Verdi-Chef Frank Bsirske spricht vor Mitarbeitern der Kreisverwaltung

Spitzenbesuch in der Kreisverwaltung: Der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Bsirske traf sich erst mit Landrat Michael Makiolla zum internen Austausch und war dann einer der Gastredner bei der Personalversammlung der Kreisverwaltung.

 Landrat Makiolla (m.) und ver.di-Chef Bsirske (l.) mit dem Personalratsvorsitzenden Frank Brüggemann (l.) auf dem Weg zur Personalversammlung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Landrat Makiolla (m.) und ver.di-Chef Bsirske (l.) mit dem Personalratsvorsitzenden Frank Brüggemann (l.) auf dem Weg zur Personalversammlung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Bsirske und Andreas Hemsing, der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Komba NRW, folgten einer Einladung, die der Personalrat der rund 1.000 Mitarbeiter zählenden Kreisverwaltung Unna ausgesprochen hatte.

Die beiden Gewerkschafter gingen angesichts der gerade eröffneten Tarifrunde für die Beschäftigten der Kommunen und beim Bund natürlich ganz aktuell auf die derzeit laufenden Gespräche der Tarifpartner ein.
In seinem Grußwort hatte Landrat Makiolla zuvor deutlich gemacht, dass ihm als Behördenleiter und damit als Arbeitgeber bei Tarifverhandlungen eine andere Rolle als den Gewerkschaftern zukomme. Als langjähriger Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und Gewerkschaftsmitglied sei es für ihn jedoch selbstverständlich, dass die im öffentlichen Dienst Beschäftigten „an der allgemeinen Einkommensentwicklung in Deutschland teilhaben sollen“, denn: „Für gute Arbeit muss auch eine angemessene Entlohnung gewährt werden“.

Makiolla unterstrich, dass der öffentliche Dienst in den letzten Monaten angesichts der Flüchtlingsbewegung gezeigt habe, „was wir leisten und wie unverzichtbar wir für dieses Land sind“.

Da insbesondere die Kommunen im Ruhrgebiet strukturell unterfinanziert seien, sei es aber schwer, die berechtigten und verdienten Einkommenszuwächse der Beschäftigten ohne Sparmaßnahmen und die Erhöhung örtlicher Steuern zu finanzieren.

Der Behördenleiter erinnerte daran, dass die Sozialkosten 60 Prozent des Kreishaushalts ausmachten. Eine Entlastung bei der Eingliederungshilfe und den Kosten der Unterkunft sei dringend notwendig, um finanzielle Spielräume überhaupt zu schaffen. Landrat Makiolla unterstrich deshalb, dass er bei „diesem politischen Kampf auf die aktive Unterstützung von ver.di und Komba“ setzt.

Der ver.di-Bundesvorsitzende Bsirske ließ zu Beginn seiner Ausführungen keinen Zweifel daran, dass er „ganz nah beim Kreis Unna“ sei und die Forderungen von Landrat Makiolla uneingeschränkt unterstütze: „Ein weiteres Ausblutung der Kommunen muss unbedingt verhindert werden.“ Der Gewerkschafter sicherte zu, sich in diesen Sinne auch weiter zu engagieren.




Balkonkästen richtig bepflanzen – Vortrag in der Ökologiestation

Balkonkästen zu bepflanzen ist nicht immer ganz einfach. Am Donnerstag den 28. April erläutert Anke Schröder in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil neben der Auswahl der passenden Kästen (verschiedene Systeme und Materialien) die Bepflanzung Schritt für Schritt.

Die richtige Pflanzenauswahl richtet sich nach dem Standort, hängt aber natürlich auch vom gewünschten Erscheinungsbild ab: z.B. Ton in Ton oder gemischte Farben. Pflegetipps (Wässern, Düngen und Ausputzen) werden ebenso gegeben wie an konkreten Pflanzbeispielen Altbewährtes aber auch Neuheiten vorgestellt.

Die zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt, kostet 5,- € je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 02389-980911 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Jobmesse „Erfolgsfaktor Arbeit“

Gemeinsam mit 23 regionalen Unternehmen der Arbeitnehmerüberlassung richteten das Jobcenter Kreis Unna und die Agentur für Arbeit Hamm die Jobmesse „Erfolgsfaktor Arbeit“ in der Stadthalle aus. Die Veranstaltung findet am Mittwoch von 10.00 bis 14.00 Uhr statt.

Interessierte Arbeitssuchende haben am Mittwoch die Möglichkeit, sich im Rahmen der Veranstaltung persönlich bei den teilnehmenden Unternehmen vorzustellen und können sich über Jobangebote der Region informieren. Außerdem rundet ein kostenloser „Bewerbungsmappen-Check“ das Angebot der Messe ab.

Die teilnehmenden Zeitarbeitsunternehmen haben von Jobs in der Pflegebranche über Tätigkeiten im Bereich Lager- und Logistik bis hin zu Arbeitsstellen im Bereich Metall- und Maschinenbau nahezu alles zu bieten. Elmar Rüter, Teamleiter im Jobcenters Kreis Unna und verantwortlicher Organisator der Messe weiß: „Insbesondere für Menschen, die seit längerer Zeit arbeitslos sind oder beispielsweise wenig Berufserfahrung haben, sind Zeitarbeitsunternehmen eine gute Chance, um erst einmal wieder Fuß zu fassen auf dem Arbeitsmarkt.“

Diese Chance können alle Interessierten nutzen und die Messeveranstaltung am 20. April 2016 von 10.00 bis 14.00 Uhr in der Stadthalle Kamen besuchen. Erstmalig fand die Messe „Erfolgsfaktor Arbeit“ vor rund einem Jahr in Kamen statt. Jobcenter und Arbeitsagentur wollen mit der Fortsetzung an die guten Erfolge aus dem letzten Jahr anknüpfen. „Viele Messebesucher haben im letzten Jahr persönliche Kontakte zu Arbeitgebern aufgenom-men, daraus sind im Nachgang Vorstellungsgespräche entstanden und letztendlich auch Einstellungen zustande gekommen“, so Rüter.




Flüchtlingshelferkreis bittet um Kleider und Sachspenden

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen e.V. betreibt die Kleiderkammer in der Lassallestraße 6 in Bergkamen. Die Kleiderkammer bietet zu den Öffnungszeiten Montag und Dienstag 16.00 bis 20.00 Uhr, Samstag 10.00 bis 14.00 Uhr den in Bergkamen lebenden Flüchtlingen eine Grundausstattung an Kleidung. Gerade in den letzten Wochen ist der Bedarf nach Kleidung und Sachspenden auch vermehrt durch Bewohner der Zeltstadt genutzt worden.

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen e.v. bittet daher die Bergkamener Bevölkerung um Kleider und Sachspenden. Gebraucht werden.

Ausschließlich geeignete ÜBERGANGSBEKLEIDUNG wie folgt:

  • Kinderbekleidung
  • Männerbekleidung in den Größen S, M, L
  • Damenbekleidung in den Größen S, M, L
  • Feste Schuhe und Stiefel
  • Babyzubehör, Windeln
  • Shirts für Untendrunter
  • Decken (Flies/Wolle) nach Bedarf
  • Vollständige Bettwäsche nach Bedarf
  • Sportbekleidung und -schuhe
  • Bademode
  • aus HYGIENISCHEN GRÜNDEN NUR NEU – Unterwäsche und Socken
  • Funktionsfähige Elektrokleingeräte (Radio – Weltempfänger / TV-Geräte)
  • Kinderwagen, Kinderbetten

Die Kleider- und Sachspenden können während der Öffnungszeiten abgegeben werden. Möbel und sonstiger Hausrat können gerne über unser schwarzes Brett in der Kleiderkammer angeboten werden. Dort finden Sie auch Gesuche. Bei allem Verständnis für die Hilfe, ist eine Abholung NICHT vorgesehen und eine Absprache diesbezüglich mit einem Helfer auf ABSOLUT FREIWILLIGER BASIS nur in Einzelfällen möglich. Ansprechpartnerin für Kleidung und Sachspenden ist die Abt. Leiterin Bettina Schabbehardt, Kontakt Mail: kleidung@fhk-bergkamen-ev.de

 




Lions-Tombola lockt mit tollen Preisen

Zum sechsten Mal beteiligt sich der Lionsclub BergKamen am diesem Wochenende am Kamener Frühlingsmarkt mit der beliebten Lions-Tombola.

Neben den Hauptgewinnen gibt es viele wertvolle Sachpreise wie zum Beispiel Einkaufsgutscheine örtlicher Einzelhändler, Haushaltswaren und Bücher.

Die Preise haben Händler, Gewerbetreibende, Banken und Sparkassen aus Kamen und Bergkamen gestiftet. Der komplette Erlös dieser Tombola kommt wieder der Förderung von Projekten für Kinder und Jugendliche in Kamen und Bergkamen zu: Es profitiert also nicht nur der Loskäufer bei einem Gewinn, es profitieren sehr viele Menschen in unserer Region davon.

Mit zwei Euro pro Los ist man dabei, drei Lose gibt es für fünf Euro. Zu finden ist der Lions-Stand in diesem Jahr wieder in der Marktstraße vor dem Optiker Gert Schulte. Der Losverkauf beginnt am Samstag um 10.00 Uhr, am Sonntag um 12.00 Uhr. An beiden Tagen ist die Lions-Tombola durchgehend bis 18.00 Uhr geöffnet.




Notfallseelsorger Willi Wohlfeil. Einer fuhr zu schnell

Pfarrer Willi Wohlfeil lebt in Bergkamen. Seit dem 1. September 2005 ist er der Koordinator der Notfallseelsorge und Feuerwehrseelsorger der Feuerwehren im Kreis Unna. Die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger im Kreis Unna betreuen Angehörige nach dem Erhalt einer Todesnachricht, Polizeibeamte beim Überbringen von Todesnachrichten, Angehörige nach einer erfolglosen Wiederbelebung, Eltern bei Kindernotfällen und plötzlichem Kindstod, Angehörige und Leichtverletzte am Unfallort, Menschen bei Suizidversuch, Angehörige nach Suizid, Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten nach psychisch belastenden Einsätzen.

Willi Wohlfeil in Aktion  beim "Crash Kurs NRW" (Foto: Ute Hellmann, Pressestelle Kreispolizeibehörde Unna)
Willi Wohlfeil in Aktion beim „Crash Kurs NRW“ (Foto: Ute Hellmann, Pressestelle Kreispolizeibehörde Unna)

Willi Wohlfeil gehört seit einigen Jahren zu den Akteuren beim „Crash Kurs NRW“, einer Kampagne, bei der landesweit Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, Ärzte, Notfallseelsorger und andere gemeinsam versuchen, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Jungen Fahrern nachhaltig zu verringern.

Anlässlich des Blitzmarathons am 21. April 2016 hat Willi Wohlfeil als Notfallseelsorger folgenden Beitrag verfasst:

„Freitagabend gegen 23 Uhr in einer lauen Frühlingsnacht. Ein junger Mann, in guter Stimmung, cool drauf, fährt auf einer Landstraße. Seit drei Jahren hat er den Führerschein. Neben ihm sitzt seine hübsche Freundin, sie ist 16 Jahre alt. Sie kommen von einer Party bei Freunden. Die Musik dröhnt aus der Anlage. Er ist viel zu schnell unterwegs. In einer Kurve verliert er die Kontrolle über seinen Porsche. Ein Baum rast auf ihn zu, dann ist es dunkel, er weiß nichts mehr.

Die Feuerwehr alarmiert die Notfallseelsorge zur Einsatzstelle. Da ich Rufbereitschaft habe, ziehe ich mir die Einsatzweste über, nehme meinen Rucksack, der griffbereit steht und fahre los. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle sehe ich das völlig verbeulte, inzwischen aufgeschnittene Auto und denke ein schöner Porsche war es mal, der Traum vieler junger Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, jetzt nur noch ein Haufen Blech, Schrott.

Der Einsatzleiter informiert mich: Zwei Personen im Fahrzeug eingeklemmt, zu schnell gegen einen Baum gefahren. Die Beifahrerin 16 Jahre jung war sofort tot, der Fahrer ist im Rettungswagen unter Reanimationsbedingungen in die Unfallklinik nach Dortmund unterwegs. Ein junger Feuerwehrmann spielt mit dem Fahrer in einer Mannschaft Handball. Den haben wir zurückgenommen von der Unfallstelle und betreuen ihn durch einen erfahrenen Feuerwehrmann.

Eine Polizistin kommt auf mich zu. „Die Eltern müssen noch informiert werden“, sagt sie. Nun brauch ich weitere Notfallseelsorgende. So überlege ich: Wen kann ich in den Einsatz schicken? Wen kann ich mitten in der Nacht wecken? Wer kann schnell hier vor Ort sein? Ich rufe an und erreiche vier weitere Notfallseelsorgende, die bereit sind, in den Einsatz zu gehen.

Team 1 der Notfallseelsorge muss mit der Polizei gemeinsam der Familie der Beifahrerin mitteilen, dass sie bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt wurde und gestorben ist. Unter der Adresse treffen sie die Oma, den Bruder und die Eltern der Beifahrerin an. Als wir ihnen die schreckliche Nachricht sagen, bricht eine ganze Welt für sie zusammen. Nichts ist mehr so, wie noch vor ein paar Minuten, als die Mutter schon auf ihre Tochter gewartet hatte, weil sie ja nur bis Elf auf die Party durfte. „Was ist passiert? Warum? Ich wusste es, dass da was passiert, wenn sie mit ihm fährt. Hätte ich sie mal besser selbst abgeholt, aber sie wollte es ja nicht. Stimmt das auch, was sie mir sagen?“

Team 2 der Notfallseelsorge trifft auf die Mutter des Fahrers und ihren Lebensgefährten und die kleine Schwester. Der Vater lebt, wie wir erfahren, in einer benachbarten Stadt mit einer neuen Familie. Wir einigen uns darauf ihn später zu benachrichtigen. Die Mutter will sofort ins Krankenhaus. Wie kommt sie dorthin? Wer kümmert sich in der Zeit um die kleine Schwester? Hoffentlich kriegen ihn die Ärzte wieder hin, dass er gesund wird. Die Beifahrerin geht in die 10. Klasse einer Gesamtschule.

Am nächsten Tag ruft mich die Klassenlehrerin an, die ich von einer Fortbildung zufällig kenne. Sie hat es bei Facebook gelesen und fragt mich: „Wie soll ich mit den Freundinnen umgehen? Wie soll ich der Klasse sagen, dass sie nie mehr wieder kommt?“ Wir besprechen, dass ich sie am Montagmorgen in der Schule mit einem Team der Notfallseelsorge begleite und wir ihr helfen die Reaktionen der Mitschüler aufzufangen.

Einer fuhr zu schnell … und das sind die Folgen: 30 Feuerwehrleute, Notärzte, Rettungsassistenten und 10 Polizisten wurden zur Unfallstelle gerufen, mussten hinsehen und helfen wo es keine Hilfe mehr gab. Einige kannten den Fahrer vom Sehen, andere kannten nur den auffälligen Porsche. 29 Schüler und Schülerinnen und Lehrer mussten erfahren, dass eine Mitschülerin gestorben ist. Müssen mit diesem Tod leben und wissen nicht wie.

Acht Notfallseelsorgende ließen sich rufen, überbrachten schlimmste Nachrichten, waren da und versuchten zu unterstützen und auszuhalten, was Schreckliches passiert ist. Drei Familien, Großeltern und Eltern, Geschwister und Verwandte bekamen die Nachricht vom Tod, von der schweren Verletzung überbracht und erlebten, wie eine ganze Welt für sie zerbrach. Sie weinten und waren traurig. Sie waren wütend und hilflos, konnten es nicht glauben und wollten es nicht wahr haben. Sie suchten einen Schuldigen und machten sich selbst Vorwürfe. Freitagabend in einer schönen Frühlingsnacht, viele Menschen hätten gerne diesen Abend zu Hause bei ihren Liebsten verbracht. Wären vielleicht vor dem Fernseher eingeschlafen, hätten mit Freunden gefeiert, getanzt und der Musik gelauscht. Doch einer fuhr zu schnell …“

© Willi Wohlfeil April 2016

Weitere Informationen zur Notfallseelsorge im Kreis Unna erhalten Sie hier: http://notfallseelsorge-unna.ekvw.de/




Drei Brüder bauen neben der Hem-Tankstelle ein neues Autohaus

Die Erich-Ollenhauer-Straße entwickelt sich allmählich zur Auto-Meile. Montagmittag setzten die Brüder Erol, Erdogan und Ergün Özdemir auf der inzwischen freigeschobenen Fläche östlich der Hem-Tankstelle den ersten Spatenstich für ihr neues Autohaus. Unterstützt wurden sie dabei von Bürgermeister Roland Schäfer und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Rüdiger Weiß.

So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.
So soll nach den Vorstellungen des Architekten das neue F & A-Autohaus bei Nacht wirken.

auto2003 gründeten Erol und Erdogan Özdemir die „F&A Automobile GmbH“. Als Firmengelände nutzen sie noch eine ehemalige Tankstelle an der Kamener Straße in Beckinghausen. Das ist längst zu klein geworden. Außerdem möchten sie ihren Kunden künftig auch Neu- und Jahreswagen anbieten. Den dafür notwendigen Show-Room soll es jetzt am neuen Standort geben. Die Autos draußen stehen zu lassen, sei viel zu schade, erklärt Ergün, der jüngste der drei Özdemir-Brüder. Nachdem er volljährig geworden war, wurde er gleichberechtigter Partner in der Firma.

Das neue Gebäude umfasst eine Fläche von 1100 Quadratmetern. Neben der Ausstellungshalle wird es eine Werkstatt, eine GTÜ-Station und ein Gutachterbüro geben. Die Fertigstellung ist für Ende dieses Jahres geplant.

Mach dieser Neuansiedlung sind auf dem ehemaligen Monopol-Gelände noch 7000 Quadratmeter gegenüber dem F & A Autohaus verfügbar.




Gemeinschaftlicher Mord: Ein Tatverdächtiger jetzt festgenommen

Einer von drei Tatverdächtigen, die beschuldigt werden, am 1. Oktober 2015 gegen 06:11 Uhr einen 44-jährigen Familienvater, einen türkischen Staatsangehörigen, ermordet zu haben, ist jetzt in den Niederlanden festgenommen worden. Vom den beiden anderen mutmaßlichen Tätern fehlt weiterhin ede Spur.

Bei den Flüchtigen handelt es sich den 35 Jahre alten armenischen Staatsangehörigen Artur Raschoian und den 33 Jahre alten georgischen Staatsangehörigen Teimuraz Esartia, alias Teimuraz Didebashvili. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich die beiden Beschuldigten und der inzwischen verhaftete 31-jährige Georgier am 30. September 2015 19:40 Uhr nach vorangegangener telefonischer Absprache mit dem Verstorbenen an dessen angemieteter Garage getroffen haben, weil sie Geld von dem Verstorben haben wollten, weil sie ihm vorher gestohlene Kosmetikartikel geliefert hatten. An der Garage kam es zu einer Auseinandersetzung, weil der Verstorbene nicht bereit war, dem Trio das  geforderte Geld zu geben.

Im Rahmen der zunächst verbal geführten Auseinandersetzung schlugen die drei mutmaßlichen Täter auf den 44-Jährigen ein. Dabei verletzten sie ihn  an der Nase bei. Weil der Verstorbene drohte, deshalb die Polizei zu verständigen, fesselten die Täter ihr Opfer mit Klebeband und knebelten es auch, indem sie ihm das Klebeband mehrfach um den Kopf wickelten. Die Täter entwendeten dem Opfer im Anschluss Bargeld und weitere Wertgegenstände. Das Opfer erstickte in der Folgezeit aufgrund seiner Verletzungen an der Nase und der Knebelung. Für ihre Flucht vom Tatort nutzten die Beschuldigten und ihr Mittäter einen dunklen Pkw, vermutlich einen Ford Focus Kombi, mit auswärtigen Kennzeichen.




Anmeldungen für Workshops möglich – Kreis lädt zum 7. Hochschultag ein

Schule bald fertig und unsicher, was und wo studiert werden könnte? Dann lohnt es sich, zum Hochschultag des Kreises Unna zu kommen. Er findet am 6. Juli wie gewohnt in der Stadthalle Kamen statt. Dort stellen sich mehr als 15 Hochschulen vor und bieten über 40 Workshops an.

Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (l.) und Martina Bier rechnen auch beim siebten Hochschultag mit großem Andrang. Foto: B. Kalle - Kreis Unna
Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (l.) und Martina Bier rechnen auch beim siebten Hochschultag mit großem Andrang. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Informationen zu den Hochschulen, ihren Workshops und den anderen Akteuren und Angeboten gibt es im Internet. Unter der Internetadresse www.kreis-unna.de/hochschultag sind ab sofort auch die für den Besuch der Workshops notwendigen Anmeldungen möglich. Aktuelle Informationen, z.B. über freie Plätze in den Workshops, gibt es außerdem über facebook.de/hst.kreis.unna.

Junge Menschen fördern und fit machen
Der Hochschultag Kreis Unna findet bereits zum siebten Mal statt, denn Landrat Michael Makiolla weiß längst, dass der Kreis im Wettbewerb der Regionen nur dann wettbewerbsfähig bleiben wird, wenn er die jungen Menschen fördert und beruflich fit macht. „Mit dem Hochschultag machen wir erfolgreich ein niederschwelliges Angebot für Jugendliche, die im Kreisgebiet die Klassen zehn bis 13 besuchen.“

„Bei unserer Veranstaltung können die Schüler ohne Berührungsängste das ihren Fähigkeiten und Neigungen am besten entsprechende Studium herausfiltern und sich auf die Hochschultage an den Hochschulen selbst vorbereiten“, ergänzt Sabine Leiße. Sie ist als Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis Unna federführend bei der Organisation auch des siebten Hochschultages.

Das Informationsangebot reicht von Architektur und Informatik über BWL und Recht bis hin zu Informationstechnik, Maschinenbau und Psychologie. Außerdem bekommen die Jugendlichen Hilfestellung rund um die Studienwahl bis hin zum Studieren mit BAföG. Informationen gibt es natürlich auch zum dualen Studium, wobei ein Augenmerk auf die Besonderheiten und Möglichkeiten in der Region Kreis Unna gelegt wird.

Viele Hochschulen in Kamen vor Ort
Mit dabei sein werden nach derzeitigem Stand u.a. die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, der Hochschulcampus Unna, die Fernuniversität Hagen, die Fachhochschule Südwestfalen, die Ruhrakademie Schwerte, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die FOM Hochschule, die ISM International School of Management, die Technische Fachhochschule Georg Agricola, die Internationale Berufsakademie iba Bochum, die Hochschule für Gesundheit hsg Bochum und die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen sowie weitere Institutionen wie z. B. das Evangelische Studienwerk Haus Villigst, das Studentenwerk Münster und wam – Die Medienakademie.




Zurück in den Beruf: Jetzt die Chancen nutzen

Für viele Menschen ist es ein besonderer Schritt, sich bewusst dafür zu entscheiden, der Arbeitswelt zeitweise den Rücken zu kehren. Gründe dafür können die eigene Familienplanung sein, aber auch die Pflege von Familienangehörigen. Wer den Weg zurück in den Beruf antreten will, hat am 21. April die Möglichkeit an dem Seminar „Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“ teilzunehmen. Die Veranstaltung findet dieses Mal im Gebäude der Kreishandwerkerschaft – am Nordring 12 in Unna – statt. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, berät und informiert über Wege wieder in den Beruf einzusteigen.

Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.
Martina Leyer von der Agentur für Arbeit Hamm gibt interessierten Frauen und Männern hilfreiche Tipps für den beruflichen (Wieder-)Einstieg.

Im Seminar „Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt“ gibt Martina Leyer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern individuelle Tipps, wie sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Mit der Frage „Was habe ich dem Arbeitgeber zu bieten?“ beginnt die Veranstaltung. Die Teilnehmer stellen sich der Reihe nach vor und beschreiben kurz ihre Lebenssituation. „Was haben Sie vor Ihrer „Auszeit“ gemacht? Aus welcher Branche kommen Sie?“ Martina Leyer hört genau den Teilnehmern zu, um ihnen schon während des Seminars individuell zu beraten und erste Tipps zu geben. „Es ist wichtig, sich bei der Planung nicht zu sehr einzuschränken. Damit ist man sich oft selbst im Weg und schließt womöglich interessante Stellenangebote aus, ohne sich darauf zu bewerben“, rät die Seminarleiterin. In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung analysiert sie gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre persönlichen Stärken und Schwächen. „Gerade vielen jungen Müttern ist es gar nicht bewusst, dass die Organisation einer Familie vergleichbar mit dem Management eines Unternehmens ist“, erklärt die Beauftragte für Chancengleichheit. „Genau diese Fähigkeit können sie für den Wiedereinstieg nutzen. Denn oft bringen Berufsrückkehrende Erfahrungen mit, die Berufseinsteiger noch gar nicht erworben haben.“

Das Seminar beginnt am 21. April um 9.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Angesprochen sind insbesondere Berufsrückkehrende, die noch keine konkrete Idee haben, sich den Wiedereinstieg aber vorstellen können.

Neben dem Seminar bietet Martina Leyer auch Einzelberatungen an. Interessierte Frauen und Männer können mit ihr unter der Telefonnummer 02381/910 – 2167 oder per E-mail (Hamm.BCA@arbeitsagentur.de) Kontakt aufnehmen.

Als Berufsrückkehrer gelten Männer und Frauen, die wegen der Betreuung aufsichtsbedürftiger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger ihre Erwerbstätigkeit mindestens ein Jahr unterbrochen haben und innerhalb eines Jahres nach Beendigung der Betreuungssituation in die Erwerbstätigkeit zurückkehren wollen. Dies gilt gleichermaßen für Angestellte einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, Selbständige, Beamte, Auszubildende, mithelfende Familienangehörige und Arbeitslose.




Exkursion zu den Frühlingsblüher in Werne-Horst

Am Sonntag, 24. April, kann man sich mit Dr. Götz Loos vom Umweltzentrum Westfalen auf eine Natur-Entdeckungstour in Werne Horst begeben. Die basenreichen Böden und eine abwechslungsreiche Umgebung mit Gehölzen, Säumen und Bächen machen das Dorf Horst für Frühblüher interessant. Welche Arten hier vorkommen, wie man sie erkennt und aus welchen Gründen sie hier wachsen, wird auf dieser etwa zweistündigen Exkursion näher betrachtet, die um 14.00 Uhr beginnt. Der Treffpunkt ist in Werne-Horst, Marienstraße vor der Kapelle, jeder Teilnehmer zahlt 5,- €.