Schlag gegen internationalen Drogenring: Hausdurchsuchungen auch in Lünen und Selm

Am Dienstagmorgen durchsuchten Polizisten in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren zur Bekämpfung der organisierten Drogenkriminalität zeitgleich mehr als 40 Objekte in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Schwerpunkte der Aktion waren Emmerich am Niederrhein und Rheine im nördlichen Münsterland. Weitere Ziele der Ermittler lagen in Magdeburg, Lüneburg und Hasbergen sowie in Selm und Lünen.

Auch einzelne Objekte in Finnland und den Niederlanden standen im Fokus der dortigen Beamten. „Wir ermitteln in diesem Verfahren gegen Angehörige der Rockergruppe Bandidos“, erklärte Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape. „Ihnen wird die gewerbsmäßige Herstellung und der internationale Handel mit Rauschgift vorgeworfen. Sie sind international organisiert und professionell vernetzt.“

Die gefundenen verkaufsfertigen Drogen in Form von Marihuana, Kokain und Amphetaminen haben einen Wert von rund 30.000 Euro. Darüber hinaus wurde eine größere Menge Marihuana-Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsphasen sichergestellt. Weiterhin konnten die Ermittler Materialien zur Herstellung von Amphetaminen beschlagnahmen. In Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen entdeckten die Beamten abgeerntete Marihuana-Plantagen. Die geernteten Pflanzenteile befanden sich bereits in einer Trocknungsanlage in den Niederlanden. Nach ersten Schätzungen der Kriminalisten hätten die Beschuldigten mit dem Verkauf der Drogen einen sechsstelligen Eurobetrag erzielen können.

Insgesamt wurden 15 Haftbefehle vollstreckt: acht Angehörige des finnischen Ablegers der Bandidos nahmen die Kriminalisten in Finnland und sieben Angehörige des münsterländer Chapters der Bandidos im Alter von 36 bis 51 Jahren nahmen die Beamten in Deutschland fest. Zum Schutz der eingesetzten Beamten und Unbeteiligter setzte das federführende Polizeipräsidium Münster bei den länderübergreifenden Durchsuchungen auch Spezialeinheiten ein.

Neben den Drogen fanden die Ermittler in den durchsuchten Räumen 4 scharfe Schusswaffen samt Munition sowie einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Bei den Durchsuchungen in Finnland kamen mehrere scharfe Schusswaffen, eine Handgranate und ein Chapter-Emblem der Bandidos Steinfurt zum Vorschein. Die Beamten stellten zahlreiche Dokumente und Datenträger sicher. Die genaue Analyse der Flüssigkeiten, die in größeren Mengen in Nordrhein-Westfalen gefunden wurden, dauert an.

„Mit diesem Einsatz ist uns ein großer Schlag gegen den Vertrieb dieser verbotenen Substanzen gelungen“, äußerte Kriminaloberrat Thomas Marx, der den Einsatz aus dem Polizeipräsidium Münster verantwortlich leitet. „Die Ermittlungen in diesem Verfahren werden von Polizei und Justiz länderübergreifend fortgeführt.“




Halden-Gipfel offiziell eröffnet – RVR will dort keine Windräder haben

Die Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR) Karola Geiß-Netthöfel, Landrat Michael Makiolla und Bürgermeister Roland Schäfer eröffneten am Dienstag gemeinsam den neu gestalteten Gipfel der Ader Höhe. Kein Festtag dürfte es für die Bergkamener Befürworter von Windrädern auf den Bergkamener Bergehalden. Karola Geiß-Netthöfel erteilte ihren Forderungen eine klare Absage. Auf keiner der RVR-Halden mit einer Landmarke werde es Windenergieanlagen geben, erklärte sie in einer Höhe von rund 147 Metern über dem Meeresspiegel.

Bürgermeister Roland Schäfer, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel  und Landrat Michael Makiolla (vorne von links) eröffneten die neugestaltete Spitze der Adener Höhe.
Bürgermeister Roland Schäfer, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Landrat Michael Makiolla (vorne von links) eröffneten die neugestaltete Spitze der Adener Höhe.

Erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger hatte es zu dieser Eröffnungsfeier gezogen. Insbesondere an den Wochenende gebe es im Haldengebiet zahlreiche Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Dass die Halden im Ruhrgebiet nach der Industriekultur die zweitstärkste Anziehungskraft für Tourist – unter anderem aus China – ausübten, bestätigte die Verbandsdirektorin. Landrat Michael Makiolla sprach sogar davon, dass Bergkamen mit der Halde Großes Holz, der Marina Rünthe und dem Römerlager das touristische Zentrum im Kreis Unna sei

Nach dem offiziellen Akt lud der RVR zu Speis und Trank ein.
Nach dem offiziellen Akt lud der RVR zu Speis und Trank ein.

Nach dem offiziellen Teil lud Karola Geiß-Netthöfel die Käste zu kühlen Getränken, Bratwürstchen und Schnittchen ein. So gut versorgt und von einem Rundblick ins Münsterland und grüne Ruhrgebiet angetan, mag der eine oder andere gedacht haben, dass das Gipfelplateau sich hervorragend für Grillpartys eignen würde. Doch solch einen Wochenendrummel will der RVR nicht. Privatleute hätten wohl dafür keine Chance. Allerdings ist geplant, dass die Stadt Bergkamen mit zwei bis drei Events pro Jahr auf die Halde gehen wird. Noch besser werden die Rahmenbedingungen für Feste, wenn etwa 2018 die Naturarena fertiggestellt ist.

Der RVR ist davon überzeugt, dass er die Aufenthaltsqualität an der Landmarke deutlich verbessert hat.  Rund um die 30 Meter hohe Lichtskulptur „Impuls“ ist eine große Aussichtsplattform aus zwei ineinander verschränkten ovalen Flächen entstanden. Ein asphaltierter Rundweg unterhalb des Plateaus, Treppenaufstiege direkt zum Gipfel, ein Rastplatz mit Leuchtturm und mehr Parkraum für Besucher komplettieren die gesamte Baumaßnahme, die im Herbst 2013 begann.

Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.
Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.

Besonderes Highlight der Neugestaltung der Adener Höhe ist die Aussichtsplattform. Die Flächenränder sind so gestaltet, dass sie als Sitzmöglichkeiten dienen. Der barrierefreie Zugang zum Plateau erfolgt über eine Rampe. Unterhalb der Plattform hat der RVR einen asphaltierten Rundweg gebaut, der auch eine Unterstellmöglichkeit bietet. Der Gipfel ist nicht nur über den Asphaltweg, sondern auch direkt über eine Treppe zu erreichen, die den Weg zum Gipfel deutlich abkürzt. Am Treppenfuß befindet sich ein kleiner, mit Gabionen eingefasster Aussichtsplatz. Auf diesem steht ebenfalls ein Leuchtturm anknüpfend an den vom RVR bereits gebauten Korridorpark quer über die Halde.

Mehr Parkraum für mehr Besucher

Haldeneröffnung (14)Um dem ständig steigenden Besucherstrom auf das Landschaftsbauwerk gerecht zu werden, wurde mehr Parkraum geschaffen. Der vorhandene Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße ist erweitert und ein neuer Parkplatz für etwa fünfzig Pkws an der Waldstraße angelegt worden.

Als weiteres hat der RVR die Wege zwischen der Bastion im Korridorpark bis zur Adener Höhe verbessert, um auch die vorhandenen Trampelpfade zurückbauen zu können. Der Korridorpark wird an die Naturarena angebunden. Als Ausgleich für die von der Maßnahme in Anspruch genommene Fläche wurden verschiedene Bäume und Sträucher auf der Halde gepflanzt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Land NRW und EU haben die Baumaßnahme zu achtzig Prozent aus Mitteln des Ökologieprogramms Emscher Lippe gefördert. Die restlichen Kosten sind Eigenmittel des Regionalverbandes Ruhr. Nach Fertigstellung übernimmt die Stadt Bergkamen den Unterhalt der Aussichtsplattform auf der Adener Höhe.

Blaue Leuchttürme weisen den Weg über die Halde

Haldeneröffnung (12)2006 erwarb der RVR die 140 Hektar große Bergehalde Großes Holz. Mit dem Korridorpark, einem rund drei Kilometer langen Weg, der sich von Osten nach Westen quer über die Halde schlängelt, hat der Verband das Landschaftsbauwerk für Erholungssuchende erschlossen. Bläulich schimmernde Leuchttürme aus Stahl und Plexiglas, blau blühende Staudenflächen und mit Blauglas gefüllte Gabionen säumen den Weg.

Weitere Infos unter www.halde-grosses-holz.metropoleruhr.de




Bestnote für Badegewässer – Saisonstart mit der DLRG in Naturfreibad Heil

Bestnoten für das Wasser der drei offiziellen Badegewässer im Kreis Unna: Das geht aus einer Veröffentlichung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hervor.

DLRGDas LANUV bescheinigt dem Horstmarer See in Lünen, dem Naturfreibad in Bergkamen-Heil und dem Ternscher See in Selm eine ausgezeichnete Wasserqualität und vergibt damit die beste Note. Nachzulesen sind die Details in einer Karte mit textlichen Erläuterungen, die das Landesamt im Internet unterhttp://www2.badegewaesser.nrw.de/gewaessertab.php veröffentlicht hat.

Die Saison wird im Naturfreibad Heil am Himmelfahrts- / Vatertag ab 11 Uhr eröffnet. Baden wird dann aber noch nicht möglich sein. Traditionell erwartet die Besucher des Eröffnungsfest ein buntes Programm.

Die Bewertung der Wasserqualität der drei Badegewässer fußt auf jeweils fünf Untersuchungen im Zeitraum April bis August 2014. Im Internet findet sich eine Tabelle mit fast 110 Einträgen zu Badestellen quer durch Nordrhein-Westfalen. Nach dem Anklicken der für die regelmäßige Überwachung zuständigen Messstelle können die Messwerte 2014 sowie die der drei vorangegangenen Jahre eingesehen werden. Darüber hinaus kann eine interaktive Karte aufgerufen werden, aus der die Bewertung und die Lage der Badegewässer in Nordrhein-Westfalen im Luftbild oder in Kartenform dargestellt werden.

„Die durch den Kreis Unna verlaufenden Flüsse Lippe und Ruhr gehören nicht zu den Badegewässern, da sie das ablaufende Wasser zahlreicher Kläranlagen aufnehmen: Ihre Gewässerqualität kann deshalb unter hygienischen Gesichtspunkten nicht als unbedenklich eingestuft werden“, so Jürgen Werner, Leiter der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Unna. An der Ruhr gibt es zudem mehrere Wasserschutzgebiete, die das Betreten der Uferbereiche an vielen Stellen untersagen.

Das Baden im Datteln-Hamm-Kanal wird von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes grundsätzlich gebilligt. Das Baden in der Nähe von Schleusen, Brücken, Wehren und Schiffen ist jedoch wegen der damit verbundenen Gefahren verboten.




Bergkamener Sparkassen-Räuber hat zwei Komplizen – Baseballkappe führt zu Tätern

Der Bergkamener Sparkassen-Räuber vom 1. April hatte zwei Komplizen, die nach  Überzeugung der Polizei und Staatsanwaltschaften ebenfalls Banken und Sparkassen überfielen. Jetzt haben die Strafverfolgungsbehörden nähere Einzelheiten zu den mutmaßlich 14 Überfällen mitgeteilt, die das Trio begangen haben soll.

Tatverdächtiger mit Baseball-Kappe
Tatverdächtiger mit Baseball-Kappe

Von Anfang Oktober 2014 bis zum 12.03.2015 kam es bundesweit zu einer Serie von 14 bewaffneten Überfällen auf Geldinstitute. Die Auswertung von Überwachungsbildern und die ähnliche Begehungsweise der Taten legten nahe, dass es sich um eine Häufung von Raubdelikten handeln könnte, die von einer Person verübt wurden. Auch zwei Überfälle im Rhein-Kreis Neuss (17.12.2015 und 19.12.2015) erhärteten den Verdacht, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte, weil auch hier die Fotos aus der Überwachungskameras den Schluss zu ließen, dass der gleiche maskierte Mann in den Banken war.

Unter Federführung des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen gab es eine Besprechung, an der Vertreter aller Tatortbehörden teilnahmen. Das LKA übertrug die Zuständigkeit für die zentralen Ermittlungen auf die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf erklärte die Übernahme aller bis dahin bekanntgewordenen Fälle. Die Kommission „Brille“ wurde am 16.03.2015 eingerichtet.

In der Folgezeit kam es zu fünf weiteren Taten in Bergkamen, Viersen, Mönchengladbach, Schwalmtal-Waldniel und Herzebrock-Clarholz. Aufgrund von Presseveröffentlichungen am 09.04.2015, mit Überwachungsbildern aus betroffenen Geldinstituten, erhielten die Fahnder Hinweise aus der Bevölkerung. Einer dieser Hinweise führte auf die Spur des ersten Tatverdächtigen.

Ein Zeuge fand auf der Ladefläche seines Transporters in Mönchengladbach eine Baseballkappe mit der Aufschrift „S.W.A.T.“. Als er in der Zeitung von dem Überfall auf eine nahegelegen Bank erfuhr und auf den Bildern die besagte Baseballkappe wiedererkannte, meldete er seinen Fund bei der Polizei. Bei den darauf folgenden kriminaltechnischen Untersuchungen konnte DNA von der Kopfbedeckung isoliert werden. Das gefundene Erbgut brachte die Ermittler auf die Spur des 43-jährigen Andrij L., der schon in der Vergangenheit wegen gleichgelagerter Delikte polizeilich in Erscheinung getreten war und bereits eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt hatte. Der DNA-Treffer reichte jedoch nicht aus, um einen dringenden Tatverdacht gegen Andrij L. zu begründen, da die auswertbaren Aufnahmen aus den verschiedenen Überwachungskameras mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit dem äußeren Erscheinungsbild von Andrij L. übereinstimmten.

Am 23.04.2015, um 10:30 Uhr, ereignete sich die bislang letzte Tat im Zusammenhang mit der Serie im Kreis Gütersloh. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte der unbekannte Täter die Herausgabe von Bargeld, welches er in einer gelben Plastiktüte verstaute. Dem Räuber gelang anschließend die Flucht.

Dank kriminalpolizeilicher Meldedienste erhielten die Beamten der Ermittlungskommission „Brille“ innerhalb kürzester Zeit Kenntnis von dem neuen Überfall. Aufgrund des Auftretens und des äußeren Erscheinungsbildes, insbesondere der getragenen Kleidung des Täters, konnten schnell Parallelen zu den zurückliegenden Raubstraftaten erkannt werden.

Daraufhin wurden im Wohnumfeld von Andrij L. und an bekannten Anlaufpunkten verstärkte Kontrollmaßnahmen veranlasst. Gegen 15.30 Uhr stellten ihn Polizisten an einem als Drogenumschlagplatz bekannten Ort in Mönchengladbach fest. Die Beamten kontrollierten ihn und seinen 32-jährigen Begleiter Andreas S.. Dabei fanden sie eine Geldsumme, die vergleichbar mit der Beute aus dem Überfall in Gütersloh war. Die Scheine konnten eindeutig der Tat in Herzebrock-Clarholz zugeordnet werden. Aufgrund des daraus resultierenden dringenden Tatverdachts, nahm die Polizei Andrij L. und Andreas S. vorläufig fest.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der wegen Eigentumsdelikten bekannte Andreas S. auf Geheiß des Andrij L. bei mehreren der insgesamt 19 Überfälle tatausführend war. Bei einer Durchsuchung von Andrij L.s Wohnung fanden Kriminalbeamte mehrere Waffen.

Ein dritter Tatverdächtiger, Dimitrijs K. (39 Jahre alt), konnte in den darauffolgenden Tagen ermittelt und am 08.05.2015 in Wegberg-Dahlheim im Kreis Heinsberg vorläufig festgenommen werden (siehe hierzu Pressemitteilung der Polizei im Rhein-Kreis Neuss vom 08.05.2015, 15:04 Uhr -ots-). Bei seiner Vernehmungen räumte er ein, in mehreren der 19 Überfälle der in der Bank agierende Täter gewesen zu sein. Andrij L. bestreitet in seinen Vernehmungen jegliche Tatbeteiligung. Ein Richter erließ Untersuchungshaftbefehle für alle drei Tatverdächtigen.

Bei den 19 Raubüberfällen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinlandpfalz und im Saarland erbeutete das Trio einen geringen sechsstelligen Bargeldbetrag.




Orchideen am Wegesrand – Naturkundlicher Spaziergang mit dem NABU

Orchideen sind nicht nur Bewohner exotischer Gegenden – auch bei uns sind sie zu finden! Am Sonntag, 17. Mai, kann man mit dem NABU beispielsweise das Breitblättrige Knabenkraut entdecken. Regelmäßige Mahd erhält in den durch Bergsenkungen entstandenen Feuchtwiesen in Bergkamen-Heil den Lebensraum unserer heimischen Orchideen. Das Ergebnis der Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz der Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt des Kreises Unna werden bei einem Spaziergang mit Bernd Margenburg entlang der Orchideenwiesen vorgestellt. Treffpunkt ist um 10 Uhr in Bergkamen-Heil an der Nördlichen Lippestraße, hinter der Feuerwehr. Die Kosten für Nicht-NABU-Mitglieder betragen 2,00 Euro.




Peuckmann wieder ins Präsidium des deutschen PEN-Zentrums gewählt

Bei der diesjährigen Jahrestagung des PEN in Magdeburg standen Wahlen auf dem Programm. Dabei wurde der Kamener Schriftsteller Heinrich wieder ins Präsidium gewählt, dem er schon seit zwei Jahren angehört.

Heinrich Peuckmann (r.) mit Freunden ijn einer Tagungspause (v.l.): Leander Sukov, Simone Barrientos, seine Partnerin und Verlegerin, Tanja Kinkel, Nina George, Volker Skierka.
Heinrich Peuckmann (r.) mit Freunden ijn einer Tagungspause (v.l.): Leander Sukov, Simone Barrientos, seine Partnerin und Verlegerin, Tanja Kinkel, Nina George, Volker Skierka.

PEN-Präsident wurde wieder Josef Haslinger („Opernball“), der nach erfolgreicher Arbeit nahezu einstimmig gewählt wurde. Peuckmann freut sich auf die Arbeit in diesem interessanten Gremium. Er hat angebahnt, dass 2017 eine Jahrestagung in seiner literarischen Heimatstadt Dortmund stattfinden soll. Die Vorbereitungen dazu möchte er nun begleiten. Daneben warten viele andere Aufgaben auf das Präsidium, u.a. die Betreuung von neun verfolgten Schriftstellern, die in Wohnungen des PEN in der Bundesrepublik leben.

Neben den inhaltlichen Tagungspunkten standen auch Veranstaltungen wie Lesungen auf dem Programm, an denen Peuckmann teilnahm. Außerdem blieb auch genügend Zeit zum Gespräch unter Freunden. Tief bedauert wurde der Tod des Ehrenpräsidenten Günter Grass.

 

 




Führung durch den Sportboothafen Marina Rünthe am Sonntag

Gästeführer Detlef Göke steht am kommenden Sonntag, 17. Mai, um 11 Uhr erneut im Westen des Marina-Sportboothafens vor dem Restaurant „Am Yachthafen“ (California) am Hafenweg bereit, um interessierte Besucher und Besucherinnen von dort aus wieder mit auf einen etwa zweistündigen Gang durch den Hafen mitzunehmen.

Marina RüntheUnter dem Motto „Lastkähne, Motoryachten, der Kanal und ein Hafen“ wird Detlef Göke, der selbst seit Jahren in diesem Hafengebiet zu Hause ist, dabei den inzwischen weit über die Grenzen Bergkamen hinaus bekannten Hafen in Rünthe mit all seinen Einrichtungen und Angeboten genauer vorstellen.

Und da der 1995 eingeweihte Hafen ohne den Datteln-Hamm-Kanal nicht denkbar ist, wird Detlef Göke auch über diese wichtige künstliche Wasserstraße, die schon seit mehr als 100 Jahren besteht, mancherlei Wissenswertes und bisher Unbekanntes erzählen.

Für die Teilnahme an dem etwa zweistündigen Rundgang ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei.




Anlieger der Kampstraße kämpfen gegen unerträglichen Lkw-Lärm

Als vor gut einem Vierteljahrhundert die ersten Häuser im Baugebiet „Auf der Mittelhorst“ in Weddinghofen entstanden, glaubten die künftigen Bewohner, sie würden in eine ruhige Siedlung ziehen. Diese Zusage erhielten jedenfalls Alfred Glas und viele seiner Nachbarn mit dem Hinweis auf die geplante Ortsumgehung L 821n von Mitarbeitern der Bergkamener Bauverwaltung. An dieses alte Versprechen erinnern sie heute mit großen Schildern „L 821n jetzt!“, die sie an der Kampstraße aufgebaut haben.

Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.
Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.

Dabei geht es ihnen hauptsächlich darum, dass auf ihren Grundstücken Ruhe einkehrt. Wochentags donnern ab 4 Uhr die ersten Lkw über die Kampstraße. „Das geht dann bis 22 Uhr abends“, erklärt Nicole Kniep. Sich auf die Terrasse setzen und sich in Ruhe unterhalten könne man nur am Sonntag. Dann herrscht bekanntlich Fahrverbot für Lkw.

Die CDU hat für die nächste Sitzung des Stadtrats am 21. Mai einen Aufruf an die Landesregierung vorbereitet, die L 8231n wieder in den Landesstraßenausbauplan aufzunehmen. Aus der SPD gibt es Signale, diesen Aufruf zu unterstützen. Allerdings haben die Anlieger der Kampstraße Zweifel, dass die seit mehreren Jahrzehnten geforderte Ortsumgehung auch tatsächlich kommen wird.

Helfen würde, dass die Firmen, in dessen Auftrag die Lkw unterwegs sind, wie Bayer die Brummifahrer anweisen würden, die Route über die A1 und Industriestraße zu nehmen, meint Nicole Kniep. Auch eine verordnete Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf der Kampstraße könnte schon helfen.

Alfred Glas überlegt, den juristischen Weg einzuschlagen. Eine private Messung habe ergeben, dass der Lärm der von der Kampstraße ausgeht, gesundheitsgefährdend sei. Diese Messung könnte nun ein Gutachter gerichtsverwertbar machen. Dadurch möchte er des Landesbetriebs Straßen NRW, der für die Kampstraße zuständig ist, zwingen, im Sinne der Anlieger tätig zu werden.




Wieder in Overberge ein Navi aus einem Mercedes gestohlen

In der Nacht zu Montag schlugen Unbekannte an einem schwarzen Mercedes, der in einer Hofeinfahrt an der Hüchtstraße stand, eine Scheibe ein. Anschließend bauten sie das fest installierte Navigationsgerät aus und entwendeten dieses. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Jede Menge Straftaten in Kamen: Sachbeschädigungen, Einbruch, Körperverletzung

In der Nacht zu Montag schubsten gegen 00:30 Uhr drei unbekannte männliche Täter am Kirchplatz einen geparkten Motorroller gegen einen geparkten Pkw VW Polo. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Im Anschluss warfen sie mit einem Pflasterstein das Küchenfenster eines Hauses am Kirchplatz ein. Nach Tatausführung entfernten sich die unbekannten Täter in Richtung Kamen-Markt.

In der Nacht zu Montag wurde ein weißer Pkw GM, der auf dem Parkplatz des Bahnhofs Methler an der Robert-Koch-Straße abgestellt war, mit roter Lackfarbe übergossen.

In der Nacht zu Sonntag brachen unbekannte Täter in den Keller eines Hauses am Hans-Sachs-Weg ein. Sie entwendeten diverse Geräte (Bohrer, Lockenstab, Föhn) sowie Schlüssel.

Am Sonntagmorgen gegen 06:15 Uhr hielt ein mit fünf Personen besetzter grüner Pkw Opel Corsa am Markt in Kamen an, wo drei Personen gerade auf ein Taxi warteten. Die Unbekannten (drei Männer und zwei Frauen) stiegen aus dem Pkw und fragten die Wartenden nach einer Zigarette. Obwohl sie eine Zigarette erhielten, schubsten und traten sie alle drei Personen zu Boden. Danach entfernten sich die Beschuldigten mit ihrem PKW vom Tatort.

Die drei Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, Stabil, 165 cm – 170 cm groß, 20-25 Jahre alt, dunkelbraune Haare Täter 2: Männlich, Schlank, 175-180 cm groß, 20- 30 Jahre, kurze dunkelbraune Haare Täter 3: Weiblich, Stabil, 170 cm groß, ca. 20 Jahre

Am Sonntag gegen 12:10 Uhr befuhr ein 48-jähriger Fröndenberger mit seinem Pedelec den Geh- und Radweg an der Wasserkurler Straße. Dabei stieß er gegen zwei Standfüße von Verkehrszeichen, die offenbar von Unbekannten auf den Geh- und Radweg gelegt worden waren. Der Radfahrer stürzte und verletzte sich, das Pedelec wurde beschädigt.

Hinweise zu allen Sachverhalten nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.




Raubüberfall auf Imbissstube an der Heinrichstraße

Am Sonntagabend betrat gegen 21.25 Uhr ein maskierter Mann eine Imbissstube an der Heinrichstraße. Er bedrohte die beiden 43 und 40 Jahre alten Angestellten mit einem Messer und forderte Bargeld. Mit dem Geld, das er in einen hellen Stoffbeutel packte, flüchtete er in Richtung Kreisverkehr am Hallenbad.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 175 cm groß, normale Statur. Er hatte kurze, dunkle Haare und trug einen schwarzen Kapuzenpullover ohne Aufschrift, eine dunkle Jeanshose und eine dunkle Maske mit herausgeschnittenen Augenlöchern. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein älteres Messer mit Holzgriff gehandelt haben.

Hinweise zur Tat oder zum Täter bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.