HIP HOP Workshop im Balu mit Prof-Tänzer Omega Awlime

Das Kinder- und Jugendhaus BALU in Bergkamen, Grüner Weg 4, veranstaltet am 07. und 08.03.2015 einen HIP HOP Workshop für Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren.

Professioneller Tänzer, Choreograph und Schauspieler Omega Awlime
Professioneller Tänzer, Choreograph und Schauspieler Omega Awlime

Geleitet wird der Workshop von Omega Awlime, professioneller Tänzer, Choreograph und Schauspieler. Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Personen begrenzt. Für die Teilnehmer bietet sich die Möglichkeit, die Choreographie auf dem Theaterfestival zu präsentieren.

Die Veranstaltung beginnt an beiden Tagen jeweils um 14:30 Uhr, endet um 18 Uhr und ist kostenfrei. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich.

Rückfragen und Anmeldungen unter der Telefonnummer 02307 60235, Kinder- und Jugendhaus BALU.




Lindenweg soll in voller Länge Anliegerstraße werden

Die Unterschriftenliste, auf der sich die Nachbarn eingetragen haben, und der damit verbundene Bürgerantrag der Eheleute Burkert auf Schließung des Lindenwegs an der Kreuzung mit der Pfalzstraße, hat offensichtlich wenig genutzt. Der Lindenweg soll künftig nach Auffassung der Verwaltung auf ganzer Länge weiterhin nur für Anlieger frei befahrbar bleiben. Das letzte Wort haben hier allerdings der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr sówie der Haupt- und Finanzausschuss,, die sich am 17. und 19. Februar mit diesem Thema beschäftigen werden.

Der westliche Teil des Lindenwegs weist Straßenschäden auf. Künftig soll hier auch ein Schild "Durchfahrt verboten/Anlieger frei" stehen.
Der westliche Teil des Lindenwegs weist Straßenschäden auf. Künftig soll hier auch ein Schild „Durchfahrt verboten/Anlieger frei“ stehen.

Eine Anliegerstraße ist der Lindenweg schon jetzt im östlichen Teilstück. Zwischen Schulstraße und Pfalzstraße ist er als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Das hindert nach der Beobachtung der Burkerts und ihrer Mitstreiter eine Reihe von Autofahrern nicht, den Lindenweg als Schleichweg zur Umgehung zwei Ampelkreuzungen zu nutzen. Es werde auch zu schnell gefahren.

Eine Folge der Verkehrsbelastung sei, dass die erst vor wenigen Jahren gepflasterte Straße zwischen Schulstraße und Pfalzstraße reichlich ramponiert sei. Die erhöhten Verkehrsmengen würden auf dem losen Oberflächenbelag eine unzumutbare Lärmbelästigung verursachen.

Auf die Straßenschäden hat die Stadt inzwischen reagiert. Schilder weisen auf den schlechten Zustand des Lindenwegs hin. 140.000 Euro soll die Reparatur laut eines Gutachtens kosten. Durchgeführt werden soll sie 2016 oder 2017. Die neuen Schilder „Durchfahrt verboten/Anlieger frei“ werde auch an der Kreuzung mit der Pfalzstraße  aufgestellt. Damit wird deutlich, dass zum Beispiel die Anlieger der Pfalzstraße nicht durch den Lindenweg fahren dürfen. Geprüft wird, ob Piktogramme als Erinnerung an die Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Lindenweg aufgetragen werden sollen. Auch will die Stadt mit der Polizei über häufigere Kontrollen sprechen.

Mitte Januar ist im Rathaus ein Gegenantrag eines Gewerbetreibenden gegen die Abbindung des Lindenwegs eingegangen. Nach dem Vorschlag der Verwaltung darf sein Lieferverkehr wie bisher aus beiden Richtungen den Lindenweg nutzen.




Kioskeinbruch – Zigaretten, Bargeld und Schnaps gestohlen

In der Nacht zu Sonntag schoben unbekannte Täter die Rolllade eines Kiosks an der Heinrichstraße in Bergkamen-Mitte hoch und schlugen die Scheibe der Eingangstür ein. Aus dem Kiosk entwendeten sie Bargeld, Zigaretten und zwei Flaschen Schnaps. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Vortrag bei der IVCG: Wenn der Körper sich meldet, weil die Seele krank ist

Wenn der Körper sich meldet, weil die Seele krank ist!“ lautet das Thema der nächsten Veranstaltung der IVCG-Gruppe Bergkamen-Werne am Samstag, 21. Februar, ab 18 Uhr Trauzimmer der Stadt Bergkamen in der Marina Rünthe. Referentin ist Elisabeth H. Knoth Heilpraktikerin für Psychotherapie, Supervisorin und Seelsorgerin (Dipl.)

Elisabeth H. Knoth
Elisabeth H. Knoth

Geboren 1962 war sie von Jugend auf aktiv in der Gemeindearbeit und hat Aufbau- und Leitungsverantwortung in Non-Profit-Organisationen übernommen. Neben mehreren fundierten Ausbildungen für ihre Arbeit verfügt sie über jahrelange Berufserfahrung. Ihre Ausbildung durch ein österreichisches Institut und die Weitergabe des Wissens zu DDR-Zeiten geschah sehr konspirativ. Seit 1991 ist sie zu Vorträgen und Seminaren unterwegs, 1997 baute sie die erste Außenstelle der Biblisch-Therapeutischen Seelsorge in den neuen Bundesländern auf und seit 2007 arbeitet sie freiberuflich.

Anmeldung per Mail: bergkamen@ivcg.org oder per Fon: 02307 / 86423 und Mobil: 0160 2823910. Nach dem Vortrag und der Aussprache gibt es einen Imbiss. Für die Begleichung der Kosten werden 10 Euro erbeten.




Buntes Treiben ohne Folgen fürs Gesicht: Unbedenkliche Karnevalsschminke

Clowns mit roter Nase, Indianer mit Kriegsbemalung und Feen mit Glitzer auf den Wangen: Komplett ist die passende Maskerade im Karneval für viele Jecken und Narren erst mit einem phantasievoll geschminkten Gesicht. Doch Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe in den Schminkutensilien mag empfindliche Haut vor allem rund um Augen, Nase und Stirn nicht gern.

„Auch wenn nur an den tollen Tagen zu Stiften, Pasten, Puder und Tusche gegriffen wird: Karnevalsschminke kann vor allem empfindliche Kinderhaut zur reizenden Röte bringen. Juckreiz, Pickel und Pusteln trüben dann kräftig den Spaß“, warnt Heike Herzig, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale in Kamen. Für ein buntes Treiben ohne gerötete Haut sorgen einige unbedenkliche Schminktipps:

  • Natürliche Farbenpracht: Wer’s auf der eigenen Haut natürlich mag, sollte gezielt nach zertifizierter dekorativer Kosmetik im Handel suchen. Zu erkennen ist das meist noch kleine Sortiment etwa am BDIH- oder dem Nature-Siegel, das ein Frauengesicht im Profil zeigt. Die so gekennzeichnete Schminke ist frei von Paraffinen, Silikonen, Polyethylenglykolen (PEG) und vielen anderen synthetischen Inhaltsstoffen. Menschen mit Allergien sollten auch bei Naturkosmetik vorsichtshalber auch auf Produkte mit Duftstoffe verzichten.
  • Wasser statt Fett: Beim Griff in den Farbtopf sollten Jecken Schminktöpfe mit Aquafarben bevorzugen. Diese wasserlöslichen Farben dichten – anders als Farben auf Fettbasis – die Poren nicht ab und bieten Pickeln und Mitessern weniger Chancen, sich auszubreiten. Aquafarben werden in vielen Farbtönen entweder einzeln oder häufig auch als kompletter Malkasten angeboten. Die hautfreundliche Farbe wird mit Pinsel oder Schwamm aufgetragen.Studium der Inhaltsstoffe: Für Allergiker ist die Lektüre der Inhaltsstoffe besonders wichtig. Diese sind auf der Verpackung eines Produkts unter der Bezeichnung „Ingredients“ einzeln aufgelistet. Auch bei kleinen Töpfen, Tiegeln und Tuben sind die Händler verpflichtet, die Information über die Inhaltsstoffe am Verkaufsregal bereitzustellen. Wer diese Information nicht findet, sollte im Geschäft nachfragen.
  • Erst der Test, dann die Bemalung: Besonders Allergiker und Menschen mit trockener und empfindlicher Haut sollten die Farbenpracht nicht gleich dick aufs Gesicht auftragen, sondern die Schminke einige Tage vorher einem Verträglichkeitstest unterziehen – hierzu am besten die Farben in der Ellbogenbeuge auftragen. Stellen sich Rötungen oder Juckreiz ein, sollte auf das getestete Produkt verzichtet werden. Verletzte oder entzündete Haut bleibt ohnehin besser ungeschminkt! Außerdem ist ratsam, vor dem Schminken auf der Haut eine Creme aufzutragen, die sich bei Anwendung bereits als verträglich erwiesen hat.
  • Haltbarkeit: Nur selten werden Schminktöpfchen innerhalb einer Karnevals-Session aufgebraucht. Um zu wissen, ob die angebrochenen Farben aus dem letzten Jahr bedenkenlos wieder benutzt werden können, hilft ein Blick auf Verpackung oder Produkt: Alle kosmetischen Artikel sind entweder mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum oder mit dem Symbol eines geöffneten Tiegels versehen, darauf ist die Zahl der Haltbarkeitsmonate nach Anbruch angegeben. Kleiner Tipp: Wer bei der ersten Verwendung das Datum auf die Packung schreibt, weiß immer, wie lange sie schon geöffnet ist. Produkte, die ranzig oder muffig riechen, sollten besser in den Müll statt aufs Gesicht wandern.
  • Richtig abschminken: Egal wie spät es wird: Abschminken muss sein, sonst rächt sich die Haut. Bei diesen Procedere sollte die empfindliche Hülle nicht durch zu festes Rubbeln arg strapaziert werden. Aquafarben können leicht mit Wasser und milder Seife abgewaschen werden. Schminke auf Fettbasis lässt sich preiswert mit Speiseöl aus der Küche oder einer fetthaltigen Creme entfernen.

 

Nicht nur an den tollen Tagen, sondern das ganze Jahr über liefert die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Kamen zu Schadstoffen in Kosmetik und anderen Alltagsprodukten.




Aktion des Fanclubs BVB International: 10.000 Bierdeckel gegen tumbe Stammtischparolen

Der Fanclub BVB International (Kamen/Dortmund) zeigt jeder Form von Rassismus mit 10.000 Bierdeckeln die Rote Karte. Bierdeckel seien die richtige Antwort auf tumbe Stammtischparolen, meinen die schwarz-gelben Fußballfans

BierdeckelRechte Aufmärsche vor Flüchtlingsheimen, kritische Journalisten, die mit Todesanzeigen eingeschüchtert werden sollen, und politikverdrossene Mitläufer bei PEGIDA zeigen uns, dass dieser Weckruf und diese Mahnung mehr als notwendig ist“, heißt es in einer Erklärung des Fanclubs. Seit seiner Gründung setzt sich der Fanclub BVB International e.V. für Völkerverständigung und den Dialog und den Austausch zwischen den Kulturen in Deutschland und Europa ein.

Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache spielen für uns keine Rolle“, betont Andreas Goldberg. „Und dies gilt auch für die Mehrheit der Fans von Borussia Dortmund“, ergänzt Levent Aktoprak. „Für uns von BVB International e.V. ist es wichtig, dass dieser Geist auch außerhalb des Stadions gilt“. Magnus Memmeler: „Da es immer wieder die tumben Stammtischparolen sind, mit denen die rechten Rattenfänger Mitläufer gewinnen, die häufig aus ganz anderen Gründen unzufrieden und politikverdrossen sind, erschien uns gerade der Bierdeckel das richtige Medium, um unsere klare Aussage zu transportieren und die Gesellschaft wach zu rütteln“.

Andreas Goldberg: „Ja, wir haben unsere Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt, zum Beispiel durch einen Stadionbesuch, den wir für die Familie Genc ermöglicht haben, stets zum Ausdruck gebracht. Unser gemeinsames Ziel muss es jedoch sein, dass es nie wieder zu rechten Übergriffen kommt“. *(Die Familie Genc wurde am 29.Mai.1993 Opfer eines Brandanschlags in Solingen. Fünf Menschen starben bei diesem rechtsextremen Mordanschlag und vierzehn weitere Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt)

Am 6.Februar skandierten Rechte mit brennenden Fackeln vor einer Dortmunder Flüchtlingsunterkunft ausländerfeindliche Parolen und zeigten den zum Teil unter schwersten Bedingungen geflohenen Menschen die hässlichste Fratze, die Deutschland leider noch immer zu bieten hat. Wir Fans von BVB International wollen das nicht länger hinnehmen“, betonen die Verantwortlichen des engagierten Fanclubs.

Leider machten es Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen unzufrieden seien, den Rechten immer wieder möglich, in der Masse unterzutauchen. Arbeitslosigkeit, Bildungsdefizite und eine daraus resultierende soziale Schieflage seien offen zu diskutieren und müssten beseitigt werden. All dies seien politische Versäumnisse und für jeden Betroffenen harte Schicksale. Migranten, Flüchtlinge und andersgläubige Menschen dürften hierfür aber nicht als Sündenbock herhalten, um das eigene Schicksal zu erklären.

Der 13. Februar muss, wie auch der 27. Januar, immer ein Tag der Erinnerung bleiben, dass sich der dunkle und menschenverachtende Teil unserer Geschichte nie wiederholen darf. Meldungen aus Dresden, Dortmund und anderen Städten zeigen jedoch, dass Rechte den 13.Februar wieder für ihre miesen Zwecke nutzen wollen, um Rattenfang zu betreiben, indem man sich als Opfer und nicht Verursacher der flächigen Zerstörung Dresdens darstellt. Memmeler: „Wir von BVB International e.V. sagen klar, dass nie wieder tausende mit marschieren dürfen und nachher behaupten, sie hätten ja nichts gewusst. Deshalb zeigen wir Rassismus die Rote-Karte und treten mit Bierdeckeln gegen Stammtischparolen an.“ „BVB – Fans stehen für Toleranz, Vielfalt, Freiheit und Gleichheit“, ergänzt Aktoprak.

Goldberg: „So wie Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache der einzelnen Mitglieder und der Mannschaft beim BVB keine Rolle spielen, muss es auch außerhalb des Stadions sein.“

Ab Donnerstag, 12. Februar, können Wirte und besonders Sportsbars, die dieses wichtige Projekt unterstützen wollen melden und unter info@bvb-international.de Bierdeckel anfordern, um auch gegen rechte Hetze einzutreten.

Zum Fanclub:
Der BVB International e.V. wurde im Jahr 2007 durch die Bundesregierung und im Jahr 2008 durch den DFB für seine völkerverständigende und integrative Arbeit ausgezeichnet.

Der Sitz des Fanclubs ist in Kamen. Inzwischen gibt es bereits internationale „Ableger“ in Bogota, Shanghai und der Schweiz.
Der Verein BvB International e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog und den Austausch zwischen den Kulturen in Deutschland und Europa zu fördern. Gerade der Sport ist hierfür ein geeignetes Mittel. Kaum ein gesellschaftliches Feld wird so sehr in Anspruch genommen wie der Sport, wenn es um Integration geht. Dies kommt nicht von ungefähr, denn bei allen Sportarten und insbesondere beim Fußball entfallen alle Grenzen. Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache spielen keine Rolle. Und dies gilt auch für die Fans. Für uns von BvB International e.V. ist es wichtig, dass dieser Geist auch außerhalb des Stadions gilt.




Zeugen gesucht: Bewaffneter Raubüberfall auf Tankstelle in Hörde

Ein Unbekannter verübte am Samstagabend einen Raubüberfall auf eine Tankstelle in Dortmund-Hörde. Dabei bedrohte er den Angestellten mit einer Schusswaffe.

Um 21.30 Uhr klopfte der bislang unbekannte Täter am Verkaufsraum der Tankstelle an der Hermannstraße. Die Angestellte öffnete dem Mann und wurde direkt mit einer silbernen Schusswaffe bedroht. Der Täter ging auf die Kassenseite und ließ sich das Bargeld in eine mitgebrachte Einkaufstüte, vermutlich mit der Aufschrift „Kaufland“ packen.

Anschließend musste sich die Verkäuferin auf den Boden legen, ansonsten würde er schießen, so die Drohung des flüchtigen Räubers. Mit einem mittleren dreistelligen Betrag verließ der Täter die Tankstelle.

Er wird wie folgt beschrieben: 190 cm groß, breite Statur – Bekleidet mit einer schwarzen Kapuzenjacke, darunter einen schwarzen Kapuzenpulli, maskiert mit einem dunklen Schal im Gesicht.

Nähere Angaben zum Flüchtigen konnte das Opfer nicht machen.

Hinweise erbittet die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Telefonnummer 132-7441.




Kreis unterstützt Tag der Kinderhospizarbeit

Mit leuchtend grünen Bändern sind in den nächsten Tagen die Dienstfahrzeuge der Kreisverwaltung unterwegs. Anlass dafür ist der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar.

Landrat Michael Makiolla und die Verantwortliche für den Fuhrpark des Kreises, Nicole Radigk, mit den grünen Bändern als Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit. Foto: Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla und die Verantwortliche für den Fuhrpark des Kreises, Nicole Radigk, mit den grünen Bändern als Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit. Foto: Kreis Unna

Die Kreisverwaltung Unna mit Landrat Michael Makiolla an der Spitze unterstützt die Aktion, mit der auf die Arbeit der Kinderhospizdienste und des Deutschen Kinderhospizvereins aufmerksam gemacht werden soll. „Das gemeinsame Band soll die betroffenen Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbinden und die Hoffnung ausdrücken, dass sich immer mehr Menschen für die erkrankten Kinder und deren Familien einsetzen“, betont Landrat Makiolla.

Im Rahmen der Kinderhospizarbeit werden Kinder mit verkürzter Lebenserwartung und deren Familien begleitet und unterstützt. Die Begleitung erfolgt ab der Diagnose, im Leben und Sterben sowie über den Tod der Kinder hinaus.

Mit dem Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar sollen die Inhalte dieser Arbeit bekannter gemacht und Menschen motiviert werden, sich mit erkrankten Kindern, ihren Eltern und Geschwistern zu solidarisieren. Außerdem dient der seit 2006 veranstaltete Tag der Kinderhospizarbeit dazu, ehrenamtliche Begleiter sowie finanzielle Unterstützer zu gewinnen und das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren.




Freiwilliges Ökologisches Jahr: Kreis Unna hat noch freie Plätze

Junge Menschen können beim Kreis ab 1. August ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Willkommen sind Schulabgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss zwischen 16 und 27 Jahren. Bewerbungen sind bis zum 4. Mai möglich.

Die Mithilfe bei Pflanzarbeiten ist Bestandteil der Tätigkeiten im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Foto: Kreis Unna
Die Mithilfe bei Pflanzarbeiten ist Bestandteil der Tätigkeiten im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Foto: Kreis Unna

Ein Jahr lang können sich die FÖJler für die Umwelt engagieren und dabei nicht nur in Sachen Umwelt Erfahrungen sammeln. Ermöglicht werden Einblicke in verschiedene Berufsfelder des Umweltbereichs.

Das Aufgabenspektrum umfasst im wesentlichen die praktische Naturschutzarbeit, wie zum Beispiel Pflanzarbeiten, die Pflege von Streuobstwiesen und Kopfbäumen, Mäharbeiten auf kreiseigenen Naturschutzflächen oder auch den Bau und die Reparatur von Gattern und Abgrenzungen. Außerdem nehmen die FÖJler an begleitenden Bildungsseminaren teil.

Weitere Informationen gibt es in der Kreisverwaltung bei den Zentralen Diensten unter Tel. 0 23 03 / 27-21 11 oder unter www.kreis-unna.de(Stellenangebote | Praktika). Bewerbungen sind zu richten an den Kreis Unna, Zentrale Dienste – Personal, Friedrich-Ebert-Straße 17, 59425 Unna.




Feuerwehr ist in Weddinghofen ein echter Gesellschaftsvirus

Sie retten nicht einfach nur Leben. Die 37 Feuerwehrmänner und 3 Feuerwehrfrauen der Löschgruppe Weddinghofen der Freiwilligen Feuerwehr sind aus dem Stadtteil gar nicht wegzudenken. Bei allen wichtigen gesellschaftlichen Ereignissen sind sie dabei. Das schlägt sich nieder. Jede Menge spontane Neueintritte sind nur ein positiver Nebeneffekt.

Die Geehrten, Beförderten und Ausgezeichneten auf einen Blick.
Die Geehrten, Beförderten und Ausgezeichneten auf einen Blick.

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Gute Tradition: Seit 25 Jahren kümmert sich Koch „Schubi“ um das leibliche Wohl der Kameraden – auch zur Jahresdienstbesprechung.

Allein fünf neue Mitglieder meldeten sich ganz spontan im Nachklang des Johannisfeuers.  Menschen, die zuvor keinen unmittelbaren Bezug zur Feuerwehr hatten. Denn überall dort, wo die Gemeinschaft „Wir in Weddinghofen“ zum gesellschaftlichen Miteinander eingeladen hat, waren auch in Lebensretter präsent – mit Einsatzwagen, mit Informationen. Das fällt auf und das spornt manchen zum Handeln an. Mehr noch: „Die Löschgruppe hat einen wichtigen sozialen Bezug in die Stadtteile und in die Stadt“, betonte Bürgermeister Roland Schäfer bei der Jahresdienstbesprechung. Mit dem Dorfabi etwa setzen die Wehrleute ganz eigene Akzente für das Miteinander jenseits der Diensteinsätze. Die Premiere war so erfolgreich, dass es 2016 eine Wiederholung geben wird – am 27. August.

Das Stadtoberhaupt übermittelte Dank und Stolz nicht nur für den lebensrettenden Einsatz und für freizeitraubende Dienste, sondern auch für die aufopfernde Ehrenamtlichkeit. Das werde auch in der Ausbildung auf allen Ebenen deutlich, so Schäfer.

Ganze Familien im Feuerwehrfieber

Steht allzeit bereit: Die Einsatzausrüstung im Spint.
Steht allzeit bereit: Die Einsatzausrüstung im Spint.

Dass die Feuerwehr in Weddinghofen ein echter Virus sein kann, zeigt die Familie Birk. Hier ist zunächst der Sohn nach seiner Rückkehr aus der Schweiz und der Mitwirkung am Bau des Gotthardtunnels zum Lebensretter geworden. Es folgte die Schwester auf dem Fuße. Beide waren so begeistert, dass sie auch den Vater mit dem Feuerwehrvirus infizierten. Das Ergebnis: Vater und Sohn wurden bei der Jahresdienstbesprechung synchron zum Oberfeuerwehrmann befördert. Ebenfalls erfreulich: Auch ein Kamerad mit türkischer Staatsbürgerschaft stand auf der Beförderungsliste. Ein Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen – auch das war ein Applaus wert.

139 Einsätze mussten die Feuerwehrleute 2014 bewältigen. Das waren 21 mehr als im Vorjahr. Der Trend der letzten Jahre hält weiter an: Es müssen mehr hilflose Menschen aus Notsituationen hinter verschlossenen Türen gerettet werden, es gibt mehr Einsätze durch Sturm und Regen. Verkehrsunfälle stehen ebenfalls oben in der Statistik.

Insbesondere der Sturm Ela hielt die Feuerwehrleute am 10. Juni auf Trab. Hier mussten die Kollegen in Lünen unterstützt werden. Den schrecklichen Verkehrsunfall mit zwei Toten auf der Erich-Ollenhauer-Straße am 20. Juli hat keiner der Beteiligten bis heute vergessen. Auch der Starkregen am 18. September hat Feuerwehrgeschichte geschrieben. Im Weddinghofener Feuerwehrhaus war das Lagezentrum für die gesamte Stadt aufgeschlagen worden. Die ganze Nacht waren die Kameraden im Einsatz, planten und entwickelten Einsatzstrategien, waren außerdem für den Grundschutz zuständig – tatsächlich gab es zusätzlich noch einen Brand im Pantenweg in Oberaden. Einen weiteren Großeinsatz verursachte ein Großbrand im Aldi-Markt am Roggenkamp am 3. Oktober.

Beförderungen und mehr

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Mit Antigone auf Zeitreise durch die menschlichen Konflikte

Schon vor fast 2.500 Jahren war er ein echter Publikumsrenner. Den griechischen Mythos um Antigone aus einer modernen Version wieder in die Antike und zurück in eine zeitlose Variante zu schicken, ist dagegen ein fast schon wissenschaftliches Experiment. Ein Versuch, der auf der Bühne des Pädagogischen Zentrums geglückt ist. Hier hat die Q2 des Städtischen Gymnasiums zur Zeitreise mit hochaktuellem Inhalt geladen.

Dramatische Geschehnisse auf der Bühne wie im Leben: Überzeugung trifft auf Willkür.
Dramatische Geschehnisse auf der Bühne wie im Leben: Überzeugung trifft auf Willkür.

Der Königsstuhl verleiht zwar Macht, aber noch lange nicht das moralische Recht.
Der Königsstuhl verleiht zwar Macht, aber noch lange nicht das moralische Recht: König Kreon.

König Kreon von Theben ringt im königlichen Scharlachrot auf der Bühne barfuß um die richtige Entscheidung. Antigone kämpft im schlichten griechischen Gewand um ihre Selbstbestimmung. Gleichzeitig marschieren die Wachen in beinahe stilechter Rüstung zur staatstreuen Verhaftung. Einen Tag später sieht die Szenerie ganz anders aus. Die Handlung ist in die Gegenwart verlagert. Vielleicht sogar mehr als das. Da wird für den Bruder, der gegen die Stadt Krieg geführt hat, im T-Shirt der verbotene Bestattungsritus abgehalten. In Jeans und Turnschuhen wird der Staatsmacht für die eigene Überzeugung mehr als nur die Stirn geboten – es geht sogar in den Tod. Die Akteure schreiten jetzt durch ein noch nicht verankertes Zeitfenster, wenn sie den antiken Inhalt auf die Bühne zaubern.

Konflikte in allen Lebensbereichen – mehr als zeitgemäß

Körperlich gefangen, aber in der eigenen Überzeugung frei: Antigone.
Körperlich gefangen, aber in der eigenen Überzeugung frei: Antigone.

Krieg und Widerstand, Überzeugung und Anpassung, Liebe und Hass, Starrsinn und Erkenntnis, Konflikt zwischen Jung und Alt: In diesem Drama steckt alles, was die Menschheit schon immer beschäftigt. Generationen von Schriftstellern haben den antiken Stoff in ihre jeweilige Zeit übertragen. Mitten im Zweiten Weltkrieg trifft Jean Anouilh mit seiner Fassung den Kern einer alles umwälzenden Zeit. Genau diese Fassung haben sich die neun Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Theater unterstützt von vier Schauspieltalenten aus der Q1 und einem jungen Nachwuchsstar aus der Theater-AG für ihre spannende Zeitreise ausgesucht. „Ein anspruchsvolles Vorhaben“, wie Schulleiterin Bärbel Heidenreich mit großem Respekt betonte.

Große Emotionen auf der Bühne: Antigone und Haimon.
Große Emotionen auf der Bühne: Antigone und Haimon.

Verzweifelt geht Antigone nur körperlich vor der Willkür in die Knie. Ihre Seele bleibt ihrer eigenen Überzeugung treu. Auch ihr Verlobter Haimon folgt ihrem Beispiel: Er entleibt sich. Am Ende bleibt der König, der einen Tag später diktatorische Züge auf der Bergkamener Bühne hat, allein mit seiner Macht und der zu späten Erkenntnis. Ein Stoff, der in allen Zeiten an Zivilcourage, Moral, Menschlichkeit und Gerechtigkeit appelliert. „Es ist eine besondere Herausforderung, die jeweiligen Rollen in eine andere Zeit zu übertragen“, schildert Lehrer Peter Manteufel. „Hier geht es vor allem um die Wirkung. Darüber haben wir viel gesprochen und diskutiert – das werden wir anschließend auch intensiv gemeinsam reflektieren.“

Antike Sätze mit aktueller Brisanz

Stehende Ovationen für ein tolles Schauspielteam.
Stehende Ovationen für ein tolles Schauspielteam.

Engagiertes Spiel im antiken Kostüm.
Engagiertes Spiel im antiken Kostüm.

Die bemerkenswert souveräne Schauspieltruppe bewies mit ihrem Einsatz, für den sie ein halbes Jahr lang gearbeitet und seit Dezember intensiv geprobt hat: Das Experiment gelingt. Dem Publikum gingen die zentralen Botschaften in jeder Fassung unter die Haut – ob im antiken Gewand oder im zeitlosen Raum. „Was geht mich deine Politik an? Ich bin mein eigener Richter!“, spuckt Antigone dem König regelrecht ins Gesicht. Ein Satz, der angesichts aktueller weltweiter Geschehnisse mehr Brisanz denn je hat. „Wenn ich es nicht tu, wer dann?“, fragt sich im heftigen Gegensatz dazu nicht nur der Despot auf der Bühne, sondern leider auch mancher im realen weltpolitischen Geschehen.

Nicht nur für diese Sätze stand das Publikum auf und applaudierte mit stehenden Ovationen. Es war vor allem die hervorragende Leistung eines tollen Theaterteams, die hier belohnt wurde.

Das Team: Stephanie Döll, Fabian Tkaczuk, Katharina Kuzmin, Pascal Gansen, Rebecca Lindner, Lara    Zenke, Florian Becker, Nils Knedlik, Marcel Dambacher, Sarah Neumann, Lena Hanselmann, Lara Zenke, Kristin Haumann, Alina Poddig, Denise Fischer.

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