Junge Einbrecher scharf auf Gemüse – eine Gurke aus Supermarkt geklaut

Ein aufmerksamer Zeuge hatte am Montagabend um 23.52 Uhr in Dortmund die Polizei verständigt, nachdem er verdächtige Geräusche aus Richtung eines Supermarktes wahrnahm. Dabei beobachtete der Zeuge, wie ein Unbekannter den Markt am Körner Hellweg betrat und wieder herauskam. Kurz darauf nahmen zwei Tatverdächtige, ein 14-jähriges Mädchen und einen 17-jährigen Jungen, direkt vor dem Supermarkt fest.

Die Beamten stellten vor Ort fest, dass die beiden mutmaßlichen Einbrecher offenkundig Gemüseliebhaber sind: Nach eigenen Aussagen, hatten die beiden Dortmunder die Scheibe des Supermarktes eingetreten, um dort eine Gurke zu klauen. Die Gurke steckte noch unter dem T-Shirt des 17-Jährigen. Die Gurke verblieb vor Ort. Ob das Gemüse mittlerweile Salat ist muss offen bleiben.

Der 17-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und für weitere polizeiliche Maßnahmen in das Gewahrsam der Polizei gebracht. Die 14-Jährige wurde in die Obhut des Jugendamtes übergeben.




Schäfer-Kretschmer übernimmt das Bestattungshaus Hünerbein

Zum 1. Februar wird das Bestattungshaus Schäfer-Kretschmer das Bestattungshaus Hünerbein übernehmen. Karl-Jörg Hünerbein will jetzt in den Ruhestand gehen, konnte aber in seiner Familie keinen Nachfolger finden.

Symbolische Schlüsselübergabe an der Trauerhalle auf dem Parkfriedhof: Klaus Schäfer (l.) und Karl-Jörg Hünerbein.
Symbolische Schlüsselübergabe an der Trauerhalle auf dem Parkfriedhof: Klaus Schäfer (l.) und Karl-Jörg Hünerbein.

Das Bestattungshaus Hünerbein wurde 1902 gegründet und ist damit das älteste in Bergkamen. Klaus Schäfer will, wie er am Dienstag bei der symbolischen Schlüsselübergabe erklärte, an diese Tradition anknüpfen. „Der Name Hünerbein soll deshalb weiter bestehen“, erklärte Schäfer. Obwohl er mit 50 rund 10 Jahre jünger ist als Karl-Jörg Hünerbein, hat er mit seinem Neffen Nico Schäfer jemanden, der irgendwann die Geschäfte übernehmen wird.

Trauerhalle wird modernisiert

Im Kern wird Klaus Schäfer die Trauerhalle auf dem Parkfriedhof übernehmen. Der Stammsitz des Bestattungshauses Hünerbein an der Geschwister Schollstraße soll nun umgebaut und anderweitig genutzt werden, berichtet Karl-Jörg Hünerbein.

Bereits in Kürze werden in die Trauerhalle, die bereits 40 Jahre alt ist, die Handwerker einziehen. Ein neuer Anstrich und ein neuer Fußboden sollen sie heller und freundlicher aussehen lassen als bisher. Auch müsse die Orgel wieder auf Vordermann gebracht werden, berichtete Klaus Schäfer. Er plant nach Abschluss aller Arbeiten im September auch in Weddinghofen die Trauerhalle für kulturelle Veranstaltungen nutzen.

Mehr Attraktivität durch ein Café

Zudem will er mit der Stadt über mögliche moderne Bestattungsformen auf dem Parkfriedhof reden. Sein Ziel ist es, den Friedhof für Nicht-Bergkamener attraktiv zu machen. „Der Friedhof ist einfach für Bergkamen zu groß“, lautet sein Befund. Geschehe nichts in dieser Art, dann drohten massive Kostensteigerungen.

Zur Attraktivitätssteigerung würde nach Schäfers Überzeugung auch ein Café in Friedhofsnähe beitragen. Das könnte von den Besuchern des Friedhofs sowie von den Radlern und Spaziergängern auf der Kuhbachtrasse gleichermaßen genutzt werden.




„Auf die Plätze, fertig … Selbsthilfe!“ Ausstellung im Heinrich-Martin-Heim

Das Spektrum der Selbsthilfegruppen im Kreis Unna ist so bunt wie das Leben. Die ganze Vielfalt macht jetzt eine Wanderausstellung anschaulich: Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) wandert die Schau unter dem Titel „Auf die Plätze, fertig … Selbsthilfe! Selbsthilfegruppen im Kreis Unna stellen sich vor“ durch das Kreisgebiet.

Die Stühle sind Ausdruck, wie Menschen gemeinsam ihr Schicksal meistern und sollen Mut machen.
Die Stühle sind Ausdruck, wie Menschen gemeinsam ihr Schicksal meistern und sollen Mut machen.

Für die Ausstellung haben Menschen aus der Selbsthilfe Stühle gestaltet und sich damit den klassischen Gebrauchsgegenstand einer jeden Selbsthilfegruppe künstlerisch vorgeknöpft. Sich zu setzen heißt nicht nur, dass man sich Zeit nimmt, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sondern bedeutet auch, einen festen Halt zu haben. Die Stühle sind Ausdruck, wie Menschen gemeinsam ihr Schicksal meistern und sollen Mut machen.

In einem Workshop unter Leitung des Holzwickeder Künstlers Udo Sedlaczek verwandelten Mitglieder aus neun Selbsthilfegruppen und das Team des Sprecherrats der Selbsthilfegruppen im Kreis zehn schlichte Holzstühle in wahre Kunstwerke.

Beteiligt waren die Selbsthilfegruppen
•           Trennung und Scheidung Schwerte,
•           Trotzdem!  Multiple Sklerose Schwerte,
•           Lichtblick – Brustkrebsgruppe Unna,
•           Rheuma Liga NRW AG Unna,
•           Inklusionsagentur Lünen,
•           Parkinson Trau Dich Lünen,
•           Ma-m-Mut – Brustkrebsgruppe Schwerte,
•           Alleinerziehende Fröndenberg,
•           Frührentner nach Krankheit Lünen sowie
•           der Sprecherrat der Selbsthilfegruppen im Kreis Unna.

Was die Gruppen geschaffen haben, ist noch bis Montag, 8. Februar zu den regulären Öffnungszeiten der Kontaktstelle Sonnenstrahl im Heinrich-Martin-Heim der AWO, Am Wiehagen 32 zu sehen. Weitere Informationen rund um das Thema Selbsthilfe gibt es auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-unna.de/selbsthilfe.

Hintergrund

Die Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) unterstützt seit 1990 die Selbsthilfegruppen im Kreis. Zurzeit gibt es rund 270 Gruppen, in Bergkamen 21. Beratung für alle, die ihre Sache selbst in die Hand nehmen wollen, ist die zentrale Aufgabe der K.I.S.S. – ob es um die Suche nach einer geeigneten Selbsthilfegruppe geht, eine Gruppen-Neugründung, die Vernetzung mit Fachleuten, um Infrastruktur oder Fördermittel.

Die K.I.S.S. gibt das Magazin SELBST und VERSTÄNDLICH heraus, veröffentlicht den Selbsthilfewegweiser und bietet regelmäßige, kostenlose Fortbildungen für Selbsthilfegruppenmitglieder zu verschiedenen Themen an.




Praxis-Workshop: Kleinmöbel aus Wildholz für Einsteiger

Möbel aus den naturbelassenen Wuchsformen eines Baumes zu bauen hat in nahezu allen Kulturkreisen eine lange Tradition. Von Samstag bis Sonntag, 5. und 6. März, jeweils von 9.30 – 18.00 Uhr findet ein Praxis-Workshop zu diesem Thema in der Ökologiestation statt. Die Wildholzmöbel wirken auf uns spontan vertraut und üben eine große Faszination aus. Die Teilnehmer bearbeiten die Oberfläche und die Verbindungen der naturbelassenen Hölzer mit einfachen Werkzeugen und alten Handwerkstechniken. Die so entstandenen Kleinmöbel entwickeln dann über ihre Funktion hinaus plastische Qualität, welche sie auch zu künstlerischen Objekten werden lässt. In diesem Kurs werden ausschließlich kleinere Möbelstücke (z. B. kleiner Tisch oder Stuhl) angefertigt.

Die Kosten für diesen zweitägigen Praxis-Workshop betragen 70 Euro je Teilnehmer, Verpflegung für die Mittagspause ist mitzubringen. Teilnehmen können maximal 12 Personen. Eigenes Werkzeug kann gerne mitgebracht werden!

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Infotelefon Demenz berät bei Diagnose Alzheimer

Anne Kappelhoff
Pflegeberaterin Anne Kappelhoff

Immer mehr, besonders ältere Menschen, leiden an einer demenziellen Erkrankung, wie z.B. der Alzheimer-Erkrankung. Die Krankheit verändert das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Antworten auf sich ergebende Fragen gibt es beim „Infotelefon Demenz“.

Durch den fortschreitenden Gedächtnisverlust benötigen die Erkrankten zunehmend mehr Unterstützung in ihrem Alltag. Hinzu kommt, dass sich der Mensch durch die Demenz in seiner Persönlichkeit verändert. Für Betroffene und ihr Umfeld stellen sich viele Fragen, beispielsweise: „Woran erkenne ich eine Demenz?“, „An wen wende ich mich zur Diagnose und Behandlung?“, „Welche Betreuungsangebote gibt es in meiner Nähe?“, „Welche finanziellen Hilfen bietet die Pflegeversicherung?“

Rat gibt es beim „Infotelefon Demenz“ bei der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. Die telefonische Beratung ist kostenfrei und anbieterunabhängig. Die Beraterinnen nehmen sich Zeit und versuchen, auf den jeweiligen Einzelfall einzugehen.

„Viele Angehörige wissen nicht genau, welche Hilfemöglichkeiten es gibt“, weiß Pflegeberaterin Andrea Schulte aus der Praxis. „Beispielsweise übernimmt die Pflegeversicherung bis zu 208 Euro monatlich für einen Betreuungsdienst. Die Betreuung entlastet die Pflegenden und kann stundenweise zu Hause oder außer Haus in einer speziellen Betreuungsgruppe für Demenzpatienten erfolgen.“

„Auch der Austausch mit anderen Betroffenen ist eine wichtige Unterstützung, denn gerade in der Pflegesituation fühlt sich der Helfer oft alleingelassen“, ergänzt Kollegin Anne Kappelhoff und hat einen konkreten Tipp: „Es gibt Gesprächskreise für pflegende Angehörige, in denen die Betroffenen über ihre Erlebnisse und Sorgen offen sprechen können.“

Die Beraterinnen am „Infotelefon Demenz“ sind unter Tel. 0 23 07 / 28 99 062 zu erreichen. Sprechzeiten sind montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr.




Kreis warnt: Holzkohlegrill nicht in der Wohnung nutzen

Ein lauschiger Sommerabend im Garten, Köstlichkeiten auf dem Grill – so lässt es sich leben. Und weil es so schön ist, grillen viele im Winter weiter. Doch dies kann lebensgefährlich sein.

Da Grillen schön, der Winter aber oft kalt und auch nass ist, wechseln Grillfreunde auch mal von draußen in einen geschützten Raum und nehmen den Holzkohlegrill mit. Doch das vermeintliche Grillvergnügen ist riskant: „Die Zahl der Fälle von Kohlenmonoxidvergiftungen im Innenraum im Zusammenhang mit Holzkohlegrillen steigt jährlich“, warnt der Amtsarzt des Kreises, Dr. Bernhard Jungnitz.

Kohlenmonoxid (CO) entsteht als Produkt unvollständiger Verbrennung von kohlenstoffhaltigem Material, z. B. beim Grillen mit Holzkohle. Bei mangelhafter Luftzufuhr, wie etwa in geschlossenen Räumen, sind der Anteil der unvollständigen Kohleverbrennung und damit das Risiko einer Kohlenmonoxid-Vergiftung besonders hoch.

Kohlenmonoxid ist geruchlos und gelangt über die Lunge ins Blut. Gegenüber Sauerstoff besitzt CO eine etwa 200- bis 250-fach (beim noch Ungeborenen 600-fach) höhere Bindungskraft an den roten Blutfarbstoff, dessen Aufgabe die Sauerstoffbindung und der Sauerstofftransport zu den Organen des Körpers ist. „Schon bei einem CO-Anteil von 0,1 Prozent in der Atemluft wird etwa die Hälfte des roten Blutfarbstoffes für Sauerstoffbindung und -transport blockiert. Bei einem Atemluftanteil von über 1 Prozent tritt innerhalb von ein bis zwei Minuten der Tod durch Ersticken ein“, erläutert Dr. Bernhard Jungnitz.

Die Vergiftungserscheinungen sind abhängig von der Vergiftungsintensität. Erste Symptome können Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Erbrechen, Herzschlagbeschleunigung und/oder eine hellrote oder blasse Hautverfärbung sein. Nach anfänglichen Erregungszuständen können Bewusstseinseintrübungen bis zum Koma eintreten. Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen oder Kollaps führen zu oberflächlicher Atmung, Übersäuerung des Blutes, Atemlähmung und schließlich zum Tode, wenn nicht frühzeitig Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Vor diesem Hintergrund ist die Botschaft von Amtsarzt Dr. Jungnitz eindeutig: „Ein Holzkohlegrill darf wegen der Gefahr der Kohlenmonoxidvergiftung nicht in geschlossenen Räumen betrieben werden.“ Wer winterliches Grillvergnügen und warme Füße haben möchte, muss sich nicht in Verzicht üben. „Für das Grillen in geschlossenen Räumen eignen sich gut elektrisch betriebene Tischgrills“, hat Dr. Jungnitz einen Tipp für gesundes Grillen im Warmen parat.




Betrunkener 19-Jähriger wollte Tour mit Rettungswagen machen – Sanitäter bremsen ihn

Am Dienstagmorgen hatte gegen 6.00 Uhr  eine Rettungswagenbesatzung einen alkoholisierten Mann aus Hemmerde in ein Krankenhaus in Unna gebracht. Da zunächst noch andere Patienten versorgt werden mussten, wurde der 19-jährige Unnaer zunächst in die Ambulanz gesetzt.

Als man kurze Zeit später nach ihm schaute, war er nicht mehr dort. Nach kurzer Suche fanden ihn die Sanitäter auf dem Fahrersitz des Rettungswagens, scheinbar hatte ihm die Fahrt so gut gefallen, dass er eine weitere Runde drehen wollte. Den Motor hatte er schon gestartet und der Rollstuhl, in dem er zuvor saß, war ordentlich im RTW verstaut.

Die Sanitäter holten den Betrunkenen aus dem Fahrzeug und benachrichtigten die Polizei. Als diese eintraf, flüchtete der 19-Jährige, konnte aber durch die Beamten nach kurzer Verfolgung am Verkehrsring eingeholt werden. Da der junge Mann über Übelkeit klagte, blieb er im Krankenhaus zur Beobachtung.




Bergkamener Schüler macht Praktikum bei Hubert Hüppe in Berlin

Zweieinhalb spannende Wochen im Berliner Politikalltag verbrachte der Bergkamener Schüler Nils Biermann im Büro des CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe. Biermann hatte Hüppe als Referent zum Thema Bioehtik bei der sogenannten Ehemaligenakademie an seiner Schule, dem Sankt Christophorus Gymnasium in Werne, kennengelernt. Der angehende Abiturient interessierte sich sehr für die Arbeit des Bundestagsabgeordneten der CDU und auf Anhieb einigte man sich auf ein Praktikum in Berlin.

Niels Biermann mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (l.) und Hubert Hüppe (r.).
Niels Biermann mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (l.) und Hubert Hüppe (r.).

Anfang des Jahres bestritt Biermann nun sein Praktikum bei Hüppe, um einen Einblick in die Arbeitsweise der Politik zu bekommen. Vor allem an ethischen Fragen der Medizin und Forschung am Menschen war er sehr interessiert. Der junge Bergkamener kam genau rechtzeitig zur ersten Sitzungswoche 2016 und konnte das volle Spektrum des Bundestages erleben. So gab es nicht nur umfassende Erklärungen von den Mitarbeitern über die politischen Geschehen und Strukturen, sondern auch viele Sitzungen und eine Anhörung, an denen der 17-jährige Schüler teilnehmen konnte.

Besonders erwähnenswert war die Debatte um die E-Zigarette, bei der es nicht nur Stellungnahmen zu Lesen gab, sondern auch jede Menge Bürgerbriefe und eine große öffentliche Anhörung, an der der Gymnasiast seine Freude fand: „Es ist schön mit all den Politikern und Experten in einem Raum zu sitzen und behaupten zu könne: Ich verstehe, was ihr da sagt. Zumal es kein Randthema war, sondern eine sehr publike Diskussionsfrage.“

Ebenfalls hatte Biermann die Chance Hubert Hüppe in den Gesundheitsausschuss zu begleiten und sich im Plenum einen intensiven Eindruck von der deutschen Gesetzgebung zu verschaffen. Zudem konnte er ein paar Fotos mit dem ein oder anderen prominenten Gesicht ergattern.

Am Ende verließ er den deutschen Regierungssitz sehr positiv gestimmt: „Die Mitarbeiter und vor allem Politiker waren sehr freundlich und keines Wegs abgehoben. Im Gegenteil: jeder hier hat sich Zeit für mich genommen, um mir einen besseren Einblick in unsere Politik zu gewähren. Dafür bin ich sehr dankbar.“

 

Schüler und Studierenden, die Interesse an einem Praktikum im Berliner Abgeordnetenbüro von Hubert Hüppe haben, können sich gern mit ihrer Bewerbung an folgende Adresse wenden: hubert.hueppe@bundestag.de.




Flüchtlinge, Islamismus, Rechtsextreme – Themen des Projektages an der Gesamtschule

Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ führt die Willy-Brandt-Gesamtschule ihren jährlichen Projekttag am Donnerstag, 28. Januar, mit einer Fülle von Aktivitäten in Form von Projekten, Workshops, Vorträgen, Lesungen und Gesprächsrunden durch. Schwerpunktthemen sind dabei Migration, Extremismus und die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Deutschland.

Das Aufnahmezelt von außen.
Schüler der Gesamtschule werden am Donnerstag eine Flüchtlingsunterkunft besuchen.

In den Jahrgängen 5 bis 9 stehen dabei u. a. Workshops zum Thema ‚Heimat‘ und ‚Herkunft‘, Lernstationen zum Thema ‚Flüchtlinge‘ oder ‚Rassismus‘ und die Produktion von Videoclips, Kurzfilmen, Collagen, Bildern und Plakaten im Vordergrund. Eine 6. Klasse wird zudem eine Flüchtlingsunterkunft besuchen, während zwei weitere Klassen auf Einladung des Abgeordneten Rüdiger Weiß zum Düsseldorfer Landtag fahren.

Im 10. Jahrgang finden zum Thema „Islamismus und Salafismus / muslimische Radikalisierung von Jugendlichen“ ein Vortrag, eine Filmvorführung und ein Gespräch mit der Polizeioberkommissarin Ciler Durmus, Kontaktbeamtin der Kreispolizeibehörde Unna, statt (ab 8.00 Uhr im Multimedia-raum).

Der 11. Jahrgang setzt sich mit der Fotoreportage „Syrien – Bilder aus der Hölle des Krieges“ (Raum K 204) auseinander und nimmt an einer Lesung (Buchtitel: „Zurück aus der Hölle: Vom Gewalttäter zum Sozialarbeiter“) und Gesprächsrunde mit Sascha Bisley, einem ehemaligen Mitglied der rechtsextremen Szene, teil (8.30 – 10.00/10.30 – 12.00 Uhr im Raum M 115).

Im 12. Jahrgang steht das Thema „Die Flüchtlingssituation in unserer Region“ im Zentrum. Zu Vortrag und Gesprächsrunde werden der Bürgermeister Roland Schäfer und die Beigeordnete Christine Busch von 9.00 – 10.00 Uhr in der Mensa erwartet.

Die Leistungskurse im Fach ‚Sozialwissenschaften‘ erarbeiten ab 8.30 Uhr in einem Workshop unter der Leitung der Schwarzkopf-Stiftung das Thema „EU-Flüchtlingspolitik“ (Räume M 104 – M 108).




Gedenkfeier am ehemaligen Konzentrationslager Schönhausen

Im Rahmen einer öffentlichen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung wird am 27. Januar – wie im gesamten Bundesgebiet – auch in Bergkamen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch um 16.00 Uhr vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Kamen/Bergkamen an der Lentstraße 22 in der Siedlung Schönhausen in Bergkamen-Mitte.

In Vertretung für Bürgermeister Roland Schäfer, der kurzfristig zu einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin reisen muss, wird stellvertretender Bürgermeister Kay Schulte dort einen Kranz niederlegen. Zur Teilnahme an dieser Gedenkstunde, an deren Ausgestaltung sich zum ersten Male auch Schülerinnen und Schüler des Bergkamener Gymnasiums mit ihren Lehrern Jan Groesdonk und David Heinze aktiv beteiligen werden, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg an der Lentstraße erinnert seit vielen Jahren eine Inschriftentafel daran, dass die Nationalsozialisten in diesem Gebäudekomplex von März bis Oktober 1933 vorübergehend ein provisorisches Sammellager für die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet hatten, um die Häftlinge dort mit Folterungen, Misshandlungen und Drohungen einzuschüchtern oder sie von dort aus in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München zu verlegen.

 




Schulministerin Sylvia Löhrmann spricht am 1. Mai in Bergkamen

Wenn Landesministerin Sylvia Löhrmann in die Provinz reist, geht es normalerweise um das Thema „Schule“. Bei ihrem ersten offiziellen Besuch in Bergkamen ist das ganz anders: Das IGBCE Regionalform Kamen/Bergkamen hat die prominente Grünen-Politikerin als Hauptrednerin zur Kundgebung zum 1. Mai in der Römerbergsporthalle eingeladen.

Schulministerin Sylvia Löhrmann
Schulministerin Sylvia Löhrmann

Das IG BCE Regionalforum wird diese anders gestalten als bisher: Im Anschluss an die traditionelle und in der Region größten Kundgebung in der Römerbergsporthalle findet diesmal ein Familienfest statt.

Auf dem Vorplatz der Römerbergsporthalle gibt es Live- Musik. Damit die Erwachsenen sich auch einmal entspannt zurücklehnen können, wird den Kindern zahlreiche Spielmöglichkeiten geboten. Darüber hinaus werden am Nachmittag Kaffee, Kuchen und Waffeln gereicht. Des Weiteren warten auf die Teilnehmer Pommes, Brat- und Currywurst vom Grill, Reibekuchen und türkische Spezialitäten. Für Getränke ist natürlich gesorgt. Die Erbsensuppe vom DRK wird es selbstverständlich wieder geben.

Wie in den vergangenen Jahren auch, präsentieren sich Parteien, Vereine und andere Institutionen präsentieren.

Folgender Ablauf ist somit geplant:

  • 10.15 Uhr Treffen der Kundgebungsteilnehmer auf dem Museumsplatz.
  • 10.30 Uhr Abmarsch des Demonstrationszuges zur Römerbersporthalle
  • 11.00 Uhr Kundgebungsbeginn
  • 12.30 Ende der Kundgebung und Mittagessen ( Erbsensuppe )
  • Anschließend Beginn des Familienfestes
  • Ende: ca.17.00 Uhr