Am Montagmorgen überquerte gegen 6.45 Uhr eine 26-jährige Fußgängerin aus Bergkamen einen Bereich des Busbahnhofes am Rathausplatz. Zur gleichen Zeit fuhr ein 53-jähriger Busfahrer aus Hamm vom Rathausplatz auf der Busbahnhof und spürte plötzlich eine für ihn ungewöhnliche Busbewegung. In der Dunkelheit hatte er die Fußgängerin nicht bemerkt, die mit einem Fuß unter seinen linken Vorderreifen geraten war. Die Fußgängerin wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Kreis Unna ist hier beispielhaft
Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit? Die Kreisverwaltung kann dies guten Gewissens bejahen – und nach einer vom Land NRW angestoßenen Überprüfung der Entgeltpraxis durch die Unternehmensberatung Kienbaum nun auch mit Zahlen untermauern.
Auslöser für die Datenerhebung war die Erkenntnis, dass Frauen nicht nur in der freien Wirtschaft weniger verdienen als Männer (Unterschied von 22 Prozent). Auch der öffentliche Dienst entlohnt sie schlechter – im Schnitt um acht Prozent. Nicht akzeptabel – befand der NRW-Landtag im Frühjahr 2014.
Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales wurde deshalb beauftragt zu klären, ob aus der Privatwirtschaft bekannte Analyseverfahren auf die öffentliche Hand übertragbar sind und als Grundlage für tarifliche und personalwirtschaftliche „Gerechtigkeitskorrekturen“ dienen können.
Auf der Suche nach einer Modellkommune wurde das Land beim Kreis Unna fündig. Landrat Michael Makiolla verstand die Untersuchung als Chance zum Faktencheck – keineswegs sicher, was die Durchleuchtung des „Bezahlsystems“ seiner Behörde ans Licht fördern würde. Nun weiß er mehr.
In seinem Hause seien „die Entgeltdifferenzen als gering einzustufen“, betont Kienbaum Management Consultants GmbH in dem im Kreishaus Unna offiziell vorgestellten 130-seitigen Endbericht. Die Berater kommen auch angesichts der freiwilligen Teilnahme und aktiven Rolle zu dem Schluss, dass die „Kreisverwaltung Unna eine Vorreiterrolle einnimmt“.
Die „bereinigte Lohndifferenz von vier Prozent kann als gering eingestuft werden“, schreibt Kienbaum weiter und attestiert gleichzeitig den angewandten Analyseverfahren – eg-Check und Logib-D – die Eignung als Messverfahren für die öffentliche Hand. Rainer Schmeltzer, Minister für Arbeit, Integration und Soziales, sicherte angesichts dessen die Aufarbeitung des Kienbaum-Berichts für Regierung und Landtag zu: „Es ist nicht mehr die Frage, ob wir was tun, sondern nur noch wie.“
Die Kreisverwaltung geht derweil ihren Weg weiter. Denn auch im Kreis gilt (noch): Teilzeit – und damit ein niedriges Einkommen – ist Frauensache, die (gut bezahlte) obere Etage gehört den Männern. Frauenförderplan, 150 verschiedene Arbeitszeitmodelle, Telearbeit oder Führungsfunktion in Teilzeit sind nur einige schon erprobte Instrumente zur Neuausrichtung der Verwaltung.
Reichen wird dies weder im Kreis Unna noch andernorts. „Frauen werden heute später, dann aber wieder mehrfach Mutter. Den damit verbundenen Karriere- und Gehaltsknick holen sie nicht mehr auf“, so Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Sell in seinem Einführungsvortrag. Der Auftrag sei klar: Strukturen müssten grundsätzlich hinterfragt und angepasst werden.
11. Februar ist 112-Tag: Europaweiter Draht zur schnellen Hilfe
Die 112 ist europaweit der direkte Draht zu schneller Hilfe. Um die Notrufnummer noch bekannter zu machen, wurde der 11. Februar zum sechsten Mal zum „Europäischen Tag der 112“ erklärt.
Die Bedeutung der 112 als europaweit einheitliche „richtige“ Nummer für Notfälle unterstreicht Jens Bongers, Leiter der Rettungsleitstelle des Kreises Unna: „Schnelle Hilfe in Unglücks- und Notfällen rettet Leben. Dabei kann es im Ernstfall entscheidend sein, dass wertvolle Zeit nicht mit der Suche nach der Notrufnummer vergeudet wird.“
Wer über die 112 einen Notfall meldet, sollte vor allem Ruhe bewahren und der Rettungsleitstelle die wichtigsten Informationen nennen. Eine Orientierung bieten dabei die so genannten „W-Fragen“, das heißt: Wo ist es passiert? Was genau ist passiert? Wie viele Verletzte und welche Arten von Verletzungen gibt es? Außerdem ganz wichtig: „Legen Sie nicht auf, bevor die Leitstelle alle für den Einsatz wichtigen Fragen geklärt hat“, betont Jens Bongers.
Die 112 kann aus dem Festnetz, vom öffentlichen Telefon oder Handy erreicht werden. Anrufer aus dem Handynetz werden automatisch mit der örtlich zuständigen Rettungsleitstelle verbunden.
Tipp der Abfallberatung: Altmedikamente richtig entsorgen
Beim Aufräumen des Arzneischranks finden sich immer wieder Medikamente mit abgelaufenem Verfallsdatum oder nicht mehr benötigte Reste. Dabei stellt sich die Frage, wie all die Tabletten, Säfte und Salben richtig zu entsorgen sind.
„Arzneien deren Beipackzettel keine speziellen Hinweise für die Entsorgung enthalten, können über die Restmülltonne entsorgt werden!“, weiß Stefanie Lieg, Abfallberaterin der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA. Keinesfalls dürfen Altmedikamente in das Waschbecken oder die Toilette gegeben werden, da sie den Wasserkreislauf belasten.
Der Entsorgungsweg über die Restmülltonne ist möglich, weil der Hausmüll aus dem Kreis Unna in der Müllverbrennungsanlage Hamm verbrannt wird. Während der kontrollierten Verbrennung bei sehr hohen Temperaturen werden die arzneilichen Wirkstoffe zerstört, so dass kein Eintrag in die Umwelt erfolgen kann.
Das Entsorgen der Altmedikamente über die Restmülltonne erfordert jedoch besondere Sorgfalt, damit ein Missbrauch durch Dritte ausgeschlossen werden kann. Medikamente gehören nicht in Kinderhände. „Damit die Arzneimittel als solche nicht zu erkennen sind, ist es zum Beispiel hilfreich, sie mit anderem Restmüll vermischt in einen Müllbeutel zu geben und diesen zu verknoten“, rät die Abfallexpertin. Tabletten sollten dabei in den Blistern bleiben. Einwegspritzen und Kanülen sollten vorher in stichfesten Behältnissen gesammelt werden. Auch gebrauchte Verbände, Pflaster und Mullbinden gehören allesamt ebenfalls in die Restmülltonne. Umverpackungen und Beipackzettel lassen sich im Altpapier entsorgen.
„Wer ganz sicher gehen möchte, dass Altmedikamente nicht in unbefugte Hände geraten, kann sie auch kostenlos an den GWA-Schadstoffannahmestellen und am Umweltbrummi abgeben“, sagt Stefanie Lieg.
Weitere Informationen zum Thema gibt es bei der GWA-Abfallberatung am gebührenfreien Infotelefon unter 0 800 400 1400 – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr sowie unter www.gwa-online.de
Kreis unterstützt Tag der Kinderhospizarbeit
Mit leuchtend grünen Bändern sind in den nächsten Tagen die Dienstfahrzeuge der Kreisverwaltung unterwegs. Anlass dafür ist der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar, der erstmals vor zehn Jahren begangen wurde.
Die Kreisverwaltung Unna mit Landrat Michael Makiolla an der Spitze unterstützt die Aktion, mit der auf die Arbeit der Kinderhospizdienste und des Deutschen Kinderhospizvereins aufmerksam gemacht werden soll. „Das gemeinsame Band soll die betroffenen Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbinden und die Hoffnung ausdrücken, dass sich immer mehr Menschen für die erkrankten Kinder und deren Familien einsetzen“, betont Landrat Makiolla.
Im Rahmen der Kinderhospizarbeit werden Kinder mit verkürzter Lebenserwartung und deren Familien begleitet und unterstützt. Die Begleitung erfolgt ab der Diagnose, im Leben und Sterben sowie über den Tod der Kinder hinaus.
Mit dem Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar sollen die Inhalte dieser Arbeit bekannter gemacht und Menschen motiviert werden, sich mit erkrankten Kindern, ihren Eltern und Geschwistern zu solidarisieren. Außerdem dient dieser besondere Tag dazu, ehrenamtliche Begleiter sowie finanzielle Unterstützer zu gewinnen und das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren.
Viele Unterstützer aus ganz Deutschland kommen zum Tag der Kinderhospizarbeit übrigens in Lünen zusammen: Hier findet dieses Mal die zentrale Veranstaltung des Deutschen Kinderhospizvereins statt, zu dem sich alle Interessierten im Vorfeld anmelden konnten.
Bergkamener Band „turnstiles“ feiert ihren 10. Geburtstag im Yellowstone
Die Bergkamener Band „turnstiles“ feiert am Freitag, 19. Februar, ihren 10. Geburtstag im Jugendzentrum Yellowstone.
Im Februar 2006 lieferte die Alternative Rockband „turnstiles“ ihr Konzert-Debüt in der Teestube der Friedenskirche Bergkamen ab. Nun sind 10 Jahre vergangen und die vier Jungs können auf einige Erlebnisse und Highlights zurückblicken. So spielten sie diverse Radiokonzerte, waren beim Sender Giga-TV im Fernsehen zu sehen und haben ihr Debütalbum „poly“ im Jahre 2009 selbst produziert und veröffentlicht.
Dabei war Ihnen aber stets etwas anderes wichtig: „Wir haben nie Konzerte im großen Rahmen gespielt, aber immer sehr viel Spaß gehabt, selbst wenn nur eine Handvoll Leute im Publikum waren“, so Sänger Dennis. Nicht, dass die Jungs von den turnstiles (zu deutsch „Drehkreuze“) nicht auch gerne große Auftritte absolviert hätten, doch die Tatsache, dass Schlagzeuger Marius „Der Muri“ Müller acht der zehn Jahre Bandgeschichte in Berlin gelebt hat, brachten einige Einschränkungen mit sich. Umso erstaunlicher ist es, dass sie immer noch in der Originalbesetzung unterwegs sind und stets weiter entwickelt haben.
Einen unverhofften Erfolg erlangten die turnstiles durch eine Parodie von Leonard Cohens „Halleluja“, welchen Sänger Dennis durch die weit verbreiteten „Deine Mutter“-Witze neue vertonte und somit einen YouTube-Hit von mittlerweile 15 Millionen Klicks landete. Doch auch wenn sie dieses Lied hin und wieder mal als Zugabe spielen, ist ihnen ihre eigene Musik immer wichtiger gewesen. Diese stellt eine ausgewogene Mischung aus melodiösem Gesang, eingängigen Rockriffs und wohl dosierten Soundeffekten und Synthesizern dar.
Wer sich von ihrer Musik selbst eine Meinung bilden möchte, sollte am 19.02.16 in das Yellowstone Bergkamen kommen. Dort feiern sie ihr Jubiläumskonzert und stellen ihre neue EP „Royal TS“ vor. Mit dabei sind die befreundeten Bands „Tessellated Shapes“ (Progressive Metal), „They Promised Me Ponies“ (Warwick Pony Core) und „Blindsoul“ (Heavy Rock). Einlass ist um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 5€.
Link zu Fotos: https://www.dropbox.com/sh/k9fkmimxtate3j8/AACOyjUKJOO2nNdcQPIZeDIra?dl=0
Die Dortmunder Polizei hat auch am Karnevalswochenende in Dortmund und Lünen deutliche Präsenz gezeigt. Mehrere hundert Einsatzkräfte sind an diesen Tagen in beiden Innenstädten unterwegs.
In den Nächten von Freitag auf Samstag (5./6. Februar) und von Samstag auf Sonntag (6./7. Februar) haben die Beamten insgesamt über 2.400 Personen- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Bislang führte die starke Polizeipräsenz zu 20 vorläufigen Festnahmen im Dortmunder/Lüner Stadtgebiet – vorwiegend wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts, aber auch wegen bestehender Haftbefehle. Gegen einen überprüften Mann bestanden insgesamt sieben Haftbefehle.
Zudem nahmen die Polizeibeamten sechs Anzeigen wegen Körperverletzung auf, in einem Fall auch wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Zudem sprachen sie fast 40 Platzverweise aus. Eine Person kam diesem nicht nach und wurde in Gewahrsam genommen.
Auch in der kommenden Nacht und am Rosenmontag wird die Dortmunder Polizei deutliche Präsenz an neuralgischen Punkten zeigen und konsequent gegen potenzielle Straftäter vorgehen.
Einbrecher sperren Wachhund im Zwinger ein
Am Freitag gegen 21:00 Uhr betraten unbekannte Täter widerrechtlich das Gelände einer Kraftfahrzeug-Werkstatt im Haldenweg (beim Hagebaumarkt). Ein dort freilaufender Wachhund wurde zunächst in einem Zwinger gesperrt. Anschließend versuchten die Täter eine Eisentür der Werkstatthalle aufzuhebeln, was jedoch misslang und zum Auslösen der Alarmanlage führte. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.
Anti-Mobbing-Projekt an Schulen – Verstehen, erkennen, handeln
„Mobbing: Verstehen, erkennen, handeln!“: Das war das Motto einer Fortbildung der Schulpsychologischen Beratungsstelle für den Kreis Unna. Lehrer und Schulsozialarbeiter aus dem ganzen Kreis Unna nahmen jetzt an dieser Veranstaltung im Lüner Rathaus teil.
Die Fortbildung ist Teil des Lüner Anti-Mobbing-Projektes. Entstanden ist das Projekt im Sommer 2015 aus dem Arbeitskreis Netzwerk Jugend. Beteiligt sind neben der Stadt Lünen und der Schulpsychologischen Beratungsstelle für den Kreis Unna auch zahlreiche weitere Institutionen.
Denn dass etwas getan werden muss, um Kinder und Jugendliche vor Mobbing zu schützen, daran besteht angesichts alarmierender Zahlen kein Zweifel: Jüngste Statistiken gehen davon aus, dass jeder siebte Jugendliche von Mobbing betroffen ist. Mobbing vorzubeugen, hat sich die Schulpsychologische Beratungsstelle deshalb auf die Fahnen geschrieben. Die Fachleute des Kreises arbeiten eng mit den Schulen zusammen und bieten auch konkrete Einzelfall-Beratungen für Schulen, Eltern und Schüler an.
„Zwar ist nicht jede Gewalt Mobbing, Mobbing ist aber immer Gewalt“, unterstreicht die für Lünen zuständige Schulpsychologin Stefanie Lippelt, die die Fortbildung gemeinsam mit Dipl.-Psychologin Jeannette Sindermann leitete.
Für die rund 20 Lehrer und Sozialarbeiter ging es nicht nur darum, das nötige Fachwissen zu erlangen. Dreh- und Angelpunkt war der praktische Umgang mit von Mobbing betroffenen Schülerinnen und Schülern. „Die Teilnehmer haben ihr Handlungsrepertoire enorm erweitert“, fasst Stefanie Lippelt zusammen.
Im zweiten Teil der Fortbildung geht es am Dienstag, 16. Februar gezielt um Cybermobbing.
Schauspieler Ludger Burmann liest im Skippertreff sinnliche Literatur
Der Schauspieler Ludger Burmann ist am kommenden Sonntag, 14. Februar, ab 11 Uhr Gast des unterhaltsamen Sonntagfrühschoppens „Mein/Dein Sonntagserlebnis“ im Skippertreff in der Marina Rünthe.
Und weil am kommenden Sonntag auch Valentinstag ist, laden die Veranstalter Detlef Göke und das Stadtmarketing mit ihm zu einer Lesung sinnlicher Literatur ein: Es geht um heimliche Wünsche, unerfüllte Träume, atemlose Nähe, frivole Gedanken, Sehnsüchte und Lippen, die Brandwunden hinterlassen.
Der Schauspieler Ludger Burmann war bereits in vielen TV-Serien zu sehen gewesen
Tatort, Die Anreiner, Rote Rosen, Die Camper, SK Kölsch, Gib mir die Kirsche, Fahnder, Großstadtrevier, Gegen den Strom, usw.
Parallel zur Lesung sind Bilder des Malers Theo Elberfeld, aus Werne, ausgestellt. Sein Liebliengsmaler ist Vincent van Gogh, den er fast genau nachmalt. (Theo Elberfeld, Täuschend Echt)
Eine kleine Überraschung wartet im Anschluss der Lesung auf die Gäste.
Unbekannter hebt mit gestohlener EC-Karte Geld ab
Ein unbekannter Mann hat mit einer gestohlenen EC-Karte am 29. Oktober 2015 Geld abgehoben. Die Polizei fahndet nun mit Lichtbildern.
Den Diebstahl ihrer EC-Karte meldete eine 90-jährige Lünerin. Eigenen Angaben zufolge hatten sie am 28. Oktober 2015 gegen 17 Uhr vier Unbekannte im Bereich der Langen Straße in Lünen angerempelt. Dabei entwendeten die Täter offenbar auch ihre Geldbörse aus der Jackentasche. Einen Tag später hob ein unbekannter Tatverdächtiger an einem Geldautomaten in Lünen mehrfach Geld ab. Insgesamt erbeutete er einen höheren dreistelligen Betrag.
Wer kennt den Mann auf den Fotos und kann Hinweise auf dessen Aufenthaltsort geben? Bitte melden Sie sich bei der Dortmunder Kriminalwache unter 0231-132-7441.