Was tun bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen?

Was tun wenn wir Gewalt an Frauen und Mädchen miterleben? Wohin können Mädchen und Frauen flüchten, wenn sie sich bedroht und genötigt fühlen? In solchen Fällen kann das Frauenforum im Kreis Unna e.V. als erste Anlaufstelle dienen.

Beim nächsten Bergkamener Interkulturellen Netzwerktreffen – „b.i.n“ am Dienstag, 18. August, um 18 Uhr im Ratstrakt wird Frau Birgit Unger die professionellen Unterstützungsangebote des Frauenforums vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Angegliedert im Frauenforum sind die Frauen- und Mädchenberatungsstelle, das Frauenhaus, die FrauenRäume, das Ambulant betreute Wohnen, die Frauenübernachtungsstelle und die Online-Beratung mit eigenem Chat.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der psychosozialen Beratung und Begleitung von Frauen und Mädchen aus dem Kreis Unna die Probleme in verschiedenen Lebenslagen haben, sich in einer Krisensituation befinden, Gewalt erleben bzw. erlebt haben oder wohnungslos geworden sind. Ziel ist, die Situation für die Frauen nachhaltig zu verbessern:

  • Betroffene Mädchen erhalten bereits im Alter von 14 Jahren eine individuelle Beratung.
  • Die Übernachtungsstelle bietet wohnungslosen Frauen ab 18 Jahren Schutz und Unterkunft- und das zu jeder Tages- und Nachtzeit.
  • Das Frauenhaus ist für Frauen und deren Kinder, die Gewalt erlebt haben oder von Gewalt bedroht sind geöffnet.
  • Die FrauenRäume wurden für alleinerziehende Frauen ab dem 21. Lebensjahr in Bergkamen eingerichtet.
  • Das ambulant betreute Wohnen richtet sich in der jeweiligen Ausnahmesituation bereits an Frauen ab dem 18. Lebensjahr.

Das b.i.n.- Treffen findet seit 2010 jährlich 3 – 4 Mal statt. Bei jeder Zusammenkunft trägt ein Referent zu einem interessanten Thema vor, welches die bürgerliche Gesellschaft betrifft. Die Veranstaltung findet am 18. Augustum 18:00 Uhr im Bergkamener Ratstrakt im Sitzungssaal II gegenüber vom Rathaus statt.

Bürgerinnen und Bürger sind auch diesmal wieder herzlich eingeladen, an dem Bergkamener Interkulturellen Netzwerktreffen teilzunehmen und in einen Austausch zu kommen. Für Rückfragen steht das Integrationsbüro gerne telefonisch unter 02307/965-272 oder unter der Mailadresse: integration@bergkamen.de zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Als die City noch Acker war – RVR-Luftbilder zeigen Bergkamen von oben

Wie hat Bergkamen vor 90 Jahren ausgesehen und wie hat sich die Stadt in den Jahrzehnten danach entwickelt? Antworten darauf gibt jetzt das neue Luftbild-Angebot des Regionalverbands Ruhrgebiet im Internet.

In der Mitte dieses Bereichs, das das Luftbild aus dem Jahr 1926 zeigt, befindet sich heute die Bergkamener City mit Rathaus und Busbahnhof.
In der Mitte dieses Bereichs, das das Luftbild aus dem Jahr 1926 zeigt, befindet sich heute die Bergkamener City mit Rathaus und Busbahnhof.

Auch die älteren Luftbilder haben eine so gute Qualität, dass Häuser und Straßen gut zu erkennen sind. Ein Blick auf die Aufnahmen aus dem Jahr 1926 macht deutlich, dass Weddinghofen und Oberaden wie Heil und Overberge noch landwirtschaftlich geprägte Dörfer waren, während sich Bergkamen-Mitte und Rünthe sich schon zu Industriegemeinden entwickelt hatten. Wo heute die City steht, war vor 90 Jahren noch Acker.

Der RVR hat mit seinem Angebot das gesamte Ruhrgebiet erfasst. Historische und aktuelle Luftbilder von 1926 bis heute zeigen, wie sich das Ruhrgebiet im Laufe der Zeit verändert hat. Fast 50.000 Fotos von den 53 Städten der Metropole Ruhr hat der Regionalverband Ruhr digital aufbereitet und unter www.luftbilder.geoportal.ruhr online gestellt. Diese Schatzkiste aus Archivbildern und hochaufgelösten aktuellen Orthofotos steht ab sofort für alle Interessierten kostenfrei zur Ansicht und nicht-kommerziellen Nutzung bereit.

Seit fast neunzig Jahren wird die gesamte Region aus der Luft im Bild festgehalten. Der RVR überfliegt die Metropole Ruhr seit 1972. Ergänzend hierzu steht dem Verband älteres Luftbildmaterial aus den Jahren 1926 und ab 1952 zur Verfügung.

„Die gewaltigen städte- und landschaftsbaulichen Veränderungen des Ruhrgebiets werden gerade durch die Fülle an historischen und aktuellen Luftbildern, die wir für die gesamte Region bereit halten, sichtbar. Dieser einzigartige Datenschatz wird jetzt zum digitalen Fotoalbum, das allen Interessierten zur Verfügung steht,“ fasst RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel zusammen.

Die Fotos zeigen das Ruhrgebiet in der Hochphase der Industrialisierung, die Narben des 2. Weltkrieges, aber auch den seit den 1960er Jahren eingeleiteten Strukturwandel. Zu sehen ist, wie sich ehemalige Industrieflächen, Straßen, Wohnviertel und Freiflächen über die Zeitabschnitte entwickelt haben. An Beispielen wie dem  PHOENIX See in Dortmund, dem ThyssenKrupp Quartier in Essen oder dem Landschaftspark Hoheward in Herten / Recklinghausen lässt sich der Flächenumbau gut nachvollziehen. Spannend ist auch, den Bau des Verkehrsknotenpunkt Bochum-West und der Innenstadt West / Jahrhunderthalle zu verfolgen. Nutzer können Ihren Stadtteil und Wohnort in der historischen Abfolge aus der Vogelperspektive betrachten.

Gemeinsam fliegen und sparen

Auch künftig wird der RVR in Kooperation mit den Städten, Kreisen, der Emschergenossenschaft / Lippeverband und vielen anderen Beteiligten der Metropole Ruhr für neues Bildmaterial aus der Luft sorgen. Seit 2011 erstellt die Städteregion gemeinsam die Luftbilder für das Ruhrgebiet.

In Absprache entstehen in einheitlichem Standard, aber auch unter Berücksichtigung individueller Ansprüche Luftbilder, die regional und kommunal nutzbar sind. Schöner Nebeneffekt dieser Luftbildkooperation ist die Reduzierung der Kosten für alle Beteiligten.

Geodaten als wichtige Grundlage für regionalweite Planung

Bei nahezu allen Fragen, die den Strukturwandel, die Wirtschaftsentwicklung, die Planung, Mobilität und Freizeit in der Metropole Ruhr betreffen, spielen Kenntnisse über den Raum eine zentrale Rolle. Geodaten sind damit ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil für die Raumanalyse und Bewertung der regionalen Entwicklung. Zu den Geodaten, die der RVR für das gesamte Ruhrgebiet vorhält, gehören digitale Karten verschiedenster Maßstäbe, Luftbilder, Planungsdaten (Flächennutzungspläne, Landschaftspläne), Wirtschaftsdaten und Strukturdaten.




Schriller Alarmton des Rauchmelders ruft Feuerwehr auf den Plan

Ein schriller Alarmton aus einer Doppelhaushälfte in der Kettelersiedlung rief in der Nacht zum Freitag gegen 0.16 Uhr die Feuerwehr Rünthe auf den Plan. Ein aufmerksamer Nachbar ging davon aus, dass ein Rauchmelder Alarm geschlagen hatte. Da auf Klopfen und Klingeln niemand öffnete, informierte er über Notruf die Feuerwehr.

Die Löschgruppe Rünthe versuchte sich Zutritt in das Wohnhaus zu verschaffen. Das gelang letztlich über einen bei den Nachbarn hinterlegten Schlüssel. Die Hausbewohner befanden sich im Urlaub.

Bei der Kontrolle des Gebäudes fanden die Brandschützer einen ausgelösten Rauchmelder vor. Eine Auslöseursache konnten sie aber nicht festgestellt. Somit war kein weiteres Vorgehen der Feuerwehr erforderlich gewesen.




Unbekannter bestiehlt Hotelgäste im Schlaf

Ein bisher noch unbekannter Täter bestahl in mindestens acht bekannt gewordenen Fällen in Dortmund Hotelgäste.

Wer kennt den unbekannten Hoteldieb?
Wer kennt den unbekannten Hoteldieb?

Der Dieb war seit April 2015 im Hotel „Carlton“ in der Lütge Brückstraße in Dortmund aktiv. Unter anderem entwendete der Straftäter zur Nachtzeit diverse Wertgegenstände aus den Hotelzimmern der schlafenden Hotelgäste.

Die Polizei fragt nun: Wer kennt den auf den Lichtbildern abgebildeten Mann, oder kann Hinweise auf dessen Aufenthaltsort geben?

Zeugen melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 132 7441.




Musikduo „Cats’n fruits“ spielt Freitag in jedem Fall – notfalls in der „sohle 1“

Auch wenn es am Freitag, 14. August, schütten sollte, findet das Konzert mit dem Musikduo „Cats’n fruits“ in jedem Fall statt – und zwar ab 19 Uhr in der städtischen Galerie „sohle 1“. Bleibt es trocken, bleibt es auch beim ursprünglichen Veranstaltungsort, der Arena im Römerpark Bergkamen.

Duo „Cats’n fruits“
Duo „Cats’n fruits“

In der neuen Kultursaison startet die Reihe Klangkosmos Weltmusik gleich mit einem echten Highlight – unter freiem Himmel und ohne Eintritt. Das ist eine Neuerung im Programm und liegt daran, dass das Kulturreferat nicht mehr nur mit einer Kölner Agentur zusammenarbeitet, sondern auch  noch ein Angebot des Kultursekretariats NRW Gütersloh nutzt, das den Namen „Musikkulturen“ trägt. Es vermittelt Gruppen, die aus NRW kommen, aber einen Migrationshintergrund oder einen Bezug zur Weltmusik haben.

Katy Sedna ist ein Kind verschiedener Kulturen. Aufgewachsen in Europa, Afrika und Amerika singt sie in den Sprachen der Länder, in denen sie gelebt hat. So wird ein außergewöhnliches Klangbild erschaffen, das das Publikum begeistert und zum Mitmachen animiert. Am Berklee College of Music studierte die Sängerin Songwriting und Gesang, um in Städten wie Lissabon, Edinburgh, Lomé oder New York große Erfolge zu feiern. Zugleich erklingt das Ein-Mann-Orchester von Martin Weber, der in seinen Arrangements zu Geige, Akkordeon, Bass, Kinderschlagzeug, Kinderklavier und elektronischen Loops greift. Gemeinsam sammelt das Songwriter-Duo togische Lieder, portugiesische Fados oder indische Ragas und schüttelt diese musikalisch durch. So entsteht ein Sound, der sich irgendwo zwischen Alternativ-Musik und Weltmusik bewegt. Indische, west- und ostafrikanische Musik wechselt sich mit eigenen englischen und französischen Songs ab – das klingt verdächtigt nach einem erfrischend leichtem Sommerabend!

Der Eintritt ist frei!!!




Yellowstone startet durch ins II. Halbjahr 2015

Im August beginnt das neue Halbjahr im Oberadener Jugendzentrum Yellowstone. Wie auch in den Jahren zuvor hat sich das Team vorgenommen, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen einiges zu bieten.

Das Jugendzentrum verfügt über ein kleines Internetcafé, welches zur Information und Unterhaltung im World Wide Web genutzt werden kann. Die Termine hierfür sind montags bis donnerstags von 17 bis 21 Uhr. Im Offenen Treff kommen Jugendliche zum Quatschen, Kickern, Billard und Tischtennis zusammen. Geöffnet ist montags bis donnerstags in der Zeit von 17 bis 21 Uhr. Alle Playstationfans können ihre Lieblingsspiele entsprechend der Altersfreigabe auf einer Großbildleinwand mit einem super Sound von der Discoanlage des Yellowstones genießen. Playstationtage sind montags, 17:30 bis 20:30 Uhr und donnerstags, 17 bis 20:30 Uhr (14 tägig).

Dance 4 Teens, die Tanzgruppe für alle Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren, trifft sich mittwochs von 16 bis 18 Uhr. Hier müssen es nicht immer festgelegte Schrittfolgen sein, die einstudiert werden, vielmehr gibt es einen hohen Anteil an kreativen Anreizen sowie Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung von Bewegungen, Tänzen und Bewegungsspielen.

Der Theatertreff findet donnerstags von 16:30 bis 18:30 Uhr statt. Alle Interessierten, die auch selbst einmal das Theaterspielen ausprobieren wollen, bietet sich nun eine gute Gelegenheit es im Rahmen des „Improvisationstheaters“ anzutesten.

Das Jugendzentrum Yellowstone ist bekannt für seine musikalische Ader. In der Zeit von 16 bis 18 Uhr am Montag und Dienstag, von 16 bis 18 Uhr wird ein Drumworkshop für Jugendliche in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule angeboten.

Als Angebot im musisch–kreativen Bereich beginnt ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Bergkamen wieder der Homerecording Workshop. Unter fachkundiger Anleitung kann man in dem Kurs lernen, wie auf simple Weise mit einfachem, passendem Equipment zuhause eigene Aufnahmen produziert werden können. Alle Interessierten ab 12 Jahren treffen sich jeweils donnerstags im Proberaum des Yellowstones in der Zeit von 17 bis 20 Uhr.

Immer montags von 16:30 bis 18 Uhr findet wiederum in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule der Siebruck-Workshop statt. Der Siebdruck ist eine hervorragende Möglichkeit T-Shirts, Stoffbeutel, Aufnäher, Pullover oder andere Textilien zu bedrucken. Ebenfalls können Poster, Plakate für eure Events gedruckt werden.

Immer donnerstags startet der Soccer Treff. Von 17 bis 19 Uhr treffen sich alle Fußballbegeisterten in der Sporthalle der Alisoschule.

Auch der Soundclub gehört zum Yellowstone. Dieses interessante Angebot beinhaltet regelmäßige Konzerte (Punk, Reggae, Metal, Crossover, usw.), Partys (Hip Hop, Reggae, Disco House, Chartattack, usw.), Musikkneipen und Sonderveranstaltungen, wie z. B. „die lange Nacht der Jugendkultur“ oder in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat „Jammin“, die offene Bühne.

Weitere Infos sind erhältlich unter: www.yellowstone-bergkamen.de und www.soundclub-bergkamen.de.

 




Wohn- und Pflegeberatung im Rathaus nächsten Donnerstag

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 20. August von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Belohnung für fleißige Kinder-Studenten – Ausflug zur Hochschule Hamm-Lippstadt

Aus der Kinder-Uni im Kreis Unna an die richtige Hochschule: Die fleißigsten Nachwuchs-Studenten aus dem 1. Halbjahr 2015 wurden mit einer Exkursion belohnt, bei der sie ins echte Uni-Leben hineinschnuppern konnten – mit Campus und Hörsaal, Labor und Mensa.
28 Schülerinnen und Schüler, die seit Jahresbeginn jede Kinder-Uni-Veranstaltung besuchten, nahmen an der Fahrt zur Hochschule Hamm-Lippstadt in Hamm teil.

In einem Workshop konnten die Kinder ihre eigene DNA isolieren und sichtbar machen. Foto: M. Bier – Kreis Unna
In einem Workshop konnten die Kinder ihre eigene DNA isolieren und sichtbar machen. Foto: M. Bier – Kreis Unna

Landrat Michael Makiolla und Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises, begrüßten die jungen Forscher und ihre erwachsenen Begleiter vor der Fahrt herzlich im Kreishaus Unna. Beide freuten sich, dass die Kinder-Uni wieder große Resonanz gefunden hat. „Das Interesse der jungen Hörerinnen und Hörer an den Vorlesungen zeigt, dass es richtig ist, die Neugier der Kinder und den Spaß an wissenschaftlichen Themen möglichst früh zu wecken“, unterstrich Makiolla.

In Hamm hatten die Kinder dann die Möglichkeit, alles über 3D-Fotografie kennen zu lernen. Zunächst machten sie Fotos mit einer 3D-Kamera, die sie anschließend mit einer Spezialbrille betrachten konnten. „Dabei lernten die Kinder eine Menge über das menschliche Sehen“, berichtet Martina Bier aus der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises, die die Kinder-Uni und die Exkursionen seit Jahren organisiert.

Abfahrt zur Hochschule Hamm-Lippstadt: Landrat Makiolla verabschiedete 28 Kinder-Uni-Studenten, die sich auf Exkursion begaben. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Abfahrt zur Hochschule Hamm-Lippstadt: Landrat Makiolla verabschiedete 28 Kinder-Uni-Studenten, die sich auf Exkursion begaben. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

In einem weiteren Workshop konnten die Kinder-Uni-Studenten im Labor die eigene DNA aus ihren Mundschleimhautzellen isolieren und sichtbar machen. Die Teströhrchen mit der eigenen DNA nahmen sie als schöne Erinnerung an das Kinder-Uni-Semester mit nach Hause.

Während die Kinder in ihren Workshops fleißig waren, hatten die Eltern die Möglichkeit, an einer Präsentation über die Hochschule Hamm-Lippstadt teilzunehmen, um sich rund um das Studienangebot zu informieren.

Die Kinder-Uni als Teil der von Landrat Makiolla initiierten Bildungsoffensive wird weiter fortgesetzt. Die aktuellen Flyer der Kinder-Uni im Kreis Unna für das zweite Halbjahr 2015 werden in Kürze an alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Kreis verschickt und liegen demnächst an verschiedenen öffentlichen Stellen wie z.B. Bibliotheken aus. Die erste Vorlesung findet als Kinder-Uni SPEZIAL am Freitag, 14. August um 17 Uhr im Bürgerhaus Kamen-Methler, Heimstraße 3 in Kamen statt mit dem Thema: „Rollen statt Gehen? Wenn ein Mensch Hilfe braucht!“. Ausnahmsweise ist hierzu eine Anmeldung nötig auf der Internetseite www.kreis-unna.de/kinderuni unter „Vorlesungen“.

Schon jetzt steht das neue Programm der Kinder-Uni als PDF-Datei unter www.kreis-unna.de zum Download bereit – Suchbegriff: Kinder-Uni.




Grundkurse „Grünholz schnitzen“ für Kinder ab 7 Jahre

Das Arbeiten mit dem Schnitzmesser übt auf Kinder eine große Anziehungskraft aus. In diesen Schnitzkursen lernen die Kinder den sicheren Umgang und den handwerklichen Gebrauch der Schnitzmesser am Holz kennen. Des Weiteren werden in diesen Kursen Arbeitssicherheit und Grundtechniken des Schnitzens vermittelt und an praktischen Beispielen geübt.

Die Kinder nähern sich dem Werkstoff Holz in kreativer Weise und lernen, kleine Objekte aus heimischem Holz zu schnitzen.

Diese eintägigen Grundkurse werden angeboten am Sonntag, 6. September und am Samstag, 12. September jeweils 16.00 – 19.00 Uhr (zu einem späteren Zeitpunkt wird dann ein Aufbaukurs stattfinden)

Die Kinder sollten solides geschlossenes Schuhwerk und eine lange Hose tragen. Die Kurse finden draußen (offener Unterstand) statt.

Die Kosten für diese Grundkurse betragen jeweils 25 Euro/Kind. Maximal können 12 Kinder an jedem Kurs teilnehmen. Anmeldungen bis zum 20. August bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Bergkamener Asphaltbibliothek auf dem Busbahnhof ist eröffnet

In New York, Berlin und Wien hat der Aktionskünstler „Brandstifter“, alias Stefan Brand, seine „Asphaltbibliothek“ präsentiert. „In dieser Reihe bekannter Städte macht sich Bergkamen eigentlich ganz gut“, erklärte Kulturdezernent Holger Lachmann bei der Eröffnung Ausstellung von Zetteln, die Bergkamener als Fundstücke auf Straßen, Wegen und Plätzen gesammelt haben und die Brand zu einem neuen Kunstwerk zusammengefügt hat.

Der Aktionskünstler Stefan Brand, der "Brandstifter" auf dem Busbahnhof. Im Hintergrund die "Asphaltbibliothek Bergkamen".
Der Aktionskünstler Stefan Brand, der „Brandstifter“ auf dem Busbahnhof. Im Hintergrund die „Asphaltbibliothek Bergkamen“.

Zu bewundern ist sein Werk bis zum 12. September in einem der großen Schaukästen des Bergkamener Busbahnhofs. Dies ist der erste Teil der Kunstaktion „Stadtbesetzung“, die in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat Gütersloh in gleich mehreren Städten läuft. Weiter geht es am 21. bis 23. August mit Tanz. Hier sind die Bergkamener nicht nur zum Zuschauen, sondern auch zum Mitmachen aufgefordert. (Näheres weiter unten.)

Diesen Mitmachgedanken wollte Stefan Brand auch bei der Eröffnung seiner Asphaltbibliothek umsetzen. Er verteilte Zettel mit einem Liedtext, packte seine Melodika aus und animierte die Besucher der Vernissage zum Mitsingen – eines Kanons. Das Ergebnis dieser musikalischen Einlag erwies sich allerdings als wenig vorzeigbar. Unsere Video-Aufnahme bleibt deshalb unveröffentlicht, obwohl sie vielleicht die Youtube-Gemeinde begeistern würde.

Stefan Brand  will zeigen, dass jeder Kunst machen kann – sei es auch mit achtlos weggeworfenen Zetteln. Diese Demokratisierung der Kunst war schon immer ein Anliegen der Bergkamener Kulturpolitik. Brandstifter postet übrigens seine Fundstücke unter facebook.com/Asphaltbibliotheque.

Zur Person:

Der Asphaltbibliothekar Brandstifter ist ein interdisziplinärer Aktionskünstler, Autor und experimenteller Musiker aus Mainz. Sein Hauptwerk Asphaltbibliotheque, eine konzeptuelle Sammlung von Fundzetteln, die er seit 1998 im öffentlichen Raum „auf-liest“, hat er bereits in Berlin, Graz, Rajasthan, Wien und als Stipendiat in New York inszeniert und deren fünfzehnjährige Geschichte für die gleichnamige Publikation im Ventil Verlag dokumentiert. Seine Buchkunst befindet sich unter anderem in der Bibliothek des Museum of Modern Art New York, dem Sackner Archive for Concrete and Visual Poetry Miami sowie der Weserburg, Archiv für Künstlerpublikationen, Bremen.

So geht es weiter:

Zum Urban Art Projekt „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats Gütersloh gehören vom 21. bis 23. August drei Tanzperformances im Wasserpark (Freitag, 17.30 Uhr), am Stadtmuseum (Freitag, 20 Uhr) und auf dem Stadtmarkt (Samstag, 11 Uhr). Zum Abschluss gibt es unter dem Titel „Kunst für alle von allen?!“ am Sonntag, 23. August, ab 11 Uhr im Stadtmuseum eine Talkrunde, unter anderen mit dem Bergkamener Künstler Stephan Geisler und Bergkamens ehemaligen Kulturdezernenten Dieter Treeck.




Eintrag ins Goldene Buch – Gymnasium hat mit Julia Ritter eine Weltmeisterin

In das Goldene Buch der Stadt Bergkamen hat sich schon manche Prominenz eingetragen. Seit Mittwoch zählt auch die Bergkamenerin Julia Ritter dazu. Im Juli gewann die Vorzeigeathletin des SuS Oberaden bei den U18-Weltmeisterschaften in Cali/Kolumbien den Titel im Kugelstoßen. Mit 18,53 Metern ließ sie die Konkurrenz weit hinter sich. Soweit hatte sie noch nie ihr drei Kilo schweres Sportgerät gestoßen.

Bergkamen Spitzensportlerin Julia Ritter trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Dazu hat Bürgermeister Roland Schäfer seine Amtskette angelegt. Zweite Reihe von links: Sportausschussvorsitzender Rüdiger Weiß, Mutter
Bergkamen Spitzensportlerin Julia Ritter trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Dazu hat Bürgermeister Roland Schäfer seine Amtskette angelegt. Zweite Reihe von links: Sportausschussvorsitzender Rüdiger Weiß, Mutter

Die Schülerin des Bergkamener Gymnasiums ist in dieser Disziplin eine Quereinsteigerin. Als 13-Jährige nahm sie die Kugel eher zufällig in die Hand und ließ ihr Talent mächtig aufblitzen. Damals spielte sie Handball. Dies hat sie inzwischen wegen der Verletzungsgefahr inzwischen aufgegeben, berichtete sie bei der Eintragung ins Goldene Buch.

Julia 3
Das ist Julias Goldmedaille.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Bürgermeister Roland Schäfer ihr gratulierte. Bei der jüngsten Sportlerehrung war sie auch dabei als DM-Zweite in 2014. Von Radsportass Lucas Liß ließ sie sich über den Austragungsort der Weltmeisterschaften Cali informieren und nannte den Titelgewinn als ihr großes Ziel.

Ihr nächstes Ziel ist das Abitur im kommenden  Jahr. So lange wird sie auch dem SuS und Bergkamen treu bleiben. Danach strebt sie eine Ausbildung bei der Bundespolizei an, die den Spitzensportlern in ihren Reihen hervorragende Trainingsbedingungen bietet. Denn 2018 stehen die Europameisterschaften in Berlin auf ihrem persönlichen Programm. Über Olympia denkt sie natürlich auch schon nach: 2020 oder 2024. Das am liebsten auch in Deutschland.

Gymnasium will Julia Ritter weiter unterstützen

Schulleiterin Bärbel Heidenreich gratuliert Julia Ritter zu ihrem Riesenerfolg bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.
Schulleiterin Bärbel Heidenreich gratuliert Julia Ritter zu ihrem Riesenerfolg bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.

Beim ersten Schultag nach den so ereignisreichen Sommerferien gab es für Julia Ritter morgens eine weitere Ehrung durch die Leiterin des Bergkamener Gymnasium Bärbel Heidenreich. „Wir sind sehr stolz, dass wir eine Weltmeisterin an unserer Schule haben. Wir werden auch zukünftig unser Bestes geben, um Julia weiterhin Rahmenbedingungen zu ermöglichen, damit sie Leistungssport und schulische Verpflichtungen weiterhin so glänzend verbinden kann“, versprach Schulleiterin Bärbel Heidenreich. Das weiß Julia zu schätzen. „Ich habe mit vielen anderen Athletinnen gesprochen. So eine Unterstützung wie ich hier erhalte, hat wirklich Seltenheitswert“, bedankte sich die 17-jährige im Gespräch mit Bärbel Heidenreich.