Sandra Papenberg aus Kamen hat mit ihrer Stammzellenspende Leben gerettet

Allein in Bergkamen gibt es 14 Menschen, die bereits Stammzellen gespendet haben. So wie Anna Wybieralski. Die 22-jährige Krankenschwester ermöglichte Anfang dieses Jahres einem Patienten in den USA die lebensrettende Transplantation.

Sandra Papenberg (1)
Sandra Papenberg aus Kamen.

Auf einen solchen Lebensretter hofft auch die 28-jährige Annika aus Bergkamen. Sie leidet an einem Non-Hodgkin-Lymphom und benötigt dringend eine Stammzellspende, um überleben zu können. Wer helfen möchte, gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich am 8. März 2015 in Bergkamen bei der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei registrieren lassen.

Ich erinnere mich noch gut: 2010 gab es eine große Registrierungsaktion in Holzwickede. Ich wollte helfen und bin hingefahren“, erzählt Sandra Papenberg aus Kamen. „Knapp ein Jahr später erfuhr ich durch die DKMS, dass ich vermutlich als Spenderin für einen Patienten in Frage komme. Ich musste dann noch einmal Blut abgeben, damit erneut bestätigt werden konnte, dass meine Gewebemerkmale mit denen des Patienten übereinstimmen. Es hat tatsächlich gepasst! Ich habe mich sehr gefreut und ich war sehr aufgeregt.“

Es gibt zwei Verfahren zur Stammzellentnahme

Anna Wybieralski
Anna Wybieralski

Aufgeregt sei sie auch gewesen, erzählt Anna aus Bergkamen. „Als ich mich vor zwei Jahren in die DKMS aufnehmen ließ, hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, dass ausgerechnet ich als Spenderin passe“, gesteht die 22-jährige Krankenschwester. „Die Wahrscheinlichkeit ist ja sehr gering. Doch als ich dann die Aufforderung bekam, dachte ich: ‘Jetzt oder nie‘. Wann hat man schon die Gelegenheit, einem Menschen das Leben zu retten? Allerdings muss ich gestehen: Mir war schon etwas mulmig zumute.“

Es gibt zwei Entnahmeverfahren, um Stammzellen zu gewinnen. Nur noch selten wird das Blut-Stammzellgemisch aus dem Beckenkamm entnommen. In der Regel werden die Stammzellen aus dem peripheren Blut gewonnen. Nach einer umfassenden Voruntersuchung in der Entnahmeklinik erhalten die Spender ein Medikament, welches an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter die Haut gespritzt wird. Dieser körpereigene hormonähnliche Stoff, der vom Körper zum Beispiel auch bei fieberhaften Infekten produziert wird, stimuliert die Produktion der Stammzellen und bewirkt, dass sich vermehrt Stammzellen im fließenden Blut befinden. Diese können dann über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gesammelt werden.

Ich wurde sehr ausführlich aufgeklärt und darauf vorbereitet, dass während der Vorbereitungstage grippeähnliche Symptome auftreten können. Tatsächlich hatte ich Gliederschmerzen und spürte meine Knochen, doch Schmerzmittel musste ich nicht nehmen“, so Sandra Papenberg. Die anschließende Spende habe etwa vier bis fünf Stunden gedauert.

Eine Spende erfolgt zunächst immer anonym

Eine Spende erfolgt zunächst immer anonym. Erst nach zwei Jahren dürfen sich Spender und Empfänger kennen lernen, wenn beide dies wünschen. „Am Anfang wusste ich nur, dass meine Stammzellen für eine etwa 30-jährige Frau aus Deutschland bestimmt waren. Zwei Jahre nach der Spende tauschten wir unsere Adressen auf offiziellen Wege aus. Kurz darauf erhielt ich einen ersten Brief von Martina. Das war schon sehr aufregend und ein schönes Gefühl. Wir schreiben uns ab und an Emails und ich bin sehr glücklich darüber, dass es ihr gut geht. Ganz ehrlich: Dieses Wissen darum, jemandem das Leben gerettet zu haben, macht mich unendlich glücklich. Das kann ich gar nicht richtig beschreiben. Ich würde jedenfalls sofort wieder Stammzellen spenden!“

Anna Wybieralski würde auch gern mehr über den Empfänger ihrer Stammzellen erfahren. Bisher weiß sie nur, dass es ein etwa 50-jähriger Mann aus den USA ist. „Am Anfang war ich fast enttäuscht, dass er in Amerika lebt. Das ist so weit weg und ich würde ihn vielleicht gern mal kennen lernen. Ich denke oft an meinen ‘genetischen Zwilling‘ und hoffe, dass es ihm bald besser geht. Einen ersten anonymen Brief werde ich bald schreiben. Es ist nicht einfach, die richtigen Worte zu finden, wenn man jemanden gar nicht kennt, nichts voneinander weiß. Und natürlich hoffe ich, dass er antwortet. Jetzt ist hier im Ort die Schwester eines Freundes von mir erkrankt. Sie braucht auch dringend eine Stammzellspende. Dadurch wird mir hautnah bewusst, wie wichtig es ist, dass sich möglichst viele Menschen als potenzielle Spender registrieren lassen. Ich hoffe, dass auch für Annika bald ein Lebensretter gefunden wird!“

Annika leidet am Non-Hodgkin-Lymphom

Annika aus Bergkamen hofft auf eine Stammzellenspende.
Annika aus Bergkamen hofft auf eine Stammzellenspende.

Annika ist 28 Jahre alt und leidet am Non-Hodgkin-Lymphom, einer schweren Erkrankung des blutbildenden Systems. Nur eine Stammzelltransplantation kann ihr Leben retten. „Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich am Sonntag, den 8. März 2015 von 11 bis 17 Uhr in der Hellweg-Schule, Rünther Str. 80 in 59192 Bergkamen bei der DKMS registrieren lassen. „Genauso wichtig ist auch die finanzielle Unterstützung der Aktion. Für die Registrierung und die Auswertung der Blutprobe im Labor entstehen der DKMS für jeden einzelnen neuen Spender Kosten in Höhe von 50 Euro.

Die gemeinnützige Gesellschaft ist bei der Spenderneugewinnung allein auf Geldspenden angewiesen. Jeder Euro zählt! Weitere Infos unter www.dkms.de.
DKMS-Spendenkonto:
Commerzbank Hamm, IBAN DE93 4104 0018 0508 0858 00, BIC COBADEFFXXX




Naturbeobachtungen in Schweden – NABU Vortrag in der Ökologiestation

Am Montag, 9. März, kann man Klaus-Bernhard Kühnapfel in der Ökologiestation auf einer Bilderreise von der Schärenküste im Süden bis zu den Fjellgebieten in Mittelschweden begleiten. Es geht von der Küste in Bohuslän, Skane und Östergötland bis nach Hudiksvall dem Siljansee und Härjedalen im Norden . Neben den charakteristischen Wildtieren wie Braunbär, Wolf, Vielfraß und Luchs sowie den Vogelarten des Nordens werden auch die typischen Pflanzen und Insekten vorgestellt. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.




5000 Mal Feuerwehrschläuche kontrolliert

Retten, löschen, schützen, bergen – das kann nur gelingen, wenn die Ausstattung stimmt. Dafür sorgen unter anderem die Fachleute im Feuerwehr-Servicezentrum des Kreises. Hier wurden im vergangenen Jahr 1.246 Einsatzgeräte und -materialen überprüft.

Zusammengerollte Feuerwehr-Schläuche im Feuerwehr-Servicezentrum. Foto: C. Rauert - Kreis Unna
Zusammengerollte Feuerwehr-Schläuche im Feuerwehr-Servicezentrum. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Leitern und Gurte, Karabiner und Seile – und woran sonst noch ein Leben hängen könnte: Die Feuerwehr-Einsatzmittel sind vielfältig. Im Feuerwehr-Servicezentrum an der Florianstraße in Unna kommen sie regelmäßig auf den Prüfstand. Für die Feuerwehren im Kreis, aber auch für Private, haben die Mitarbeiter hier im letzten Jahre wieder vielfältige Dienstleistungen erbracht. Das geht aus der Statistik 2014 der Bevölkerungsschützer beim Kreis hervor.

Neben der Geräteprüfung wurden fast 5.000 Feuerwehr-Schläuche aller Art gereinigt und gewartet. In der Atemschutzwerkstatt wurden 2.650 Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge gesäubert, desinfiziert und geprüft.

Mit der Atemschutzübungsstrecke steht nicht nur den Feuerwehren im Kreis eine Ausbildungs- und Übungseinrichtung zur Verfügung, auch „Dritte“ wie die Werksfeuerwehren im Kreis, die Polizei oder private Unternehmen machen von dieser Übungsmöglichkeit regelmäßigen Gebrauch. 2014 wurde die Strecke exakt 170 Mal genutzt.




21. Theaterfestival des Stadtjugendrings am 14. März im studio theater

Der Stadtjugendring Bergkamen e. V. präsentiert am Samstag, 14. März, das mittlerweile 21. Theaterfestival im studio theater.

Die Kinder der Kita Mikado entführen die Besucher des Theaterfestivals zusammen mit der Kita Sprösslinge auf eine "Reise zu den Planeten". Die Großen imm Hintergrund (v.l.):  der stellvertretende Vorsitzende des Stdtjugendrings Karl-Heinz Chuleck, Geschäftsführer Christian Scharwey und Mikado-Leiterin Martina Müller.
Die Kinder der Kita Mikado entführen die Besucher des Theaterfestivals zusammen mit der Kita Sprösslinge auf eine „Reise zu den Planeten“. Die Großen imm Hintergrund (v.l.): der stellvertretende Vorsitzende des Stdtjugendrings Karl-Heinz Chuleck, Geschäftsführer Christian Scharwey und Mikado-Leiterin Martina Müller.

Die ganze Vielfalt der Bergkamener Kinder- und Jugendarbeit steht dann auf der Bühne des studio theaters. Insgesamt 16 Bergkamener Vereine, Schulen und Kindergärten zeigen ihr Können. Ob Musik, Tanz oder Theater – die knapp 250 Jungen und Mädchen proben schon seit Wochen für den großen Auftritt. Die Moderation übernimmt ein Team aus Jugendlichen um Michael Wrobel, die im Rahmen des Projekts „Kulturrucksack“ gemeinsam einen Moderationsworkshop durchgeführt haben.

Eröffnet wird das Theaterfestival um 12 Uhr durch Bürgermeister Roland Schäfer, der auch die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hat. Nach der anschließenden musikalischen Begrüßung durch das Blasorchester Heimatklänge Bergkamen präsentiert sich dann das Gemeinschaftstanzprojekt der Schillerschule und des Stadtjugendrings.

Karten gibt es ausschließlich an der Tageskasse zum Preis von 2 € für Erwachsene und 1 € für Kinder und Jugendliche. Für das leibliche Wohl sorgt die Cafeteria, die von ehrenamtlichen Helfern der beteiligten Vereine betrieben wird.

Weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings im Kinder- und Jugendbüro sowie unter 02307/965381.

Das Programm:

Plakat_Theaterfestival2015

 

 

 

Ablaufplan Theaterfestival 14.03.2015:

 

12.00 Eröffnung durch Bürgermeister Roland Schäfer

Blasorchester Heimatklänge Bergkamen

Stadtjugendring Bergkamen

Initiative Down-Syndrom „Kung Fu“

   
13.00    
14.00 Theater AG Preinschule „Rumpelstilzchen“
  KITA Tausendfüßler „Die kleine Raupe Nimmersatt“
   
15.00 Kinder- und Jugendhaus Balu „100% Balu“

Tanzgruppe Diamonds

JZ Yellowstone „Wir machen Theater“

   
16.00 KITA Springmäuse „Stimmt das alles, was man hört?“

KITA Funkelstein „Funkelstein Piraten“

KITA Villa Kunterbunt „Flummilied“

   
17.00 Willy-Brandt-Gesamtschule „Schwarzlicht“

Schreberjugend Bergkamen „New Steps“

 




Chemie statt Waschmaschine? – Biozide in Kleidung und Heimtextilien

Die Frühlingssonne lockt ins Freie – Radlerhose, Funktionssocken und Sportshirt mit Spezialausrüstung gegen Bakterien und Pilze sind oft mit von der Partie. Und auch nachts im Bett sind Substanzen, die Mikroorganismen bekämpfen sollen, uns oft ganz nah. Ob und wo die sogenannten Biozide in Kleidung und Heimtextilien sinnvoll sind und woran man entsprechend ausgerüstete Produkte erkennt, erfahren Sie in der Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Kamen. (Sprechstundenzeiten unter www.vz-nrw.de/kamen). Vorweg hier ein paar Hinweise:

  •  Verwaschene Wirkung: Um zu verhindern, dass Socken, Shirts oder Matratzen müffeln, werden die Stoffe mit Chemikalien behandelt. Ein Großteil der Substanzen landet aber schon mit dem ersten Waschen im Abwasser. Die Wirkung für Textilien verpufft, doch der Umwelt bereiten Biozide Probleme. Nanosilberpartikel etwa, die als geruchshemmend beworben werden, schädigen für die Wasseraufbereitung wichtige Mikroorganismen.
  • Hautirritationen möglich: Auch der menschliche Organismus kann durch Biozide aus dem Gleichgewicht geraten. Es besteht die Gefahr, dass die hauteigene Bakterienflora geschädigt wird oder dass sie auf die Wirkstoffe allergisch reagiert. Antibakterielle Substanzen machen bei medizinischen Anwendungen durchaus Sinn, werden sie aber im Alltag eingesetzt, können sie zur Bildung und Verbreitung resistenter Keime beitragen. Gesünder ist es zu duschen und verschwitzte Kleidung zu waschen.
  • Wissen was wie wirkt: Wer Bioziden aus dem Weg gehen will, sollte aufmerken, wenn mit „antibakteriell“, „geruchshemmend“ oder  Ähnlichem geworben wird.  Die EU-Biozidverordnung schreibt vor, dass behandelte Waren gekennzeichnet werden müssen. Auf dem Etikett muss unter anderem stehen, dass biozide Substanzen enthalten sind und welche verwendet wurden. Werden Sie als winzigste Nano-Teilchen eingesetzt, muss auch das vermerkt sein. Außerdem müssen Lieferanten oder Hersteller Verbrauchern auf Anfrage Auskunft über enthaltene Biozide erteilen – allerdings haben Sie dazu 45 Tage Zeit.



Sprinter schleudert auf der A2 in die Mittelschutzplanke – Lkw legt sich auf die Seite

Eine gesperrte Fahrbahn nach einem Unfall am Montag sorgte auf der A 2 bei Hamm-Rhynern in Fahrtrichtung Hannover mit vier beteiligten Fahrzeugen für Verkehrsbehinderungen bis in die Morgenstunden.

Kurz nach zwei Uhr morgens fuhr der 41-jährige Fahrer eines Klein-Lkw auf dem mittleren Fahrstreifen der A 2. Plötzlich verlor der Mann aus Polen auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Sprinter, schleuderte in die Mittelschutzplanke und blieb entgegen der Fahrtrichtung stehen.

Dann folgte eine Kettenreaktion: Ein nachfolgender 32-jähriger Fahrer aus Belgien geriet bei dem Versuch auszuweichen ebenfalls mit seinem Sprinter ins Schleudern und prallte frontal gegen den polnischen Klein-Lkw.

Und auch ein weiterer nachfolgender 53-jähriger Lkw-Fahrer aus Oer-Erkenschwick wurde erst Zeuge des Unfalls, dann versuchte er auszuweichen, geriet ins Schleudern und kippte letztendlich mit der linken Fahrzeugseite auf den rechten Randstreifen, auf dem er entgegen zur Fahrtrichtung liegen blieb. Der Fahrer verletzte sich bei dem Unfall leicht.

Ein 27-jähriger Langenfelder fuhr mit seinem Pkw Ford Fiesta zu guter Letzt noch durch das Trümmerfeld und beschädigte dadurch sein Auto. Weitere Ermittlungen ergaben, dass dieser Pkw seit mehreren Monaten ohne Versicherungsschutz unterwegs ist.

Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Sachschaden von mehr als 130.000 Euro.

Die Fahrbahn war bis ca. 5 Uhr in Richtung Hannover komplett gesperrt, bis 6 Uhr auf einen Fahrstreifen verengt und ab 6 Uhr wieder frei.

Bis dahin staute sich der Verkehr auf bis zu 5 km. Nach der Freigabe begann er langsam wieder abzufließen.




10-jährige Finderin liefert über 20 Scheckkarten und Ausweis aus Diebstählen bei der Polizei ab

„Liebe Polizei“ so beginnt das Anschreiben einer 10-jährigen Schülerin aus Dortmund, die am Mittwochnachmittag, einen Briefumschlag mit Diebesgut an die Polizeibeamten der Wache Körne übergab.

Dokument1 [Kompatibilitätsmodus]Die pfiffige Schülerin entdeckte über zwei Dutzend Scheckkarten und einen Personalausweis hinter einer Mauer im Bereich des S-Bahnhofes Möllerbrücke. Wie eine richtige Detektivin verpackte sie das gefundene Diebesgut in einen Umschlag und versah ihren Fund mit einem Anschreiben, mit Namen, Fundzeit und Fundort.

„Liebe Polizei,

ich heisse (…..) Ich und mein Papa haben diese Karten gefunden.

Wo: S-Bahn Haltestelle Möllerbrücke in einem Gebüsch hinter einer Mauer

Wann: Zwischen 15.26 und 15.35. Uhr

Bitte leiten Sie die Karten an die entsprechende Person weiter

Viele liebe Grüße“

So der Wortlaut des freundlichen Anschreibens. Den Brief, dem ein selbst gemaltes Bild beilag, und die ehrliche Finderin fanden die Beamten äußerst bemerkenswert. Auch die Geschädigte aus dem Diebstahl dürfte sich über den Fund ihrer Scheckkarten gefreut haben.

„Jedenfalls von hier aus ein dickes Lob für die ehrliche Finderin und das liebe Anschreiben für die Schülerdetektivin!“, so die Polizei.




Schülerwettbewerb der UKBS: Kreative Köpfe malen sich die Zukunft des Wohnens aus

Kreative Köpfe waren gefragt, als die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens einen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ausgeschrieben hatte. „Wie wollt Ihr künftig wohnen?“, so lautete die Frage, die es in unterschiedlichsten Formen zu beantworten galt – ob als Bild, Modell, Film, Zeichnung oder in Schriftform, der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Unser Foto zeigt die Jury bei der Bewertung des UKBS-Jugendwettbewerbs „Ideen mit vier Wänden“. Von links: Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke, Journalist Volker Stennei, Caroline Krüger vom InWIS-Institut, Schulsozialarbeiterin Ilka Essers und Geschäftsführer Matthias Fischer. Foto: Barbara Nadol
Unser Foto zeigt die Jury bei der Bewertung des UKBS-Jugendwettbewerbs „Ideen mit vier Wänden“. Von links: Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke, Journalist Volker Stennei, Caroline Krüger vom InWIS-Institut, Schulsozialarbeiterin Ilka Essers und Geschäftsführer Matthias Fischer.
Foto: Barbara Nadol

„Wir waren einfach neugierig auf die Idee der Jüngeren und wurden angenehm überrascht“, stellte jetzt Geschäftsführer Matthias Fischer nach Abschluss des Wettbewerbs fest. Insgesamt 46 kreative Arbeiten wurden eingereicht, von Einzelnen oder aber auch von ganzen Schulklassen. In diesen Tagen nahm eine sechsköpfige Jury die Ideen mit vier Wänden ausgiebig „unter die Lupe“ und wird nunmehr die Bewertung vornehmen.

Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke, dem Geschäftsführer Matthias Fischer und Barbara Nadol von der UKBS gehörten auch drei externe Preisrichter dem Gremium an, und zwar die Schulsozialarbeiterin Ilka Essers vom Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Werne, die Dipl.-Ingenieurin Caroline Krüger vom Wissenschaftsinstitut Forschung und Beratung in Bochum sowie der Journalist Volker Stennei. Die Überreichung der hochwertigen Preise von Zuschüssen für Klassenfahrten, angesagten Tablets und sogar einem Whiteboard soll Anfang März an die Gewinner erfolgen.




Löschgruppe Heil außerhalb des Stadtteils stark gefragt

Die Brandschutzerziehung in Bergkamens kleinstem Stadtteil scheint zu wirken. Nur 18 Einsätze hatte die Löschgruppe Heil im vergangenen Jahr innerhalb des eigenen Ortsteils, im Jahr 2013 waren es noch 20 gewesen. Weiter zugenommen haben jedoch die Alarmierungen, die die Heiler in andere Ortsteile führen. Insgesamt sprangen die 21 Männer und Frauen der Löschgruppe Heil 44 Mal daher im vergangenen Jahr  in die roten Fahrzeuge. „Das ist ein hoher Anteil“, sagte der stellvertretende Löschgruppenführer Frank Doritke und machte die große Schere mittels einer Grafik deutlich.

Auch bei der Löschgruppe Heil gab es Beförderungen und Ehrungen
Auch bei der Löschgruppe Heil gab es Beförderungen und Ehrungen

Wenn die Zahl der Einsätze im Vergleich zu denen der anderen Löschgruppen auch gering war, so waren sie inhaltlich dennoch etwas Besonderes. So drohte die „Hildegard“ etwa keinesfalls zu sinken, wie es in der Alarmierung hieß, tatsächlich war das Boot beim Eintreffen der Wehr schon auf den Grund des Kanals gesunken. Bis in die Nacht hinein mühten sich die Wehrleute ab, das Schiff zu sichern und mussten letztlich noch ein zweites Mal ausrücken, um den eingetroffenen Tauchern   Licht zu verschaffen. Als Kurios wird die Rettung eines Wildschweins aus dem Kanal in die Analen eingehen und besonders gefragt waren die Heiler Wehrleute bei den Unwettereinsätzen im vergangenen Frühjahr sowie beim Starkregen im September.

Die Löschgruppe, die von Axel Kallenbach und seinem Stellvertreter Frank Doritke geleitet wird, hat neben den 21 aktiven Kameraden auch noch sechs Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. Die Aktiven führten neben den echten Einsätzen 39 Übungen durch und probten bei vier Zugübungen sowie gemeinsamen Übungen mit Rünthe und Weddinghofen die Zusammenarbeit mit anderen Löschgruppen.

Alexander Knepper, Johannes Knepper, Axel Kallenbach und Frank Doritke besuchten im vergangenen Jahr erfolgreich Lehrgänge und Seminare auf Stadt-, Kreis- und Landesebene. Kallenbach besuchte den F/B V (a) an der Feuerwehrschule in Münster, Johannes und Alexander Knepper Kettensägenlehrgänge und Frank Doritke eine Multiplikatorschulung zum Digitalfunk im Kreis Unna. Am Leistungsnachweis in Unna-Mühlhausen nahm eine Gruppe zusammen mit der Löschgruppe Oberaden teil.

Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung am Samstagabend wurde Karl Otto Sprötge zum Hauptbrandmeister befördert, die Ehrung von Heinrich Stockhecke für 60-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr musste verschoben werden.

Wie im vergangenen Jahr wird es auch 2015 eine Neuauflage des Bürgerfrühschoppens am Gerätehaus in Heil  geben: Die Löschgruppe Heil lädt für den 4. Juni ab 11 Uhr ein.  –  stt




Unfallfahrer unter Drogeneinfluss

Am Samstagabend ereignete sich auf der Werner Straße ein Verkehrsunfall, bei dem Sachschaden in Höhe von etwa 3300 Euro entstanden ist. Ein 27-jähriger Pkw-Fahrer aus Bergkamen war mit seinem Audi A3 von der Fahrbahn abgekommen und gegen mehrere Verkehrszeichen gefahren. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte fest, dass der 27-Jährige unter Drogeneinfluss stand. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.




31-Jähriger fährt mit dem Auto in die U-Bahnstation

Ein 31-jähriger Fröndenberger ist am gestrigen Samstag, 28. Februar, um 5.13 Uhr morgens mit seinem Pkw in den Gleisbereich der U-Bahn Linie 42 in der U-Bahnstation „Barop Parkhaus“ gefahren. Wie die Polizei mitteilt, fuhr der Fröndenberger mit seinem Auto die Deutsch-Luxemburger-Straße in Richtung Harkortstraße. Dort übersah er wohl, dass die Weiterfahrt auf der Deutsch-Luxemburger-Straße ab dem Kreuzungsbereich ausschließlich Schienenfahrzeugen vorbehalten ist.

Polizei
Etwa 800 Meter fuhr der Fröndenberger über die Gleise, ehe er schließlich in der Station „Barop-Parkhaus“ anhielt. Foto: Polizei

Nachdem der 31-Jährige etwa 800 Meter Strecke über die Gleise hinter sich gebracht hatte, endete die Fahrt schließlich in Höhe der Haltestelle Barop-Parkhaus. Polizeibeamte bemerkten in der Atemluft des Fahrers deutlichen Alkoholgeruch. Sie brachten den Mann zur Blutprobe auf die Wache. Den Führerschein behielten sie vorläufig ein.

Deutlich schwieriger gestaltete sich die Bergung des Unfallfahrzeuges, da so eine U-Bahnstation für Abschleppfahrzeuge nicht ohne weiteres zugänglich ist. Der Schienenverkehr in Fahrtrichtung Innenstadt musste daher bis zur vollständigen Räumung der Unfallstelle um 9.50 Uhr eingestellt werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 3000 Euro.