Mit dem Fahrrad auf den Spuren des Strukturwandels

Zu einer Fahrradrundfahrt mit aktuellem und durchaus spannendem Bezug lädt der Gästeführerring Bergkamen interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Samstag, 25. Juli, ein.

Mit Gästeführer Klaus Holzer begeben sich die Teilnehmer auf eine Entdeckungsreise, auf der den Spuren des Strukturwandels in dieser Region gefolgt werden soll. Dazu Klaus Holzer: „In den letzten Jahrzehnten hat das gesamte Ruhrgebiet mit dem allmählichen Rückzug von Kohle und Stahl einen Strukturwandel durchgemacht, der durchaus mit dem Strukturwandel vor 150 Jahren – Einzug des Bergbaus in den Raum Kamen/Bergkamen – zu vergleichen ist, nur jetzt eben in genau umgekehrter Richtung. Ich möchte Personen, die sich für diese Thematik und den damit verbundenen vielfältigen technischen Wandel interessieren, die Gelegenheit geben, während einer gut dreistündigen Rundfahrt per Fahrrad den Ausprägungen dieses Strukturwandels anhand von prägnanten Beispielen auf Bergkamener Stadtgebiet nachzugehen und nachzuspüren.“

Die geplante Tour beginnt am kommenden Samstag um 14 Uhr im Marina -Sportboothafen in Rünthe an der Promenade am Hafenbecken hinter dem Hotel „Neumanns Nauticus“ und führt über von dort aus in Richtung Kraftwerk und Ökostation. Die Teilnehmer erfahren während der Exkursion aber auch Wissenswertes über die Halde – sie wird nicht bestiegen – und die frühere Industrie und fahren dann durch den Wald um den Beversee zurück zur Marina Rünthe. Es gibt ausführliche Informationen zu allen Anlaufpunkten und am Ende der Rundfahrt in der Marina gegen etwa 17.30 Uhr schließlich auch noch eine Einordnung in allgemeine Zusammenhänge.

Klaus Holzer bittet alle Teilnehmer darum, zu der Fahrt möglichst auch Ferngläser mitzubringen. Angesichts der Länge der Tour sollten Interessierte überdies etwas zur Stärkung für unterwegs dabeihaben.

Für die Teilnahme an der Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von fünf Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.




Linie S30 fährt Umleitung

Wegen der Sportveranstaltung „Deutsche Post Ladies Run“ kann am Sonntag, 26. Juli, die Haltestelle „Reinoldikirche“ in Dortmund nicht angefahren werden. Das teilt die VKU mit. Die Linie S30 bedient während dieser Zeit die Haltestelle „Brügmannplatz“ in Fahrtrichtung Süden.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




Blutspende in Rünthe

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bergkamen, veranstaltet am Freitag, 31. Juli, von 15 bis 20 Uhr im Gemeindezentrum „Haus der Mitte“, Kanalstr. 7, in Bergkamen-Rünthe eine Blutspendeaktion.




Cocktail-Sommerfrühstück für Senioren

Die Ehrenamtlichen des „Offenen Frühstückstreffs“ und das Seniorenbüro der Stadt Bergkamen laden alle Seniorinnen und Senioren am Donnerstag, 30. Juli, von 8.30 bis 11 Uhr herzlich in das Heinrich-Martin-Heim, Am Wiehagen 32 ein.

Mit einem ausgiebigen Frühstück beginnt jeder Tag mit guter Laune. Mit einem „Cocktail- Sommerfrühstück“ gelingt der Start in den Tag noch besser. Werden dann noch Freunde und Bekannte in den „Offenen Frühstückstreff“ mitgenommen, kann der Tag in Gemeinschaft mit anderen in lockerer Atmosphäre beginnen und auch neue Kontakte geknüpft werden.

Zusätzlich zum abwechslungsreichen Frühstück werden an diesem Morgen fruchtig, frische Cocktails von den Bundesfreiwilligen des Seniorenbüros zubereitet und serviert. Freuen können sich die Besucherinnen und Besucher aber nicht nur auf einen leckeren Cocktail sondern auch auf unterhaltsame Musik durch die 1. Bergkamener Seniorenband.

Willkommen sind natürlich auch alle Seniorinnen und Senioren, die den Offenen Frühstückstreff noch nicht kennen. Eine Voranmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich. Einlass ist um 8.30 Uhr.

Weitere Informationen sind im Seniorenbüro bei Frau Freitag und Frau Scherney unter der Telefonnummer 02307/965-410 erhältlich.




„Werde Entdecker“: Spannende Angebote in der Ökostation

Am kommenden Samstag, 25. Juli, ist es wieder soweit: In der Zeit von 14 bis 17 Uhr haben alle kleinen und großen „Entdecker“ die Gelegenheit, die Ökologiestation des Kreises Unna mit den naturnahen, spannenden Angeboten und das Gästehaus einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die „Entdecker“ können sich zu den angegebenen Uhrzeiten zeitlich flexibel am Veranstaltungsort einfinden. Die Veranstaltung findet auf dem Hof der Ökologiestation des Kreises Unna, Westenhellweg 110, in Bergkamen, statt.

Es wird ein bunter Nachmittag bei „Werde Entdecker“ in der Ökostation werden. Neben verschiedenen Aktionen werden geführte Rundgänge über das Gelände angeboten. Das Haus steht allen offen, um alles auch auf eigene Faust zu erkunden. Zudem können freie Zimmer des Gästehauses genauer unter die Lupe genommen werden.

Es gibt Kaffee, Kuchen, Waffeln und Kaltgetränke gegen einen geringen Unkostenbeitrag. Wie immer wird es das „Werde Entdecker“- Gewinnspiel geben – mit einem speziell auf den Betrieb abgestimmten Hauptgewinn. So lockt das Gästehaus mit einer Übernachtung für zwei Personen im Doppelzimmer. Die Gewinner des Gutscheines, der ein Jahr Gültigkeit besitzt, dürfen sich also freuen, demnächst Freunde, Bekannte oder Verwandte für eine Übernachtung in das Gästehaus der Ökostation einladen zu können. Zudem winkt ein Gutschein über einen der zahlreichen, spannenden Vorträge der Ökologiestation für zwei Personen (aktuelles Programmheft 2/2015 bereits erhältlich), frischer Apfelsaft von der NFG und selbstverständlich einige Trostpreise. Besonders für Kinder wird der Tag auf dem Gelände der Ökostation sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Die Teilnahme an der Veranstaltung „Werde Entdecker“ ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich. Weitere Informationen bekommen Interessierte bei der Stadt Bergkamen, Bürgermeisterbüro – Tourismus, Tel. 02307-965-229, E-Mail: tourismus@bergkamen.de.




Whatsapp informiert bald über Bahnstörungen

Der Bahnverkehr in NRW sei gefragter denn je, teilt die Deutsche Bahn mit. Fast eine Million Fahrgäste kommen an einem normalen Werktag allein mit den Nahverkehrszügen von DB Regio NRW an ihr Ziel. Dennoch ließe es sich nicht immer vermeiden, dass technische Störungen, Unwetter oder Unfälle den Betriebsablauf durcheinander brächten.

Für den Fall der Fälle stehen den Fahrgästen verschiedene Kommunikationswege zur Verfügung, die über ungeplante Abweichungen zeitnah informieren und alternative Reiseverbindungen aufzeigen. In NRW ergänzen seit kurzem sogenannte „Streckenagenten“ über Twitter die Palette bestehender Informationskanäle.

Pro Monat werden allein mehr als 90 Millionen mobile Reiseauskünfte über den „DB Navigator“ abgerufen. „Mit einem Anteil von 85 Prozent aller Reiseauskünfte ist die Smartphone-App damit der beliebteste Informationskanal unter allen Auskunftsmedien“, so die Bahn. Der DB-Navigator begleitet den Fahrgast sowohl vor als auch während seiner Reise und informiert über Fahrpläne, Ankunftszeiten und Anschlüsse. Dadurch können Störungen oder Verzögerungen meist bereits vor Reisebeginn berücksichtigt werden. Ein weiteres Feature des Navigators: Kommt ein Zug später als der Fahrplan vorsieht, schickt der integrierte Verspätungs-Alarm auf Wunsch eine Benachrichtigung per Email.

Ist jedoch der Fahrgast zu spät am Gleis und der Zug bereits abgefahren, kann er über den DB Navigator Alternativverbindungen mitsamt Wegbeschreibung und Abfahrtszeit zur geplanten Reisestrecke abrufen.

Twitter-Meldungen über Störungen in Echtzeit

Kommt es zu Großstörungen, muss der Spagat gemeistert werden, einerseits den vom Regelfahrplan abweichenden Betrieb bestmöglich zu koordinieren und andererseits Sonderinformationen rechtzeitig und zielgerichtet an den Kunden weiterzugeben. Nach abgeschlossener Probephase geben daher seit Juni sogenannte Streckenagenten kontinuierlich Auskunft über Störungen und Verspätungen via Twitter. Über den Account Regio_NRW werden die Fahrgäste täglich in den Kernzeiten 6 bis 22 Uhr über die aktuelle Betriebslage in NRW informiert. Besonderer Vorteil: Die Auskünfte erreichen den Bahnkunden in Echtzeit. Zudem werden Linienbezeichnung, Störungsart und Störungsabschnitt jeweils mit Hashtags versehen. So können sich User schnell die für sie relevanten Auskünfte herausfiltern.

Der Twitter-Info-Dienst wird von vier Mitarbeitern aus dem Fahrdienst betreut. Diese haben ihren Sitz direkt bei den Liniendisponenten der Transportleitung in Duisburg. An dieser zentralen Stelle laufen sämtliche Informationen über Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs zusammen. So können die Streckenagenten alle Störungen unmittelbar nach ihrem Auftreten über Twitter an die Kunden weitergeben und regelmäßig über den aktuellen Stand informieren. Der Account Regio_NRW soll dabei als reiner Informationskanal dienen. Kunden, die dagegen einen direkten Ansprechpartner benötigen, steht das Twitter-Team der DB über DB_Bahn zur Verfügung.

NRW-App in Planung

Noch schneller und ortsunabhängiger werden sich Kunden noch im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2015 über Störungen informieren lassen können, und zwar über den Mitteilungs-Dienst WhatsApp. Fahrgäste, die die App auf ihrem Smartphone installiert haben, können sich die bevorzugten Linien, auf denen sie fahren, als Kontakt hinterlegen. Im Störungsfall bekommen sie dann die Informationen redaktionell aufbereitet in Echtzeit zugeschickt. Der Datenschutz bleibt dabei gewahrt: Die Informationen fließen über eine Eins-zu-Eins-Kommunikation zwischen der Bahn und dem Kunden, der damit vollkommen „unsichtbar“ gegenüber Dritten bleibt.

Auch eine Kommunikationsverbindung über Email sowie eine auf NRW zugeschnittene App sind derzeit in Planung. Damit können Kunden künftig exakte Informationen zu ihrer Reiseroute erhalten. Dazu gibt der Fahrgast lediglich Start-, Umsteige- und Zielbahnhof ein und wird ausschließlich unterrichtet, wenn Störungen auf seinem Streckenabschnitt vorliegen. Beispiel: Reist ein Fahrgast mit der Linie RE 4 von Düsseldorf nach Wuppertal, erhält er keine Email, wenn im weiterführenden Verlauf zwischen Hagen und Dortmund Verzögerungen im Betriebsablauf vorliegen sollten.

Gerade für Pendler sind diese neuen digitalen Möglichkeiten ideal: Sowohl bei WhatsApp als auch beim Email-Abo oder der geplanten NRW-App können Zustellzeiten ausgewählt werden. Damit definiert der Kunde nicht nur die Strecke, über die er auf dem Laufenden gehalten werden will, sondern auch eine Zeitzone, in der er Informationen erhalten möchte. Außerhalb dieser festgesteckten Zeiten bleibt es in seinem Info-Kanal still.




Feuerwehr fängt Kornnatter ein

Vermisst jemand seine Schlange, genauer: seine Kornnatter? Die Feuerwehr Rünthe hat das ungiftige Tierchen am Dienstag, 21. Juli, um 23 Uhr am Hellweg in Rünthe eingefangen. Vermutlich ist es aus einem Terrarium ausgebüxt.

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Tierischer Fang am späten Abend. Fotos: Feuerwehr

Der Schlangenbesitzer jedenfalls kann sich beim Ordnungsamt melden.




Jede Stimme zählt: Kreis möchte Logistikstandort 2015 werden

Wachsende Arbeitsmarktzahlen, günstige Flächenpotenziale und vor allem optimale Verkehrsanbindungen – mit diesen Argumenten bewirbt sich der Kreis Unna als bester Logistikstandort des Jahres 2015 in NRW. Nachdem der Kreis in den beiden Vorjahren bereits mit sehr guten Ergebnissen abschließen konnte (3. und 2. Platz), ist auch 2015 das Podium das Ziel.

Das LogistikCluster NRW führt diesen landesweiten Wettbewerb bereits zum siebten Mal in Kooperation mit der NRW.Invest GmbH und der DVZ – Deutsche Verkehrs-/Logistikzeitung – durch.

Für eine gute Platzierung benötigt der Kreis jedoch die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Durch ein Online-Votum können sie die Bewerbung unterstützen und dazu beitragen, dass im Kreis Unna auch in Zukunft logistikorientierte Infrastruktur- und Flächenprojekte entwickelt werden. Noch bis zum 4. September 2015 zählt jede Stimme. Hier geht’s zur Abstimmung: http://www.log-it-club.de/logistikstandortnrw/logistikstandort-des-jahres-in-nrw/online-abstimmung-2015/




Autofahrer fährt in parkenden Anhänger und Pkw

Am heutigen Dienstag, 21. Juli, fuhr um 12.10 Uhr ein 75-jähriger Bergkamener auf der Lessingstraße aus Richtung Präsidentenstraße kommend. Aus unklarer Ursache fuhr er gegen einen am rechten Fahrbahnrand parkenden Pkw und einen Anhänger. Der Unfallfahrer machte vor Ort einen verwirrten Eindruck und konnte keine Angaben zum Unfallhergang machen. Vermutlich verlor er aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Mann wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5 500 Euro.




Radstationen suchen Spendenräder

Der Bedarf an guten und verkehrssicheren Gebrauchträdern übersteigt bei weitem das Angebot. Das stellen die Radstationen der DasDies Service gGmbH in Kamen, Bönen, Lünen, Schwerte und Unna fest. Teilweise werden schon Wartelisten geführt. Die Radstationen bitten die Radler im Kreis, ihre alten oder abgelegten Zweiräder als Spendenräder zur Verfügung zu stellen. „Helfen Sie mit, dass auch Menschen mit geringem Einkommen und alle, die auf Transferleistungen angewiesen sind, mobil sein können und Ferien mit dem Rad genießen können“, wirbt Stefan Rose, Leiter der Radstationen im Kreis. Auch defekte Räder und Fahrradteile werden gern genommen.

Übergabe von Spendenrädern in Lünen. Foto: Radstation
Übergabe von Spendenrädern in Lünen. Foto: Radstation

Die Spendenräder werden in den Radstationen gründlich aufbereitet und zu bezahlbaren Preisen verkauft bzw. besonders Benachteiligten zur Verfügung gestellt. In Lünen übergaben die Radstationen gerade 40 solcher Räder an Bürgerkriegs-Flüchtlinge, die keinen Anspruch auf ÖPNV-Tickets haben. Für sie und viele andere Menschen ist das eigene Rad auch die Chance, mobil zu sein.

Die Aufbereitung der Spendenräder schafft zudem sinnvolle Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen und Langzeitarbeitslose. Die Radstationen bieten diesen Arbeitsgelegenheiten sowie Aus- und Weiterbildung in dem Zweiradbereich. Spendenräder können abgegeben werden in den Radstationen an den Bahnhöfen in Kamen, Bönen, Lünen, Schwerte und Unna, in den Radstationen in Lünen-City, im Unnaer Parkhaus an der Lindenbrauerei und im Sozialkaufhaus der DasDies Service gGmbH in Kamen an der Unnaer Straße 39a. Weitere Informationen und das aktuelle Gebrauchtradangebot finden Interessenten unter www.die-radstationen.de




Mit Rebensaft und Römern den Sommer am Wasser genießen

Besser ging es nun wahrlich nicht. Nicht nur der Wein und der Schinken kamen direkt vom Mittelmeer. Auch das Wetter präsentierte sich zum Weinfest als mediterraner Direkt-Import. Ebenso wie die kämpfenden Gladiatoren, die kulinarischen Düfte und das passende Schwappen der Kanal-Wellen zur flotten Musik. Fehlt nur noch ein echter Bergkamener Weinberg mit Reben-Hängen.

Prost: Mit Freunden und Bekannten ist ein guter Tropfen wahrlich ein "Weingenuss am Wasser".
Prost: Mit Freunden und Bekannten ist ein guter Tropfen wahrlich ein „Weingenuss am Wasser“.

Macht gute Laune: Mit einem kühlen Tropfen anstoßen.
Macht gute Laune: Mit einem kühlen Tropfen anstoßen.

Selbst bei prallem Sonnenschein suchten sich die Bergkamener ein lauschiges Plätzchen unter den frisch von der Stadt angekauften Sonnensegeln und gönnten sich ein kühles Gläschen. Richtig brummte es jedoch erst an den Abenden, wenn die Temperaturen erträglicher wurden und es immer noch warm genug war, um mit einem guten Tropfen den Sternenhimmel zu begrüßen. Dann waren auch beim 4. Weinfest die von den Stadtbediensteten geschmückten Plätze Mangelware.

Ganz schön zur Sache es bei den Gladiatoren in der "Arena".
Ganz schön zur Sache es bei den Gladiatoren in der „Arena“.

Goldmuskatteller, Dornfelder, Portugieser und Cabernet Blanc kannten die Römer zwar noch nicht. Einem guten Tropfen waren sie allerdings auch nicht abgeneigt. Mehr noch: Sie kultivierten den Weingenuss erst auch in unseren Gefilden – wenn auch mit aus heutiger Sicht haarsträubenden Ingredenzien wie Harzen oder inzwischen längst ausgestorbenen Kräutern. Echte Römer waren übrigens auch die Gladiatoren nicht, mit denen sich die Bürger des riesigen Weltreiches die Langeweile vertrieben. Sie stammten aus allen möglichen Provinzen und waren Objekte einer regelrechten Kampfindustrie. Das lernten die Besucher des Weinfestes ganz nebenbei.

Von Römern, Kampfkünsten und kniffligen Fragen

Einer muss verlieren - und das Publikum entschied auch beim Weinfest, wie es dem Verlierer ergehen sollte.
Einer muss verlieren – und das Publikum entschied auch beim Weinfest, wie es dem Verlierer ergehen sollte.

Denn es war eine kleine Kampfarena aus Sand aufgebaut, in der die Gladiatoren von „Amor mortis“ zeigten, wie dereinst um die Gunst der Zuschauer gebuhlt wurde. Mit welchen Waffen zugeschlagen wurde, womit sich die Kämpfer schützten und dass am Ende mitnichten der Kaiser den Daumen hob oder senkte, sondern einzig das Publikum über Ehre oder Verderben des Verlierers entschied. Spektakulär war es allemal, den Reenactment-Darstellern bei ihren schweißtreibenden Kämpfen zuzuschauen, die auf die Römertage im September an der Holz-Erde-Mauer im Römerpark aufmerksam machen sollten.

Flotte Rhythmen gab es unter anderem von den "Sultans of Swing".
Flotte Rhythmen gab es unter anderem von den „Sultans of Swing“.

Schweißtreibend waren nicht nur Sonne und Kampfkunst, sondern auch die Fragen des Quiz zum Weinfest. Was ist ein „Fiasco“ beim Weinkauf, was bedeutet „Verrieseln“, was ist ein „Weinstein“ und wie viele Einwohner hat eigentlich Bergkamen? Die Antworten auf die 15 Fragen waren gar nicht so leicht. Da tat musikalische Unterstützung von „Mava Acoustic“, den „Sultans of Swing“ oder Nigel Prickett oder der Besuch von germanisch-römischen Angehörigen der CLASSIS AUGUSTA DRUSIANA und der VEX VET LEG XIX wahrlich not. Dass der Sonntag deutlich kühler, teilweise verregnet und sehr bedeckt daher kam, war der einzige Wermutstropfen – und der tatsächlich erste Tag beim Bergkamener Sommer, der nicht aus voller Seele strahlte.

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