Umwelt schützen – Landschaftswächter für Bergkamen gesucht
Ehrenamtlich im Einsatz zum Wohle der Natur: Für die Aufgabe des Landschaftswächters in der Stadt Bergkamen werden Bürgerinnen und Bürger gesucht. Wer sich für den Schutz der Umwelt und Landschaft einsetzen möchte, kann sich beim Kreis Unna melden.
Landschaftswächterinnen und -wächter unterstützen die Untere Landschaftsbehörde des Kreises bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Sie setzen sich dafür ein, dass niemand Schaden in Natur und Landschaft anrichtet und sind auch Ansprechpartner für die Bürger.
Sie behalten einen ihnen zugeteilten Dienstbezirk „im Auge“ und unterrichten die Behörde z. B. von unzulässigen Gehölzbeseitigungen, Ablagerungen von Müll und Grünabfällen in der Landschaft, ungenehmigten Bauten und Anlagen, unzulässiger Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, Verletzungen von Schutzvorschriften und anderen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft.
Zur Landschaftswacht des Kreises Unna gehören zurzeit knapp 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger. Sie werden vom Landschaftsbeirat als „Beauftragte für den Außendienst“ vorgeschlagen und von der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises bestellt.
Wer also häufig in der freien Natur unterwegs ist, wer es liebt, diese zu erleben und zu erhalten und sich über Missstände, die keiner beseitigt, ärgert, ist bei der Landschaftswacht genau richtig. Interessierte können sich beim Kreis Unna, Fachbereich Natur und Umwelt – Sachgebiet Landschaft – Platanenallee 16 in 59425 Unna bewerben.
Weitere Informationen gibt es auch beim Leiter des Sachgebietes Landschaft, Christian Makala, unter Tel. 0 23 03 / 27-10 70, Fax: 0 23 03 / 27-12 97 oder per E-Mail an: christian.makala@kreis-unna.de.
Schulpflicht besteht nur für zugewiesene Flüchtlinge
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) mit Sitz in Bergkamen sorgt für die schnelle Unterbringung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in einer für sie passenden Schule. Das sind die sogenannten „Go-in“-Schulen. In Bergkamen sind das die Grundschule und unter anderen das Gymnasium und die Willy-Brandt-Gesamtschule. Keine Beschulung organisiert das KI hingegen für Kinder und Jugendliche in Notunterkünften oder Erstaufnahmeeinrichtungen.
Wie die stellvertretende KI-Leiterin Anne Nikbin erklärt, beginnt die Schulpflicht für junge Flüchtlinge erst dann, wenn sie einer Kommune zugewiesen sind, und dann in der Regel auch in dieser Stadt bzw. Gemeinde. Ist die Zuweisung in eine Stadt oder Gemeinde im Kreis erfolgt, läuft ein standardisiertes Verfahren ab.
Die Kontaktdaten der neu zugewanderten Schüler/innen werden in der Regel per ausgefülltem Meldebogen mitsamt Kontaktnummer der Familie von den Schulverwaltungsämtern, den Ausländerbehörden (Kreis Unna, Lünen) oder den Schulen an die Erstberatungsstelle des Kommunalen Integrationszentrums übermittelt.
Nach dem Eingang des Meldebogens nimmt das KI Kontakt zu der Familie bzw. zu den Erziehungsberechtigten auf und vereinbart einen Beratungstermin. Es gilt also: Kein Termin ohne Meldebogen – Ohne Termin keine Beratung.
Beim Beratungstermin erfolgen eine Einschätzung des Bildungsstands des Kindes und Jugendlichen durch eine qualifizierte Lehrkraft sowie der Hinweis auf die Einschulungsuntersuchung durch die Kreis-Gesundheitsbehörde. Die Gesundheitsbehörde wird vom KI über die neu zu beschulenden Kinder/Jugendlichen informiert und führt nach einer Terminvereinbarung die Einschulungsuntersuchung durch.
Das KI nimmt nach der Beratung Kontakt zu einer geeigneten Schule auf und informiert die Familie bzw. den Erziehungsberechtigten des Kindes oder Jugendlichen.
Weitere Informationen zur Beschulung neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher im Kreis Unna finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Go-In.)
Bewaffneter Raubüberfall auf Elektronikgeschäft
Am Mittwochabend ist gegen 20:30 Uhr ein Elektronikgeschäft an der Friedrich-Ebert-Straße in Unna von drei bislang unbekannten Tätern – von denen mindestens einer mit einer Schusswaffe bewaffnet war – überfallen worden. Die maskierten Täter gingen dabei äußerst brutal vor.
Vier Angestellte und Kunden des Geschäftes wurden dabei mit Fäusten und auch mit einer Pistole geschlagen, sowie mit den Füßen getreten und teilweise gefesselt. Die Männer erlitten auch Verletzungen im Gesicht. Einige mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Die mindestens drei Täter waren maskiert und sprachen mit osteuropäischem Akzent. Sie werden wie folgt beschrieben:
der erste war 180 bis 190 cm groß, kräftig bis muskulös, dunkle Augen, um die Augenpartie gebräunte Haut. Bekleidet war er mit einer dicken, blauen Jacke, blauer Jeans und braunen Schuhen.
Der zweite war ca. 175 cm groß und muskulös. Er hatte ebenfalls dunkle Augen und war dunkel gekleidet.
Der dritte Täter war etwa 170 cm groß und hellere Haut um die Augenpartie. Er war mit einer dunklen Jacke, unter der er einen Kapuzenpulli mit einer hellen Kapuze trug und einer Jeans bekleidet.
Ein Täter hatte eine schwarze Pistole dabei, bei der es sich Möglicherweise um eine Gaspistole handeln könnte. Ihre Beute, Handyersatzteile wie Displays, transportierten sie mit zwei großen Taschen ab, vermutlich handelte es sich um Sport- oder Eishockeytaschen. Den vier Opfern gelang es, sich zu befreien und die Polizei zu alarmieren.
Die sofort eingeleitete Fahndung ist bislang ergebnislos verlaufen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kreispolizeibehörde Unna unter 02303 921-3120 oder 02303 9210 entgegen.
50 Jahre Stadt Bergkamen: Laura Biela gewinnt den Logo-Wettbewerb
Die erste Gewinnerin im Bergkamener Jubiläumsjahr steht fest. Sie heißt Laura Biela. Die angehende Mediengestalterin im 3. Lehrjahr lieferte den Entwurf beim jetzt abgeschlossenen Logowettbewerb, der nach langer Beratung die Jury letztlich überzeugt hat.
Letztlich sei sie von ihrer Mutter dazu gedrängt worden, ihren Wettbewerbsbeitrag abzugeben, berichtete die Bergkamenerin am Mittwochnachmittag im Rathaus bei der offiziellen Verkündigung des Wettbewerbsergebnisses. Dass sie auf ihre Mutter gehört hatte, brachte ihr jetzt ein Preisgeld von 500 Euro ein. Ihr Logo wird in der Anlaufphase zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am ersten Juni-Wochenende die offiziellen Schriftstücke, aber auch Plakate und vieles anderes mehr zieren. Die Zweitplatzierte Christine Willingmann hat immerhin 250 Euro erhalten und der Drittplatzierte Norbert Mertins 100 Euro.
Insgesamt seien 44 Beiträge von 15 Personen eingegangen. Die meisten wohnen in Bergkamen. Ein Beitrag sei aber auch aus Hamburg von einer ehemaligen Bergkamenerin gekommen, berichtete der Leiter des Stadtmarketings Karsten Quabeck. Als kleines Dankeschön für ihre Mühen erhalten die übrigen 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Bildband über Bergkamen.
Hier nun die drei Siegerbeiträge mit den jeweiligen Erläuterungen der Jury:
Platz 1: Laura Biela
Das Gewinnerlogo vereint den feierlichen Charakter perfekt mit vorhandenen Merkmalen. Die Welle aus dem „natürlich…Bergkamen“-Logo wird aufgegriffen und das Eintauchen des Logos in blaue Töne stellt den Bezug zur Naturverbundenheit und zur Lippe dar. Der Einbau eines Dekor-Elementes in Form eines Feuerwerks und die Zahl „50″ stellt das Jubiläum in den Vordergrund. Durch die moderne Schriftart und das jugendliche Erscheinungsbild des Logos, wird die moderne Zukunft der Stadt Bergkamen dargestellt. Es ist somit auf prägnante Merkmale reduziert und schafft einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert.
Platz 2: Christine Willingmann
Dieser Logoentwurf geht sehr gut auf die Geschichte der Stadt Bergkamen durch die Darstellung des Kraftwerkes, des Rathauses und des Förderturms der Zeche Monopol ein. Es stellt das Gemeinschaftsgefühl in den Vordergrund und stärkt das „Wir-Gefühl“. Es verdeutlicht, dass alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam die Zukunft der Stadt Bergkamen gestalten. Es stellt somit eine optimale Verbindung zwischen den vergangenen 50 Jahren und der Zukunft dar.
Platz 3: Norbert Mertins
Dieser Logoentwurf stellt einerseits durch die 6 verschiedenen Kästchen die Stadtteile der Stadt Bergkamen dar und zeigt somit das Zusammengehörigkeitsgefühl. Andererseits wird durch die verschiedene Farbgebung auf den multikulturellen Schwerpunkt in der Stadt eingegangen und zeigt, dass Bergkamen bunt ist. Durch den Aufgriff von Teilen des Logos, ist ein einfacher Bezug zu Bergkamen erkennbar und das Jubiläum wird durch die Daten, die in einem Goldton getaucht sind, verdeutlicht.
Polizei sieht keinerlei Anlass für eine Aufrüstung auf der Straße
Die Polizei Dortmund registriert für den Monat Januar 2016 einen deutlichen Anstieg von Anträgen zum sogenannten „kleinen Waffenschein“. Eine ähnliche Entwicklung gibt es auch im Kreis Unna
So lag die Gesamtzahl der Anträge im vergangenen Jahr (2015) bei circa 200 Anträgen. In den ersten Wochen des Januars 2016 wurde diese Zahl bereits mit über 300 Anträgen deutlich übertroffen.
Die zuständige Abteilung im Polizeipräsidium Dortmund rechnet damit, dass bis zum Monatsende insgesamt circa 500 bis 600 Anträge eingehen. Zu vermuten ist, dass die Antragsflut mit der aktuellen und breit geführten Sicherheitsdebatte nach den Vorfällen in Köln einhergeht.
Die Polizei Dortmund warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor der trügerischen Sicherheit von PTB-Waffen.
„Solche Waffen können im Ernstfall zu einer Eskalation führen. Eingesetzte Polizeibeamte können diese unter Umständen nicht als Gaswaffe erkennen und halten sie für eine echte und schussbereite Waffe! Vorfälle mit echten Tätern können aufgrund einer echt aussehenden Waffe außer Kontrolle geraten! Zusätzlich gibt die aktuelle Sicherheitslage in Dortmund keinerlei Anlass für eine Aufrüstung auf der Straße! Vertrauen Sie im Ernstfall auf die Profis für ihre Sicherheit und alarmieren sie die Polizei über die Notrufnummer 110! Stellen Sie in jedem Fall durch lautes Rufen Öffentlichkeit her, machen Sie Zeugen auf das Geschehen aufmerksam! Überlegen sie genau, ob eine Gaswaffe (PTB-Waffe) im Ernstfall wirklich ihre Sicherheit garantieren kann.“
Gedenkfeier: 405 Menschen starben vor 70 Jahren auf der Zechen Grimberg 3/4
Anlässlich des 70. Jahrestages des Grubenunglücks von 1946 auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 findet am Samstag, 20. Februar, um 11 Uhr am Ehrenmahl auf dem Waldfriedhof in Weddinghofen eine Gedenkfeier statt.
Damals kamen 405 Bergleute bei einer Schlagwetterexplosion ums Leben. Nahezu alle Familien in Weddinghofen und viele Familien aus dem heutigen Stadtgebietes von Bergkamen waren davon betroffen. Mehr Infos zu dem folgenschwersten Grubenunglück in der deutschen Bergbaugeschichte finden Sie hier.
Die Teilnehmer treffen sich um 10.45 Uhr auf dem Parkplatz am Südhang. Redner sind Bürgermeister Roland Schäfer, ein Vertreter der RAG und Mario Unger. Nach den gebeten von Vertretern der ev. und kath. Kirche, den Abschlussworten Vorsitzenden des Knappenvereins Weddinghofen Ulrich Matzke wird am Ehrenmahl ein Kranz niedergelegt. Musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier, die traditionell alle fünf Jahre in einem größeren Rahmen begangen wird, von der Bergkapelle Bergwerk Ost.
Drei Verkehrsunfälle mit acht beteiligten Pkw auf der B 236
Auf der B 236 in Fahrtrichtung Lünen ist es am Mittwochmorgen in kürzester Zeit zu drei Verkehrsunfällen mit acht beteiligten Fahrzeugen gekommen. Betroffen war der Bereich zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Derne und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost.
Zunächst kam es im Bereich des Einfädelungsstreifens in Richtung der A 2 im Autobahnkreuz Dortmund-Nordost zu einem Unfall mit vier beteiligten Autos. Gegen 7.40 Uhr fuhr ein 27-jähriger Lüner an der Anschlussstelle Dortmund-Derne auf die B 236 auf. Als er vom Beschleunigungsstreifen, der in den Verzögerungsstreifen im Autobahnkreuz übergeht, auf die Hauptfahrbahn wechseln wollte, kollidierte er mit einem dort fahrenden Pkw. Dessen 51-jährige Fahrerin aus Dortmund verlor aufgrund des Aufpralls die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kollidierte wiederum mit dem Anhänger, den ein 37-jähriger Mann aus Neuss hinter seinem Fahrzeug herzog. Er befand sich auf dem Fahrstreifen in Richtung der A 2. Ebenso wie ein 34-jähriger Dortmunder mit seinem Pkw. Gegen diesen prallte der Lüner, der aufgrund des Unfalls offenbar ebenfalls nach rechts gesteuert hatte.
Bei dem Unfall wurde die 51-Jährige leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 17.500 Euro.
Die B 236 musste im Bereich der Unfallstelle komplett gesperrt werden. Im daraufhin entstandenen Rückstau ereigneten sich zwei weitere Unfälle. Bei einem der beiden wurde ebenfalls ein Mann leicht verletzt. Der 29-jährige Dortmunder hatte den linken Fahrstreifen der Bundesstraße befahren und gerade einen 38-jährigen Mann aus Menden in seinem Pkw überholt. Der 38-Jährige wechselte kurz darauf ebenfalls auf den linken Fahrstreifen. Als der Dortmunder aufgrund des Rückstaus sein Auto stark abbremste, konnte sein „Hintermann“ eine Kollision nicht mehr verhindern.
Der 29-Jährige kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Bei diesem Unfall entstand ein geschätzter Sachschaden von ca. 3000 Euro.
Zu einem zweiten Auffahrunfall zwischen zwei Pkw kam es im Bereich der Ausfahrt zur A 2. Hierbei entstand jedoch nur Sachschaden.
Im Bereich der Unfallstelle kam es für rund eine Stunde zu Sperrungen und Verkehrsbehinderungen.
Verbotsschilder und Ranger machen deutlich: Downhill-Fahren auf der Halde ist verboten
Verboten war es schon immer: Radfahren auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz abseits der offiziellen Wegen. Das kümmerte aber bisher eine Reihe von Downhill-Fahrer wenig. Dem soll jetzt durch Verbotsschilder und durch den Einsatz von Rangern ein Riegel vorgeschoben werden. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld bis zu 80 Euro rechnen.
„Die Gefahren und Schäden sind zu groß, als dass der Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer noch länger zuschauen kann“, erklärt die zuständige Revierförsterin Christiane Günther. „Der RVR sieht sich gezwungen, gegen die offensichtlich zunehmende Zahl risikobereiter Downhill-Radfahrer vorzugehen.“
Abseits der Wege wurden seit geraumer Zeit sogenannte Trails mit Pistenüberhöhungen, tiefe Gruben und andere spektakuläre Hindernisse errichtet und auf ihnen vom Halden-Top „Adener Höhe“ bis an den Haldenfuß gefahren, dabei auch Wanderwege in rasendem Tempo kreuzend. Es wurde ein Rastplatz mit entsprechender „Bestuhlung“ errichtet, der bei Bedarf sogar mit einer Plane überdacht werden konnte. Ein am Baum hängender Grillrost ließ vermuten, dass auch für das „leibliche Wohl“ gesorgt werden konnte. Der ursprünglich in Plastiktüten befindliche Müll fand sich in Teilen bereits im Gelände wieder.
Die gesetzliche Grundlage für ein derartiges Fahrverbot liefert laut Chrisdtiane Günther das Landesforstgesetz (LFoG) NRW: „Das Radfahren auf nicht festen Wegen oder abseits von Wegen ist nach § 70 (1) 1a. Landesforstgesetz NRW verboten. Wer dagegen verstößt, handelt ordnungswidrig und kann mit einer Geldbuße geahndet werden“.
„Weiterhin greifen die Mountainbiker in fremdes Eigentum ein, indem sie eigenmächtig Erdbewegungen vornehmen, Äste und Bäume absägen und „gigantische“ Holzbefestigungen aus mitgebrachten Brettern und Paletten anlegen“, erklärt Christiane Günther weiter. Der Name „BIG MAMA“, der mit dem Hinweis „SLOW“ auf einer Tafel vor einem solchen gigantischen hölzernen Sprungelement in den Boden gerammt worden sei, lasse vermuten, dass hier bereits äußerst risikobereite und professionelle Downhill-Fahrer am Werkwaren. Günther: „Diese Eingriffe können aus haftungsrechtlichen Gründen nicht geduldet und auch aus ökologischer Sicht nicht gutgeheißen werden. Die Downhill-Fahrer gefährden sich selbst und andere Haldennutzer wie Spaziergänger und „klassische“ Radfahrer.“
Die Halde Großes Holz soll natürlich für die Öffentlichkeit geöffnet werden, aber nur für die, die sich rücksichtsvoll und gesetzeskonform verhalten. Die illegalen Abfahrten an der Halde Großes Holz zerstören die Vegetation und den Boden, dies führt zu Auswaschungen und folglich zu teilweise erheblichen Erosionsschäden im Gelände und an den Wegen. Erst im Herbst vergangenen Jahres wurde im Südteil der Halde ein Wegeabschnitt für einen 5-stelligen Euro-Betrag aufwendig instandgesetzt. Mangelnde Rücksichtnahme auf die Brut- und Setzzeit von Wildtieren und das Fahren bis spät in die Abendstunden sind weitere Kritikpunkte. Die bereits schon aus anderen Gründen eingeschränkten Lebensräume bieten Wildtieren kaum noch Rückzugmöglichkeiten.
Der RVR wird deshalb jetzt die Haupteingänge zur Halde mit entsprechenden Hinweisschildern sowie die Abfahrtsstrecken mit Verbotsschildern markieren und mittels Holzabsperrungen unpassierbar machen. Die „unfallträchtigsten“ Sprungelemente sowie der „Rastplatz“ wurden bereits von den „Verursachern“ Ende des Jahres zurückgebaut. Verblieben sind dennoch ein nicht unerheblicher Teil an Restmüll, der verbotswidrig in einer Grube entsorgt wurde sowie eine großdimensionierte Aufschüttung und natürlich viele kleinere Sprungelemente. Einige Sprungschanzen und andere künstliche Einrichtungen werden nach und nach noch eingeebnet und unpassierbar gemacht. Weitere waldbauliche Maßnahmen in diesen Bereichen werden in den kommenden Monaten ebenfalls zur Unpassierbarkeit der Abfahrten beitragen. Durch Überwachungsmaßnahmen der RVR-eigenen Ranger soll die Maßnahme aufklärend, aber bei Zuwiderhandlungen auch sanktionierend begleitet werden. Sollten widerrechtlich neue Trails im Gelände angelegt werden, behält sich der RVR anderweitige rechtliche Schritte vor bis hin zur Erteilung von Hausverboten.
Der RVR betont in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich, dass rücksichtsvolle Radfahrer und Mountainbiker auf festen Wegen weiterhin gern gesehene Gäste auf der Halde sind.
Kioskangestellter vertreibt bewaffneten Räuber
Das Opfer eines Raubüberfalls, ein 27-jähriger Kioskangestellter, vertrieb am Dienstagabend einen bewaffneten Unbekannten aus dem Verkaufsraum an der Waltroper Straße in Lünen-Brambauer.
Gegen 22 Uhr betrat ein maskierter Mann den Kiosk. Mit einer Schusswaffe und einem Messer bedrohte er den Angestellten und forderte die Herausgabe des Bargelds. Nach eigenen Angaben weigerte sich der 27-Jährige aus Dortmund jedoch dem Räuber Bargeld auszuhändigen und drohte damit, die Polizei zu alarmieren. Mit einer derartigen Reaktion hatte der Maskierte wohl nicht gerechnet. Offensichtlich entschied er sich kurzum für Flucht und rannte aus dem Kiosk.
Er wurde beschrieben als: ca. 25-30 Jahre alt, ca. 185 cm groß, schlanke Statur, vermutlich Deutscher, schwarze Mütze, schwarzer Schal (den er vor dem Gesicht trug), schwarze Jacke, schwarze Schusswaffe, Küchenmesser.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zu dem Tatverdächtigen geben können. Bitte melden Sie sich unter der Rufnummer der Kriminalwache 0231 – 132 7441.
Unbekannter hebt Geld vom Konto eines Verstorbenen ab
Die Dortmunder Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu einem bislang unbekannten Geldabheber geben können. Im Zeitraum vom 2. Juli 2015 bis 10. September 2015 gab es auf dem Konto eines Verstorbenen unberechtigte Geldabhebungen. Der Bruder des Verstorbenen bemerkte die Unregelmäßigkeiten auf dem Konto und schaltete die Polizei ein.
Insgesamt wurde bei mehreren Abhebungen an verschiedenen Automaten (Betenstraße und Schützenstraße in Dortmund sind bekannt) ein vierstelliger Bargeldbetrag erlangt.
Da die bisherigen Ermittlungen nicht zur Identifizierung eines Tatverdächtigen geführt haben, sucht die Polizei nun Zeugen, die den Mann auf den angehängten Fotos erkennen und Angaben zu ihm machen können. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 entgegen.
Bahnhofstraße in Kamen gesperrt – VKU fährt Umleitung
Wegen der Sperrung der Bahnhofstraße kann von Montag, 25., bis Mittwoch, 27. Januar die Haltstelle „Stadthalle“ nicht bedient werden.
Die VKU-Busse fahren in dieser Zeit stattdessen die Haltestelle „Kamen Bahnhof“ an.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.