Jugendfeuerwehr Bergkamen feiert ihren 50. im Pfingstzeltlager mit 200 Gästen

Es sind viele Gäste, die die Bergkamener Jugendfeuerwehr zur Feier ihres 50-jährigen Bestehens an diesem Pfingstwochenende ans Römerbergstadion eingeladen haben. Rund 200 Kinder und Jugendliche versammelten sich auf dem Fußballfeld, als sie von Landrat Michael Makiolla, Kreisbrandmeister Ulrich Peuckmann, Stadtbrandmeister Dietmar Luft und dem stellvertretenden Bürgermeister Kay Schulte zum ersten Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr nach längerer Pause begrüßt wurden.

Jugendfeuerwehr (19)Natürlich wurden auch die beiden einzigen noch aktiven Gründungsmitglieder der Bergkamener Jugendfeuerwehr bedacht: Klaus-Peter Hölscher und Wolfgang Lantin. Sie gehörten zu den Jungs, den der damalige stellvertretende  Löschgruppenführer in Heil, Alois Hölscher, damals um sich scharte. Diese Nachwuchsförderung hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. „Ihr seid die Zukunft der Feuerwehr“, gab Landrat Makiolla den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit ins dreitägige Lagerleben.

Ein Feuerwehr-Mädchen aus Methler trug ein vielsagendes T-Shirt mit der Aufschrift: "Echte Frauen tragen Helm und keinen Ausschnitt."
Ein Feuerwehr-Mädchen aus Methler trug ein vielsagendes T-Shirt mit der Aufschrift: „Echte Frauen tragen Helm und keinen Ausschnitt.“

Zeltlager gab es auch schon früher, in den Lippewiesen, wie sich Klaus-Peter Hölscher und Wolfgang Lantin erinnerten. Damals hätten die Jungs auch selbst gekocht – Nudeln zum Beispiel. Am Freitagabend gab es übrigens  Nackensteaks und Würstchen, die von den zahlreichen Betreuern auf Holzkohle gegrillt wurden.

Jugendfeuerwehr (14)Dies war aber keine willkommene Stärkung für feuerwehrtechnische Übungen. Das Pfingstzeltlager soll für den Nachwuchs vor allem Spaß bringen, wie der stellvertretende Leiter der Bergkamener Jugendfeuerwehr, Tobias Kaczmarek, berichtete. Auf dem Programm stehen Ballspiele, ein Jugendfeuerwehr (22)Orientierungslauf, eine Nachtwanderung und viele anderen Angebote mehr. Es wird aber auch Zeit genug geben zum „Chillen“, zur Ruhe zu kommen. So gab es dort auch eine „Firefighters SPA“, also eine Gesundheits- und Wellness-Ecke für Feuerwehrleute.

Bleibt für die rund 100 Betreuer zu hoffen, dass niemand eine Bemerkung von Kay Schulte ernst nahm: Man könne ja ruhig in der Nacht das Nachbarzelt erschrecken, erklärte er in seiner Begrüßungsansprache.

Jugendfeuerwehr (24)
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Jugendfeuerwehr (23)
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Jugendfeuerwehr (22)
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Jugendfeuerwehr (21)
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Jugendfeuerwehr (20)
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Jugendfeuerwehr (19)
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Jugendfeuerwehr (18)
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Jugendfeuerwehr (17)
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Jugendfeuerwehr (6)
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Jugendfeuerwehr (5)
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Jugendfeuerwehr (4)
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Jugendfeuerwehr (2)
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Sirenenalarm: Rauchschwaden und Brandgeruch in Behindertenwerkstatt

Mit Sirenenalarm wurden am Freitagmorgen die Löschgruppen Oberaden, Weddinghofen und Heil sowie der Rettungsdienst zur Behindertenwerkstatt des Pertheswerks in der Schlenke gerufen. Die Mitarbeiter hatten vorher in einem Ruheraum Rauchschwaden gesehen und Brandgeruch festgestellt.

Als die Feuerwehr eintraf, hatten sich die Rauchschwaden verzogen. „Es hat aber immer noch verbrannt gerochen“, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Deshalb wurde das Gebäude gründlich mit einer Wärmebildkamera untersucht. Irgendwelche Brandnester konnten die Feuerwehrleute aber nicht entdecken, sodass sie wieder abrücken konnten




Auto brennt auf dem Ostenhellweg in Rünthe

Die Löschgruppe Rünthe wurde am Freitagnachmittag gegen 16.10 Uhr zu einem Pkw-Brand auf dem Ostenhellweg kurz vor der Einmündung zum Einkaufszentrum am Römerberg gerufen.

Foto: Feuerwehr Bergkamen
Foto: Feuerwehr Bergkamen

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug bereits im Vollbrand. Das Feuer wurde mit Wasser und Schaum abgelöscht. Bei dem Auto dürfte ein Totalschaden entstanden sein. Die Brandursache ist zurzeit noch nicht bekannt.

Der Einsatz war für die 16 Feuerwehrleute nach 45 Minuten beendet.




Rolf Biermann hat das Bauunternehmen Steinbuß übernommen

Aus Biermann wurde Steinbuß, aus Steinbuß wird wieder Biermann! Denn der gelernte Maurer- und Stahlbetonbauer Rolf Biermann (2.v.l.) hat jetzt den Betrieb seines Ende 2014 verstorbenen Arbeitsgebers Josef Steinbuß (Bergkamen) übernommen.

BiermannDer 46jährige ist bereits seit 1984 in dem heutigen 5-Mann-Betrieb beschäftigt, in den letzten Jahren auch als Betriebsleiter; das Unternehmen saniert vorwiegend Bergschäden an Gebäuden. „Ich weiß also, worauf ich mich als Selbständiger jetzt einlasse“, kommentierte Biermann bei einer kleinen Feier zur Firmenübergabe. Volker Stein (r., Geschäftsstellenleiter der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) gratulierte und beglückwünschte auch Ramona Biermann (l.) und Kornelia Steinbuß zum unternehmerischen Neustart, der durch den Tod des ehemaligen Inhabers schneller kam als eigentlich geplant. Auch der Firmenname wird sich nach 35 Jahren nun wieder ändern: Ursprünglich nach Ende des 2. Weltkriegs gründete Rolf Biermanns Großonkel Konrad Biermann das Geschäft, das Josef Steinbuß dann 1980 übernommen hatte. Ab sofort steht „Bauunternehmung Rolf Biermann“ auf den Firmenfahrzeugen!




Neue Decke für Rotherbachstraße: Umleitung während der Bauarbeiten

Die Rotherbachstraße (K 16) in Bergkamen bekommt ab der nächsten Woche eine neue Fahrbahndecke. Deshalb wird ein Abschnitt der Straße komplett gesperrt. Darauf weist der Fachbereich Bauen beim Kreis hin.

Der 750 Meter lange Bauabschnitt liegt zwischen der Einmündung Rotherbachstraße/Rosenhof bis zum Bahnübergang Rotherbachstraße. Die Fräsarbeiten beginnen am Dienstag, 26. Mai. Abgeschlossen sein soll die mit rund 200.000 Euro veranschlagte Maßnahme je nach Witterung in rund vier Wochen.

Die Rotherbachstraße wird ab der Einmündung Rosenhof bis zum Bahnübergang komplett gesperrt. Die Anwohner werden durch die Baufirma über den Verlauf der Arbeiten informiert und können über die aufgetragene Schotterschicht zu ihren Grundstücken gelangen.

Der Verkehr wird nördlich über Rotherbachstraße, Jahnstraße, Hammer Straße (L 736), Kamener Straße (B 61) und Kreuzstraße umgeleitet. Südlich läuft die Umleitung über Rotherbachstraße, Jahnstraße, Lünener Straße (B 61), Kamener Straße (B 61) und Kreuzstraße.

Auch die VKU-Busse müssen eine Umleitung fahren. Sie werden von der Rotherbachstraße kommend in die Bruktererstraße einbiegen, die Rotherbachstraße parallel auf der Straße Am Römerberg umfahren und über die Alisostraße wieder auf die Rotherbachstraße in Richtung Lünen geführt – und umgekehrt. Die VKU-Busse fahren die Ersatzhaltestellen in der Alisostraße und in der Bruktererstraße (Richtung Lünen) an.
Der Kreis appelliert an die Verkehrsteilnehmer, mehr Fahrtzeit einzuplanen, vorsichtig zu fahren und die Halteverbote zu beachten.

Parallel zur Deckenerneuerung auf der K 16 wird auch eine rund 750 Quadratmeter große Stelle an der Erich-Ollenhauer-Straße (Bereich HEM-Tankstelle) saniert. Der Verkehr wird halbseitig mit Hilfe einer Ampelanlage an der Baustelle vorbeigeführt. Die Tankstelle bleibt nach Mitteilung des Kreises erreichbar. Auch hier sollten Verkehrsteilnehmer mehr Zeit einplanen.




Von der Schulbank in den Dschihad – Kreis und Polizei informieren

„Von der Schulbank in den Dschihad“: Mit einer Veranstaltung am 17. Juni informiert das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna (KI) zusammen mit der Kreispolizeibehörde über die muslimische Radikalisierung Jugendlicher. Beginn ist um 14.30 Uhr im Kreishaus.

Landrat Makiolla (r.), Sevgi Kahraman-Brust (Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna, 2.v.r.), Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin und Polizei-Pressesprecher Ralf Hammerl stellten die Veranstaltung „Von der Schulbank in den Dschihad“ vor. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Landrat Makiolla (r.), Sevgi Kahraman-Brust (Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna, 2.v.r.), Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin und Polizei-Pressesprecher Ralf Hammerl stellten die Veranstaltung „Von der Schulbank in den Dschihad“ vor. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

„Derzeit gibt es im Kreisgebiet keine Probleme mit radikal auftretenden Salafisten“, betont Landrat Michael Makiolla. Das soll auch so bleiben. Deshalb sei es wichtig vorzubeugen, sind sich die Veranstalter von Kreis Unna und Kreispolizeibehörde einig. „Wir wollen verhindern, dass junge Menschen von radikal-muslimischen Ideen verführt werden“, unterstreicht Landrat Makiolla.

Denn auf der Suche nach der eigenen Identität, nach Anerkennung und Vorbildern stoßen Jugendliche auch auf radikale Gruppierungen und Prediger, die extremistische Ansichten vertreten. „Gefährdet sind alle Jugendlichen, egal welcher Religion sie angehören“, sagt Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum. Eltern, Lehrer und Sozialarbeiter reagieren zum Teil verunsichert und wissen Verhaltensänderungen nicht sicher einzuschätzen.

„Entscheidend ist es, frühzeitig zu erkennen, wenn jemand auf dem Weg ist, sich zu radikalisieren“, erklärt die bei der Kreispolizei für Kriminalprävention zuständige Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin. Die Veranstaltung im Kreishaus soll einen Überblick über die komplexe Landschaft der muslimischen Organisationen geben und die Wege in die Radikalisierung aufzeigen.

Neben Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin der Fachhochschule Münster, werden Peter Krottmaier und Gülay Köppen vom Polizeilichen Staatsschutz aus Dortmund als Referenten unter anderem erläutern, bei welchen Zeichen Erwachsene aufmerksam werden sollten. Eine Vorstellung der Arbeit in den Beratungsstellen für radikalisierte Jugendliche „Wegweiser“ rundet die Veranstaltung am Mittwoch, 17. Juni von 14.30 bis 18.30 Uhr im Kreishaus in Unna ab.

Eingeladen sind Fachleute aus Schulen und Jugendarbeit wie Lehrer und Sozialarbeiter, Polizeibeamte und weitere Multiplikatoren. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis Dienstag, 9. Juni beim Kommunalen Integrationszentrum per E-Mail an ki@kreis-unna.de, Fax: 0 23 07 / 9 24 88-88 nötig. Weitere Informationen bei Sevgi Kahraman-Brust unter Tel. 0 23 07 / 9 24 88-71.




Betrunken, kein Führerschein, zwei Unfälle – auch die Fahrerflucht zu Fuß missglückt

In der Nacht zu Freitag um  1.10 Uhr in Dortmund-Hörde: Ein Mann fährt mit seinem Auto gegen eine Grundstücksmauer an der Straße Am Remberg. Zeugen werden durch einen Knall auf den Verkehrsunfall aufmerksam – und sehen kurze Zeit später nur noch die Rücklichter eines Autos. Denn von Schadensbegleichung hält sein Fahrer offenbar nicht viel. Die Zeugen alarmieren die Polizei.

Wenige Minuten später: Ein Streifenwagen trifft im Bereich des Unfallorts ein. Und sieht einen Pkw davonfahren, auf den nicht nur die Zeugenbeschreibung zutrifft, sondern der auch merkwürdige „Schleifgeräusche“ von sich gibt. Wie von Metall, das über Beton schleift.

Der Streifenwagen nimmt die Verfolgung auf. Über die Weingartenstraße geht es auf die Willem-van-Vloten-Straße. Der Fahrer des Unfallautos ist offenbar gar nicht begeistert. Er drückt aufs Gas. Und verunfallt erneut. Kurz nach einer Rechtskurve verliert er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das landet im Mittelstreifen.

Zurücksetzen und erneut weiterfahren ist diesmal nicht. Das Auto ist nun endgültig nicht mehr fahrbereit. Lust auf ein Gespräch mit den Beamten hat der Insasse jedoch immer noch nicht. Also wählt er den letzten Ausweg: Tür auf und zu Fuß geht es in Richtung der Straße Auf der Kluse.

Doch die Beamten sind schneller. Wenige Meter weiter können sie den Mann zu Boden bringen und vorläufig festnehmen. Eine Fahrerlaubnis finden sie bei seiner Durchsuchung zunächst nicht. Aber eins stellen sie fest: den Alkoholgeruch im Atem des Mannes. Ein freiwilliger Test ergibt: Der 39-Jährige aus Polen steht unter Alkoholeinfluss.

Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 6000 Euro. Das Unfallauto wurde abgeschleppt.

Die Beamten brachten den Fahrer ins Polizeigewahrsam – Flucht nicht möglich. Die Ermittlungen dauern an.




Bayer-Stiftung fördert fünf Bergkamener Schulen mit über 22.000 Euro

Besondere Unterrichtsideen, die Schüler nachhaltig für Wissenschaft und Fortschritt begeistern – dies trifft in hohem Maße auf die 63 Schulprojekte zu, die der Stiftungsrat der „Bayer Science & Education Foundation“ mit einem Gesamtfördervolumen von 500.000 Euro neu in das Bayer-Schulförderprogramm aufgenommen hat.Mit dabei sind fünf Bergkamener Schule mit einer Gesamtfördersumme von über 22.000 Euro.

Im Einzelnen werden folgende Schulen und Projekte gefördert:

  • Jahn-Grundschule „Mini-Konstrukteure gesucht“ mit 1.453 Euro
  • Schillerschule „Klein mal ganz groß – Wir entdecken die Welt unter dem Mikroskop“ mit 1.815 Euro
  • Städtisches Gymnasium Bergkamen „Biologie & Sport – welchen Einfluss hat körperliche Aktivität auf unseren Körper?“ mit 1.550 Euro
  • Freiherr-vom-Stein-Realschule „Bauen und Programmieren von Messwerterfassungssystemen“ mit  2.542 Euro
  • Willy-Brandt-Gesamtschule AG „Schulgarten – der Schulgarten als Chemielabor“ mit 15.000 Euro

Die Gelder fließen unmittelbar in Projekte zur Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an Schulen verschiedener Ausrichtung sowie außerschulischen Bildungseinrichtungen im Umfeld der deutschen Bayer-Standorte. Beispielhaft für den Ideenreichtum der aktuell ausgewählten Initiativen stehen das Projekt „Es wa(h)r einmal…Naturwissenschaften im Märchen“ der Berliner Grundschule im Eliashof, das Programm „Pilze – Alleskönner in der Natur“ des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Ratingen und eine Initiative der NCL-Stiftung, die an Kölner Gymnasien die Genetik der seltenen Kinderdemenz-Erkrankung NCL zum Gegenstand des Abiturunterrichtes macht.

„Mit dem Bayer-Schulförderprogramm ermöglichen wir praxisnahe Projekte, in denen engagierte Lehrer den Erfindergeist förmlich ins Klassenzimmer tragen“, sagt Kemal Malik, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation sowie Mitglied des Kuratoriums der „Bayer Science & Education Foundation“. „Viele der aktuell unterstützten Initiativen behandeln wegweisende Themen aus den Bereichen Gesundheit, Bio- und Medizinwissenschaften. Diese Schwerpunkte wird die Stiftung zukünftig verstärkt in den Fokus ihrer Förderung setzen – und sich damit an der Life Science-Ausrichtung unseres Unternehmens orientieren.“

In der aktuellen Runde hat der Stiftungsrat aus der Rekordbewerberzahl von 198 Anträgen pädagogisch anspruchsvolle Bildungsprojekte aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen in das Bayer-Schulförderprogramm aufgenommen. Erstmalig berücksichtigt wurden dabei Projekte aus dem Umfeld der Bayer-Standorte Gatersleben und Wismar, letztmalig Initiativen aus dem Raum Brunsbüttel beziehungsweise Krefeld-Uerdingen. Seit Programmstart Ende 2007 wurden bereits 431 Initiativen im Einzugsgebiet der deutschen Unternehmens-Standorte mit einem Gesamt-Fördervolumen in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro unterstützt.

Neben Schulen verschiedener Ausrichtung profitieren auch außerschulische Bildungsinstitutionen von den Fördergeldern der Bayer-Stiftung. Die 68 neuen Projekte werden unter anderem in Grundschulen, Gymnasien und Berufskollegs aber auch an Hochschulen, in Laboreinrichtungen oder einem Kinderforschungszentrum umgesetzt.

Die ausgewählten Initiativen sind in folgenden Städten und Gemeinden beheimatet: Arnsberg, Bergkamen, Berlin, Burscheid, Crimmitschau, Dormagen, Frankfurt am Main, Gatersleben, Grenzach-Wyhlen, Halle an der Saale, Iserlohn, Jena, Kiel, Köln, Köthen, Krefeld, Langenfeld, Leverkusen, Meldorf, Monheim, Neuss, Ratingen, Schwelm, Stadt Seeland, Tönisvorst, Unna, Weil am Rhein, Weimar, Wismar und Wuppertal.

Alle Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte und begleitende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche einzuführen, die den Regelunterricht attraktiver machen oder sinnvoll ergänzen. Insbesondere sollen sie dazu beitragen, bei Schülern den Spaß und das Interesse an Naturwissenschaften zu wecken, Talente frühzeitig zu fördern und die Berufswahlorientierung zu erleichtern.

Drei Säulen der Bayer-Schulförderung

Die Förderung der Schulbildung in Deutschland ruht bei Bayer auf drei Säulen: Das Schulförderprogramm der Bayer-Stiftung unterstützt gezielt Schulen im Umfeld der deutschen Konzern-Standorte. In eigenen Schülerlaboren – den so genannten „BayLabs“ – ermöglicht das Unternehmen Schülern, eigenständig unter professioneller Anleitung spannende Experimente zu den Themen Gesundheit, Pflanzen und Materialien auszuführen und dadurch die praktische Wissenschaft hautnah kennen zu lernen. Zudem ist Bayer in Nordrhein-Westfalen neben dem eigenen Schultechnik-Wettbewerb langjähriger Partner der Schülerwettbewerbe „Jugend forscht“, der „Internationalen Biologie-Olympiade“ und der „Internationalen Chemie-Olympiade“.

Mehr Informationen zur Bayer Science & Education Foundation finden Sie unter: http://www.bayer-stiftungen.de




Stadtrat verabschiedet Aufruf ans Land zum Bau der L 821n

Erwartungsgemäß hat der Stadtrat mit großer Mehr den Aufruf zum schnellstmöglichen Bau der L 821n als Entlastungsstraße für die Stadtteile Weddinghofen und Oberaden auf den Weg gebracht. Gegenstimmen gab es in der Ratssitzung am Donnerstag von den Grünen und BergAUF.

Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.

Mit diesem Aufruf werde den vom Verkehrslärm betroffenen Bürgern Sand in die Augen gestreut, kritisierte der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Jochen Wehmann. Landesverkehrsminister Michael Groschek habe im September vergangenen Jahres deutlich erklärt, dass es diesen Straßenneubau in absehbarer Zeit nicht geben werde. Deshalb solle man sich mit dem Nein abfinden und umgehend nach anderen wirkungsvollen Möglichkeiten suchen, den Anliegern zu helfen. Die wirkungsvollste Lösung sei es, den Lkw-Verkehr über die Autobahnausfahrt Hamm/Bergkamen an der A 1 über die Industriestraße und Husemann-Straße zu lenken.

Ein wesentliches Argument für Werner Engelhardt (BergAUF) gegen den Bau der L 821n ist, dass nach der Fertigstellung andere Straßen und deren Anlieger belastet würden. Hier nannte er insbesondere die Erich-Ollenhauer-Straße. Dabei gestand er ein, dass er selbst auch zu den Betroffenen zählen würde.

Die CDU hatte den Aufruf zur L 821n  auf die Tagesordnung des Stadtrats gebracht. In der Diskussion kündigte ihr Fraktionsmitglied Gerd Miller an, dass er gegen den Lärmaktionsplan für Bergkamen, der etwas später vom Stadtrat mit großer Mehrheit verabschiedet wurde, stimmen werde. In diesem Lärmaktionsplan sei zwar die Jahnstraße in Oberaden enthalten, nicht aber die L 664 (Schulstraße und Kampstraße) in Weddinghofen enthalten. Private Lärmmessungen von Anliegern der Kampstraße hätten ergeben, dass die Grenzwerte, bei denen Maßnahmen zum Lärmschutz ergriffen werden müssen, bei weitem überstiegen würden.

Die SPD rechnet offensichtlich damit, dass es aus Düsseldorf eine negative Antwort geben werde. Fraktionsvorsitzender Bernd Schäfer wies darauf hin, dass Groschek in einem Brief erklärt habe, dass für das Land die Sanierung maroder Straßen oberste Priorität habe und dass für den Neubau von Straßen kein Geld zur Verfügung stehe.

Ähnlich schätzt offensichtlich auch Bürgermeister Roland Schäfer die Lage ein. Trotzdem stimmte er für den Aufruf. Er rechnet damit, dass es sehr schnell eine Antwort aus dem Verkehrsministerium geben werde. Liege die Absage vor, müssen möglichst schnell über andere Maßnahmen mit dem Straßenbaulastträger Straßen NRW gesprochen werden.

Doch auch hier sind die Möglichkeiten vermutlich eher begrenzt. Nach den bisherigen Erfahrungen werde es mit Straßen NRW weder eine Gewichtsbegrenzung für Lkw noch ein Nachtfahrverbot geben, erklärte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters.

Übrigblieben dann neben passiven Lärmschutzmaßnahmen eigentlich nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei einem Ortstermin hatten vor einigen Tagen Anlieger  erklärt, dass Tempo 30, wie es auf der Lünener Straße in Kamen eingeführt werden soll, ihnen schon helfen würde. Vorausgesetzt natürlich: Die Brummifahrer halten sich daran.




Bund fördert Maßnahmen zur Einbruchssicherung

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat ein Programm zur Förderung von Maßnahmen zur Einbruchssicherung im Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro beschlossen. Allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeibehörde Kreis Unna (ohne Lünen) kam es im Jahr 2014 zu 903 Wohnungseinbrüchen bzw. Wohnungseinbruchsversuchen. Dazu Hubert Hüppe MdB: „Über 40 Prozent der Wohnungseinbrüche sind im Versuchsstadium abgebrochen worden. Das zeigt, wie wirksam ein guter Schutz von Wohnung oder Haus sein kann.“

Deshalb wird der Bund ab diesem Jahr den Einbau sicherer Türen und Fenster, von Gittern und Alarmanlagen mit einem Zuschuss fördern. Für dieses neue Programm stehen bereits im laufenden Jahr 10 Mio. Euro zur Verfügung. Weitere 20 Mio. Euro können in den Folgejahren abgerufen werden.  Mieter und Eigentümer können einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent ihrer Investitionssumme für das Material beantragen, wenn sie mindestens 500 Euro investieren.

Die Fördermittel können bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden, alle Informationen dazu unterhttps://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz/. Die Arbeitskosten der Handwerker können wie bisher schon bei der Steuererklärung berücksichtigt werden. „Wir tun etwas für mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger“, so Hüppe abschließend.

 




Zeltübernachtung für Kinder ab 7 Jahre auf der Ökologiestation

Wer möchte nicht mal draußen schlafen! Im Zelt, gemeinsam mit anderen Kindern und an der frischen Luft. Von Freitag, 19. Juni ab 18.00 Uhr bis Samstag, 20. Juni bis 10.00 Uhr bietet das Umweltzentrum Westfalen Kindern ab 7 Jahre diese Möglichkeit auf der Ökologiestation eine Nacht im Zelt zu verbringen.

Wenn es dunkel wird schleichen die Kinder durch den Wald, entdecken nachtaktive Tiere und lauschen in die Dunkelheit. Zurück am Zelt wärmen sie sich am selbst entzündeten Lagerfeuer. Ein leckeres Frühstück am nächsten Morgen rundet das gemeinsame Übernachtungsabenteuer ab.

Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 30 Euro (inkl. Abendsnack und Frühstück in Bioqualität). Durchgeführt wird die Veranstaltung von Sandra Bille (Wildnispädagogin) und Heike Barth (Naturerlebnis-Pädagogin). Maximal können 20 Kinder an der Zeltübernachtung teilnehmen. Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de