Nach Terroranschlägen: Aktion der Solidarität auf dem Weihnachtsmarkt in Weddinghofen

Die Terroranschläge in Paris und den Vorstädten der französischen Hauptstadt haben auch den Verein „Wir in Weddinghofen“ betroffen gemacht. Die Frage, wie die Solidarität mit den Nachbarn und hier auch der Partnerstadt Gennevilliers in angemessener Form gezeigt werden kann, hat der Verein mit dem Grafiker „Cicero“, Norbert Mertins, jetzt beantwortet.

Diese Postkarte für den FRieden wird auf dem Weihnachtsmarkt in Weddinghofen am 28. November verteilt-
Diese Postkarte für den FRieden wird auf dem Weihnachtsmarkt in Weddinghofen am 28. November verteilt-

Zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Christian Weischede, der die Idee zu dieser Aktion hatte, entwickelte er eine Postkarte, die am kommenden Samstag auf dem dritten Weddinghofer Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Straße verteilt wird. Erwachsene können dort ihre Solidaritätsbekundung mit Gennevilliers aufschreiben, Kinder können ein Bild malen. Die Karten werden anschließend wieder eingesammelt und werden bei nächster Gelegenheit gebündelt nach Gennevilliers gebracht.

Präsentation der Postkarte für den Frieden (v.l.): Wolfgang Kerak, Roland Schäfer und Werner Matiak.
Präsentation der Postkarte für den Frieden (v.l.): Wolfgang Kerak, Roland Schäfer und Werner Matiak.

Motive dieser Postkarte sind die französische Nationalflagge, eine Friedenstaube und der stilisierte Eifelturm in einem schwarzen Kreis. Dieses Symbol der Solidarität hatte sich nach den Terroranschlägen sehr in den sozialen Netzwerken.

Wolfgang Kerak und Werner Matiak vom Vorstand des Vereins „Wir in Weddinghofen“ stellten am Donnerstag diese Kartenaktion Bürgermeister Roland Schäfer vor. Jetzt soll Kontakt mit den Organisatoren der anderen Weihnachtsmärkte Kontakt aufgenommen werden, damit sie sich dieser Aktion anschließen. Schäfer erklärte, dass die Franzosen und auch die Bürger der Partnerstadt Gennevilliers solche Zeichen der Solidarität gerade jetzt benötigen. Einige Orte der Anschläge wie das Stade de France befinden sich nur wenige Kilometer entfernt vom Stadtzentrum von Gennevilliers.

Der Weihnachtsmarkt in Weddinghofen wird am kommenden Samstag, 28. November, um 15 Uhr eröffnet.




Zertifikatsübergabe für Dozentinnen der VHS Bergkamen

Strukturiertes Wissen und Können in der Vermittlung von Lerninhalten sind die Grundlage guter Kurse und Seminare. Solides methodisches Handwerk zeichnet die Qualität des Unterrichts aus und gehört zum Qualitätsanspruch der Volkshochschule Bergkamen.

Bild von links nach rechts: Manuela Sieland-Bortz, Petra Achenbach, Claudia Lindemann
Bild von links nach rechts: Manuela Sieland-Bortz, Petra Achenbach, Claudia Lindemann

Claudia Lindemann und Petra Achenbach, beide  Dozentinnen bei der Volkshochschule Bergkamen,  haben in den vergangenen zwei Jahren in einem modularen Seminarsystem eine erwachsenenpädagogische Qualifizierung absolviert und nun ihr Zertifikat in Empfang genommen.

„Die EPQ ist eine Qualifizierungsmaßnahme des Landesverbands der Volkshochschulen in NRW e.V.. Ziel der Fortbildung ist, dass Kursleitende sowohl fachübergreifende Grundkenntnisse in Erwachsenenpädagogik als auch fachspezifisches Know-how zur Gestaltung von Kursen und Seminaren erwerben“, so Manuela Sieland-Bortz hauptamtlich-pädagogische Mitarbeiterin der VHS und zuständig für die Fortbildungen der Dozentinnen und Dozenten.




Dorrey Lin Lyles singt beim Sparkassen Grand Jam am 2. Dezember

Dorrey Lin Lyles ist die Gastsängerin beim nächsten Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 2. Dezember, ab 20 Uhr in der Gaststätte Almrausch / Haus Schmülling Landwehrstraße 160 in Overberge.

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Dorrey Lin Lyles
Dorrey Lin Lyles

Dorrey kommt nach Bergkamen! Als Tochter des populären Pastors Charles Lyles wurde Dorrey Lin Lyles 1970 in den USA geboren. In jungen Jahren begann sie als Alto Sängerin in verschiedenen Gospelchören und war 1997 auf dem 1. Platz beim „Best Gospel Award“ als wichtigste Stimme beteiligt. Später tourte sie mit den „Harlem Gospel Singers“ durch Europa und war über Jahre neben „Queen Ester“ die Solostimme des Chores.

Inzwischen ist die temperamentvolle Künstlerin, die unter anderem bei den „Weather Girls“ singt, in vielen Stilarten der Black Music zu Hause. Sie lebt vorzugsweise in Berlin, wo sie eine eigene Band hat, mit der sie all ihre Erfahrungen zu einer explosiven Mischung zusammenbraut. Dorrey Lin Lyle erhielt diverse Auszeichnungen und ist seit 2007 festes Chormitglied bei „The Very Best Of Black Gospel“. Ein perfekter Mix aus Gospel, Jazz, Soul & Blues garantiert einen sexy und berauschenden Abend.

Preis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei:  Andrea Knäpper  Tel.: 02307/965-464.




Dagmar Anita Ludwig stellt im Hellmig-Krankenhaus aus

Dagmar Anita Ludwig wurde in Ostpreußen geboren, aufgewachsen ist sie im Künstlerdorf  Worpswede. Die Kunst hat sie bis heute nicht losgelassen. Ab dem 4. Dezember stellt sie ihre Arbeiten im Hellmig-Krankenhaus Kamen aus.

Dagmar Anita Ludwig stellt im Hellmig-Krankenhaus aus
Dagmar Anita Ludwig stellt im Hellmig-Krankenhaus aus

Dagmar Anita Ludwig lebt heute in Dortmund. Sie ist Mutter von drei Söhnen und einer Tochter und Großmutter von sechs Enkelkindern. Außerdem unterstützt sie mit einer Patenschaft ein Kind und einen Elefanten in Afrika. Mit dem Hellmig-Krankenhaus verbinden sie familiäre Bande: Eine ihrer Söhne ist Chefarzt am Hellmig-Krankenhaus.

Seit ihrer Kindheit malt Dagmar Anita Ludwig. Sie schreibt auch gerne, Gedichte und drei Kinderbücher mit Illustrationen stammen aus ihrer Feder.
Kunststudien betrieb sie unter anderem in der Kunstakademie Cortona in Italien.
Daheim und auf Studienreisen im In- und Ausland lässt sie sich immer wieder aufs Neue inspirieren und bringt diese Eindrücke in ihren Bildern zum Ausdruck. „Unterwegs daheim“ lautet auch deshalb der Titel Ihrer Ausstellung.

Seit 1998 stellt sie im In- und Ausland aus, in Italien, Salzburg, Vechta, Fröndenberg, Unna, Bochum, Worpswede, Leipzig und mehrmals in Dortmund. Aus Ihren Kinderbüchern las Dagmar Anita Ludwig auch während der Dortmunder Museumsnacht.

Die Ausstellung im Hellmig-Krankenhaus wird mit einer Vernissage eröffnet im Beisein der Künstlerin am Freitag, 4. Dezember um 17 Uhr im Galeriebereich im Erdgeschoss des Hauses. Ihre Arbeiten werden dort bis zum 3. Februar zu sehen sein.




Auch Autobahnpolizei bekommt einen neuen BMW

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange wird am Freitag an den Leiter der Direktion Verkehr, LPD Ralf Ziegler, den ersten Streifenwagen der neuen BMW 520d Touring Reihe übergeben. Der Neuer wird ab sofort bei der Autobahnpolizei in Kamen den Dienst antreten. Nach und nach werden auch die weiteren Fahrzeuge ihren Platz in den Dienststellen einnehmen. Im Stadtbereich wie auch bei der Kreispolizei Unna setzt die Polizei auf den BMW 318d Touring.

Beide Fahrzeugmodelle überzeugen nach Auffassung der Polizei mit einem umfangreichen Sicherheitspaket und erfüllen die hohen technischen Anforderungen für den täglichen Einsatz. So kann der nachfolgende Verkehr anhand der dynamischen Bremsleuchten des BMW ein leichtes Abbremsen besser von einer Vollbremsung unterscheiden. Fluoreszierende gelbe Folie an den Fahrzeugseiten erhöht auch bei Tageslicht die Sichtbarkeit. Die so genannte Runflat Bereifung mit verstärkten Flanken sorgt dafür, dass die Reifen auch bei Luftverlust ihre Form nahezu beibehalten können. In den nächsten Jahren sollen die neuen BMW-Modelle den Fuhrpark der Polizei Dortmund modernisieren.




SPD legt sich fest: Zentralbad vom Tisch – Schonfrist für die Eishalle

Bei ihren Klausurtagungen am Wochenende haben die beiden SPD-Fraktionen im Kamener und Bergkamener Stadtrat getrennt über die Zukunft der Bäder in beiden Städten beraten. Sie kamen zu ähnlichen Ergebnissen und stellten sie erstmals seit Menschengedenken in einer gemeinsamen Pressekonferenz vor.

Gemeinsame Pressekonferen der Bergkamener und Kamener SPD-Fraktion (v.l.): Michael Krause, Julia Rehers (Fraktionsgeschäftsführerin Bergkamen) und Bernd Schäfer.
Gemeinsame Pressekonferen der Bergkamener und Kamener SPD-Fraktion (v.l.): Michael Krause, Julia Rehers (Fraktionsgeschäftsführerin Bergkamen) und Bernd Schäfer.

Demnach wird es kein Zentralbad für Bergkamen und Kamen geben, wie es der GSW-Gutachter als kostengünstigste Lösung vorgeschlagen hatte. Die Schwimmsportvereine und auch Vertreter der Schulen hätten vorher klar gemacht, dass diese Lösung nicht praktikabel sei, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Michael Krause (Kamen) und Bernd Schäfer (Bergkamen).

Stattdessen kommen zwei Kombi-Bäder mit Freibadanteil in Kamen und Bergkamen. Beide Fraktionen wollen jetzt in den Stadträten über Prüfaufträge entscheiden lassen, bei denen es um die Standortfrage geht. Demnach sollen die Verwaltungen die jeweiligen Standorte der Hallenbäder und der Freibäder untersuchen, ob dort sinnvoll die fehlende Komponente, also ein Freibadanteil zum Hallenbad oder ein neues Hallenbad am Freibad bzw. Hallenbad, ergänzt werden kann. Der Prüfauftrag für Bergkamen beinhaltet auch aufzuzeigen, welche Nachfolgenutzungen möglich sind, wenn das Hallenbad in Bergkamen-Mitte oder das Wellenbad in Weddinghofen bei der einen oder bei der anderen Lösung aufgegeben wird.

Bernd Schäfer geht davon aus, dass am Ende des ersten Quartals 2016 ein Ergebnis vorliegen wird, auf dessen Grundlage dann zügig eine Entscheidung für Bergkamen fallen kann. Auch Michael Krause rechnet damit, dass man in Kamen etwa zur Jahresmitte 2016 klarer sehen wird. Für die beiden kleinen Hallenbäder in Heeren-Werve und Methler soll sich seiner Auffassung erstmal nichts ändern bis die große Lösung in Kamen-Mitte realisiert wird.

Bezüglich der Eissporthalle in Weddinghofen sicherte Bernd Schäfer den Eissportvereinen zu, dass sie in jedem Fall noch bis zum Ende der nächsten Saison im März/April 2017 ihnen zur Verfügung stehen soll. Am liebsten wäre ihm und ähnlich hatte sich auch Bürgermeister Roland Schäfer schon vorher geäußert, wenn für die Eishalle ein privater Betreiber gefunden würde, der dann auch in der Lage sei, die Halle in den Sommermonaten so zu nutzen, dass sie nennenswerte Einnahmen bringt.

Zwei Mal gab es inzwischen Treffen von SPD und Eissportvereine. Sie hätten zugesagt, die Suche nach solch einem privaten Betreiber zu unterstützen.




Großeinsatz an der Feldstraße in Rünthe: Im Keller brannte Unrat

Zum dritten Mal schon in diesem Monaten heulten am Mittwochabend die Sirenen in Bergkamen, weils es an der Feldstraße in Rünthe einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr gab. Diesmal brannte im Keller eines Mehrfamilienhaus Unrat. Warum sich der Müll entzündet hatte, ist noch unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Feldstraße bemerkten am Mittwochabend gegen 20:08 Uhr eine Rauchentwicklung aus dem Keller. Darauf hin alarmierten sie die Feuerwehr. Beteiligt waren die Löschgruppen Rünthe, Overberge, Heil und Oberaden sowie die Drehleiter aus Werner.Nach Eintreffen der Einheiten wurde sofort ein Löschangriff aufgebaut. Mehrere Atemschutztrupps betraten das Gebäude in dem sich noch eine Person in einer der oben liegenden Wohnungen aufhielt. Diese wurde von den Feuerwehrleuten betreut. Zugleich liefen die Löscharbeiten im Keller. Als diese beendet war, wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt, um das Gebäude Rauchfrei zu bekommen.




25 Weihnachtsbäume für Kindergärten

Am Donnerstag geht die Fahrt los und eine Reihe von Kindergärten in der Region erhalten den gewünschten Weihnachtsbaum. Dabei handelt es sich um 25 Weihnachtsbäume, die das Gartencenter Röttger in Overberge für Kitas gespendet hatte. Eltern oder Erzieherinnen konnten sich bei Interesse einfach per Mail melden. Jetzt kommt es darauf an, die Bäume festlich zu schmücken.

Firmenchefin Claudia Röttger: „Auf unserer Fahrtroute liegen z.B. die Kita „Jona“ in Werne, „Engelswiese“ Lünen, die Kitas „Sonnenblume“, „Sprösslinge“, „Büscherstiftung“, Montessori, „Tausendfüßler“, „Grüner Weg“, „Funkelstein“, alle aus Bergkamen, die Einrichtungen  „Heilige Familie“, Familienzentrum Kämerstraße in Kamen und weitere mehr,…. Wir wünschen alles Kindern und Erzieherinnen eine schöne Adventzeit!“




20 Jahre Förderverein – neue Wackelbrücke für die Kinder der Gerhart-Hauptmann-Schule

Sein 20-jähriges Bestehen feierte der Förderverein der Gerhart-Hauptmann-Grundschule am Mittwochnachmittag. Der Vorsitzende Stefan Klußmann  überreicht im Anschluss an seine Festrede den Gründungsmitgliedern Gerd Kook und Wolfgang Ehresmann einen Blumenstrauß. Einige Kinder der Schule haben sich an der Feierstunde mit zwei Liedern beteiligt. Stefan Klußmann
überreicht dann das Geburtstagsgeschenk für die Kinder der Schule: Der Förderverein finanziert eine Wackelbrücke für das Außengelände.

 

Stefan Klußmann zeigt den Kindern, wie die Wackelbrücke aussehen wird.
Stefan Klußmann zeigt den Kindern, wie die Wackelbrücke aussehen wird.

Diese Wackelbrücke passt zu den Zielen des Förderverein: die ideelle und materielle Unterstützung der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule. Gefördert wurden in den zurückliegenden 20 Jahren zahlreiche schulische und sportliche Veranstaltungen  sowie die Beschaffung von Lehr- und Sportgeräten, Einrichtungsgegenständen, Musikinstrumenten, Büchern, Schallplatten und Geräten zur kindgerechten Gestaltung von Klassen und Schulhöfen.

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Stefan Klußmann überreicht den Gründungsmitgliedern des Fördervereins Wolfgang Ehresmann (l.) und Gerd Kook (m.) je einen Blumenstrauß.

In den zurückliegenden 20 Jahren unterstützte der Förderverein auch viele Projekte und Schulveranstaltungen wie z. B. das Präventionsprogramm gegen sexuellen Missbrauch „Mein Körper gehört mir“, Zirkusprojekte, Theateraufführungen, Autorenlesungen, Arbeitsgemeinschaften oder Projektwochen zu unterschiedlichen Themen finanziell. Ferner konnte durch Unterstützung des Fördervereins die Leseinsel eingerichtet werden. Angeschafft wurden zusätzlich z. B. jährlich Pausenspielzeug für die Klassen, Materialien zur Differenzierung und zum selbstständigen Lernen, Musikinstrumente, Klassenlektüren, Materialien für den Sportunterricht oder Einrichtungsgegenstände für Klassen und Fachräume. Auch die Ausstattung der Schule mit PC und Laptops sowie Software ist ohne die Unterstützung des Fördervereins kaum denkbar.




Einbruch in Reihenhaus – Täter hebeln Terrassentür auf

Unbekannte Täter sind am Dienstag, 24.11.2015, zwischen 15.50 und 20.20 Uhr in ein Reihenmittelhaus an der Erzbergerstraße eingestiegen. Dazu verschafften sie sich zunächst Zutritt zum Garten und hebelten danach die Terrassentür auf. Aus dem Wohnzimmer entwendeten sie eine kleine Menge Bargeld und flüchteten dann vermutlich auf demselben Weg.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921-7320 oder 921-0 entgegen.




„Nein zu Gewalt an Frauen“: Hilfetelefon rund um die Uhr erreichbar

Seit mehr als 30 Jahren setzen sich Menschen am 25. November weltweit für die Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung an Frauen ein. Auf diesen Internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ weisen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna hin.

 Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna machen Mut, das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anzurufen.
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna machen Mut, das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anzurufen.

Auch in Deutschland ist Gewalt gegen Frauen noch immer trauriger Alltag. Jede dritte Frau ist von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Rund 25 Prozent aller Frauen erleben Gewalt in ihrer Partnerschaft. Mehr als die Hälfte der Frauen wurde mindestens einmal im Leben sexuell belästigt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der Europäischen Union.

Doch nur 20 Prozent dieser Frauen nutzen die bestehenden Beratungseinrichtungen. Deshalb stehen die bundesweiten Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in diesem Jahr unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“.

Dass auch im Kreis Unna viele Frauen Häusliche Gewalt erleben, belegen aktuelle Zahlen der Kreispolizeibehörde Unna, die für das Kreisgebiet ohne die Stadt Lünen zuständig ist. Danach gab es zwischen dem 1. Januar und dem 31. Oktober 2015, 324 Einsätzen wegen Häuslicher Gewalt. 83 Wohnungsverweisungen wurden ausgesprochen. Das Frauenforum wurde 63 Mal informiert.

Anlässlich des Internationalen Tags „Nein zu Gewalt an Frauen“ machen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna betroffenen Frauen Mut, sich entweder bei der Frauenberatungsstelle des Frauenforums unter Fon 0 23 03 / 8 22 02 zu melden oder das rund um die Uhr erreichbare Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ anzurufen.

Seit 2013 besteht diese Einrichtung des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben als Ergänzung zu den Fachberatungsstellen und Frauenhäusern. Als erstes bundesweites Angebot ist das Hilfetelefon an 365 Tagen im Jahr unter Fon 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de erreichbar – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 15 Sprachen.