428 BergkamenerInnen nutzen Elterngeld

Bei jungen Familien bleibt das Elterngeld ein beliebtes Angebot: Im vergangenen Jahr nahmen 2.923 Frauen und 802 Männer die Leistung in Anspruch. Damit verzeichnet die Elterngeldstelle des Kreises nach wie vor eine große Nachfrage.

Allerdings halten sich Väter weiterhin stark zurück, mehr Elternzeit zu nehmen als die Mindestzeit von zwei Monaten: Gerade einmal 48 der rund 800 Männer nahmen sich 2015 ein ganzes Jahr Auszeit vom Beruf, um sich um den Nachwuchs zu kümmern. „Die Mehrheit der Männer“, berichtet Sandra Waßen, Fachbereichsleiterin Familie und Jugend des Kreises, „kehrt bereits nach den so genannten zwei Partnermonaten wieder an den Arbeitsplatz zurück.“ Konkret war das im vergangenen Jahr bei 643 Männern der Fall.

Mit insgesamt 3.725 Empfängern ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr, in dem 3.885 Männer und Frauen Elterngeld bezogen, leicht gesunken. 2013 lag diese Zahl noch deutlich niedriger, nämlich bei 3.332 Empfängern.

Das Elterngeld, das bis zu 14 Monate nach der Geburt des Kindes gewährt wird, beträgt grundsätzlich zwischen 65 und 67 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten zwölf Monate vor der Geburt. Es werden mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro gewährt.

Auf konstant hohem Niveau bleibt neben der Zahl der Empfänger auch die Zahl der 2015 neu bewilligten Anträge: 3.707 (2014: 3.853) positive Bescheide verschickte der Fachbereich im vergangenen Jahr. Nur 30 Anträge (2014: 21) wurden abgelehnt. Mit 864 (813) Bescheiden wurden die meisten Elterngeldanträge in Lünen bewilligt, gefolgt von Unna mit 590 (599), Bergkamen mit 428, darunter 347 Frauen und 81 Männer (468), Schwerte mit 427 (482) und Kamen mit 374 (416). In Werne gab es 287 (318) neue Bewilligungen, in Selm 240 (253), in Bönen 181 (175), in Holzwickede 164 (159) und in Fröndenberg/Ruhr 152 (170).

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Elterngeld) und bei der Elterngeldstelle des Kreises Unna, Hansastraße 4 in Unna. Die zuständigen Mitarbeiter sind zu erreichen unter Tel. 0 23 03 / 27 -29 58 bis -32 58, oder per E-Mail an elterngeld@kreis-unna.de.




Maskierter Mann überfällt Spielhalle

Am Samstag, 26. März, betrat eine mit einem roten Tuch maskierte, männliche Person um 23.30 Uhr eine Spielhalle an der Jahnstraße in Bergkamen-Oberaden und forderte von der anwesenden Kassiererin unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe von Bargeld. Die Kassiererin flüchtete aus dem Kassenbereich, woraufhin der Täter ohne Beute flüchtete.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: männlich, ca. 180 cm groß, bekleidet mit einer schwarzen Mütze und einem roten Tuch vor Mund und Nase, dunkle Jacke und heller Hose.

Hinweise an die Polizei in Kamen unter 02307 – 921-3220.




Betrunken gegen Baum gefahren

Am frühen Ostermontag, 28. März, befuhr um 4.15 Uhr ein 22-jähriger Mann aus Bergkamen mit seinem Auto die Erich-Ollenhauer-Straße in Fahrtrichtung Oberaden. In Höhe der Einmündung In der Schlenke kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Wie durch ein Wunder wurde der junge Mann nicht verletzt.

Laut Zeugenaussagen wollte der Bergkamener keine Hilfe und auch keine Polizei. Anschließend flüchtete er vom Unfallort. Polizeiliche Ermittlungen führten letztlich zu dem jungen Mann aus Bergkamen, der als Fahrer des verunglückten Pkw identifiziert werden konnte. Der Bergkamener stand unter Einfluss alkoholischer Getränke, worin laut Polizei die Ursache für den Unfall liegen könnte. Eine Blutprobe wurde entnommen und der Führerschein sichergestellt. Der stark beschädigte Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro.




Rote Ampel missachtet: 40-Jährige verletzt

Am Samstagnachmittag, 26. März, kam es um 15.30 Uhr im Kreuzungsbereich der Lünener Straße / Jahnstraße zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Nach jetzigem Stand der polizeilichen Ermittlungen befuhr eine 40-jährige Frau aus Kamen mit ihrem Pkw die Lünener Straße in Richtung Lünen. Sie beabsichtigte, an der Kreuzung Jahnstraße bei Grünlicht weiter geradeaus zu fahren. Zur gleichen Zeit befuhr eine ebenfalls 40-jährige Kamenerin die Mühlenstraße in Richtung Jahnstraße mit Ziel Oberaden. Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision beider Fahrzeuge, wobei aufgrund von Zeugenaussagen davon auszugehen ist, dass die Frau mit Fahrtziel Oberaden bei Rotlicht in den Kreuzungsbereich eingefahren war.

Infolge des Zusammenstoßes wurde die Frau, die in Richtung Oberaden unterwegs war, verletzt und musste ins Krankenhaus gebrachte werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, sie wurden abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden von ca. 13.000 Euro.




Bewaffneter Überfall auf Tankstelle in der Schulstraße

Am Freitag, 25. März, wurde um 19.44 Uhr die Tankstelle in der Schulstraße überfallen. Unter Vorhalt einer Schusswaffe fordert eine bisher unbekannte männliche Person Bargeld und schoss dabei einmal in den Eingangsbereich. Laut Polizei handelte es sich bei der Waffe um eine Schreckschusswaffe. Es wurde niemand verletzt. Anschließend flüchtete der Täter mit einem weißen BMW mit Hamburger Kennzeichen in Richtung Autobahn. Wie die Polizei mitteilt, muss die Höhe der Beute noch ermittelt werden.

Der flüchtige Täter wird wie folgt beschrieben: 180 bis 185 cm groß, 30 bis 40 Jahre alt, der Mann trug zur Tatzeit eine grüne Jogginghose, ein graues Kapuzenshirt, weiße Turnschuhe und eine grüne Karnevalsmaske.

Hinweise zum flüchtigen Täter nimmt die Kreispolizeibehörde Unna unter 02303-921-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.




Dem Fachkräftemangel gezielt entgegenwirken

Fachkräfte sind gesucht. Auch im Kreis Unna werden immer mehr offene Stellen gemeldet – diese sind aber immer schwieriger zu besetzen. Das Problem ist: Es fehlen die Fachkräfte. Aber durch eine gezielte Förderung der Agentur für Arbeit Hamm kann abgeholfen werden.

Fachkräfte zu finden ist nicht immer leicht. Wer aber seine Fachkräfte selber ausbildet und anlernt, hat langfristig gesehen mehr von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit einer aktiven Arbeitsmarktpolitik wird die Integration von Arbeitslosen in das Erwerbsleben unterstützt. Dabei kann jede Arbeitsagentur ihren Instrumentenbaukasten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten entsprechend regionalen Erfordernissen gestalten. Ein Beispiel aus diesem Baukasten  ist der Eingliederungszuschuss.

Nicht jede Bewerberin oder Bewerber kann in einem Unternehmen sofort durchstarten. Manchmal bedarf es etwas Starthilfe: Sei es durch Einarbeitung, zusätzliche Schulungen oder Qualifizierungen. Friedhelm Kock, Teamleiter des Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur, erklärt: „Die Einstellung von Bewerberinnen und Bewerber mit geringerer Qualifizierung kann für Unternehmen eine große Chance bieten. Oft sagen Schulnoten und Abschlüsse nicht genügend über die entsprechende Person aus. Ihre Talente verstecken sich an anderer Stelle und warten auf ihre Chance.“ Sobald ein Unternehmen sich entscheidet, einen geringer qualifizierten Bewerber einzustellen, kann vor der Einstellung des Bewerbers ein Eingliederungszuschuss bei der Arbeitsagentur beantragt werden, wenn die Einarbeitungszeit über die normale betriebliche Einarbeitung hinaus geht.

Die Förderhöhe ist vom jeweiligen Einzelfall abhängig und liegt im Ermessen der Agentur für Arbeit entsprechend der auszugleichenden Minderleistung bezogen auf den konkreten Arbeitsplatz. So kann der Eingliederungszuschuss bis zu 50 Prozent des Arbeitsentgelts betragen und die Förderung bis zu zwölf Monate dauern.

Arbeitgeber, die auf der Suche nach Fachkräften sind und sich für den Eingliederungszuschuss interessieren, wenden sich direkt an ihren Ansprechpartner im Arbeitgeber Service der Arbeitsagentur oder erreichen ihn über die kostenlose Servicenummer 0800 4 5555 20.




Fördermittel für Hochschulstandort Kreis Unna und Hamm

Mit insgesamt 988.798 Euro fördern die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen die Entwicklung des jungen Hochschulstandorts. „Damit wird der Ausbau des Regierungsbezirks zu einer bedeutenden Wissenschaftsregion weiter vorangetrieben“, so Regierungspräsidentin Diana Ewert bei der Übergabe des Förderbescheides am heutigen Donnerstag, 24. März.

Zur Entwicklung des jungen Hochschulstandorts Hamm/Kreis Unna gehört ein ganzheitlicher Ansatz, bestehend aus den Aufgabenbereichen „Regionale Innovationsförderung“, „Gründen aus der Hochschule“ und „Bindungsstrategien für qualifizierte Nachwuchskräfte“. Die drei Aufgabenbereiche setzen verschiedene Schwerpunkte innerhalb des Projektes.

Diana Ewert (2.v.l.) übergab den Förderbescheid an Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Hamm (Mitte) und die Kooperationspartner (v.l.n.r.) Marc Seelbach, Sachbearbeiter Technologie- und Innovationsförderung bei der Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft für den Kreis Unna, Andreas Möllenhoff, Assistent der Geschäftsführung bei der Wirtschaftsförderung Hamm, Dr. Britta Obszerninks, Stadträtin für Bildung und Kultur der Stadt Hamm und Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna.
Diana Ewert (2.v.l.) übergab den Förderbescheid an Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Hamm (Mitte) und die Kooperationspartner (v.l.n.r.) Marc Seelbach, Sachbearbeiter Technologie- und Innovationsförderung bei der Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft für den Kreis Unna, Andreas Möllenhoff, Assistent der Geschäftsführung bei der Wirtschaftsförderung Hamm, Dr. Britta Obszerninks, Stadträtin für Bildung und Kultur der Stadt Hamm und Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna. Foto: Bezirksregierung

Die Regionale Innovationsförderung unterstützt die kleinen und mittleren Unternehmen bei der Teilhabe am Wissens- und Technologietransfer. Es werden gemeinsam mit den Hochschulen Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, die zu einer Kompetenzentwicklung und Wertschöpfung der kleinen und mittleren Unternehmen führen.

„Die Verzahnung aus Wissenschaft und Wirtschaft ist für die Schlagkraft einer Region unerlässlich“, sagte die Regierungspräsidentin. „Wir freuen uns sehr über die zugesagten Fördermittel, denn die Entscheidung bestätigt nicht nur die Qualität des Projektes, sondern verleiht dem jungen und dynamischen Hochschulstandort Hamm weitere Impulse“, so Christoph Dammermann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Hamm.

Und diese Impulse sollen vor allem der Region zugutekommen: „Durch die Förderung können wir die Infrastruktur für Betriebe im Kreis Unna deutlich verbessern und den Ausbau von praxisnahen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen vorantreiben. So wollen wir Unternehmen und Fachkräfte langfristig an die Region binden“, sagte Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna.

Die Finanzierung erfolgt über eine Anteilfinanzierung. Die voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 1.235.997 Euro werden zu 50 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und zu 30 Prozent aus Landesmitteln des Landes NRW erbracht. Insge-samt wird daher eine Zuwendung in Höhe von 988.798 Euro gewährt. Die übrigen 20 Prozent werden als Eigenanteil durch die Wirtschaftsförderung Hamm und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna als Kooperationspartner geleistet.




Müllabfuhrtage verschieben sich zu Ostern

Durch die Feiertage zu Ostern verschieben sich die Abfuhrtage für die Müllabfuhr.

Die Abfuhr von Papier (Bezirk 10) und Wertstoffen (Bezirk 5), die an Karfreitag entfällt, findet am Ostersamstag statt. Durch den Ostermontag verschieben sich alle Rest- und Wertstoffabfuhren in der 13. Kalenderwoche um einen Tag.

Die Abfuhr erfolgt demnach an folgenden Tagen:

Wochentag Restabfall   Wertstoffe
Montag Ostermontag Keine Müllabfuhr
Dienstag Bezirke 1+2                           Bezirk 6 Bezirk 6
Mittwoch Bezirke 3+4 Bezirk 7
Donnerstag Bezirke 5+6 Bezirk 8 + Wertstoffcontainer B
Freitag Bezirke 7+8 Bezirk 9
Samstag Bezirke 9+10 Bezirk 10

Der EBB bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, diese Verschiebung der Abfuhrtage zu beachten.

 




Demenzschulung für pflegende Angehörige

Die Betreuung eines demenzkranken Menschen erfordert von den Angehörigen viel Zeit und Geduld. Eine speziell für pflegende Angehörige gedachte Demenz-Schulung bietet ab Mittwoch, 13. April, Informationen und Tipps. Darauf weist die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna hin.

Durch die Krankheitssymptome wie z.B. Vergesslichkeit, Desorientiertheit, Umkehr des Tag-Nacht-Rhythmus‘ und Wesensveränderungen sind pflegende Angehörige von Demenzkranken einer großen persönlichen Belastung ausgesetzt.

Themen der sechsteiligen Schulung in Kamen sind Diagnoseverfahren und Krankheitsverlauf, Hilfen für den Umgang mit dem Erkrankten und Tipps für die eigene, zumindest zeitweise Entlastung von der Pflegetätigkeit. Außerdem gibt es natürlich Raum für den Austausch persönlicher Erfahrungen.

Die Schulung wird von der AOK-NORDWEST, Geschäftsstelle Unna, in Kooperation mit dem Netzwerk Demenz Kamen, dem Demenz Servicezentrum Dortmund und der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna angeboten.

Die Veranstaltung beginnt am 13. April und läuft jeweils mittwochs (außer am 4. Mai) bis einschließlich 25. Mai. Treffpunkt ist von 17.15 bis 19 Uhr im Haus der Familienbande, Bahnhofstr. 46 in Kamen.

Der Kurs ist für Versicherte aller Krankenkassen kostenfrei. Interessierte werden jedoch um vorherige Anmeldung bei Andrea Schulte in der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 990 60 oder per E-Mail an andrea.schulte@kreis-unna.de gebeten.




262.000 Euro für neue Kitaplätze in Bergkamen

Ab sofort startet das von NRW-Familienministerin Christina Kampmann im Dezember 2015 angekündigte Ü3-Investitionsprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro. Alle Jugendämter in Nordrhein-Westfalen könnten somit Investitionsfördermittel zum Bau neuer Kitaplätze für über dreijährige Kinder beantragen, teilt die Landesregierung heute mit.

„Das sind gute Nachrichten für unsere Städte“, erklärt dazu der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß in einer Pressemitteilung. Das Land treibe den Kita-Ausbau voran. Die Stadt Bergkamen, in der 2.416 Kinder (Stand 31.12.2014) von 0 bis unter 6 Jahre leben, erhalte 261.923 Euro, die Stadt Kamen erhält für 1985 Kinder 215.198 Euro.

Rüdiger Weiß: „Wir kommen damit dem gestiegenen Bedarf nach, der durch eine positive demographische Entwicklung, aber auch durch den Zuzug von Flüchtlingen und der zu erwartenden Anmeldung von Flüchtlingskindern entstanden ist und noch entstehen wird. Das sind wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Städte und ein weiterer Beleg für unsere Politik: Wir lassen kein Kind zurück.“

 




Neue Angiographieanlage: optimale Bildqualität für erstklassige Gefäßdarstellung

Gefäßverengungen bedrohen das gesamte Transportsystem unseres Körpers aus Arterien, Venen und Lymphbahnen. Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch vielfältige Durchblutungsstörungen sind mögliche Folgen. Die Klinik für Angiologie, Diabetologie, Kardiologie, Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen unter der Leitung von Chefarzt Dr. Marcus Rottmann hat jetzt als neues Herzstück der Gefäßmedizin eine neue Anlage für die Angiographie in Betrieb genommen, mit der sämtliche diagnostischen Untersuchungen und interventionellen Verfahren durchgeführt werden können.

„Mit der neuen Anlage werden krankhafte Veränderungen an den Gefäßen sichtbar gemacht. Zudem können Gefäße geweitet und der verbesserte Durchfluss durch das Setzen von Stents nachhaltig gesichert werden“, erläutert Dr. Rottmann die Vorteile der neuen Anlage. Die hier eingesetzte Medizintechnik garantiert die bestmögliche Bildqualität und zugleich geringste Strahlenbelastung. Die Gerätekosten belaufen sich auf rd. 400.000 Euro. Krankenhausleiterin Anke Ronge: „Diese Investition verdeutlicht einmal mehr unseren hohen Anspruch im Hinblick auf die Versorgung unserer Patienten in der Region.“

Chefarzt Dr. Marcus Rottmann (3.v.r.) und sein Team und Krankenhausleiterin Anke Ronge (2.v.r.) freuen sich über die Möglichkeiten der neuen Angiographieanlage.
Chefarzt Dr. Marcus Rottmann (3.v.r.) und sein Team und Krankenhausleiterin Anke Ronge (2.v.r.) freuen sich über die Möglichkeiten der neuen Angiographieanlage. Foto: Klinikum Westfalen

Realisiert wurde ein Konzept, das optimale Möglichkeiten schafft für Patienten und Mitarbeiter. Tisch und C-Bogen sind variabel dreh- und schwenkbar zur bestmöglichen Bildgebung des zu untersuchenden Bereichs und für hohen Lagerungskomfort für die Patienten. Für die Bildanalyse stehen bis zu acht Monitore in Untersuchungs- und Kontrollraum zur Verfügung. Modernste Bildoptimierung filtert selbst Störungen durch Bewegungen des Patienten heraus.

Das neue Angiographiesystem umfasst die modernsten derzeit verfügbaren technischen Möglichkeiten. Die eingesetzte Technik sorgt für konsequente Strahlenreduktion für Patient und Untersucher ohne Bildqualitätskompromisse. Verwirklicht wurde eine optimale Bildqualität für erstklassige Gefäßdarstellung. Zudem ermöglicht die Anlage optimierte Navigation in komplexen Gefäßstrukturen.

Für die neue Anlage wurde ein 180 Quadratmeter großer Trakt im Erdgeschoss des Krankenhauses umgebaut. Hohe Sicherheit der Mitarbeiter, Patienten und Besucher garantiert auch eine brandschutztechnische Überarbeitung des gesamten Bereiches mit neuen Sicherheitstüren und einer flächendeckenden Brand- und Rauchmelderüberwachung. Insgesamt betrug die Planungs- und Bauzeit drei Monate. „Als Ergebnis garantiert unsere Fachklinik am Hellmig-Krankenhaus eine diagnostisch-interventionelle Versorgung von Gefäßpatienten auf höchstem Niveau“, erklärt Chefarzt Dr. Rottmann.