„Team Itchy“ gewinnt den Hubert-Hüppe-Wanderpokal

Vergangenen Samstag fand das 12.Beachvolleyball Turnier der Jungen Union (JU) auf der Sandsportanlage am Nordberg-Stadion statt. Auch in diesem Jahr konnte sich die JU über eine rege Teilnahme und gutem Wetter auf dem „Konrad-Adenauer-Strand“ freuen. Fünfzehn Teams hatten sich zu dem „Tag am Strand“ angemeldet.

Den Hubert-Hüppe-Wanderpokal sicherte sich das Team Itchy sichern. Den zweiten Platz belegte das Team „Kamp Meeren“. Auf den dritte Platz kam das Team „Die Baggerprofis fliegen tief“.. Für die Sieger des Turniers gab es Gutscheine und Medaillen. Zur Siegerehrung begrüßte die JU die Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach (CDU). Anschließend durfte der Sieg auf dem Platz gefeiert werden.




Zwei Stunden Walking fürs Sportabzeichen

Am kommenden Mittwoch, 2. September, findet beim TuS Weddinghofen das 2-Stunden-Walking für das Sportabzeichen statt. Alle Interessierten treffen sich um 17.30 Uhr auf dem Parkplatz der Pfalzschule.



RUHR.TOPCARD 2015 gibt es jetzt billiger

Die RUHR.TOPCARD 2015 ist vom 1. September bis 31. Oktober 2015 zum  reduzierten Preis von 39,90 € für Erwachsene und 34,90 € für Kinder  (Geburtsjahre 2001-2010) erhältlich. Bestellen kann man die Erlebniskarte  im Internet unter www.ruhrtopcard.de oder unter der Hotline 01806/18 16
180.

Die RUHR.TOPCARD ist Deutschlands erfolgreichste  All-inclusive-Freizeitkarte. Über 90 Attraktionen aus den Bereichen  Industriekultur, Museen, Schifffahrt, Freizeitbäder und Zoos können mit ihr  einmalig kostenlos besucht werden. Ergänzt wird dieses Angebot durch mehr  als 40 „Halber-Preis-Partner“, die beliebig häufig zum halben  Eintrittspreis besucht werden können. Selbstverständlich ist die RUHR.TOPCARD auch im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen zu den üblichen  Öffnungszeiten erhältlich. Einlösen kann man die Karte u. a. im Bergkamener Stadtgebiet im Römerpark/Stadtmuseum in Oberaden und erhält einmalig freien  Eintritt.




Baustellenarbeiter erliegt auf der A1 seinen schweren Verletzungen

Ein Mitarbeiter einer Baustelleneinrichtungsfirma ist am frühen Dienstagmorgen auf dem Seitenstreifen der A1 Höhe Unna in Fahrtrichtung Bremen durch einen Lkw aus Polen tödlich verletzt worden.

Aus bisher unbekannter Ursache kam um 1.15 Uhr der Fahrer eines Sattelzuges von der Fahrbahn ab und kollidierte mit dem Klein-Lkw der Firma. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geriet der Fahrer des Sattelzuges, ein 48-Jähriger aus Polen, nach rechts auf den Seitenstreifen ab. Zu diesem Zeitpunkt stand hier der Klein-Lkw einer Baustelleneinrichtungsfirma. Der Fahrer dieses Klein-Lkw, ein 53-Jähriger aus Gelsenkirchen, war gerade im Begriff wieder in sein Fahrzeug zu steigen. Genau in diesem Moment prallte der Sattelzug frontal gegen seinen Klein-Lkw. Der Gelsenkirchener wurde so schwer verletzt, dass er noch vor Ort seinen Verletzungen erlag. Der 48-Jährige blieb unverletzt.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 15.000 Euro Sachschaden.

Während der Unfallmaßnahmen kam es zeitweilig auf der A1 in Richtung Bremen zu Verkehrsbehinderungen.




Mittwoch Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft in Weddinghofen

In der Sondersitzung des Rates der Stadt Bergkamen wurde die Verwaltung beauftragt, mit der Bezirksregierung über die Einrichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes (ZUE) zur Aufnahme von Flüchtlingen in Bergkamen zu beraten. Diese Beratungen und die vertraglichen Rahmenbedingungen sind nun so weit fortgeschritten und damit rechtssicher, dass in einer Bürgerversammlung zunächst das Projekt am Häupenweg auf dem Parkplatz des Wellenbades vorgestellt werden kann.eister Roland Schäfer ein.

Erwartet werden bei dieser Bürgerversammlung die zuständige Regierungsdezernentin Nikola Rademacher, Vertreter der Verbindungsstelle der Polizei und ein Vertreter des Betreuungsverbandes. Moderiert wird die Versammlung von Thorsten Wagner, Chefredakteuer „Antenne Unna“.

Die Not der Menschen aus den vermeintlich weit entfernten Krisengebieten hat längst in Nordrhein-Westfalen, im Kreis Unna und in Bergkamen Gesichter bekommen. Diesen Menschen wollen wir uns zuwenden, ganz egal ob sie dauerhaft hierbleiben werden oder wieder in ihr Herkunftsland ausreisen. Das schaffen wir aber nur gemeinsam und schon heute helfen viele Bergkamenerinnen und Bergkamener mit. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir die Bürgerinnen und Bürger in diesem Prozess mitnehmen und jeder möglichst gut informiert ist“, so beschreibt Bürgermeister Roland Schäfer den Grund für diese Bürgerversammlung.




Energiespar- und LED-Lampen sind nichts für die Tonne

Die herkömmliche Glühbirne ist seit 2012 aus den Verkaufsregalen verbannt und durch modernere, energiesparende Leuchtmittel ersetzt. Heute dürften in den meisten Haushalten die verschiedensten Leuchtmittel-Typen vorhanden sein: Glühbirnen, Halogenlampen, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren, LED-Lampen. Bei der Entsorgung ausrangierter bzw. defekter Leuchtmittel gibt es jedoch deutliche Unterschiede, die es zu beachten gilt.

LampeGenerell gilt: Leuchtmittel gehören NICHT in den Glascontainer!“, sagt GWA-Abfallberaterin Stefanie Lieg. Während Glühbirnen und Halogenlampen ganz einfach über die Restmülltonne zu entsorgen sind, unterliegen Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und LED-Lampen den Anforderungen des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG). Sie enthalten elektronische Bauteile, die zum Teil wiederverwertet werden können. Diese Lampen müssen getrennt gesammelt und fachgerecht entsorgt werden und sind ausschließlich an geeigneten Sammelstellen, wie zum Beispiel am Wertstoffhof oder im Baumarkt abzugeben. Die Abgabe ist kostenfrei.

Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren enthalten neben den elektronischen Bauteilen auch hochgiftiges Quecksilber. „Damit dieses nicht austritt, ist – auch beim Transport – unbedingt darauf zu achten, dass keine Lampe zerbricht“, rät Stefanie Lieg. LED-Leuchtmittel sind frei von Quecksilber.

Wichtigstes Ziel des ElektroG ist es, dass eine fachgerechte und schadlose Entsorgung sichergestellt wird, indem die Rohstoffe verstärkt zurückgewonnen und recycelt, die Schadstoffe kontrolliert erfasst und fachgerecht entsorgt werden.

Weitere Fragen rund um die richtige Entsorgung beantwortet die GWA-Abfallberatung unter der gebührenfreien Telefonnummer 0 800 400 1 400 montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr. Infos gibt es auch unter www.gwa-online.de. Hier gibt es auch Tipps dafür, falls doch mal eine Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre zerbricht.




Überfall auf Getränkemarkt – siebenjährige Mädchen erlitten Schock

Die Polizei sucht Hinweisgeber, nachdem ein Angestellter eines Getränkemarktes auf der Kolpingstraße in Lünen am Samstagnachmittag von zwei Unbekannten überfallen worden ist.

Gegen 15.30 Uhr hatten sich die Unbekannten an den 21-jährigen Angestellten aus Lünen geschlichen und diesen mit einer augenscheinlichen Schusswaffe im Markt bedroht. Hierbei erbeuteten die teils Maskierten eine noch unbekannte Menge Bargeld und flüchteten in Richtung Adolf-Damaschke-Straße.

Zwei siebenjährige Mädchen aus Dortmund und Lünen, die den Überfall beobachteten, erlitten einen Schock und wurden durch die Polizei bis zur Übergabe an die Eltern betreut.

Die Räuber entkamen unerkannt – die Polizei sucht daher dringend Hinweisgeber! Wer hat Freitagnachmittag zwei circa 150 bis 160 cm große Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren in Tatortnähe gesehen? Beide hatten helle Haare. Ein Tatverdächtiger versteckte sein Gesicht durch eine schwarze Plastikmaske mit hellen Augenschlitzen. Sein Komplize trug einen dunklen Kapuzenpullover, dessen Kapuze er bis tief ins Gesicht trug.

Hinweise bitte an die Kripo Dortmund unter 0231-132-7441.




Wer will in Paris studieren und Kinder für die deutsche Sprache begeistern?

Als deutsche Studentin bzw. deutscher Student zum Studieren nach Paris? Für viele ein Traum, aber aus finanziellen Gründen in seiner Realisierung nicht immer ganz einfach. Dank des Erasmus-Stipendiums wird vielen inzwischen zwar ein Auslandsstudium ermöglicht, aber auch hiermit sind die Möglichkeiten in finanzieller Hinsicht sehr eingeschränkt.

Ein Angebot aus der Bergkamener Partnerstadt Gennevilliers könnte da der/dem einen oder anderen Studierenden gelegen kommen .

Gennevilliers, das direkt vor den Toren von Paris liegt, möchte bereits bei seiner jungen Generation Interesse für die deutsche Sprache wecken, denn seit vielen Jahren ist Deutsch als Fremdsprache rückläufig.

Es werden deutsche Studentinnen bzw. Studenten gesucht, die in Paris studieren, ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse verbessern wollen und gerne mit Kindern arbeiten.

Auf „spielerische Art und Weise“ sollen Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren aus Schulen und Freizeitzentren an ca. 6 Stunden in der Woche muttersprachlichen Unterricht erhalten. Die Maßnahme ist für die Dauer des gesamten Schuljahres 2015/2016 (1 Jahr) vorgesehen.

Als Gegenleistung für diese Tätigkeit bietet die Stadt Gennevilliers den Muttersprachlerinnen bzw. Muttersprachlern, die vorzugsweise aus Bergkamen oder der Region kommen, kostenfrei ein möbliertes Appartement, das man sich im Rahmen einer Wohngemeinschaft mit anderen Mietern teilt.

Die Interessenten sollten über französische Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 gemäß dem „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ (GER) verfügen und sich in üblicher Weise (Bewerbung, Lebenslauf, Motivationsschreiben) in französischer Sprache direkt bei der Stadt Gennevilliers bewerben.

Bei Interesse stellt die Städtepartnerschaftsbeauftragte, Angelika Joormann-Luft, (Tel.: 02307/965-202, a.joormann-luft13@bergkamen.de) den Kontakt zu den Ansprechpartnern der französischen Partnerstadt Gennevilliers her.




Bergkamen wird 50 – Großes Jubiläumsfest am ersten Juni-Wochenende 2016

Die Stadt Bergkamen feiert 2016 ihren 50. Geburtstag. Das tut sie bereits etwas früher am ersten Juni-Wochenende, an dem sonst das Hafenfest steigt (Fällt im kommenden Jahr aus.) Für die große dreitägige Party steht bereits das Rahmenprogramm.

An den Lichtkunst-Stelen der Brüder Löbbert startet der Sternmarsch zum Stadtjubiläum.
An den Lichtkunst-Stelen der Brüder Löbbert startet der Sternmarsch zum Stadtjubiläum.

Los geht es am Samstag, 3. Juni, ab 18 Uhr mit einer Festveranstaltung im studio theater. Am Samstag, 4. Juni, beginnt um 12 Uhr das Städtepartnerschaftsfest/Fest der Kulturen am Rathaus, das zum „Tag der offenen Tür“ einlädt. Gleichzeitig findet auf dem Nordberg der Stadtfeuerwehrtag statt. Um 16 Uhr startet auf dem Stadtmarkt das große Jubiläumsfest, das an gleicher Stelle am Sonntag, 5. Juni, fortgesetzt wird.

Bestandteil der Feierlichkeiten soll ein Sternmarsch am 4. Juni sein. Ausgangspunkte sind um 15 Uhr die vier Kreisverkehre mit den Lichtkunstwerken der Gebrüder Lübbert und der Treffpunkt. Die Kreisverkehr heißen offiziell „Oberadener Tor“, „Rünther Tor“, „Overberger Tor“ und „Weddinghofer Tor“. Dort sollen sich die jeweiligen Teilnehmer aus den Stadtteilen treffen (Heil marschiert mit den Oberadenern mit.) Für Bergkamen-Mitte ist der Treffpunkt der Startpunkt. Ziel des Sternmarsches ist dann der Stadtmarkt.

Inzwischen werden die Bergkamener Vereine vom Stadtmarketing angeschrieben und gebeten, sich an diesem Sternmarsch zu beteiligen. Es gibt auch einen kleinen finanziellen Anreiz für. Es werden unter den teilnehmenden Vereinen Geldpreise und Warengutscheine ausgelost.




Kreispolizei bekommt zeitweise Unterstützung aus Dortmund und Recklinghausen

Die Kreispolizei Unna bekommt zeitweise Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen aus Dortmund und Recklinghausen. Das hatte Landrat Michael Makiolla in Selm-Bork in Zusammenhang mit der dortigen Flüchtlingsunterkunft angekündigt. Bekanntlich wird in Kürze auf dem Wellenbad-Parkplatz in Weddinghofen eine weitere Unterkunft für zunächst 600 Personen aufgebaut. Die ersten Flüchtlinge werden am Wellenbad Ende September erwartet.

Polizei SymbolbildWir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Landrat Michael Makiolla und unserem Landesvorsitzenden Adi Plickert am Ende doch eine Optimierung der internen Personalsituation für die versprochene polizeiliche Präsenz in Selm-Bork erreichen konnten,“ erklärte dazu der Kreisgruppenvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Wilhelm Kleimann.

Nach Bekanntgabe der Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft für bis zu 1000 Menschen auf dem Parkplatz des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen in Selm-Bork hatte der Abteilungsleiter Polizei der KPB Unna, Leitender Polizeidirektor Hans Volkmann, bekanntlich die Umsetzung eines präventiv wirkenden Einsatzkonzeptes im Rahmen der Bürgerversammlungen angekündigt. In diesem Zusammenhang hatte er auch die Anforderung von Unterstützungskräften thematisiert.

Die nunmehr vereinbarte personelle Unterstützung durch die PP Dortmund und Recklinghausen hilft uns bei der Bewältigung der Einsatzkonzeption und ist darüber hinaus ein klarer Beleg guter Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden“, lobte Wilhelm Kleimann die Absprache zwischen den Leitungskräften der beteiligten Behörden.

Der GdP Landesbezirk, vertreten durch den Vorsitzenden Adi Plickert und seinen 1. Stellvertreter Rainer Peltz, und der Vorstand der GdP Kreisgruppe Unna hatten unmittelbar nach Bekanntgabe der Planungen zur Errichtung der „Zeltstadt“ den Dialog mit dem Landrat in dieser Angelegenheit aufgenommen und Unterstützung im Dialog mit dem MIK zugesagt.   In diesem Zusammenhang ist auch das Wirken der beiden SPD Landtagsabgeordneten Rainer Schmeltzer und Hartmut Ganzke zu nennen, die sich nachhaltig in diesem Sinne innerhalb der Fraktion und in Richtung Ministerium verwandt haben.   Der beharrliche Einsatz auch der GdP Kreisgruppe zuletzt im Zusammenhang mit der Berichtserstattung über unsere Mitgliederversammlung hat sich aus unserer Sicht gelohnt.




Finissage ludt erneut zum Dialog mit der Wegmarke

Von wegen! Es ist ganz und gar nicht schwer, Kindern die Kunst näher zu bringen. Sie holen sie sich einfach selbst. „Das leuchtet wie bei einem Kraftwerk“, interpretierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2b der Prein-Grundschule den Elch vom Bilderbasar ganz neu. Auch das mehr als schwierige stille Örtchen mit idyllischem Vogelgezwitscher und Blick auf den Buchenwald-Stacheldraht umkreist von deutschen Geistesgrößen erfassten die jungen Kunstkenner auf Anhieb.

Der Ausstellungssaal wird bei der Finissage der Sohle 1 zum Bistro mit angeregtem Dialog.
Der Ausstellungssaal wird bei der Finissage der Sohle 1 zum Bistro mit angeregtem Dialog.

Leuchtende Elche faszinierten nicht nur die ganz jungen Besucher.
Leuchtende „Elche“ faszinierten nicht nur die ganz jungen Besucher.

Die Finissage der Künstlergruppe Sohle 1 traf mit nachdenklichen, provozierenden und anregenden Beiträgen zur „Wegmarke Dialog“ nicht nur aktuelle Diskussionen rund um Flüchtlingspolitik und mehr in einem Nerv. Kurz vor Abschluss der Jahresausstellung wagten die Künstlerinnen und Künstler auch das Experiment und verlegten die Schulstunde ins Museum. Wer zunächst Bedenken hatte, dass manches wie das illustre Miteinander von Symbolen aus allen Religionen oder Tiere und Technik im spannungsgeladenen Einklang zu schwierig sein könnte, wurde bald eines Besseren belehrt. „Jesus beschützt doch den anderen Menschen dort“, diskutierten die Prein-Schüler angeregt und ganz unbefangen einen Grabstein. „Ein spannender Versuch, der sehr lehrreich war“, resümiert die künstlerische Leiterin der Sohle 1, Silke Kieslich.

Traditionell verlief dagegen die Finissage am Sonntag. Die Tische bogen sich vor den mitgebrachten Leckereien. Erst am Morgen hatte sich mancher Künstler noch in die Natur begeben, um die Kräuter für die Quiche eigenhändig und frisch zu pflücken. Der Film zur Vernissage lief – geschnitten und zusammengestellt wiederum von Schülern – in Endlosschleifen. Es gab Führungen durch die Ausstellung. Auch die längst schon traditionelle Literatureinlage von Dieter Treeck durfte ebenfalls nicht fehlen.

Europäische Wort-Reise mit Dialogcharakter

Dieter Treeck las aus seinen Werken goldrichtig zum Thema.
Dieter Treeck las aus seinen Werken goldrichtig zum Thema.

Gewohnt schelmisch, augenzwinkernd, zuweilen bissig blätterte er im zehn Jahre alten Reisetagebuch und beförderte rote Zeilen hervor, die ihn „rot bis über beide Ohren“ werden ließen und die rote Narrentracht anzog. Vom ungarischen Eisenbahngedicht ging eine kleine europäische Reise bis zum polnischen Speisewagen, in dem sogar die Luft „noch halbverdaut“ nach Sauerkraut schmeckt. Da begegneten die Zuhörer der „Sturheit der Illusion“ ebenso wie den Jahren, die an die Mauer geschrieben wurden, „an der noch die Erinnerung klebt“. Worte, die perfekt zu den gezeigten Werken passten.

Sprachlosigkeit in der Kunst wie im wahren Leben.
Sprachlosigkeit in der Kunst wie im wahren Leben.

Denn während sich ein Geschoss tiefer das Marionettenehepaar am Tisch nichts zu sagen hatte und hinter den Kaffeestühlen in der Galerie die Schattenfiguren aufeinander zugingen, entfalteten sich angeregte Gespräche und Diskussionen getreu der Wegmarke Dialog. Auch über die unzähligen Vorschläge, die es jetzt schon für die nächste Wegmarke gibt. Die reichen von Einsichten über Lügenpresse, Gegensätze, Hoffnung, Humanität und Toleranz bis zur Begegnung. Die Auswahl wird nicht leicht sein.

 

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