Am Sonntag, 6. März, wird in Dortmund der Rosenmontagszug nachgeholt. Wegen der damit verbundenen Sperrung der Dortmunder Innenstadt fahren die Busse der S30 in der Zeit von 12:30 bis 16:00 Uhr die Haltestelle „Reinoldikirche“ nicht an.
Die VKU-Busse der Linie S30 fahren jedoch bis zur Haltestelle „Schulte-Rödding“, wo die Fahrgäste auf die Stadtbahnlinie U42 in Richtung Innenstadt umsteigen können.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.
Ohne Führerschein, aber mit Drogen – Polizei zieht Bergkamener aus dem Verkehr
Beamte der Autobahnpolizei Kamen haben am Montagmorgen gegen 9 Uhr an der Anschlussstelle Kamen-Zentrum / Unnaer Straße einen Fahrer kontrolliert, der den Klein-Lkw eines überregionalen Post- und Paketdienstleisters steuerte. Im Rahmen der Kontrolle konnte der 22-Jährige aus Bergkamen zunächst keine Fahrerlaubnis vorlegen. Er erklärte gegenüber den Beamten, er habe den Führerschein an seiner nahegelegenen Wohnanschrift vergessen. Während des Gesprächs mit dem Mann fielen den Beamten die auffällig geröteten Bindehäute und die mangelnde Pupillenreaktion auf. Hieraus ergab sich der Verdacht, dass der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen könnte. Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte diese Vermutung und verlief positiv auf THC.
Bei der durchgeführten Überprüfung der Personalien und Fahrerlaubnisdaten des Fahrzeugführers kam zudem zu Tage, dass dieser seit Ende 2014, durch eine unanfechtbare Entziehung, nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Der Führerschein war weiterhin zwecks Einziehung zur Fahndung und Sicherstellung ausgeschrieben. Im Anschluss suchten die Beamten in Begleitung des Beschuldigten dessen Wohnanschrift auf, um den Führerschein sicherzustellen.
In der Wohnung angekommen, fiel den Einsatzkräften sofort ein penetranter Cannabisgeruch auf. Auf Nachfrage nach eventuell noch vorhandenen Betäubungsmitteln räumte der Tatverdächtige ein, dass sich in der Wohnung – in einem Rucksack – noch Betäubungsmittel befinden könnten. Und tatsächlich: In einem Rucksack fanden die Beamten eine nicht geringe Menge Cannabis – teilweise schon verkaufsfertig verpackt – sowie eine Feinwaage. Die aufgefundenen Betäubungsmittel und das Zubehör wurden sichergestellt.
Den 22-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren auf Grund des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Oben drauf gibt es noch eine Strafanzeige wegen des Besitzes einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln sowie des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln. „Und Pakete ausliefern wird der 22-Jährige für die nächste Zeit wohl nur zu Fuß“, versichert die Polizei..
An der Lippe steigen die Pegel wieder
Das Hochwasser kehrt in die Lippe zurück: Schon zum Auftakt des verregneten Wochenendes hat der Lippeverband seine Hochwasserbereitschaft wieder aufgenommen. Denn überall steigen die Pegel. Vor Mitte dieser Woche ist keine Entwarnung in Sicht.
Nach den hohen Wasserständen Anfang Februar waren die Pegel langsam wieder rückläufig, doch überall sind die Böden noch durchnässt und können deshalb kein Wasser mehr aufnehmen. Aktuell steht die „Hochwasserampel“ des lippeverbandseigenen Informationssystems seit Freitagabend auf „Gelb“ und bleibt dort noch mindestens für die nächsten drei Tage. „Gelb“ bedeutet: Kein Alarm, aber Bereitschaft, denn die Wasserstände sind stark gestiegen und könnten weiter steigen.
Ähnlich wie an der unteren Lippe sind die Pegel in Lünen und Lippborg seit der vergangenen Woche kräftig gestiegen. Der Pegel in Lünen, am Samstag noch bei 2,80, kletterte bis heute früh um einen vollen Meter. Während es am Lippepegel Hamm nur geringe Veränderungen gab, ging der Pegel Lippborg – die östlichste Wasserstandsanzeige des Lippeverbandes – von 2,80 auf 3,70 m rauf, Tendenz weiter steigend.
Sehr stark schwankend waren am Wochenende die Pegelstände an den Nebenläufen der Lippe: So schoss die Seseke am Pegel Lünen-Preußenbrücke von 1,30 (Minimum Samstag) auf 2,70 m (Maximum Sonntag) nach oben, seitdem ist sie wieder spürbar gefallen. Am Sesekedamm in Kamen lag der Wasserstand – vorher 1,10 m – am Sonntag in der Spitze bei 1,95 m. Auch hier ist der kleine Fluss wieder rasch gefallen.
Am Herringer Bach (Pegel oberhalb des Drosselbauwerks) in Hamm wurden nach 50 cm in der Vorwoche am Sonntag bis zu 1,30 m gemessen. Am Pelkumer Bach, einem Nebenlauf des Herringer Baches, lag des Maximum des Wochenendes bei 80 cm, 35 cm waren es noch am Samstag.
Sorgen machen muss sich derzeit niemand in der Region: Hochwässer sind normal in der Natur, in einem gewissen Rahmen sogar wichtig und nützlich. Die Lippe bietet viele Gelegenheiten, regelmäßig auszuufern, ohne Schaden anzurichten und Auen zu überschwemmen. Dies dämpft die Hochwasserwellen und spielt außerdem eine wichtige Rolle im Naturhaushalt, indem es die Artenvielfalt fördert.
Löschgruppe Overberge sucht weiterhin neue aktive Mitglieder
Weiterhin sucht die Löschgruppe Overberge Frauen und Männer, die sich bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren wollen. Hoch willkommen sind vor allem Menschen ab etwa 40 Jahren, die nach der Kinderphase sich noch einmal neu orientieren wollen. Bei ihnen sei auch die Gefahr nicht so groß, dass sie wegen eines Studiums oder einer neuen Arbeitsstelle aus Overberge wegziehen wollen, erklärte Löschgruppenführer Alexander Fuhrmann nach der Jahresdienstbesprechung am Samstag bei Grundhöfer.
28 Aktive zählt zurzeit die Löschgruppe Overberge. Im vergangenen Jahr bewältigten sie 72 Einsätze. Davon bezogen sich allerdings nur 18 auf den Stadtteil. Manchmal geht es sogar über die Stadtgrenzen hinaus wie am 16. November, als ein Tiertransporter auf der A1 verunglückte. Der häufigste Anlass für Einsätze (32) waren in vergangenen Jahr Brände. 14 Einsätze fielen unter die Rubrik „technische Hilfeleistungen“ wie nach Verkehrsunfällen oder Türöffnungen.
Zu diesen Einsätzen kamen im vergangenen Jahr 44 Dienste zur theoretischen und praktischen Ausbildung sowie mehrere Dienste außer Plan wie zum Beispiel Fahrerschulungen. Außerdem absolvierten die Overberger Feuerwehrleute 59 weitere Termine. Dazu gehört der Besuch der Messe „Interschutz“ in Hannover ebenso dazu wie die Brandschutzerziehung von Kindern der Overberger Kita und Grundschule. Insgesamt wurden von den aktiven Mitgliedern 3799 Stunden in 2015 geleistet.
Während der Jahresdienstbesprechung wurde Ralf Groß von der Wehrführung zum Hauptbrandmeister befördert. Jens Grothaus und Philipp Köhling wechselten von der Jugendfeuerwehr zu aktiven Wehr. Marko Hey wurde als Feuerwehrmannanwärter in den Löschzug aufgenommen.
Auf eine 40-jährige Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr können jetzt Wolfgang Hupe, Klaus Schmucker und Michael Sulitze zurückblicken. In die Ehrenabteilung wurden Jürgen Darenberg und Heinz-Wilhelm Hilboll aufgenommen.
Wer Interesse an der aktiven Mitarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr hat, kann sich an die Löschgruppenführung wenden:
Gruppenführer:
Alexander Fuhrmann
a.fuhrmann@feuerwehr-bergkamen.de
Stellv. Gruppenführer:
Christoph Dettmar
c.dettmar@feuerwehr-bergkamen.de
Stellv. Gruppenführer:
Patrick Gundlach
p.gundlach@feuerwehr-bergkamen.de
Unbekannte sprengen Geldautomat der Sparkasse Bergkamen-Bönen
Am frühen Montagmorgen haben gegen 3.30 Uhr bisher unbekannte Täter einen Geldautomaten der Sparkasse Bergkamen-Bönen an der Hammer Straße in Nordbögge gesprengt.
Zeugen hörten einen lauten Knall und stellten fest, dass neben der Eingangstür auch die Zwischentür und die Fensterfront komplett entglast war. Die Scherben lagen bis auf die Straße verteilt. Die Täter hatten die Verkleidung des Automaten gelöst und danach Gas in den Automaten eingeleitet. Mittels eines Zündmechanismus lösten sie im Anschluss eine Explosion aus.
Durch die Wucht der Explosion wurde der Automat in die hinter ihm befindlichen Räumlichkeiten hinein gedrückt. Aus dem Automaten wurde eine Kassette mit Bargeld entfernt, mit dem die Täter flüchteten. Zeugen hatten unmittelbar nach der Tat einen weißen Geländewagen vom Tatort wegfahren sehen.
Die Filiale des Geldinstitutes ist an der Tatörtlichkeit nur noch mit einem Geldautomaten vertreten. Das Landeskriminalamt beteiligte sich an der Spurensuche. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.
11-Jähriger auf beampeltem Fußgängerüberweg angefahren – Pkw-Fahrer flüchtet
Die Polizei sucht dringen Zeugen eines Verkehrsunfalls, der sich bereits am vergangenen Donnerstag auf dem Fußgängerüberweg an der Landwehrstraße in Höhe von Aldi gegen 16 Uhr ereignet hatte. Ein 11-jähriger Junge wurde bei „Grün“ von einem unbekannten Pkw-Fahrer angefahren, der einfach weiterfuhr, ohne sich um das Kind zu kümmern
Gegen 16 Uhr ging der 11-jähriger Schüler aus Bergkamen an der Landwehrstraße entlang. An der Fußgängerampel in Höhe Am Roggenkamp wollte er die Straße überqueren. Nach seinen Angaben trug er sein Skateboard unter dem Arm und ging bei Grün über die Straße. Plötzlich sei ein Fahrzeug gekommen und erfasste ihn. Der Junge stürzte und zog sich dabei Verletzungen zu.
Der Fahrzeugführer entfernte sich von der Unfallstelle ohne sich um den Schüler zu kümmern. Da der Polizei bisher keine weiteren Angaben zum Unfall und dem beteiligten Fahrzeug oder Fahrzeugführer vorliegen, werden Zeugen gebeten sich bei der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 9210 zu melden.
Filzspaß auf der Ökologiestation – Tagesseminar für Anfänger
Am Sonntag, 6. März, gibt es in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil einen „Filzstart“ für Menschen, die schon immer mal Filzen ausprobieren wollten – oder über ein erstes Stück hinaus kommen möchten.
Das Grundprinzip ist einfach, und doch braucht es einiges an Tipps, Gefühl und Erfahrung, um das individuelle Einzelstück nach eigenen Vorstellungen Schritt für Schritt zu gestalten: Aus farbig feiner Wolle, Wasser und Seife entstehen Kugeln, Scheiben, Bänder und Flächen, aus denen kreative Schmuckstücke und dekorative Accessoires kombiniert werden können. Mitzubringen sind zwei bis drei Handtücher, Schreibzeug, Schere, Noppenfolie. Falls vorhanden: eigene Filzwolle und Filzprodukte, Filzbücher – und alles, was sich sonst kreativ verarbeiten lässt, wie Perlen, Schmuckzubehör, Steine etc..
Das Seminar unter Leitung von Monika Ullherr-Lang dauert von 9.30 bis 17.00 Uhr und kostet 30,- € je Teilnehmer, dazu kommen Materialkosten ab 8,- € (2,- € Hilfsmittel, Wolle nach Verbrauch). Anmeldungen sind bei der Volkshochschule Bergkamen, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, Telefon 0 23 07 – 28 49 54 möglich.
Infoveranstaltung zu ElterngeldPlus und Elternzeit: Vorteile optimal nutzen
Eine Informationsveranstaltung zu den aktuellen Regelungen rund um Elternzeit und Elterngeld bietet Donnerstag, 10. März, um 18.00 Uhr die Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen an.
Zum 1. Juli 2015 ist das neue Gesetz zum ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus in Kraft getreten. Durch die neuen Regelungen soll es Eltern besser als bisher ermöglicht werden, die Aufgaben in Familie und Beruf partnerschaftlich zu teilen. Das ElterngeldPlus unterstützt besonders Väter und Mütter, die schon während des Elterngeldbezugs und danach in Teilzeit arbeiten wollen.
Auch die Elternzeit wird deutlich flexibler und kann über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen werden. Dabei lassen sich Elterngeld, ElterngeldPlus und Elternzeit vielfältig kombinieren. Um die Vorteile optimal nutzen zu können, ist sorgfältiges Planen erforderlich.
Darum hat die Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte und Familienplanung der Diakonie Ruhr-Hellweg mit Hans-Hermann Heeke von der Elterngeldstelle des Kreises Unna einen ausgewiesenen Fachmann als Referenten eingeladen. Die Diakonie-Beraterinnen Petra Blanke und Katharina Struben geben weitere Informationen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Die kostenfreie Veranstaltung findet in der Kampstraße 4a in Kamen statt. Der Eingang ist von der Rückseite der Lutherkirche. Information und Anmeldung bei Petra Marx: Tel. 02307 – 947 430. www.diakonie-ruhr-hellweg.de
Zimmerbrand im Mehrfamilienhaus – sechs Verletzte
Ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Sommerweg in Kamen sorgte am Sonntagmorgen gegen 10:36 Uhr für einen Großeinsatz der Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte ein Zimmer einer Wohnung im 1. Obergeschoß in voller Ausdehnung. Alle im Haus befindlichen Personen hatten das Gebäude bereits verlassen. Insgesamt erlitten sechs Personen, darunter 2 Kinder, Rauchvergiftungen und mussten zu Krankenhäusern gebracht werden.
Der Brand konnte rasch gelöscht werden. Die Wohnung wurde durch den Brand jedoch völlig zerstört und ist nicht mehr nutzbar. Zur Höhe des Sachschadens und zur Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen hierzu werden am Montag vom zuständen Kommissariat der Polizei aufgenommen. Der Einsatz der Kamener Feuerwehr war nach ca. zwei Stunden beendet.
Beeindruckende Bilanz: Löschgruppe Mitte für im vergangenen Jahr 132 Einsätze
Die Bilanz, die die Löschgruppe Bergkamen-Mitte für das Jahr 2015 in ihrer Jahresdienstbesprechung am Samstag vorlegte, ist wirklich beeindruckend. 132 Mal rückten die 55 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus. Bei 30 Einsätzen galt es, einen Brand zu bekämpfen und bei 19 Einsätzen musste Menschen in Not zu geholfen werden. Zu den ganz heiklen Einsätzen zählte sicherlich der am 7. August 2015, als an der Bambergstraße ein Mann sich mit Benzin übergossen hatte und drohte, sich anzuzünden.
Größer wird der Anteil an Einsetzen, bei denen es heißt, ein Mensch befindet sich hinter einer verschlossenen Tür. 26 Mal war dies in Bergkamen-Mitte der Fall. Manchmal ließen sich solche Einsätze verhindern, wenn man einen Wohnungsschlüssel beim Nachbarn abgibt. „Doch das tut heute kaum noch jemand“, erklärte Löschgruppenführer Uwe Dunemann. Leider ist es aber oft auch so, dass die Person hinter der verschlossenen Tür tatsächlich hilflos ist – oder noch schlimmer.
Auf einige Einsätze könne die Feuerwehr ganz verzichten, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft. „Wenn zum Beispiel nachts um 2 Uhr eine Mülltonne brennt, kann man dies auch mit ein paar Eimer Wasser selbst erledigen“, sagte er. Ein ganz anderes Kapitel sind „Tiere in Not“. „Befindet sich eine Katze auf einem Baum, dann schafft sie es, selbstständig wieder herunterzukommen.“ Einmal musste sich die Löschgruppe sogar um einen Igel kümmern, der sich in einem Zaun verfangen hatte und sich nicht mehr selbst aus dieser misslichen Lage befreien konnte.
Zu neun Einsätzen wurde die Löschgruppe Mitte mit Sirenenalarm gerufen, weil ein Brand in einem Wohnhaus gemeldet worden war. Vor Ort stellte sich aber heraus, dass die Rauchentwicklung aus der Küche kam, weil dort auf dem Herd das Essen in einem Kochtopf verbrannt war.
Insgesamt investierten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner mit den Einsätzen, Diensten, Lehrgängen und Seminaren 6842 Stunden ihrer Freizeit. Für dieses ehrenamtliche Engagement bedankte sich Bürgermeister Roland Schäfer bei ihnen im Namen aller Bergkamener.
Natürlich gab es wieder zahlreiche Beförderungen, Verabschiedungen und Ehrungen.
Befördert wurden Julia Böttcher zur Feuerwehrfrauanwärterin, Felix Koepe zum Feuerwehrmann, Franziska Niehus zur Oberfeuerwehrfrau und René Buhrau zum Oberfeuerwehrmann, Jennifer Gatz zur Unterbrandmeisterin und Frank Beerwald, Jan Dunemann und Niklas Fischer zu Unterbrandmeister, Mar Christoph Knehans und Axel Urban zum Brandmeister sowie André Pollmüller zum Oberbrandmeister.
Hermann Noeske wurde in die Ehrenabteilung verabschiedet. Mark Baginski ist nicht mehr stellvertretender Löschgruppenführer. Karl-Jörg Hünerbein und Joachim Sell sind nicht mehr 1. Bzw. 2. Kassierer.
Geehrt wurden folgende Mitglieder der Löschgruppe. René Buhrau und Jan Dunemann gehören zehn Jahre der Feuerwehr an, Wilfried Luft, Heinrich Ahlfeld und Jürgen Röder können auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken.
Die Feuerwehr Bergkamen-Mitte wurde vor 95 Jahren gegründet. Das wird am 21. Mai mit einem Leistungsnachweis, Schauübungen und einem Kinderprogramm ganz groß gefeiert. Hierzu sind schon jetzt die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
Wenn die Zirkusmanege zum Klassenzimmer wird
Sarah ist furchtbar aufgeregt. „Hoffentlich klappt auch alles“, flüstert sie ihrer Banknachbarin zu. Sie ist eines von vielen „Taubenkindern“ und heute ist Premiere in der Zirkusmanage. Eine Woche lang hat sie mit ihren Mitschülerinnen fleißig geprobt. Jetzt soll auch alles klappen, wenn die Scheinwerfer auf sie gerichtet sind.
Es war die vierte Zirkusaufführung am Samstag in der Friedrichsbergturnhalle. Seiltanz, Jonglage, Akrobatik, Tapezkunst und Clownerie: Eine Woche lang haben die 285 Schülerinnen und Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule ihre Fähigkeiten in der Manege ausprobiert. Jeden Tag ging es für eine Stunde zum Zirkustraining mit den Profis vom Mitmachzirkus „Paletti“. Parallel stand auch im Unterricht alles im Zeichen der bunten Zirkuswelt. Es wurde gemalt, gebastelt, ein Zirkustagebuch geführt. „Das hat richtig viel Spaß gemacht“, ist auch Sarah hellauf von dieser ganz anderen Schulwoche begeistert.
Den Pudding im Bauch beruhigt die Taube auf dem Reifen
Als die Scheinwerfer aufflammen und der Applaus aufbrandet, ist der Pudding im Bauch fast vergessen. Jetzt ist Sarah voll und ganz auf die Taube konzentriert, die sie auf dem Ring durch das Zirkus-Halbrund balanciert. Eine Taubenwippe, ein Taubenkarussell: Viel Feingefühl ist im Umgang mit den Tieren gefragt. Sarah’s Taube ist die Ruhe selbst und lässt sich gelassen dem Publikum präsentieren. Alles geht gut bei diesem ersten Auftritt im Rampenlicht.
Alle vier Jahre veranstaltet die Gerhart-Hauptmann-Schule eine Zirkuswoche. „Wir möchten so allen Kindern ein Mal während ihrer Grundschullaufbahn diese besondere Erfahrung ermöglichen“, so Schulleiterin Martina Hoppe. Schon zum dritten Mal ist der Mitmachzirkus jetzt am Friedrichsberg zu Gast. Einmal ganz andere Fähigkeiten austesten, Selbstbewusstsein tanken, sich zusammen mit den anderen Kindern ausprobieren, der Kreativität freie Bahn bieten: Auch das macht Zirkus möglich. Unterstützt wird das Projekt von der Volksbank, von der Supermarktkette Erdemli und vom Förderverein der Schule.
Da tun sich ungeahnte Talente auf. Etwa bei abenteuerlicher Akrobatik am Trapez, beim Teamwork an der Menschenpyramide oder bei der Geschicklichkeit mit dem Reifen und den Jonglage-Bällen. Vergessen wird jedenfalls so schnell keines der 285 Kinder diese Zirkuswoche – und vor allem nicht den begeisterten Applaus des Publikums und die echte Zirkus-Zuckerwatte samt Popcorn-Tüten.