EntsorgungsBetriebBergkamen bietet Grünschnittabfuhr an
Auch im Frühjahr 2016 bietet der EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) wieder eine Grünschnittabfuhr an. In der Zeit ab dem 14. März wird dann durch den EBB der Grünschnitt bis zu einer Menge von ca. 5 cbm pro Haushalt abgeholt. Die Gebühr für diesen zusätzlichen Abfuhrservice beträgt 10 €. Anmeldungen sind bis zum 2. März möglich.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit am Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße Grünschnitt für eine Zusatzgebühr von 1,00 € bis 20,00 € abzugeben (je nach Menge).
Nicht geeignet sind kleine Abfallgefäße, die zudem per Greifarm durch das Seitenlader-Abfallsammelfahrzeug aufgenommen werden müssen.
Gesamtschüler und Bürgermeister diskutieren über das Thema Flüchtlinge
Am Mittwoch saß er als Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an einem Tisch, um über Auswege aus der Flüchtlingskrise zu beraten. Am Donnerstagmorgen stand Bürgermeister Roland Schäfer zusammen mit der Beigeordneten Christine Busch den Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule zum gleichen Thema Rede und Antwort.
Diese Info-Veranstaltung fand im Rahmen des Projekttags „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, zudem zahlreiche Referentinnen und Referenten eingeladen waren. Einige Schülergruppen betätigten sich aber auch praktisch. So stand der Besuch der Flüchtlingsunterkunft am Wellenbad ebenso auf dem Programm wie die Befragung von Passanten auf dem Nordberg.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule muss sich aber auch pädagogisch mit den in Bergkamen lebenden Flüchtlingen auseinandersetzen. Rund 100 Kinder aus Syrien, Afghanistan und anderen Kriegsländern werden zurzeit an Bergkamener Schulen unterrichtet oder besuchen eine Kindertagesstätte, wie Christine Busch berichtete. Ein Teil davon natürlich auch die Gesamtschule. Sie nehmen wie auch die Kinder aus Polen, Costa Rica oder Cuba am normalen Unterricht teil. Zusätzlich gibt es pro Tag für die Schüler der sogenannten „Go-In-Klassen“ drei zusätzliche Stunden Deutschunterricht.
In einem Punkt unterscheiden sie sich von den Kindern, die in Deutschland geboren, überhaupt nicht. „Einige lernen sehr schnell und andere eher langsam“, berichtete Schulleiterin Ilka Detampel. Die größten Probleme haben natürlich diejenigen, die in ihrer Heimat noch nie zur Schule gegangen sind.
Wesentlich einfacher gestaltet sich das Zusammenleben offensichtlich in den Kitas. Kleine Kinder gingen vorbehaltlos aufeinander zu, spielten zusammen und unterhielten sich. Erwachsene hingegen hegten lieber ihre Vorbehalte, sagte Bürgermeister Roland Schäfer, als er von den Gesamtschülern nach den Ursachen von Fremdenfeindlichkeit gefragt wurde. Nach seiner Beobachtung sei das in allen Ländern so. In Deutschland sei es allerdings weniger stark ausgeprägt.
Schäfer setzt darauf, dass sich auch das in Zukunft noch geben wird. Vor allem in der Stadt Bergkamen, die durch seine Zuwanderer groß geworden sei. Es gebe kaum einen Bergkamener, der hier in der dritten Generation lebt. Schäfers Vater wurde übrigens in Wien geboren und seine Mutter in Schlesien, heute Polen.
Bei den Gesprächen mit der Bundeskanzlerin ist inzwischen eins erreicht worden, wie Schäfer den Schülern erklärte. Die Kosten, die Bergkamen durch die Aufnahme der zurzeit 610 Flüchtlinge hat, werden von Bund und Land fast vollständig getragen. Befürchtungen, wie sie einige Bergkamener vor noch einem halben Jahr in die sozialen Netzwerke getragen hatten, nun würden wieder die Grundsteuern erhöhten, sind so gegenstandslos geworden.
Schläger bedrohen Familie mit einem Dachdeckermesser
Am Mittwochmittag hat es gegen 12.30 Uhr eine tätliche Auseinandersetzung auf der Hertinger Straße in Höhe des Marktes in Unna gegeben. Zwei Männer provozierten einen 43-jährigen Mann, der mit seiner Familie in der Stadt unterwegs war.
Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung schlug einer der beiden Verdächtigen auf den Familienvater ein, der sich wehrte. Auch der zweite Verdächtige schlug daraufhin das Opfer, der bei der Schlägerei ein Dachdeckermesser aus seiner Arbeitskleidung verlor. Dieses nahm einer der Täter an sich bedrohte die Familie damit. Beide Männer flüchteten danach in Richtung Gürtelstraße. Nach eigenen Angaben war der 43-jährige zum Glück nicht verletzt.
Die Täter werden von der Familie wie folgt beschrieben: beide etwa 25 – 30 Jahre, der erste 175 cm, schlank, schwarze Haare, Vollbart, buschige Augenbrauen. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke mit Fellkragen, dunkler Hose und schwarzen Nike Turnschuhen. Er sprach gebrochen deutsch. Der zweite Mann hatte eine kräftigere Figur, hellere Haare, er sprach arabisch. Bekleidet war er mit einer helleren Kapuzenjacke.
Im Rahmen der Fahndung wurden am Unnaer Busbahnhof zwei syrische Männer überprüft, auf die die Beschreibung passte. Das Messer wurde nicht bei Ihnen gefunden. Ob die beiden Verdächtigen der Schlägerei auch mit einem kurz zuvor versuchten Handtaschenraub in der Bahnhofstraße in Verbindung stehen, kann noch nicht gesagt werden. Dort hatten zwei Männer versucht, einer 76-jährigen Frau die Umhängetasche zu entreißen. Die Dame reagierte aber reaktionsschnell und schlug die Täter mit dem Regenschirm und lauten Schreien in die Flucht. Zur Beschreibung konnte sie nur angeben, dass beide dunkel gekleidet waren.
Zeugen des versuchten Raubes, die die Täter näher beschreiben können werden gebeten sich bei der Polizei zu melden. Hinweise bitte an die Polizei Unna unter 02303 921 3120 oder 921 0.
Freiwilliges Ökologisches Jahr: Kreis Unna hat noch freie Plätze
Junge Menschen können beim Kreis ab 1. August ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Willkommen sind vor allem Schulabgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss zwischen 16 und 27 Jahren. Bewerbungen sind ab dem 1. Februar online möglich.
Ein Jahr lang können sich die FÖJler für den Natur- und Umweltschutz engagieren und dabei nicht nur in Sachen Umwelt Erfahrungen sammeln. Ermöglicht werden Einblicke in verschiedene ökologische Berufsfelder.
Das Aufgabenspektrum umfasst im wesentlichen die praktische Naturschutzarbeit, wie zum Beispiel Pflanzarbeiten, die Pflege von Streuobstwiesen und Kopfbäumen, Mäharbeiten auf kreiseigenen Naturschutzflächen oder auch den Bau und die Reparatur von Gattern und Abgrenzungen. Außerdem nehmen die FÖJler an begleitenden Bildungsseminaren teil.
Weitere Informationen gibt es in der Kreisverwaltung bei den Zentralen Diensten unter Tel. 0 23 03 / 27-21 11 oder unter www.kreis-unna.de (Stellenangebote | Praktika). Bewerbungen sind vom 1. Februar bis 8. Mai ausschließlich über das Online-Bewerbungsverfahren unter https://lwl-foej-bewerbung.de/ möglich.
Wohn- und Pflegeberatung im Rathaus
Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 4. Februar von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum, 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965-218 möglich.
Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.
Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über Orts nahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.
Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).
Jugendzentrum Yellowstone startet in das 1. Halbjahr 2016
Im Januar beginnt das neue Halbjahr im Oberadener Jugendzentrum Yellowstone. Wie auch in den Jahren zuvor hat sich das Team vorgenommen, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen einiges zu bieten.
Das Jugendzentrum verfügt über ein kleines Internetcafe, welches zur Information und Unterhaltung im World Wide Web genutzt werden kann. Die Termine hierfür sind montags – donnerstags von 17.00 – 21.00 Uhr.
Im Offenen Treff kommen Jugendliche zum Quatschen, Kickern, Billard und Tischtennis zusammen. Geöffnet ist von Montags bis Donnerstags, jeweils in der Zeit von 17.00 – 21.00 Uhr. Playstationfans können ihre Lieblingsspiele (entsprechend der Altersfreigabe) auf Großbildleinwand mit dem Sound der Discoanlage des Yellowstones genießen. Playstationtage sind montags, 17.30 – 20.30 Uhr und donnerstags, 17.00 – 20.30 Uhr (14 tägig).
Dance 4 Teens – die Tanzgruppe für alle Mädchen und Jungen im Alter von 8 – 12 Jahren trifft sich mittwochs von 16.00 – 18.00 Uhr im Yellowstone. Tanzen ist einfach cool. Es müssen nicht immer festgelegte Schrittfolgen sein, die einstudiert werden, vielmehr gibt es einen hohen Anteil an kreativen Anreizen sowie Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung von Bewegungen, Tänzen und Bewegungsspielen.
Der Interkulturelle Theatertreff findet dienstags von 17.30 -20.30 Uhr statt. Alle Interessierten, die ein Faible für das Theater haben und auch selber einmal das Theaterspielen ausprobieren wollen, bietet sich nun eine gute Gelegenheit es im Rahmen des „Improvisationstheaters“ anzutesten.
Das Jugendzentrum Yellowstone ist bekannt für seine musikalische Ader. Montags und dienstags wird jeweils in der Zeit von 16.00 – 18.00 Uhr ein Drumworkshop angeboten.
Als Angebot im musisch– kreativen Bereich beginnt in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Bergkamen wieder der Homerecording Workshop. Unter fachkundiger Anleitung kann in dem Kurs gelernt werden, wie auf simple Weise mit einfachem, passendem Equipment zuhause eigene Aufnahmen produziert werden können. Alle Interessierten ab 12 Jahren treffen sich jeweils donnerstags in der Zeit von 17.00 – 20.00 Uhr im Proberaum des Yellowstones.
Immer montags von 16.30 – 18.30 Uhr findet der Siebruck-Workshop statt. Der Siebdruck ist eine hervorragende Möglichkeit T-Shirts, Stoffbeutel, Aufnäher, Pullover oder andere Textilien zu bedrucken. Ebenfalls können Poster und Plakate für Veranstaltungen gedruckt werden.
Immer donnerstags startet der Soccer Treff. Von 17.00 – 19.00 Uhr treffen sich alle Fußballbegeisterten in der Sporthalle der Alisoschule.
Auch der Soundclub gehört zum Yellowstone. Dieses interessante Angebot beinhaltet regelmäßige Konzerte ( Punk, Reggae, Metal, Crossover), Partys ( Hip Hop, Reggae, Disco House, Charts) Musikkneipen und Sonderveranstaltungen, wie z.B. „Die lange Nacht der Jugendkultur“ oder die „Ruhrtour Live 2016. Sei es Punkmusik live auf der Bühne, ein gemütlicher Abend bei Kicker und Billard oder ein Hip Hop oder Rap Event, im Soundclub ist man stets gut aufgehoben.
„Aladin und die Wunderlampe“ bereits ausverkauft
Die Abschlussvorstellung der Kindertheatersaison 2015/16 „Aladin und die Wunderlampe“ am 24. Februar im studio theater ist bereits ausverkauft. Eintrittskarten sind weder im Vorverkauf noch an der Tageskasse erhältlich.
Mit der Aufführung des Trotz-Alledem-Theaters aus Bielefeld endet eine erfolgreiche Kindertheatersaison mit rund 1.200 Besuchern und vielen zufriedenen und lachenden Kindergesichtern. Die Theaterreihe wird im Oktober 2016 fortgesetzt. Das neue Programm wird derzeit zusammengestellt und rechtzeitig bekannt gegeben.
Tragischer Verkehrsunfall: 80-jährige Fußgängerin erliegt ihren schweren Verletzungen
Eine 80-jährige Fußgängerin aus Hamm wurde am Mittwochabend auf dem Ostenhellweg von einem Auto angefahren. Im Krankenhaus erlag sie ihren schweren Verletzungen. Sie war Bewohnerin eines Seniorenheims in Herringen, dass sie als vermisst gemeldet hatte.
Laut Polizei Uhr befuhr ein 54-jähriger Selmer mit seinem Pkw den Ostenhellweg in Bergkamen in Fahrtrichtung Lünen. Plötzlich trat in Höhe der Schachtstraße eine dunkel gekleidete Fußgängerin auf die Fahrbahn. Der Fahrzeugführer konnte seinen Pkw nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Die Fußgängerin wurde vom Pkw erfasst, über das Fahrzeug geschleudert und blieb schließlich schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie ihren schweren Verletzungen.
Die Identität der Fußgängerin war zunächst unklar. Ermittlungen ergaben, dass es sich um eine 80-jährige Frau handelt, die eine Stunde zuvor aus einem Seniorenheim in Hamm Herringen vermisst wurde.
Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Verkehr von der Polizei in beiden Fahrtrichtungen geregelt und zeitweise gesperrt.
Neue Doppelspitze bei den Bergkamener Grünen
Nach annähernd 20 Jahren haben die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen Bergkamen einen neuen Vorstand gewählt. Jochen Wehmann stellte sich nach fast 20 Jahren als Vorsitzender der Bergkamener Grünen nicht mehr zur Wahl; ebenso Violetta Kroll-Baues, die drei Jahre lang an seiner Seite den Vorsitz inne hatte. Elke Grziwotz hielt über 30 Jahre lang die Finanzen des Ortsvereins in Ordnung und stellte sich ebenfalls nicht mehr zur Wahl.
Neue und junge grüne Parteimitglieder haben sich ins erste Glied wählen lassen. Wie üblich gibt es wieder eine gleichberechtigte Doppelspitze mit Irina Ehlermann und Gökhan Kabaca, beide erfahrene Kommunalpolitiker, die auch in der Ratsfraktion Aufgaben inne haben; genauso wie Oliver Schröder, der Elke Grziwotz als Kassierer ablöst und künftig die Geschäfte der Partei führen wird.
Unterstützt wird der Vorstand durch den Beirat mit Anita Greinke, Rolf Humbach , Harald Sparringa und Jochen Wehmann.
Besonders glücklich ist der alte Vorstand darüber, dass junge und alte Mitglieder des OV die künftige Spitze bilden, die neuen grünen Schwung in den Ortsverein bringen werden. Das Feld, das der neue Vorstand übernehmen wird, ist gut bestellt.
Alle Mitglieder des künftigen Vorstandes sind kommunalpolitisch aktiv in die Fraktionsarbeit der Grünen integriert, so dass es zwischen Partei und Fraktion auch weiterhin einen intensiven Austausch geben wird.
Marode Fenster des Gymnasiums fest verschraubt – sie könnten sonst herausfallen
Über 5 Mio. Euro erhält die Stadt Bergkamen an zusätzlichen Bundesmitteln. Ein großer Teil davon soll in die energetische Sanierung des Städtischen Gymnasiums fließen. Was Schüler und Lehrer besonders freuen wird: Die rund 40 Jahre alten Fenster im 4. Bauabschnitt sollen ersetzt werden.
Das ist auch bitter nötig. Denn sie sind nicht nur Energieverschwender, sondern auch eine potenzielle Gefahrenquelle für Lehrer und Schüler. Einige sind so marode, dass sie inzwischen fest verschraubt worden sind, damit sie nicht herausfallen. Dadurch sind die Lüftungsmöglichkeiten in den betroffenen Klassen natürlich eingeschränkt.
Weiterhin soll die Warmwasserversorgung in der Turnhalle 1 erneuert werden. Beheizt wird die Schule mit Fernwärme. Die Warmwasserspeicher haben ein Alter von rund 25 Jahren erreicht. Die Leitungen, die zurzeit von den Speichern zu den Duschen führen, sind nicht isoliert. Die neuen Speicher werden voraussichtlich mit dem halben Speichervolumen auskommen und eine wesentlich effektivere Steuerung besitzen. Zudem wird eine elektrische Steuerung eingebaut, die eine Wasserspülung beinhaltet, mit dem Ziel, Legionellen zu beseitigen.
Weiterhin soll eine Zirkulationsleitung zu den einzelnen Zapfstellen geführt werden. Auch dies führt zusammen mit neuen Duschpaneelen zu entsprechenden Energieeinsparungen.
Als weitere Maßnahme ist z. B. der Austausch der Grilloelemente in der Turnhalle 2 geplant. Es handelt sich dabei um alte Kunststofffenster, die zum einen keine hinreichende Dämmung gewährleisten, zum anderen aufgrund des Alters sehr brüchig geworden sind. Die Dächer der Turnhalle 2 und des 4. Bauabschnittes sollen ebenfalls isoliert werden.
Diese Pläne werden am kommenden Donnerstag, 4. Februar, ab 17 Uhr in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung vorgestellt. Natürlich trifft man sich im Gymnasium. Dann wird auch Schulleiterin Bärbel Heidenreich den Ausschussmitgliedern einen Bericht über die aktuelle Situation der Schule vorlegen.
?Stalking-Fall am Supermarkt: Freispruch nach drei Strafanzeigen
von Andreas Milk
Er ließ sich deutlich anmerken, dass er den Angeklagten gern verurteilt hätte – wegen Nachstellung, also Stalking. Vielleicht auch wegen fahrlässiger Körperverletzung. Aber der Kamener Amtsrichter Martin Klopsch sah am Ende nur einen Freispruch als angemessen an. Etwas Anderes gebe der Gesetzestext nicht her.
Der Fall: Im Februar 2015 erstattete die Verkäuferin eines Bergkamener Supermarktes Strafanzeige gegen einen heute 75 Jahre alten Mann. Der lauere ihr in seinem Auto regelmäßig auf, verfolge ihren Wagen ein Stück auf dem Nachhauseweg, um schließlich abzubiegen und zu verschwinden. Bis zum nächsten Mal. Es war die dritte Anzeige der Verkäuferin gegen den Rentner seit dem Jahr 2012. Zwei Verfahren waren eingestellt worden. Diesmal nun wollte die Staatsanwaltschaft die Sache durchziehen.
Dass das Verhalten des Rentners – milde ausgedrückt – merkwürdig und lästig war: Darüber herrschte Einigkeit unter den übrigen Prozessbeteiligten. Bloß: Der entscheidende Paragraph im Strafgesetzbuch sagt, strafbar sei ein solches Verhalten erst, wenn das Opfer in seiner Lebensgestaltung beeinträchtigt wird. Die Verkäuferin allerdings gab an, das treffe auf sie nicht zu: Sie habe weder ihre Gewohnheiten noch die Route ihres Heimwegs geändert. Dass eine solche Standhaftigkeit des Opfers vor Gericht dem Täter nutzt: kurios, aber gesetzmäßig. In einem ärztlichen Attest ist zwar von einer psychischen Belastung der Supermarkt-Mitarbeiterin die Rede. Aber auch das brachte letztlich nichts: 1997 hatte die Frau einen Schlaganfall erlitten, nimmt seitdem ein stimmungsaufhellendes Medikament.
Dass es ihr ohne den Stalker inzwischen besser ginge, lässt sich vermuten – aber kaum beweisen.
Der Angeklagte übrigens hatte dem Richter gesagt, die Begegnungen mit der Verkäuferin seien durchweg Zufälle gewesen. Dass es so häufig passiert sei, liege eben daran, dass er seine Einkäufe nahezu täglich erledige, statt sich auf Vorrat einzudecken. Er habe als Ruheständler ja reichlich Zeit.
Seine Verteidigerin redete ihm nach Verhandlungsende zu, sein Verhalten zu ändern.
Richter Klopsch empfahl der Verkäuferin, notfalls einen Anwalt einzuschalten und zivilrechtliche Schritte zu prüfen. „Es tut mir ein bisschen leid, dass es heute so ausgeht.“