Polizei rettet Teddy vom Autobahnkreuz – Besitzer gesucht
Ungewöhnlicher Rettungseinsatz für Beamte der Autobahnpolizei am Samstag: In Gefahr befand sich auf der B 236 ein kleiner Bär. Um genau zu sein ein Stoffteddy. Von seinen Besitzern aus bisher unbekannten Gründen zurückgelassen, drohte er im Bereich des Autobahnkreuzes Dortmund Nord-Ost überfahren zu werden.
Wem gehört dieser Teddy?
Gegen 14.30 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der den Teddy entdeckt hatte. Die Beamten der Autobahnpolizei nahmen sich des pelzigen Spielgefährten an, bevor ihm Schlimmeres passieren konnte. Zwar war „Teddy“ bei dem schlechten Wetter etwas nass geworden und seine traurigen Knopfaugen blickten den Beamten aus einem verschmutzten Gesicht entgegen, offenkundig war er jedoch unverletzt.
Die Beamten nahmen ihn im Streifenwagen auf und brachten ihn zur Wache. Dort durfte sich der kleine Bär aufwärmen und sein Fell trocknen.
Der Besitzer hat bislang keine Vermisstenanzeige aufgegeben. Der Teddy wartet nun in der Autobahnpolizeiwache darauf abgeholt zu werden. Vermissen Sie den kleinen Spielgefährten? Dann melden Sie sich bei der Autobahnpolizeiwache in Kamen unter Tel. 0231/132-4521.
Gymnasium informiert Viertklässler und deren Eltern
Zum Tag der offenen Tür lädt das Städtischen Gymnasiums Bergkamen am Samstag, 17. Januar, von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, ein. Ein Informationsabend für die Eltern findet bereits am Mittwoch, 14. Januar, 19 Uhr, im Pädagogischen Zentrum (PZ) des Gymnasiums statt.
Der Tag der offenen Tür startet ab 8.30 Uhr im PZ der Schule. Nach der offiziellen Begrüßung um 8.45 Uhr und einigen Informationen zum Ablauf des Tages durch Schulleitung und Unterstufenkoordination haben die kommenden Fünftklässlerinnen und Fünftklässler die Möglichkeit am „Schnupperunterricht“ in den aktuellen Klassen fünf teilzunehmen.
Anschließend ist den Gebäuden des Gymnasiums ein umfangreiches Programm vorbereitet. „Unsere Gäste können an verschiedenen Vorführungen teilnehmen und Ausstellungen besichtigen“, erklärt Schulleiterin Bärbel Heidenreich. Die Fachgruppen Chemie, Informatik, Kunst, Musik, Physik und Technik sowie die Fachgruppe Russisch, Religion, Tanz-AG in Turnhalle 1, freuen sich auf einen Besuch. Die Fachschaft Biologie öffnet zudem wieder ihren beliebten Streichelzoo.
An einem Infostand im PZ liegen zudem für die Gäste Flyer und Infobroschüren bereit. Für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher ist auch gesorgt. Ab 9.30 Uhr hat das Café in der Mensa geöffnet, zudem gibt es im D-Trakt des Gebäudes einen Waffelstand des Abitur-Jahrgangs 2015. Erstmals bietet das SGB für den Tag eine Kinderbetreuung an.
125 Jahre Bergbau: Schweres Erbe und spannende Geschichte
Die Wurzeln des Bergbaus benannt nach einer Sektlaune? 100 Kilo Sprengstoff gezogen von sechs Pferden auf puckligen Feldwegen? Kämpfende Rotarmisten, das größte Bergbauunglück Deutschlands, die größten demonstrierenden und streikenden Menschenmassen der Bergbaugeschichte in der ehemals größten Bergbaustadt Europas: Bergkamens Bergbau ist randvoll mit ebenso abenteuerlichen wie menschlichen Geschichten – und randvoll mit Superlativen. Nicht erst zum Neujahrsempfang der Stadt Bergkamen sind das Gründe genug, um Rückschau zu halten.
Peter Blaszyk wagte beim Neujahrsempfang vor allem einen menschlichen Blick auf ein wichtiges Stück Bergkamener Geschichte.
125 Jahre ist es jetzt her, dass der Abbau von Steinkohle der Stadt ein Gesicht gegeben hat, das sie bis heute prägt. Wer war deshalb mit Blick auf dieses Jubiläum besser auf dem Rednerpult für den traditionellen verbalen Ausblick auf das neue Jahr aufgehoben als der letzte stv. Betriebsratsvorsitzende des letzten Bergkamener Bergwerks? Unterstützt von den akribischen Recherchen des ehemaligen Rundschau-Redakteurs Heino Baues gelang ihm am Sonntag im Ratssaal ein weniger faktischer als vielmehr menschlicher Rückblick auf ein Stück Geschichte, das für viele vielleicht noch Gegenwart ist.
Namesgebung aus einer Sektlaune heraus
Gehört stets dazu, als auch Dekoration beim Neujahrsempfang: Die Grubenlampe.
Ob das erste Bergwerk Monopol seinen Namen tatsächlich dem Sekt zu verdanken hat, mit dem die Vertragspartner seinerzeit zur Besiegelung ihrer Unterschriften nach Hörensagen ausgiebig anstießen, sei dahingestellt. Tatsächlich sorgte die Teufe von Schacht Grimberg I am 24.4.1890 mit der damaligen Rekordtiefe von 774 Metern für einen rasanten Wandel in Bergkamen. Aus sechs dörflichen Gemeinden und 550 Einwohnern rund um den ersten Bergbauschacht wurde 100 Jahre später die mit rund 11.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen größte Bergbaustadt Europas. Wo anfangs noch Ackergäule das Dynamit und 30.000 Ziegelsteine in drei Tagen schleppten, schossen Bergarbeitersiedlungen in die ländliche Landschaft, die bis heute das Stadtbild prägen. Den ersten Kessel lieferte ein ortsansässiger Schmied. Später sollten ganze Industrien um gleich mehrere Bergwerke ansiedeln.
Gastarbeiter: Auch sie sind ein starkes Stück Bergkamener Bergbau-Geschichte
Der Bergbau prägte zu allen Zeiten die Geschicke der Stadt. Die Bergleute kämpften in der roten Ruhrarmee nach dem Kapp-Putsch 1920 – sechs von ihnen fielen. Kriegsgefangene mussten im 2. Weltkrieg den Betrieb am Laufen halten – rund 1.000 waren es im August 1942, unter unmenschlichen Bedingungen eingepfercht in gleich mehreren Barackenlagern. Am 20.2.1946 erschien eine 300 Meter hohe Stichflamme am Himmel: Eine Schlagwetterexplosion, das größte Grubenunglück Deutschlands, forderte 405 Todesopfer. Sie ist bis heute in fast jeder Bergkamener Familie präsent. Die mehrtägige Rettungsaktion mit unverhofft entdeckten Überlebenden ist und bleibt ein Bergkamener Trauma.
Ganze Kerle und markerschütternde Krisen
Ganze Kerle war das Duo „Scheddy & Metze“, dass für die musikalische Bergbau-Traditon sorgte.
„Bis Du ein ganzer Kerl?“, fragte die Bergbau-Werbung in den 60er-Jahren. Längst war die Schufterei unter Tage kein begehrter Broterwerb mehr. Gastarbeiter kamen aus Polen, Italien, Griechenland, Spanien und aus der Türkei. Die Kunst ging mit dem städtischen Bilderbasar zur Kohle und zu den Menschen. Die „Literatur“ kam in Person von „Moppel Claer“ und einer ganzen Softporno-Industrie unter dem Titel „Lass jucken, Kumpel“ gleich hinterher.
Proteste und existenzielle Krisen: Auch das hat Bergkamen geprägt.
Was folgte, war ein langer Niedergang seit den 70er Jahren. Absatzkrisen, Stilllegungen, Streikwellen, Verbundbergwerke, Mahnwachen, Bergwerksbesetzungen, Solidaritätsbesuche von Spitzenpolitikern: Der Bergkamener Bergbau schrumpfte trotz aller Proteste. 1993 gingen sogar 5.000 Menschen auf die Straße, ganze Menschenketten zogen sich durch das gesamte Ruhrgebiet. Am 30.9.2010 war trotzdem Schluss: Das letzte Bergwerk war Geschichte.
Eine ganz besondere Geschichte, die mehr Profil bekommen soll im Stadtmuseum. Und die vielleicht nicht nur gesprochenes Wort bleibt. Schließlich verabschiedet man sich heute noch in Bergkamen mit „Glückauf“ – auch beim Neujahrsempfang 2015.
Neujahrsempfang: 2015 wird kein leichtes Jahr
200 Gäste, nicht genug Stühle zum Sitzen, ein stolzes Bergbau-Jubiläum und ein heftig eingeschnürtes Sparschwein: Das neue Jahr hat es für die Stadt Bergkamen in sich. Es muss gespart werden, dabei gibt es eigentlich viel zu feiern. Erfolge auf der einen, drohendes finanzielles Ungemach auf der anderen Seite: 2015 wird alles andere als ein leichtes Jahr. Darauf stimmte Bürgermeister Roland Schäfer die geladenen Gäste am Sonntag ein.
Eng geschnürt ist das Sparschein, das 2015 den Takt in Bergkamen angibt.
Volles Haus im Ratssaal zum Neujahrsempfang.
Begonnen hatte das Jahr bereits mit einem tiefen Schock. Erst am Vortag war der Bürgermeister noch in der französischen Partnerstadt Gennevilliers, um gemeinsam mit seinem Amtskollegen zu trauern. Denn hier, unweit von Paris, haben die grauenhaften Terroranschläge der letzten Tage erschütternde Spuren hinterlassen. Einer der Attentäter auf das Satiremagazin Charlie Hebdo hatte in Gennevilliers einige Jahre lang gelebt, besuchte die örtliche Moschee. Der Imam der französischen Partnerstadt ist entsetzt und verurteilt die Tat zutiefst. Der Bürgermeister von Gennevilliers war mit einem der getöteten Journalisten befreundet. Die Trauer macht auch in Bergkamen fassungslos. „Menschen töten Menschen, nicht Religionen“, betonte Roland Schäfer. „Es handelt sich um einen Anschlag auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Zu verurteilen sind aber auch diejenigen, die hieraus versuchen politischen Profit zu ziehen“, fügte er hinzu.
Mit dem Bergbau-Erbe auch 2015 umgehen
Da fiel der traditionelle Blick auf das Bergkamener Jahr 2015 fast schon schwer. Unter den Vorzeichen von 125 Jahren Bergbau-Geschichte legte Schäfer den Fokus auf das, was der Bergbau der Stadt hinterlassen hat. Das sind 10.000 verlorene Arbeitsplätze, fünf brachgefallene Bergbau-Standorte und ein verlassener Industriehafen sowie mehr als 200 Hektar Bergehalde und eine Arbeitslosenquote, die von über 20% immerhin auf 10,7% geschrumpft ist.
Bergbau-Erbe mal anders: „Scheddy & Metze“ alias Peter Schedalke und Klaus-Dieter Metzenbauer sorgten als musikalisches Bergbau-Duo mit selbstgeschriebenen Liedern inklusive Lokalcholorit für Stimmung.
Ein Erbe, das sich dank vielfältiger Bemühungen gewandelt hat. Industrielle Nachnutzung auf Grimberg I/II, Veranstaltungs- und Kulturzentrum samt Behindertenwerkstatt und benachbarten Gewerbegebiet auf Schacht III in Rünthe, auf Grimberg III/IV stehen Aus-, Fort- und Weiterbildung mit dem Berufskolleg Ost und der RAG Bildung hoch im Kurs, auf Grillo III/IV wird gewohnt bzw. Eis und Popcorn in der Firma Busemann für ganz Deutschland produziert. Die Marina Rünthe bleibt im ehemaligen Industriehafen ein Paradebeispiel für mehr als erfolgreichen Strukturwandel.
Die 55 Hektar große Fläche von Haus Aden macht dagegen weiterhin Kopfschmerzen mit monströser Bürokratie. Die Wasserstadt Aden bleibt jedoch Zukunftsvision: „Wir bleiben dran, wir brauchen langen Atem“, betonte Schäfer mit Blick auf die kleinen Fortschritte. Die Bergehalde wird noch immer vom Bergbau genutzt. Die Neugestaltung der Adener Höhe und der Ausbau der Zuwegung sind Lichtblicke für die weitere Freizeitnutzung.
Den Gürtel enger schnallen – in weiteren Bereichen
Eindringliche Worte von Bürgermeister Roland Schäfer mit Blick auf 2015.
Jenseits des Bergbauerbes muss jedoch „der Gürtel enger geschnallt werden“, so Schäfer. „Das macht beileibe keinen Spaß“, betonte er, „das Ziel ist, das wir weiter handlungsfähig bleiben.“ Zusätzlich müssen fehlende 3,5 Mio. Euro aufgefangen werden – mit Grundsteuererhöhungen, Wegfall von Führungspositionen in der Verwaltung, Gebührenerhöhungen, Abspecken bei Großveranstaltungen. „Wir werden noch mehr Punkte ansprechen müssen“, so Schäfer.
Das Sparschwein: Das „Maskottchen“ für das neue Jahr.
Trotzdem gibt es viele Pläne. Die Erweiterung der Freizeitnutzung der Marina Nord ist ein großer Punkt. Der Logistikpark an der A2 ist inzwischen vollständig vergeben und ein voller Erfolg. Die Bergbauabteilung im Stadtmuseum soll ausgebaut werden, ein Sport- und Jagdschützenzentrum mit überregionaler Strahlkraft ist in Overberge von den Schützen geplant , der Neubau der Sparkasse und der UKBS im Rathausviertel stehen an, ebenso der Umbau der Berggalerie und der endgültige Abbruch der letzten Reste des City-Turm.
Bergkamen wandelt also sein weiterhin sein Gesicht – nicht nur in seinen 125 Bergbau-Jahren, sondern auch 2015.
Glückliches Ende einer Vermisstensuche nach 75-Jährigem
Ein glückliches Ende hatte am Sonntag nach einem vermissten 75-Jährigen aus Brambauer in Waltrop: Gegen 11:28 Uhr entdeckte ihn eine Waltroper Familie. Ihr war der orientierungslose und unterkühlte Mann aufgefallen, so dass sie ihn mit in ihr Haus nahm und die Polizei alarmierte.
Gegen 5.23 Uhr ging die Vermisstenmeldung bei der Polizei ein. Der demenzkranke Lüner hatte die Wohnung in Brambauer unbemerkt verlassen. Eine Suche im Haus selbst verlief ergebnislos. Auch eine erste Fahndung im Nahbereich blieb zunächst erfolglos. Daraufhin wurden die Suchmaßnahmen auf den angrenzenden Bereich der Polizei Recklinghausen ausgedehnt und mittels Hubschrauber und Suchhund intensiviert. Einer Streifenwagenbesatzung brachte den Senior etwas unterkühlt aber wohlauf nach Hause zurück.
Oberadener Realschule öffnet die Türen und hat viel zu bieten
„Ich liebe Chemie einfach“, sagt Pakeeza und betrachtet mit glänzenden Augen die Versuchsanordnungen im Chemieraum der Oberadener Realschule. Am liebsten hätte die Zehnjährige jetzt schon das Fach auf dem Unterrichtsplan. Bis es soweit ist, muss sie sich jedoch noch gut zwei Schuljahre mit eigenen Versuchen über Wasser halten – mit Cola und Milch, zum Beispiel. Oder mit Stippvisiten wie beim Tag der offenen Tür am Samstag.
Feurige Darbietungen gab es im Chemieraum.
Spontan musikalische Töne anschlagen, sogar mit Gips: Musik an der Oberadener Realschule begeistert die Besucher.
Der hatte einiges zu bieten. Nicht nur für künftige neue Schüler. Auch viele Ehemalige waren gekommen, um über ganz neue Angebote zu staunen. Mancher von ihnen griff spontan in die Klaviertasten und hätte sich vielleicht gern die neue Profilklasse Musik gewünscht, die es ab dem nächsten Schuljahr geben wird. Neu ist auch die Differenzierung Sport und Gesundheit für die 10. Klassen. DFB-Partnerschule, Schwerpunkte im musisch-künstlerischen Bereich: Die Realschule in Oberaden hat viele Pfunde, mit denen sie wuchern kann.
Die Realschule als sicheres Pfund für Eltern
Für viele Eltern ist die Realschule jedenfalls „ein sicheres Pfund – man weiß, was man hat“, hört Schuleiter Godehard Stein in vielen Gesprächen heraus. Verkürztes Abitur, gleicher Stoff in weniger Zeit, Lernstress, weniger Freizeit: Viele Schüler und Eltern sind von anderen Schulmodellen noch immer verunsichert. „Hier haben wir mehr Zeit für den Einzelnen, arbeiten viel mit Differenzierungen, die auf die individuellen Neigungen eingehen“, zählt der Schulleiter weitere Pluspunkte auf. Für viele ist aber auch die überschaubare Größe wichtig: Die knapp 480 Schüler kennen sich untereinander und machen eine starke Gemeinschaft möglich.
Ran an die menschlichen Organe hieß es im Bioraum.
Aber auch zu sehen gab es in viel in den Klassenräumen. In den Chemieräumen schuf Magnesium überraschend helles Licht, explodierten Luftballons oder zeigten Flammen und Seifenblasen erstaunliche Eigenschaften. Im Bioraum ging es den Zellen der Zwiebel, den Organen des Menschen oder dem Skelett der Katze auf die Spur. Selbstkonstruierte Roboter machten genau das, was die Schüler ihnen am PC vorgaben: Sie fuhren bunte Gummibärchen auf schwarzen Linien spazieren – einem Sensor, der hell und dunkel in Richtungen übersetzte sei Dank.
Theorie gehört beim Mofa-Kurs dazu – mit Motorenmodellen.
Selbst den Mofaführerschein können sich die Realschüler selbst erarbeiten – mit Theorie und Praxis. Kreativität beim Bau eines Wasserfahrzeugs für das Hafenfest, Malen mit Acryl, englisches Theater, Berufswahlorientierung: Die Oberadener Realschule ist vielseitig. Sogar der Kuchen kam aus eigener Herstellung der Hauswirtschaftler. Ein kunterbunter Tag also, der vielen die Entscheidung für die Wahl der weiterführenden Schule leichter machte. „Wir hatten sehr viele Gäste heute“, freut sich Schulleiter Godehard Stein. Wie wichtig für viele die Schulzeit hier war, zeigte auch die große Zahl ehemaliger Schüler, die sich den Probeunterricht anschauten oder in den Klassenräumen mit ihren alten Lehrern plauderten.
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Je suis Charlie: Partnerstadt Gennevilliers gedenkt der Opfer des Terrors
Gedenkveranstaltung der Partnerstadt Gennevilliers für die Opfer des Terrors in Paris, an der auch Bürgermeister Roland Schäfer teilnahm.
In vielen Städten unseres Nachbarlands Frankreich fanden am Samstag Gedenkveranstaltungen für die Terror-Opfer in Paris statt. An der Gedenkveranstaltung in der Partnerstadt Gennevilliers nahm auch Bürgermeister Roland Schäfer teil. Er bekundete dort das Mitgefühl der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger. Das drückt sich auch in vielen Postings und Kommentaren auf Facebook aus.
Löschgruppe Rünthe fuhr am Freitag drei Einsätze
Drei Einsätze fuhr die Löschgruppe Rünthe am Freitag – zwei davon waren sturmbedingt. Der heftige Wind hatte allerdings keinen großen Schaden angerichtet.
Passanten hatten am Freitagmorgen kurz nach 8 im Landwehrpark einen Baum entdeckt, der ihrer Meinung nach umzukippen drohte. Sie alarmierten deshalb die Feuerwehr.
Nachdem die Löschgruppe Mitte am Einsatzort getroffen war, stellten die Feuerwehrleute fest, dass der Baum zwar schief stand. Dies tut er aber schon seit einigen Jahren. Nach ihrem Befund bestand deshalb keine unmittelbare Gefahr. Trotzdem sperrten die den Weg für Spaziergänger und verständigten den Baubetriebshof. Der wird sich nun um den Baum kümmern. Nach Aussage von Löschgruppenführer Dirk Kemke befindet sich ohnehin das Gehölz in diesem Bereich einem nicht guten Zustand.
Zwei Stunden später rückte die Löschgruppe Rünthe zusammen mit der Löschgruppe Overberge zum Trassenradweg an der Werner Straße in Höhe der THW-Unterkunft aus. Dort war ein dicker Ast herabgestürzt und sperrte den den Radweg. Dieses Problem sei recht einfach zu lösen gewesen, meinte Kemke: Mit vereinten Kräften hätten die Feuerwehrleute den Ast von der Fahrbahn gezogen.
Gegen 20 Uhr ging ein weiterer Notruf bei der Löschgruppe Rünthe ein. Eine Person stecke im Aufzug eines Gebäudes am Hafenweg fest. Als die Feuerwehr eintraf, wahr die Tür des Aufzugs im Erdgeschoss geöffnet. Von einem Menschen in Notlage war nicht mehr zu sehen gewesen. Der Löschgruppe blieb nichts andere übrige, als eine technische Prüfung des Aufzugs anzuordnen.
Rettungsweg auf der Halde wird freigeschnitten
Spaziergänger die in dieser Woche auf den Bergkamener Bergehalden unterwegs sind, müssen sich auf mögliche Umwege einstellen – dann jedenfalls, wenn sie den asphaltierten Rettungsweg vom Haupteingang an der Erich-Ollenhauer-Straße zur neugestalteten Spitze nutzen.
Die Pflegestation von RVR Ruhr Grün lässt ab Montag bis vorraussichtlich Mittwoch die Randstreifen links und rechts des asphaltierten Wegs verbreitern. Dafür werden einige Bäume und auch Sträucher beseitigt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Rettungsfahrzeuge ohne Probleme bis hinauf zur Adener Höhe fahren können.
Dafür hat die Bergkamener Feuerwehr mit vier unterschiedlich großen Fahrzeugen Testfahrten unternommen und dabei einige Problemstellen, insbesondere an einer Spitzkehre, festgestellt. Ziel der Arbeiten ist es auch, dass weniger Laub auf den Rettungsweg fällt. Weil künftig mehr Sonne auf ihn fällt, trocknen die Blätter, die trotzdem auf ihn fallen, schneller ab.
Das geschnittene Holz wird vor Ort geschreddert und zur Verbesserung des Haldenbodens verwendet.
Das wird aus ausgedienten Weihnachtsbäumen: Gütekompost
Ab kommenden Montag werden vom Entsorgungsbetrieb die ausgedienten Weihnachtsbäume abgeholt. Die Abfuhr erfolgt an den Wochentagen, an denen auch die Biotonnen geleert werden.
Das wird aus ausgedienten Weihnachtsbäumen: Gütekompost
„Was wird eigentlich aus meinem Weihnachtsbaum, wenn er abgeholt worden ist?“ Diese Frage haben sich viele Bürgerinnen und Bürger sicher schon mal gestellt. Für die Verwertung der Weihnachtsbäume im Kreisgebiet sorgt die GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH. Die ausgedienten Bäume werden von der Müllabfuhr eingesammelt und zum GWA-Kompostwerk in Fröndenberg-Ostbüren gebracht. Dort werden sie dann zu Kompost verarbeitet. Die ersten Bäume sind schon eingetroffen.
Die Weihnachtsbäume wandern in den Schredder.
Nicht nur alle Jahre wieder, sondern das ganze Jahr hindurch wird am GWA-Kompostwerk aus Baum- und Strauchschnitt hochwertiger Kompost hergestellt.
„Da ausgediente Weihnachtsbäume nun eben nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt angeliefert werden, sondern als >>Saisonartikel<< in großen Mengen im Januar eintreffen, sind sie für eine alleinige Kompostierung als >>Monocharge<< nicht ideal“, weiß Kompostwerksleiter Hans Schwarz. Deshalb werden sie nach ihrer Anlieferung auf dem Grünschnittkompostplatz zunächst zweimal geschreddert und anschließend der Bioabfallkompostierung als Strukturmaterial zugeführt. So wird mit Hilfe der ausgedienten Tannenbäume wertvoller Kompost hergestellt, der wiederum als fruchtbarer Bodenverbesserer zum Einsatz kommt: Der Kreislauf schließt sich.
Wer den Abholtermin für den Weihnachtsbaum verpasst hat, muss sich selbst um die Entsorgung kümmern. Dann bleibt in der Regel nur der Weg zum Wertstoffhof. Im Rahmen der Grünschnittannahme ist die Abgabe meist kostenpflichtig. Gartenbesitzer können den Tannenbaum aber auch häckseln.
Hilfe bei Entsorgungsfragen gibt es bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter
0 800 400 1 400 und im Internet unter www.gwa-online.de.
Kirchenkreis bestürzt über Terror: Gerade jetzt das Gespräch suchen
Angesichts der Terroranschläge in Paris ruft die Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Unna und Friedensbeauftragte der Ev. Kirche von Westfalen Annette Muhr-Nelson auf, gerade jetzt den Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften zu suchen.
Es sei wichtig, im Gespräch deutlich zu machen, dass „wir als Christinnen und Christen für ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen eintreten.“ Dabei teilt sie die Auffassung der Präses der Ev. Kirche von Westfalen, die die Terrorangriffe auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris als Angriff auf unsere Freiheit verurteilte.
Muhr-Nelson weiter: „Wir verabscheuen jede Form von Gewalt und treten entschieden jeder pauschalen Verunglimpfung von Menschen anderer Sprache und Herkunft und anderen Glaubens entgegen. Wir engagieren uns für eine offene Gesellschaft, für Religionsfreiheit und Respekt. Insbesondere gegenüber den zahlreichen Flüchtlingen, die bei uns Schutz suchen, treten wir für eine Willkommenskultur und ein Klima der Freundschaft und Verständigung ein.“