Führung über den Römerberg mit „römisch-westfälischem Picknick“

Eine Römerbergführung mit einer zweifellos ganz besonderen kulinarischen Note bietet der Gästeführerring Bergkamen am Samstag, 11. Juli, an.

Holz-Erde-Mauer
Holz-Erde-Mauer

Unter der bewährten Leitung von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter geht es an diesem Samstagvormittag wieder auf eine längere fußläufige Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg, wobei allerlei Wissenswertes über die römische Geschichte und das Lager selbst zu erfahren ist. Im Verlauf der Führung werden mehrere markante Punkte des Lagers angesteuert und an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen, unter anderem natürlich auch die Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer des Lagers, die zu dieser Zeit frei zugänglich sein wird.

Während der Rundwanderung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sommerlichen Jahreszeit entsprechend in freier Natur ein „römisch-westfälisches Picknick“ genießen, das Elke Böinghoff-Richter dieses Mal mit in die Tourenplanung aufgenommen und vorbereitet hat. Die Tour beginnt um 11.00 Uhr vor dem Eingang zum Stadtmuseum, wo sie später etwa gegen 14.00 Uhr auch wieder endet.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von sieben Euro (inkl. Teilnahme am Picknick) zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ein Beitrag von drei Euro. Gästeführerin Elke-Böinghoff-Richter bittet zur besseren Vorbereitung alle interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis Mittwoch, d. 8 Juli, um eine Voranmeldung. Die Zahlung der Teilnehmerbeiträge erfolgt erst zu Beginn der Wanderung

Die Anmeldungen nimmt ab kommenden Mittwoch, d. 1. Juli, Stadtarchivar Martin Litzinger im Rathaus, Zi. 115, Tel. 965 233 oder per eMail m.litzinger@bergkamen.de entgegen.




86-Jähriger erlag nach Unfall seinen schweren Verletzungen

Wie bereits berichtet, erlitt ein 86-jähriger Lüner am 21. Juni 2015 bei einem Verkehrsunfall in Dortmund-Grevel lebensgefährliche Verletzungen. Am Donnerstag, 25. Juni 2015, erlag der Mann seinen schweren Verletzungen. Bei diesem Unfall wurde ein 36-jähriger Bergkamener leicht verletzt

Laut Zeugenaussagen war ein 21-jähriger Lüner gegen 14.05 Uhr mit seinem Ford auf der Hostedder Straße in westliche Richtung unterwegs. In seinem Fahrzeug befanden sich zwei weitere Beifahrer. Der junge Mann beabsichtigte, nach links in die Flughafenstraße einzubiegen und hielt an der dortigen roten Ampel. Nach eigenen Angaben fuhr er bei Grünlicht los und lenkte nach links. Im Kreuzungsbereich kollidierte der Ford mit dem entgegenkommenden Fiat des 86-jährigen Lüners.

Durch den Unfall erlitt der Senior schwere Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Derzeit schwebt der Lüner in Lebensgefahr. Der 21-jährige Fahrer des Fords sowie sein 36-jähriger Beifahrer aus Bergkamen verletzten sich durch den Unfall leicht. Bei der Unfallaufnahme bestand der Verdacht, dass der junge Lüner alkoholisiert gewesen sein könnte. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe.




Pflegeberatung im Bergkamener Rathaus

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 2. Juli von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 2 in Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 02307 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Praktische Transportsäcke für Gartenabfälle beim Wertstoffhof

Jetzt ist Gartenhochsaison und die Transportsäcke der GWA sind wieder stark gefragt. „Die Transportsäcke sind reißfest, vielseitig einsatzfähig und im Vergleich zu anderen „Einweg-Plastiksäcken“ auch wiederverwendbar“, so Dorothee Weber von der GWA-Abfallberatung. „Vielen Hobby-Gärtnern bieten wir damit eine ebenso praktische wie preiswerte Lösung für den Transport von Gartenabfällen.“

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Die stabilen Transportsäcke aus Gewebematerial sind für Laub, Strauch- und Grünschnitt gleichermaßen geeignet. Am GWA-Wertstoffhof in der Justus-von-Liebig-Straße 7 gibt es sie in einer Größe von 120 Litern. Der Preis: ein Stück 1,50 Euro, vier Stück 5,00 Euro.

Dabei ganz wichtig: Bei dem GWA-Serviceartikel handelt es sich nicht um Beistellsäcke, sondern um Transportsäcke, die selbst zum Wertstoffhof gebracht und dann dort geleert werden müssen. Denn die Entsorgungsgebühr ist im Preis der Säcke nicht enthalten.

Weitere Informationen gibt die GWA-Abfallberatung auch telefonisch unter der Service-Nummer

0 800 400 1 400 (gebührenfrei) – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr. Oder im Internet unter www.gwa-online.de




Bergkamener Oliver Haverkamp für drei Tage Mitglied des NRW-Jugend-Landtags

Mitglied eines Parlaments sein, mitdiskutieren und am Ende mitbestimmen: Für Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen ging dieser Wunsch in Erfüllung. Beim sogenannten Jugend-Landtag nahmen sie jetzt die Plätze der Abgeordneten ein. Unter den Teilnehmern der nunmehr siebten Auflage war auch Oliver Haverkamp, Schüler der Q1 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, der für die drei Tage in die Rolle von Rüdiger Weiß (SPD) schlüpfte.

Oliver Haverkamp (l.) mit Rüdiger Weiß
Oliver Haverkamp (l.) mit Rüdiger Weiß

Oliver Haverkamp hatte sich zuvor bei Rüdiger Weiß für einen Platz beworben und bekam den Zuschlag. An drei Tagen konnte der Bergkamener mit Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen Kontakte knüpfen und sein Interesse an Politik ganz praktisch anwenden. Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen, Expertenanhörungen zu bestimmten Themenbereichen und auch die Sitzung des Ältestenrates in Vorbereitung einer Plenarsitzung – alles wie in der Realität. Oliver Haverkamp zeigte sich insbesondere von den Fraktionssitzungen beeindruckt: „Man konnte in realer Atmosphäre zu arbeiten. Die Diskussionen waren sehr intensiv, so in etwa stelle ich mir das auch bei echten Abgeordneten vor.“ Natürlich waren die Themen, die im „Jugendlandtag“ auf der Agenda standen an der Lebenswelt der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer orientiert – die Wahl der Jugendlichen fiel auf die „gerechtere Vergabe von Studienplätzen und „Mehr fürs Leben und den Alltag in der Schule lernen“.

Für Kost und Logis war auch gesorgt: „Wir waren in Hotels untergebracht und wurden morgens mit dem Bus zum Landtag gefahren. Nach dem Frühstück in der dortigen Kantine, begann die politische Arbeit“, berichtet Oliver Haverkamp. Für den Abend hatte das Orga-Team stets unterschiedliche Aktivitäten im Repertoire – mal sportlich, mal kreativ. „Ich glaube, jeder ist nachts erschöpft ins Bett gefallen“, erzählt Oliver Haverkamp. Die 72 Stunden als Politiker hat er sehr genossen: „Ich habe viele neue Erkenntnisse mitgenommen, zum Beispiel wie lange es in der Realität dauert, bis ein Gesetz auf den Weg gebracht ist. Ich habe auch großen Respekt davor, welche Arbeit unsere Abgeordneten im Landtag leisten“, der sich am Ende bei Rüdiger Weiß und seinem Team herzlich bedankte.




TuS Weddinghofen sucht Aerobic-Trainer/in

Für unsere Aerobic Gruppe montags von 19.00 – 20.30 in der Pestalozzischule suchen wir ab sofort eine/n neuen Übungsleiter/in. Weitere Informationen gibt es bei Ellen Wiemhoff Tel. 02307/67874.




Bergkamener Bachkreis meistert das Abenteuer Peru mit Bravour

Auf eine ganz besondere Woche blicken die Mitglieder des Bachkreises des Städtischen Gymnasiums Bergkamen zurück: Das Schul-Orchester reiste nach Südamerika, genauer nach Lima, in die Hauptstadt Perus.

Gruppenfoto_SGBDer Kontakt entstand über einen ehemaligen Kollegen, der inzwischen die Bachkreisleitung an der Deutschen Schule in Lima, dem Colegio Humboldt, inne hat. Es sollte ein musikalisches Zusammentreffen des Bachkreises mit dem Streicherensemble des Colegio geben. Die Planung für die große Reise dauerte mehrere Monate, schließlich mussten für das 50-köpfige Orchester Flüge gefunden werden, das Programm gestaltet Gastfamilien gefunden werden und vieles mehr.

Die Anreise dauerte rund 20 Stunden. Von Düsseldorf ging es mit Zwischenstation in Madrid nach Lima. Dort wartete bereits ein Bus, der die Schülerinnen und Schüler nebst Instrumenten in den Stadtteil Miraflores brachte, in dem die deutsche Schule liegt.

Auf dem Weg machten die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit der Rushhour in der 8-Millionen-Metropole.

Neben zahlreichen Proben und zwei geplanten Konzerten war das Programm sehr abwechslungsreich und dicht gestrickt. Schließlich hat Peru viel Sehenswertes zu bieten und die Bergkamener Jugendlichen konnten Abtauchen in eine ganz und gar andere Welt.

Neben zahlreichen Museen über die Kultur Perus und die Ureinwohner, die Inka, einer alten Ausgrabungsstätte und einer Stadtführung durch die Altstadt Limas, wurden auch Orte wie die „Islas Balletas“, auf der man Vögel, Pinguine und sogar Seelöwen in freier Wildbahn sehen konnte, Ica, oder die Lagune Huaacachina, eine Oase mitten in der Wüste, besucht. In der Oase bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Dinge zu tun, die nicht alltäglich sind, wie zum Beispiel „Sandsurfen“.

Die Konzerte fanden in einem Wasserpark mit unterschiedlichsten Wassershows statt, bei dem sogar das peruanische Fernsehen anwesend war und im Colegio Humboldt zusammen mit dem heimischen Streichensemble. Das Motto des zweiten Konzerts lautete „Füreinander Miteinander musizieren“ – ein großer Erfolg.

Nach sieben ereignisreichen Tagen ging das Abenteuer Peru zu Ende. Mit vielen neuen Erfahrungen und neu geknüpften Freundschaften im Gepäck bestiegen die Schülerinnnen und Schüler des SGB die Flieger gen Heimat. Eine Reise nach Südamerika macht man schließlich nicht alle Tage.

Für viele war es die erste Reise, deren Ziel außerhalb Europas lag. Man lernte neue Dinge und ein ganz anderes, sehr vielfältiges Land kennen. Außerdem kann man stolz sein, die eigene Musik mit einer fremden Kultur geteilt zu haben. Sicherlich erwarten schon viele die nächste weite Reise, die in zwei Jahren anstehen wird. Wo es das Orchester dann hinführen wird, bleibt abzuwarten und wird sicherlich wieder eine große Überraschung und ein großes Abenteuer.




„Sind alle Kühe lila? – „Werde Entdecker“ auf dem Hof Kortenbruck

Alle „Werde Entdecker“-Freunde aufgepasst – und alle, die es werden wollen! Am kommenden Samstag, 27. Juni, ist es wieder soweit. Von 14:00-17:00 Uhr lädt die Familie Kortenbruck alle kleinen und großen Gäste herzlich dazu ein, einmal einen Milchbauernhof aus nächster Nähe kennenzulernen. Die Veranstaltung findet auf Hof Kortenbruck, Dorfstraße 23, in Bergkamen-Heil statt.

Von Lila keine Spur!!!
Von Lila keine Spur!!!

Die Kortenbrucks – Milchbauern mit langer Tradition

Der Hof Kortenbruck befindet sich inmitten des Dorfes Heil und ist landschaftlich in die Lippeauen eingebettet. Herr Kortenbruck führt den Hof mit seiner Familie bereits in der 3. Generation. 1925 heiratete der Großvater ein und übernahm anschließend den Hof, wenngleich dieser schon weitaus länger existiert. Zu Opas Zeiten waren auf dem Bauernhof verschiedensten Tiere zu finden und es gab auch noch die schwere Feldarbeit. Heute haben sich nahezu alle Bauern auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert. Bei den Kortenbrucks sind es die Milchkühe. Über 100 Kühe sind auf dem Hof beheimatet. Die Milch findet sich später in regionalen und überregionalen Milchprodukten wieder. Die Kortenbrucks sind mit immer mit viel Herzblut bei verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen dabei, um Kindern und Erwachsenen die Arbeit auf einem Milchbauernhof näherzubringen.

Sind alle Kühe lila?

Woher kommt die Milch, die wir im Supermarkt kaufen? Wie sieht der Arbeitsalltag eines Milchbauern aus? Am kommenden Samstag gibt es auf dem Hof Kortenbruck alles rund um die Milchkühe zu entdecken. Das macht nicht nur Kindern Spaß!

Wie es sich für einen Bauernhof gehört, dürfen am Samstag alle „Entdecker“ gerne mit anpacken und am Infomobil des Landwirtschaftsverbandes selbst aktiv werden. Hier gibt es unter anderem Kuh-Wettmelken und einen Trecker-Simulator. Zudem werden landwirtschaftliche Filme gezeigt. Selbstverständlich darf auch dem „echten“ Melker über die Schulter geschaut werden. Im Rahmen einer Führung über den Hof haben alle Gäste die Gelegenheit, das Leben der Kühe auf der Weide und im Stall genauer kennenzulernen und den Kortenbrucks alle Fragen zu stellen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Heil ist wunderschön ländlich – viele Bergkamener kennen das Dorf, nutzen aber noch nicht so oft die Möglichkeit, sich hier Ruhe zu gönnen, ins Naturfreibad zu gehen und die Natur auf sich wirken zu lassen. Auch hier werden die Kortenbrucks Abhilfe schaffen und bei einem Rundgang durch Heil die ein oder andere Geschichte über das Dorf zum Besten geben. Dazu gibt es leckere Kuchen vom Land und Kaffee für einen geringen Unkostenbeitrag. Wie immer wird es gegen 17:00 Uhr auch ein kleines Gewinnspiel geben – mit einem speziell auf den Betrieb abgestimmten Hauptgewinn. Man darf gespannt sein. Besonders für Kinder wird der Tag bei den Kortenbrucks sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Wann bekommt man schließlich Gelegenheit, den Spuren der Milch zu folgen?

Die Teilnahme an der Veranstaltung „Werde Entdecker“ ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich. Weitere Informationen bekommen Interessierte bei der Stadt Bergkamen, Bürgermeisterbüro – Tourismus, Tel. 02307-965-229, E-Mail: tourismus@bergkamen.de.

Zur „Werde Entdecker“-Reihe

Einmal Kühe melken, Robin Hood sein, in die Tiefe eines Stollens hinabsteigen oder idyllische Kaffeeträume auf dem Kartoffelhof genießen? Natur pur und vieles mehr erleben alle interessierten Bergkamener Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Reihe „Werde Entdecker 2015“, die jeweils einmal im Monat von März bis einschließlich November diesen Jahres stattfindet. Gemeinsam mit dem „Kleinen Arbeitskreis Tourismus“ öffnen Betriebe und Vereine wie bereits 2013 ihre Türen und zeigen einmal mehr, dass die Stadt ein überaus interessantes und abwechslungsreiches Freizeitangebot bereithält. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und steht allen Generationen offen. An jedem Aktionstag gibt es zudem ein Gewinnspiel. Nähere Informationen zur Reihe erhalten Interessierte bei Simone Krämer, Tourismusförderin der Stadt Bergkamen, unter Tel. 02307-965-229, per E-Mail unter tourismus@bergkamen.de und im Internet: www.bergkamen.de/werde-entdecker.




Einbrüche in zwei Bäckerei-Filialen an der Rünther Straße

In der Nacht zu Donnerstag haben unbekannte Täter sich Zutritt zu zwei Bäckereifilialen an der Rünther Straße verschafft. In einem Fall hebelten sie eine Tür auf, brachen einen Tresor auf und entwendeten Bargeld. Im zweiten Sachverhalt hebelten die Täter ein Fenster auf und entwendeten einen Wandtresor.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Abriss des Wohnturms: Es geht jetzt wohl weiter

Allen Unkenruf in den zurückliegenden Wochen zum Trotz: Der Abriss auch des letzten Rests des Bergkamener Wohnturms scheint jetzt wohl weiterzugehen. Bauarbeiter begannen am Dienstag damit, die Öffnungen am Fuß des Wohnturm-Stumpfes wieder frei zu legen. Dicke Betonbrocken versperrten dort den Weg nach Abschluss der ersten Abbruchphase Ende vergangenen Jahren. Dadurch sollte den möglichen Interessenten für eine letzte Besichtigung des Turm-Rests der Zutritt unmöglich gemacht werden.

Die Eingänge zum Wohnturm-Stumpf werden frei gelegt.
Die Eingänge zum Wohnturm-Stumpf werden frei gelegt.

Jetzt ist offensichtlich die rund halbjährige Pause bei den Abbrucharbeiten beendet. Eingelegt wurde sie, weil sich in dem Stumpf noch wichtige Teile der Fernwärmeversorgung befinden. Viele Bewohner des Stadtkerns und auch die Rathaus-Mitarbeiter hätten kalte Füße bekommen, wenn das Ende der Heizperiode nicht abgewartet worden wäre.

Der augenscheinliche Stillstand auf der Baustelle und auch bei den Turmarkaden hatte schon die Besorgnis bei dem einen oder anderen hervorgerufen, aus dem Wiederbelebungsprojekt für das Einkaufszentrum werde nichts. Jetzt scheint es ja weiterzugehen.




Choreograph aus Brasilien sucht 300 Bergkamener für den Stuhltanz auf dem Stadtmarkt

Freiwillige vor: Bis zu 300 Bergkamenerinnen und Bergkamener will der brasilianische Tänzer und Choreograph Daniel Almeida am 22. August auf dem Stadtmarkt zum Tanzen bringen. Wichtiges Requisit ist der jeweilige Lieblingsstuhl. Der taugt ja zu mehr, als nur darauf zu sitzen. Was sich mit dem Sitzmöbel alles anstellen lässt, war vor einigen Tagen im Wasserpark zu beobachten.

Profitänzer der Folkwang-Hochschule Essen probierten schon mal den Tanz mit dem Stuhl im Bergkamener Wasserpark.
Profitänzer der Folkwang-Hochschule Essen probierten schon mal den Tanz mit dem Stuhl im Bergkamener Wasserpark.

Studenten und Absolventen der Folkwang Hochschule in Essen zweigten dort Kunststücke mit Stühlen. Doch keine Bange: Wer am 22. August mitmachen möchte, muss weder einen Handstand auf seinem Stuhl machen noch durch einen eleganten Salto brillieren. Die Choreographie des gemeinschaftlichen Stuhl-Tanzes will Daniel Almeida relativ spontan zusammen mit den Beteiligten auf dem Stadtmarkt erarbeiten. Allerdings soll an vier Abenden in den Räumen der Jugendkunstschule ein bisschen geübt werden.

Vorstellung des Projekts "Stadtbesetzung": sitzend  Daniel Almeida, von links Simone Schmidt-Apel, der Geschäftsführer des Kulursekretariats Güterloh Meinolf Jansing, Stephan Geisler und Holger Lachmann.
Vorstellung des Projekts „Stadtbesetzung“: sitzend Daniel Almeida, von links Simone Schmidt-Apel, der Geschäftsführer des Kulursekretariats Güterloh Meinolf Jansing, Stephan Geisler und Holger Lachmann.

Eingebettet ist dieser Stuhl-Tanz in eine dreitägige Kunstaktion unter dem Oberbegriff „Stadtbesetzung – Urban Art“ an diesem dritten Augustwochenende, die aus vier Teilen besteht. Los geht es am Freitag, 21. August, um 17.30 Uhr im Wasserpark. Beteiligt sind hier vier Tänzer der Folkwang Hochschule sowie rund 25 Mitglieder von Bergkamener Vereinen und Institutionen, die sich mit „Körperarbeit“ beschäftigen. Also Sport und/oder Tanz. Hier wollen Daniel Almeida und sein Partner Stephan Geisler die Akteure vorher direkt ansprechen  und für dieses Projekt begeistern. Für die Zuschauer wird es eine Menge zu sehen und zu bestaunen geben.

Nach dem Stuhl-Tanz am Samstag treffen sich am Sonntag, 22. August, in der städtischen Galerie „sohle 1“ Künstler, die bei den legendären Bergkamener Bilder-Basaren aktiv waren mit Künstlern, die an dem Projekt „Stadtbesetzung“ beteiligt sind. Dieses Projekt des Kultursekretariats Gütersloh läuft im August und September in neun NRW-Städten parallel. Stephan Geisler hatte die Bilderbasare als Schüler des Bergkamener Gymnasiums die Bilder-Basare besucht. Das hat ihn sicherlich ermuntert, selbst Künstler zu werden. Von einer direkten Beteiligung an dem aktuellen Projekt hat er aber abgesehen und lieber der Performance-Kunst seines Freundes Daniel Almeida den Vortritt gelassen und ist deshalb eher im Hintergrund tätig.

Den vierten Baustein liefert der Künstler Stefan Brand, der in Bergkamen ein weiteres Kapitel seiner „Asphaltbibliothek“ aufschlagen will. Er sammelt entlang der Straßen Papierschnipsel auf und stellt seine Fundstücke aus. Wo das, was die Bergkamener achtlos weggeworfen haben, öffentlich präsentiert wird, ist noch nicht klar. In jedem Fall nicht in der „sohle 1“, wie Kulturdezernent Holger Lachmann und Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel bei der Vorstellung des Projekts „Stadtbesetzung“ erklärten. Vielleicht in einem leeren Ladenlokal auf dem Nordberg. Dort gab es auch während der Bilderbasare Kunst zu sehen.