Lehrerinnen machen sich fit: Rechenschwache Schüler fördern

Rechnen ist für viele Kinder ein Problem. Aus diesem Grund haben die Schulpsychologische Beratungsstelle und die Schulämter für den Kreis Unna und Hamm in Kooperation mit der Universität Bielefeld nun bereits zum zweiten Mal eine Lehrerfortbildung zur Förderung rechenschwacher Schülerinnen und Schüler durchgeführt.

Die neuen Fachlehrkräfte für schulische Intervention bei Rechenstörungen. Foto: E. Hanfland – Kreis Unna
Die neuen Fachlehrkräfte für schulische Intervention bei Rechenstörungen. Foto: E. Hanfland – Kreis Unna

23 Lehrerinnen aus Schulen im Kreis Unna und Hamm dürfen sich nach einer eineinhalbjährigen Qualifizierung nun „Fachlehrkraft für schulische Intervention bei Rechenstörungen“ nennen. Schulamtsdirektorin Susanne Wessels freut sich über den erfolgreichen Abschluss dieser Neuauflage des Kurses: „Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass an jeder Grundschule im Kreis eine ausgebildete Fachlehrkraft für besondere Schwierigkeiten beim Mathematiklernen vorhanden ist. Mit den neuen Fachlehrkräften sind wir da auf einem guten Weg.“

Der Hintergrund des Projekts ist ernst: Studien identifizieren regelmäßig einen Anteil von rund einem Fünftel aller Kinder als Risikogruppe, deren mathematische Kompetenzen so niedrig sind, dass sie später in der Berufsausbildung oder im Alltag vor Schwierigkeiten stehen. Der Anteil von Kindern mit schweren Rechenstörungen wird sogar auf 4 bis 6 Prozent geschätzt.

Während einer Feierstunde auf Haus Opherdicke erhielten folgende Lehrerinnen ihre Qualifizierungsbriefe:
Kreis Unna: Cordula Büchting (Wittekindschule Lünen), Sabine Leveque-Emden (Ev. Grundschule Ergste), Claudia Müller (Friedrich-Ebert-Schule Kamen), Beate Hojenski (Ludgerischule Selm), Doris Bennemann (Goetheschule Bönen), Adriane Hosang-Wiebelhaus (Friedrich-Kayser-Schule Schwerte), Britta Kirschbaum (Grundschule Auf den Äckern Selm), Barbara Dierschke (Hellwegschule Bönen), Ilona Göttker-Kaltwasser (Katharinenschule Unna), Janine Kortenjann (Overberger Schule Bergkamen), Petra Sonntag (Wienbredeschule Werne), Verena Erlenkämper (Wiehagenschule Werne), Anna Schaumann (Pfalzschule Bergkamen), Vera Gottlob (Schillerschule Unna-Massen), Caroline Weghake (Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg), Gabriele Protzek (Schillerschule Bergkamen), Adriane Paul (Osterfeldschule Unna).
Stadt Hamm: Marion Kneuper (Lessingschule), Frau Schratz (Von-Vincke-Schule), Kerstin Rolland (Karl-Orff-Schule), Silke Krehling (Gebrüder-Grimm-Schule), Martina Hötger (Johannesschule), Katharina Horn (Overbergschule).




Marktplatz Arbeit und Ausbildung: Den Traumjob zu finden ist schwierig

Was kommt nach der Schule? Jugendliche sollten so früh wie möglich beginnen, nach einem für sie passenden Beruf zu suchen. So lautete auf einen kurzen Nenner gebracht der Appell von Bürgermeister Roland Schäfer, des Chefs der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm, des Geschäftsführers des Jobcenters Kreis Unna Uwe Ringelsiep und des Geschäftsführers des Multikulturellen Forums Kenan Kücüc.

Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe "Marktplatz Arbeit und Ausbildung" die jungen Besucherinnen und Besucher. Insgesamt waren es im Ratstrakt 18 Aussteller.
Auszubildende von Bayer informierten bei der Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ die jungen Besucherinnen und Besucher. Insgesamt waren es im Ratstrakt 18 Aussteller.

Gemeinsam hatte sie am Mittwoch zur inzwischen siebten Messe „Marktplatz Arbeit und Ausbildung“ in den Ratstrakt eingeladen. Rund 600 Jugendliche nutzten die Chance, sich über diverse Ausbildungsbesuche zu informieren. Gekommen waren aber auch Erwachsene. Die einen suchen einen neuen Job, wie am Stand von Bayer zu erfahren war. Die anderen waren Eltern, die ihre Kinder bei Entscheidungsprozess unterstützen wollen. „Die beste Beratung findet für Jugendliche in den Familien statt“, sagte Uwe Ringelsiep.

Ein Problem der jungen Leute ist, dass das Angebot an Ausbildungsplätzen im Kreis Unna nicht ausreicht. Auf 100 freie Plätze kommen 144 Bewerber, berichtet Helm. Das sei weit unter dem Landesdurchschnitt. Hier folgte dann der zweite Appell an die Betriebe, zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Allerdings gibt es auch Branchen, die verzweifelt nach Nachwuchskräften suchen. Dazu gehören zum Beispiel die Logistiker. Deshalb gehörte Amazon in Werne zum ersten Mal zu den Ausstellern.

Das andere Problem ist, einen passenden Ausbildungsgang zu finden. Dabei hilft die Berufsvorbereitung in den Schulen. Kompetente Ansprechpartner gibt es auch bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter. Manchmal hilft es, einen längeren Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen oder gar für die Ausbildung umzuziehen. Außer in NRW und Berlin gibt es wesentlich weniger Bewerbe für freie Ausbildungsplätze.




Bayer unterstützt Chemietalente in Bergkamen

Forscher sein. Neue Moleküle zur Bekämpfung von Krankheiten oder zum Schutz von Pflanzen entwickeln – so weit sind die Teilnehmer der Internationalen Chemieolympiade (IChO) noch nicht. Aber sie verfügen über eine wichtige Voraussetzung dafür: großes Interesse an Naturwissenschaften. Aus diesem Grund hat Bayer die jungen Chemietalente aus ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) zu einem ganztägigen experimentellen Workshop nach Bergkamen eingeladen. Hier können sie Versuche durchführen, die an ihren Schulen mangels Laborkapazität nicht möglich sind.

Linus Busse, Teilnehmer der Internationalen Chemieolympiade, erläutert der Landesbeauftragten Birgit Vieler die Besonderheiten einer Apparatur für die Wirkstoff-Synthese.
Linus Busse, Teilnehmer der Internationalen Chemieolympiade, erläutert der Landesbeauftragten Birgit Vieler die Besonderheiten einer Apparatur für die Wirkstoff-Synthese.

„Solche Veranstaltungen sind ein echtes Highlight. Sechs Stunden Experimentieren, noch dazu an einem eigenen Arbeitsplatz – das kann keine Schule bieten. Das geht nur mit Hilfe starker Partnern in Industrie und Forschung“, macht Birgit Vieler, Landesbeauftragte der IChO, deutlich. Auch der Einblick in ein Unternehmen wie Bayer sei für die jungen Menschen ein besonderes Erlebnis. Vieler: „Hier erleben sie Chemie hautnah.“ Darüber hinaus lernen sie Gleichgesinnte kennen und erfahren so, dass sie mit ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaften nicht alleine sind – ebenfalls eine wichtige Erfahrung.

In diesem Jahr sind 18 Schülerinnen und Schüler, die an der zweiten Runde der IChO 2015 in NRW teilgenommen haben, zum gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeiten eingeladen. Ausgerüstet mit Messzylindern, Tropftrichtern, Thermometern und Kugelkühlern machen sich die Nachwuchsforscher an die vorgegebene Aufgabe: die Synthese des pharmazeutischen Wirkstoffs 4-Acetamidophenol. Was für andere kompliziert klingt, erledigen die Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn bis dreizehn mit Begeisterung – wobei ihnen Bayer-Auszubildende tatkräftig zur Seite stehen.

„Wir freuen uns, Jugendlichen auch über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus die spannende Welt der Naturwissenschaften näherzubringen“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen.




Sparkasse Bergkamen-Bönen fördert Jugendarbeit der Bergkamener Sportvereine

Die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen, vertreten durch den Geschäftsführer Heiko Rahn und den Vorsitzenden Dieter Vogt, erhielt am Mittwoch von der Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bergkamen-Bönen Beate Brumberg und dem Marketingleiter Michael Krause einen Zuschuss für die Jugendarbeit.

Spendenübergabe (v.l.): Michael Krause, Dieter Vogt, Beate Brumberg und Heiko Rahn.
Spendenübergabe (v.l.): Michael Krause, Dieter Vogt, Beate Brumberg und Heiko Rahn.

„Es ist uns ein großes Anliegen, gerade die Jugendlichen im Bereich des Sports zu unterstützen“, sagte Frau Brumberg und überreichte einen Scheck über insgesamt    € 36.500,00.  Dieser Betrag wird an 41 Sportvereine / Sportabteilungen mit insgesamt 8.116 Mitgliedern nach der jeweiligen Anzahl der Mitglieder im Jugendbereich aufgeteilt.

Jeder Verein kann über das Geld frei verfügen und selbst entscheiden, ob das Geld für neue Bälle, Netze oder Turnmatten ausgegeben wird.




Ab sofort können sich Jugendliche für den nächsten „Jugend-Landtag“ bewerben

Vom 23. bis 25. Juni 2016 wird in der Landeshauptstadt Düsseldorf der nächste Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen stattfinden. Jugendliche aus ganz NRW im Alter zwischen 16 bis 20 Jahren können dann im Parlament drei Tage lang die Abgeordneten „vertreten“.

Sämtliche Kosten – auch Übernachtung und Verpflegung – werden vom Landtag übernommen (Fahrtkosten werden anteilig erstattet). Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende oder junge Berufstätige direkt bei Herbert Goldmann. Denn jede/r Abgeordnete kann (möglichst aus seinem Wahlkreis) einen jungen Menschen einladen.

Seit 2008 findet jedes Jahr der dreitägige „Jugend-Landtag“ im Düsseldorfer Parlament statt. Dabei werden die parlamentarischen Abläufe von Fraktionssitzungen über Ausschuss-Sitzungen bis hin zur Plenarsitzung nachgestellt. Mehr als 1500 Jugendliche konnten seitdem in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und den Arbeitsalltag eines Politikers/ einer Politikerin selbst erleben. Ziel ist es, über die parlamentarische Arbeit zu informieren und zu langfristigem politischem Engagement zu ermuntern.

Auch der achte Jugend-Landtag wird sich mit aktuellen Themen beschäftigen. Diese können die Teilnehmer/innen aus zehn Vorschlägen auswählen. Die Beschlüsse der „Jugend-Landtagsabgeordneten“ werden den Abgeordneten des realen Parlaments anschließend zur Kenntnis gegeben.

Ausreichend für die Bewerbung sind eine E-Mail, ein Fax oder ein Brief mit Adresse und Altersangabe sowie eine Erläuterung, warum man beim Jugend-Landtag mitmachen möchte. Bewerbungsschluss ist der 04.04.2016.

Weitere Informationen zum Jugend-Landtag sind erhältlich beim Sachbereich „Jugend und Parlament“ des Landtags NRW, Dorothea Dietsch, Telefon: 0211/884-2450, Mail: dietsch@landtag.nrw.de. Impressionen und Berichte von den bisherigen

Schwerer Unfall in A2-Baustelle: Schulbus schiebt zwei Lkw ineinander

Auf der A 2 in Fahrtrichtung Oberhausen ist es am Mittwochmorgen zu einem Verkehrsunfall mit einem beteiligten Schulbus gekommen. Betroffen war der Bereich an der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen.

Der Unfall ereignete sich gegen 8.45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Kamen Bergkamen und Dortmund-Nordost. Es handelte sich um einen Auffahrunfall, bei dem der Bus zwei Lkw aufeinander schob.

Es gibt mehrere Verletzte, darunter 20 leicht verletzte Kinder sowie der Busfahrer und eine Lehrerin. Die Feuerwehr war mit mehreren Rettungswagen vor Ort. Die Polizei steht bereits mit der Schule in Kontakt. Eine Betreuung auch der unverletzten Kinder ist gewährleistet.

Die Anschlussstelle Kamen/Bergkamen ist aufgrund des Unfalls gesperrt worden. Die Sperrung ist inzwischen aufgehoben worden. Während der Bergungsarbeiten stand im Bereich der Unfallstelle nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die rund 20 Verletzten befinden sich in medizinischer Behandlung. Der Kreis Unna als Einsatzleitung hat eine Personenauskunftsstelle für die Angehörigen eingerichtet. Die Nummer lautet: 0700 115 116 117. Ansprechpartner sind Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Die Rettungsleitstelle war am Morgen gegen 8.50 Uhr alarmiert worden, vor Ort im Einsatz waren die Feuerwehr Kamen, der Rettungsdienst des Kreises Unna sowie Kräfte aus Dortmund und Hamm. Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert, die Unverletzten bei der Feuerwehr Lünen unter anderem durch Feuerwehrkräfte und Notfallseelsorger betreut, bis sie von Angehörigen abgeholt werden.




Einmalige Chance: Bergkamen wird Zukunftsgarten der IGA 2027

Noch ist es Zukunftsmusik, doch die Chancen, dass das Ruhrgebiet in elf Jahren Schauplatz der Internationalen Gartenausstellung IGA 2027, stehen sehr gut. Und noch besser ist, dass Bergkamen mit seinem großen Freizeit- und Erholungsgebiet von der Marina Rünthe über die Berghalden bis zur Wasserstadt Aden eine der fünf Hauptspielorte sein wird.

Haldeneröffnung (14)Ob es so kommt, wird sich im nächsten Jahr entscheiden. Zunächst muss die RVR-Versammlung jetzt entscheiden, ob das Ruhrgebiet sich für die IGA 2017 bewerben will. Es gibt hier wenig, was dagegenspricht. Wie Dr. Horst Fischer und Dr. Eberhard Geisler in der jüngsten Sitzung des Bergkamener Stadtentwicklungsausschusses berichteten, sei eine Bewerbung bei der maßgebenden Bundesgartenschau-Gesellschaft in Bonn zurzeit konkurrenzlos.

Die nächste Hürde sind die Finanzen. Im Augenblick gehen die Berechnungen davon aus, dass alle Beteiligten einen Eigenanteil von rund 47 Mio. Euro tragen müssen. Falls der Bergkamener Beitrag finanzierbar sei, werde er sich dafür aussprechen, dass die Stadt dabei ist, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Für Bergkamen sei dies eine „einmalige Chance“ für die weitere Entwicklung der Stadt. So sahen das am Dienstag fast alle Ausschussmitglieder.

Das hat damit sicherlich zu tun, dass das sogenannte Kanalband sich ohnehin zu einem großen Freizeit- und Erholungsareal entwickeln soll. Die Beteiligung an der IGA 2027 würde es sicherlich auch einfacher machen, an benötigte Fördermittel zu kommen.

Die fünf „Zukunftsgärten“ der IGA 2027, eine davon in Bergkamen, sollen laut Fischer und Geisler, nach sehr konservativer Rechnung über 5 Millionen Besucher anlocken. Sie müssen natürlich auch einen Eintrittspreis bezahlen. Für Bergkamen ist schon klar, dass das nur einen relativ kleinen Bereich zwischen Hamm-Osterfelder-Bahn und Kanal mit Seifenkisten-Rennbahn, Mountainbike-Strecke und viel Platz für Trendsportarten betreffen wird. Dort wird zurzeit noch aufgeschüttet. Bergkamener können natürlich trotz IGA weiterhin kostenlos die Bergehalde Großes Holz nutzen – es sei denn, die Naturarena wird für große Konzerte genutzt.




Eventgastronomie unter freiem Himmel soll Marina attraktiver machen

Seit vier Jahren lockt die Polder-Bar in Dorsten in den Sommermonaten jede Menge Leute an. Es ist eine Eventgastronomie unter freiem Himmel mit selbstgebauten Möbeln und einem speziellen Veranstaltungsprogramm zwischen Folk, Jazz, Poetry-Slam und anderem mehr. Mit diesem Erfolgsrezept der Firma Schaukelbaum soll der große Hafenplatz in der Marina Rünthe von an den Wochenenden im Juni, Juli und August nachhaltig belebt werden.

Hafenfest 2014 (12)Das Hauptproblem dort ist, dass das „Gate to Asia“ seit zwei Jahren geschlossen ist. Die Pächter und die Eigentümerin liegen juristisch im Streit. Wie Bürgermeister Roland Schäfer jetzt im Stadtentwicklungsausschuss erklärte, glaubt er nicht mehr an eine außergerichtliche Einigung. Deshalb ist jetzt das Stadtmarketing aktiv geworden und hat erfolgreich Kontakte zu Schaukelbaum geknüpft.

Zwei der Inhaber, Kevin Over und Birger Schwalvenberg, stellten dem Ausschuss ihr Konzept für den Hafenplatz am Dienstag vor. Neben dem Angebot, sich in diesem besonderen Ambiente zu treffen, soll vor allem das kulturelle Programm die Besucher anlocken. Hier will Schaukelbaum vor allem auf Künstlerinnen und Künstler aus der Region zurückgreifen. Ihre Erfahrungen in Dorsten haben gezeigt, dass ihre Fans bestimmt kommen werden. Möglich ist aber auch. Dass wie im vergangenen Jahr in der Polder-Bar eine Musik-Gruppe aus Brasilien aufspielt.

Ein leichtes Stirnrunzeln bei den ansonsten begeisterten Ausschussmitgliedern gab es allerdings beim kulinarischen Angebot: Bratwurst, Currywurst und der Schaukelbaum-Burger. Bürgermeister Schäfer meinte nach der Sitzung, dass unbedingt auch Pizza und Pasta hinzukommen müssten. Over und Schwalvenberg hinterließen im Ausschuss den Eindruck, dass sie flexibel sind und auf bestimmte Nachfragen schnell reagieren können. An Getränken gibt es Potts, diverse Weine und auch Öko-Softdrinks. Die seien jedenfalls in der Dorstener Polder-Bar gut nachgefragt gewesen




Neues Ärztehaus an der Geschwister-Scholl-Straße

Bergkamen bekommt ein neues Ärztehaus. Neudeutsch heißt es „Medical Center Bergkamen“ und wird südlich des Aldis an der Geschwister-Scholl-Straße entstehen.

So könnte das Medical Center Bergkamen aussehen.
So könnte das Medical Center Bergkamen aussehen.

Das Konzept und auch erste 3D-Zeichungen stellte der Vorstandsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Reale Werte eG, Norbert Schramm, an Dienstag dem Stadtentwicklungsausschuss vor. Der zeigte sich begeistert, sodass 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters ankündigte, dass noch in diesem Monat die Notarverträge für den Verkauf des 3600 Quadratmeter großen städtischen Grundstücks unterzeichnet werden können.

Rund 3,6 Millionen Euro soll der dreigeschossige Neubau kosten. Es ist offensichtlich ein sicheres Investment, denn der größte Teil der Praxisräume ist bereits vergeben. Genauer gesagt sind es Mediziner von der Lessingstraße, die bereits seit einigen Jahren nach einem Alternativstandort suchen. Dies sollte bereits im Zusammenhang mit dem ursprünglich geplanten Bau eines Seniorenheims auf einem Nachbargrundstück geschehen. Diese Pläne haben sich aber im vergangenen Jahr zerschlagen, weil der Kreis Unna in seiner Pflegebedarfsplanung keinen Bedarf für zusätzliche Pflegeplätze in Bergkamen sieht.

Ihre neuen Praxisräume werden nun an der Geschwister-Scholl-Straße vier Allgemeinmediziner in einer Gemeinschaftspraxis, ein Hautarzt, ein Chirurg, ein Orthopäde, eine Podologin und ein Physiotherapeut eröffnen. Platz sei noch für einen Kinderarzt, erklärte Schramm. Sollte der nicht gefunden werden, wird die Zahl der Wohnungen vergrößert.

Im Erdgeschoss gibt es eine Apotheke. Daneben könnte eine Bäckerei eröffnet werden, in deren Café-Bereich Patienten auf ihre Arztbesuche warten. Während an der Geschwister-Scholl-Straße ein Bergkamener Apotheker mit seiner zweiten Apotheke an den Start gehen wird, ist es noch unsicher, ob für die Bäckerei ein Interessent gefunden wird. Wenn nicht, dann könnten die Geschäftsräume beispielsweise von einem Gehörgeräteakustiker genutzt werden, erklärte Schramm.




Familienzentrum Büscherstiftung bringt Außengelände auf Vordermann

Das Familienzentrum Büscherstiftung hat einen Traum: die naturnahe Neugestaltung des Außengeländes. Eine erste Anschubfinanzierung gab es jetzt durch die Sparkasse Bergkamen-Bönen. Marketingleiter Michael Krause überreichte der Leiterin der Einrichtung Iris Hiepe einen symbolischen Scheck über 1000 Euro.

Die Leiterin des Familienzentrums Büscherstiftung Iris Hiepe zeigt mit einigen Kindern Michael Krause den Plan für die naturnahe Neugestaltung des Außengeländes.
Die Leiterin des Familienzentrums Büscherstiftung Iris Hiepe zeigt mit einigen Kindern Michael Krause den Plan für die naturnahe Neugestaltung des Außengeländes.

Doch das wird nicht reichen. Das Familienzentrum sei auf weitere Spenden angewiesen, erklärte Iris Hiepe. Wer etwas dazu beitragen möchte, kann eine Spende auf das Konto „Ev. Kirchenkreis Unna, IBAN: DE72 4105 1845 0073 37, Verwendungszweck SPENDE AUSSENGELÄNDE“ einzahlen. Wer möchte, kann auch konkrete „Bausteine“ für das neugestaltete Außengelände finanzieren. Ein Baum kostet zum Beispiel 50 Euro und einer Wasserpumpe 100 Euro.

Kinder, Eltern und Erzieherinnen haben schon viel geplant. Unterstützt werden sie von der Ideenwerkstatt Lebens(t)raum aus Bad Salzuflen. Auf Fachfirmen soll verzichtet werden. Die Eltern wollen die Ärmel das erste Mal am 8. und 9. April hochgekrempelt werden. Ein zweiter Arbeitseinsatz soll dann im Herbst folgen. Die Eltern sind übrigens nicht nur mit Muskelkraft dabei. Sie haben auch schon eine Menge gespendet, nicht nur Geld, sondern auch Materialien. Ein Großteil des benötigten Werkzeugs bringen sie natürlich auch mit.

Der Plan des neugestalteten AußengeländesBüscher1




Offenes Kinderangebot des Balu in den Osterferien – „Clown Püppi“ kommt

Das Kinder- und Jugendhaus Balu bietet in der ersten Woche der kommenden Osterferien ein offenes Angebot für Kinder zwischen sieben und 13 Jahren an. Das Balu ist in der Zeit vom 21. bis 24. März täglich von 7.00 – 16.00 Uhr geöffnet, praktisch also eine „Kinderzeit-XXL“.

Den Besuchern steht das gesamte Angebot des Kinder- und Jugendhauses zur Verfügung. Ob Kicker oder Tischtennis für die sportlich Aktiven, Bastelangebote für die kreativen Köpfe oder gemeinsames Spielen – hier ist für jeden was dabei.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die genauen Zeiten der Programpunkte legen die Kinder im Laufe der Woche gemeinsam mit den Mitarbeitern des Balus fest. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich an der „Schokoria“ mit kleinen Snacks und Getränken zu versorgen.

Zum Abschluss der Ferienwoche tritt am Donnerstag, 24. März, „Clown Püppi“ im Balu auf. „Clown Püppi“ steht schon seit über 25 Jahren auf der Bühne und begeistert seine jungen und alten Zuschauer immer wieder aufs Neue. Der Auftritt beginnt um 15.00 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt beträgt 2 €.

In der zweiten Ferienwoche vom 29. März bis 1. April hat das Balu dann ganz regulär von 14.00 – 21.00 Uhr geöffnet, um auch für ältere Kinder und Jugendliche ein Angebot in den Ferien zu gewährleisten.

Weitere Informationen gibt es im Kinder- und Jugendhaus Balu (Grüner Weg 4) unter 02307/60235.