein Gesetz? Auf diese und weitere Fragen gab der Informationsstand Antworten. Vorgestellt wurden auch die politischen Arbeitsschwerpunkte der Fraktion u. a. in den Bereichen „Beste Bildung“, „Starke Wirtschaft“ und „Lebenswertes Zuhause“. Am Stand konnten sich alle Interessierten informieren und auch selbst aktiv werden: Von Informationselementen über Abstimmungssäulen bis hin zu einem Spieltisch zur Quartierspolitik für Kinder lud er zur Beschäftigung mit der parlamentarischen Arbeit der Fraktion ein.