Wohnhäuser statt Supermarkt am Stadtmuseum: Pläne liegen im Rathaus aus

Was soll auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei an Sugambrer- und Preinstraße in Oberaden entstehen. Als im Rathaus die Bauvoranfrage für die Errichtung eines Supermarkts eintraf, zogen Politik und Verwaltung die Notbremse. In unmittelbarer Nachbarschaft schien dieses Projekt sehr unpassend zu sein. Außerdem gibt es auf der Achse Jahnstraße schon genug Supermärkte.

Es wurde deshalb beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Der sieht im Wesentlichen vor, dass dort Ein- und Mehrfamilienhäuser entstehen sollen. Der entsprechende Bebauungsplan ist vom Stadtrat gebilligt worden. Jetzt haben noch einmal die Bürgerinnen und Bürger das Wort.

 

Der Öffentlichkeit wird nun Gelegenheit gegeben in der Zeit vom 01.12.2015 bis einschließlich 08.01.2016 die konkreten Planungen im Rathaus der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen, Zimmer 517, Amt für Planung, Tiefbau, Umwelt, Liegenschaften während der Dienststunden montags, dienstags, donnerstags von 08.00 bis 16.00 Uhr, mittwochs von 08.00 bis 14.30 Uhr und freitags von 08.00 bis 12.00 Uhr einzusehen.

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen zum Entwurf des Bebauungsplanes Nr. OA 122 „Jahnstraße/Museumsplatz“ der Stadt Bergkamen schriftlich oder mündlich vorgebracht werden.

Ergänzend können die Planunterlagen auch im Internet unter www.bergkamen.de/oa122.html eingesehen werden.




UKBS baut Solarhaus mit 30 Wohnungen und wissenschaftlicher Begleitung

Die UKBS errichtet in Kamen ein energieautarkes Solarhaus mit wissenschaftlicher Begleitung und schafft 30 neue Wohnungen. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen spricht hier von einer Weltpremiere im Herzen Westfalens. Nähere Einzelheiten sollen in der nächsten Woche erläutert werden.

Wenn von der Stadt Kamen in der Mitte Westfalens die Rede ist, dann häufig im Zusammenhang mit Verkehrsstaus am „Kamener Kreuz“, wo die A 1 und die A 2 aufeinandertreffen. Das soll sich jetzt aber ändern: Dafür sorgt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft – kurz: UKBS -, die vom Kreis Unna sowie den Städten und Gemeinden getragen wird, mit einem revolutionären Schritt auf dem Bausektor. Das kommunale Unternehmen plant in Kamen an der Wilhelm-Bläser-Straße ein energieautarkes Solarhaus, das nach Darstellung der Wissenschaftler von der Fachhochschule Südwestfalen „bisher weltweit einzigartig ist“.

Der Clou: Im Wesentlichen wird über Photovoltaikmodule Strom erzeugt. Der Strom wird benutzt, um mit Hilfe eines Elektrolyseverfahrens Wasserstoff herzustellen. Dieser Wasserstoff wird in Metallhydridspeichern gelagert und dann in Form von Wärme und Strom den künftigen Bewohnern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die UKBS: „Dieses Modellprojekt wird beispielgebend sein für die künftige Entwicklung auf dem Bausektor und natürlich auch dazu beitragen, dass der Name der Stadt Kamen im Kreis Unna demnächst nicht nur mit Verkehrsstaus auf der Autobahn in Verbindung gebracht wird. Mit diesem Projekt, das von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Haus & Technologie AG, Geseke, entwickelt wurde, startet das kommunale Unternehmen somit eine „Weltpremiere“ und schafft in diesem Komplex 30 moderne Wohnungen.“




74 Schwimmer ermitteln ihren Stadtmeister

Am vergangenen Samstag ermittelten die Bergkamener Schwimmerinnen und Schwimmer im Hallenbad in Mitte ihre Stadtmeister. Insgesamt starteten 74 Sportlerinnen und Sportler in fünf Jugendklassen und verschiedenen Altersgruppen um die Stadtmeistertitel.

Stadtmeisterschaft Bergkamen 2015 (154)Schwimm 1Das Teilnehmerfeld setzt sich zusammen aus: drei Bergkamener ohne Vereinszugehörigkeit, fünf Aktive der DLRG und 66 Schwimmer und Schwimmerinnen der Wasserfreunde TuRa Bergkamen. Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen waren erneut Ausrichter der Stadtmeisterschaft und übernahmen den organisatorischen Ablauf, d.h. Stellung von Kampf- und Wenderichter, sowie die Auswertung und die Erstellung des Protokolls gewährleistete das Team der Wasserfreunde.

Schwimm 2Schwimm 3Für das leibliche Wohl wie HOT-Dogs, frische Waffeln, Kaffee und Softgetränke zu moderaten Preisen sorgten fleißigen Helferinnen, die wie immer ihre Arbeit in Hintergrund erledigten. Die Ehrung der Siegerinnen und Sieger übernahmen der Vorsitzende des Stadtsportgemeinschaft Bergkamen Dieter Vogt und der SPD-Stadtverbandsvorsitzende André Rocholl. Alle Teilnehmer wurden für ihre guten Leistungen mit Urkunden ausgezeichnet. Zudem bekamen die drei Erstplatzierten der Jahrgänge 2004-2007 Medaillen.

Stadtmeisterin 2015 bei den Frauen wurden:

Jugend E (2006 / 2007)
Chiara Morawski, Siegerin und Stadtmeisterin 2015 mit 765 Punkten

Jugend D (2004 / 2005)
Jana Vonhoff, Siegerin und Stadtmeisterin 2015 mit 1420 Punkten

Jugend C (2002 / 2003)
Saskia Nicolei, Siegerin und Stadtmeisterin 2015 mit 1843 Punkten

Jugend B (2000 / 2001)
Ann-Kathrin Teeke , Siegerin und Stadtmeisterin 2015 mit 1979 Punkten

Jugend A (1998 / 1999)
Melissa Masur, Siegerin und Stadtmeisterin 2015 mit 1664 Punkten

Stadtmeisterin 2015, Schwimmerinnen mit Handicap
Anke Synowzik, Siegerin und Stadtmeisterin 2015

Stadtmeister 2015 bei den Männern wurden:

Jugend E (2006 / 2007)
Alexander Mengin, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 804 Punkten

Jugend D (2004 / 2005)
Lennox Nüsken, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 947 Punkten

Jugend C (2002 / 2003)
Maximilian Weiß, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 1736 Punkten

Jugend B (2000 / 2001)
Yannick Wallny, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 2058 Punkten

Jugend A (1998 / 1999)
Moritz Kneifel, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 1618 Punkten

Stadtmeister 2015, Schwimmer mit Handicap
Yannik Finke, Sieger und Stadtmeister 2015

AK 30 (1976 bis 1997)
Felix Brenne, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 1772 Punkten

AK40 (1975 und älter)
Michael Teeke, Sieger und Stadtmeister 2015 mit 2504 Punkten

 




Bau der Ortsumgehung L 821n in weiter Ferne – SPD sieht sich bestätigt

Eine Realisierung der seit Jahrzehnten in Bergkamen geplanten L 821 n ist im Jahr 2016 nicht vorgesehen. Trotz eines einhelligen Votums des RVR vom 18. September wurde die L 821 n nicht in das Jahresbauprogramm 2016 des Landes NRW aufgenommen.

Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.

Die SPD-Fraktion sieht sich deshalb bestätigt, nach alternativen Entlastungsmöglichkeiten für die Bürger in Weddinghofen zu suchen und dann natürlich auch zu finden. Fraktionschef Bernd Schäfer: Den gemeinsamen Antrag vom 21.07.2015 unserer Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen „zur Entwicklung alternativer Verkehrskonzepte“, welchen wir in die Sitzung des Rates vom 17.09.2015 eingebracht haben, verfolgen wir mehr denn je. Zu Beginn des kommenden Jahres erwarten wir einen ersten Zwischenstandsbericht von der Verwaltung. Besonders am Herzen liegt uns ein ehrlicher Umgang mit der Öffentlichkeit und eine möglichst effiziente und zeitnahe Entlastung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, insbesondere im Ortsteil Weddinghofen.“

Der Entwurf des Landesstraßenbauprogramms 2016 sieht ein Finanzvolumen von 32,0 Mio. Euro für ganz NRW vor. (Mittelkürzung gegenüber 2015 um 5 Mio. Euro = 13,5 %). Kostenprognosen für die geplante 1,9 km lange L 821 n gehen von 12 Mio. Euro aus.

Bereits im Juni / Juli hat das Land NRW mehrfach sowohl im unmittelbaren Dialog mit Vertretern aus Bergkamen als auch öffentlich darauf hingewiesen, dass dem Erhalt und der Instandsetzung des bestehenden Straßennetzes absolute Priorität gegenüber der Finanzierung von neuen Straßen eingeräumt wird, u.a.:

  • Persönliches Gespräch zwischen Vertretern der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen und Minister Groschek im Sommer 2015.
  • Zeitschrift „Städte- und Gemeinderat“, Heft Juli-August 2015 ab Seite 6: http://www.kommunen-in-nrw.de/information/staedte-und-gemeinderat/ausgaben.html?no_cache=1
  • Auszug aus dem Schreiben des Ministers Groschek vom 16.07.2015: „Mit Datum vom 30.01.2015 ist der Planfeststellungsbeschluss bestandskräftig und die Maßnahme wird nunmehr in die Überlegungen für das Landesstraßenbauprogramm mit einbezogen. Gleichwohl bitte ich Sie zu bedenken, dass eine Wideraufnahme in das Landesstraßenbauprogramm 2016 und ein Baubeginn maßgeblich davon abhängig ist, welche Finanzmittel derzeit und zukünftig im Landeshaushalt zur Verfügung stehen.“

 

 




Diakonie: Flüchtlingshilfe ist Querschnittsaufgabe

Der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. hat sich wirtschaftlich stabilisiert. Davon konnten sich die Mitglieder aus den vier Kirchenkreisen Arnsberg, Hamm, Soest und Unna und deren Kirchengemeinden als oberstes Beschlussorgan des evangelischen Wohlfahrtverbandes auf der jüngsten Mitgliederversammlung überzeugen. Nach der schwarzen Null im Jahr 2012 konnte der Verein in den Jahren 2013 und 2014 positive Betriebsergebnisse erzielen. Vor diesem Hintergrund wurde der Jahresabschluss einstimmig beschlossen und Verwaltungsrat sowie Vorstand im Rahmen der Versammlung einstimmig entlastet.

DiakonieUm die wirtschaftliche Lage weiterhin zu festigen, hat sich die Diakonie im laufenden Monat entschlossen, die defizitäre Diakoniestation in Unna an den Ev. Perthes Werk e.V., einem befreundeten diakonischen Träger, zu übergeben. Der gerade in Unna hart umkämpfte Pflegemarkt mit der äußert schlechten Refinanzierung mache besonders einem Träger zu schaffen, der nach Tarif bezahle, erklärte Diakonie-Vorstand Steffen Baumann. Das Ev. Perthes Werk unterhält im Kreis Unna neben der Tagespflege auch zwei Altenheime. Dieses Gesamtpaket der Hilfekette im pflegerischen Bereich sei eine gute Voraussetzung, um ein ambulantes Angebot erfolgreich zu betreiben, so Baumann weiter.

Neben der wirtschaftlichen Situation informierte der Vorstand die Vertreter über die wichtigsten Themen und neusten Entwicklungen in der Diakonie. Der Wohlfahrtsverband begleitet mit seinen diakonischen Angeboten Menschen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Die Integration der Menschen, die hier bei uns Schutz vor Terror, Vertreibung und Gewalt suchen, benannte Baumann als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Auch Diakoniepfarrer Peter Sinn griff in seiner Andacht die Situation der Flüchtlinge auf und bezeichnete die große Hilfsbereitschaft weiter Bevölkerungsgruppen als Zeichen der Barmherzigkeit. Mit ihren Flüchtlingsberatungen engagiert sich die Diakonie Ruhr-Hellweg seit vielen Jahren auf diesem Gebiet. „Flüchtlingsarbeit ist für uns neben dieser hochspezialisierten Beratung aber vor allem eine Querschnittsaufgabe“, betonte Steffen Baumann in seinem Vortrag. So richten sich viele Angebote auch an Flüchtlinge – besonders an Kinder – wie etwa im Bereich der Offenen Ganztagsschulen, in der Kita oder bei der Übernahme von Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

„Vor allem im Fachbereich Bildung und Erziehung erweitern wir unsere Hilfsangebote“, erläuterte Baumann. Im Oktober eröffnete die Diakonie  in Ahlen eine neue Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mit dem Projekt „Gasteltern gesucht“ geht der Wohlfahrtsverband völlig neue Wege in der Hilfe für diese jungen Menschen. Die Diakonie sucht aktuell Familien, Paare oder Einzelpersonen, die  jungen Flüchtlingen ein neues Zuhause bieten möchten. Gastfamilien, die bereit sind, einen minderjährigen Flüchtling für einige Jahre bei sich aufzunehmen, werden umfangreiche Begleitung und Unterstützung durch die Diakonie erhalten.

Auch in anderen Bereichen beschreitet die Diakonie Neuland. Mit Jahresbeginn übernimmt die Diakonie in Unna die Bestattungshäuser Eickhoff und Rammelkamp. An vielen Stellen unterstützt die Diakonie bereits trauernde Menschen. Das Projekt „Sommerland“ beispielsweise begleitet Kinder und Jugendliche, die einen Elternteil oder ein Geschwister verloren haben. Aber auch Erwachsene, die einen verstorbenen Angehörigen vermissen, Familien, die eine oder mehrere Fehlgeburten verkraften müssen oder suizidgefährdete Menschen suchen Trost, Zuversicht und neue Perspektiven in der Beratungsstellen oder bei der TelefonSeelsorge. „Sterben, Tod und Trauer gehört für uns zum Leben dazu“, machte Baumann deutlich. „Die Begleitung von Hinterbliebenen – auch in ganz praktischen Fragen – ist für uns daher ein folgerichtiger Schritt.“

Auf den Mitgliederversammlungen der Diakonie ist es inzwischen gute Tradition, den Delegierten einen konzentrierten Einblick in einen ausgewählten Arbeitsbereich zu geben. Walter Farke, Leiter der Suchtberatungsstellen stellte die Arbeit seines zwanzigköpfigen Teams vor. Die Fachkräfte begleiten Suchterkrankte sowie ihre Angehörigen und engagieren sich in der Prävention. Einen Schwerpunkt legte Farke in seinen Ausführungen auf das Suchtmittel Alkohol, da die meisten Menschen mit einer Alkoholproblematik in die Beratung kommen. Mit großem Interesse nahm die Zuhörerschaft auf, dass eine Frau täglich nicht mehr als 12g Alkohol zu sich nehmen sollten. Das entspricht in etwas einem 0,3l-Glas Bier. Für Männer liegt der Grenzwert bei der doppelten Menge. Die Übergänge von einem risikoarmen Gebrauch über den Missbrauch hin zu einer Sucht seien fließend, verdeutlichte Farke und stellte das engmaschige Hilfenetz für Abhängige vor. Ebenfalls erläuterte er neue Tendenzen in der Suchtforschung wie etwas die zunehmende Mediensucht.

Die Mitgliederversammlung beschloss  Irene Bauer-Jungmann als Vorsitzende mit einem Gedicht von Hans-Dieter Hüsch und lud alle Anwesenden zur Versammlung im nächsten Jahr am 23. November ein.

 




Angeblich IS-Anschlag in Dortmund geplant

Möglicherweise ist die Nachbarstadt Dortmund ins Visier von IS-Terroristen geraten. Das berichtet jedenfalls der Berliner Tagesspiegel nach den großangelegten Polizeiaktionen am Donnerstag in der Bundeshauptstadt und nach der Festnahme zweier Männer, ein Syrer und ein Tunesier, im Stadtteil Neuköln.

Die Zeitung beruft sich dabei auf nicht näher benannte Experten. Die Polizei will sich mit Stand Freitagmorgen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht weiter dazu äußern. Bei der Durchsuchung der Moschee und des Fahrzeugs, mit dem die beiden Festgenommenen unterwegs waren, wurde nach bisherigen Kenntnissen nichts gefunden, was für die Durchführung eines Anschlags geeignet wäre.

Die Dortmunder Polizei kennt die Hinweise auf Dortmund als ein mögliches Anschlagsziel und nimmt diese sehr ernst. „Sie können sich sicher sein, dass wir mit allen weiteren Sicherheitsbehörden in einem engen Informationsaustausch stehen“, so Polizeipräsident Gregor Lange am Morgen.

„Die Sicherheit der Dortmunder Bevölkerung hat für uns oberste Priorität und wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Informationslage, inwiefern sich Dortmund als mögliches Anschlagsziel konkretisieren lässt, zu verdichten“, so der Polizeipräsident weiter.

Der „Tagesspiegel“ berichtet über die weitere Entwicklung in einem „Newsticker“. Ganz aktuell ist auch die Berliner Polizei, die das Einsatzgeschehen über „Twitter kommentiert“. Der Link zur Berichterstattung des Tagesspiegels ist hier.




Polizei-Kontrolle: Acht Blutproben wegen Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss

Am Donnerstag führte die Kreispolizeibehörde Unna eine Kontrollaktion zur Bekämpfung der Unfallursache Alkohol und Drogen im Straßenverkehr in Bergkamen durch. An der Werner Straße hielten die Polizeibeamten in der Zeit zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr insgesamt 234 Fahrzeuge an. Acht Fahrzeugführern wurden anschließend auf der Polizeiwache Blutproben entnommen, da der Verdacht besteht, dass sie unter Drogeneinfluss gefahren waren. In einem Fahrzeug stand nicht nur der Fahrzeugführer nach ersten Feststellungen unter Drogeneinfluss. Bei seinem Beifahrer wurden im Rahmen der Kontrollaktion Cannabis und Amphetamine aufgefunden. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.




Aktuelle Warnung der Polizei vor Trickbetrügern

Es sind nicht nur Einbrecher, die zurzeit den Bürgerinnen und Bürgern das Leben schwer machen, sondern auch Trickbetrüger. Sie sind mit unterschiedlichen Maschen im Kreis Unna unterwegs, warnt die Polizei die Bevölkerung.

Mit dem sogenannten „Enkeltrick“ versuchen es Betrüger immer wieder – vornehmlich bei Senioren. Erfreulicherweise sind die Senioren im Kreis Unna mittlerweile aber vorgewarnt. So wurde am 26.  November eine 78-jährige Kamenerin telefonisch aufgefordert, stolze 20.000 Euro für eine Notsituation ihrer vorgeblichen Enkeltochter zu bezahlen. Die pfiffige Seniorin durchschaute den Trick jedoch und verständigte die Polizei.

Ein 78-jähriger Bergkamener erhielt am 24. November einen Anruf in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er angeblich 48 500 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Zur Deckung der Notarkosten, Fahrtkosten pp. sollte er 9×100,- Euro in Amazon Cash Code Gutscheinen einlösen. Dies tat der Geschädigte und gab die neun verschiedenen Codes anschließend telefonisch an einen unbekannten Täter durch.

Ein 77-jähriger Bergkamener wurde in einem Parkhaus an der Erich-Ollenhauer-Straße von einem unbekannten Mann angesprochen, der angab, wertvolle Uhren dabei zu haben. Zunächst nahm er eine Uhr vom Rücksitz seines Fahrzeuges und schenkte sie dem Senior. Anschließend bat der Mann den Bergkamener jedoch um Spritgeld, da er wieder nach Italien wolle. Nachdem er bereits 20 Euro erhalten hatte, entnahm der Unbekannte weitere 50 Euro aus der Geldbörse des Seniors. Dafür übergab er eine weitere Uhr vom Rücksitz seines Fahrzeugs. Die Person konnte wie folgt beschrieben werden: circa 45 – 50 Jahre alt, schlank, schwarze Haare. Zu dem mitgeführten Fahrzeug konnte nur angegeben werden, dass es ein italienisches Kennzeichen gehabt haben soll.

Eine 80-Jährige Schwerterin wurde am 25. November gegen 11 Uhr von einem vorgeblichen Handwerker in ihrer Wohnung am Beckenkamp aufgesucht. Dieser gab vor, dass er wegen eines Wasserschadens in einer benachbarten Wohnung den Wasserdruck in ihrer Wohnung prüfen müsse. Der Täter erklärte nach seiner „Prüfung“, dass er eine Stunde später noch einmal wieder kommen müsse. Der Mann entfernte sich dann aus der Wohnung, kehrte jedoch nicht zurück. Erst abends stellte die Seniorin fest, dass ihr mehrere Schmuckstücke aus der Wohnung entwendet worden waren. Beschreibung des angeblichen Handwerkers: Groß ca. 180 – 195 cm, sprach fließend Deutsch, ca. 40 Jahre alt, dunkle glatte und gepflegte Haare, vollschlank, dunkelblauer Parka, dunkle Hose, helle Haut, Brillenträger, führte einen Schlüssel für die Heizkörper mit.

Gegen 14 Uhr betraten drei Männer eine Bäckerei am Westwall in Schwerte. Einer ging direkt zur Kassiererin und forderte diese auf, ihm Geld zu wechseln. Da sie ihm sagte, sie dürfe die Kasse nicht zum Wechseln öffnen, wurde der Mann zunächst sehr laut. Als sie ihm die Vorgehensweise erklärte, „kaufte“ er daraufhin eine Tüte Laugengebäck und legte einen 50 Euroschein auf die Theke. Die beiden anderen Männer versuchten zeitgleich die Kassiererin abzulenken, indem sie laufend nach Preisen und Zutaten der Waren fragten. Der Mann, der an der Kasse stand, versuchte die Kassiererin zudem durch ein Gespräch über Diabetes abzulenken und bat sie mehrfach, das ausgehändigte Wechselgeld weiter zu wechseln. Irgendwann ergriff er die Geldscheine auf dem Zahlteller und verschwand gemeinsam mit den beiden anderen Männern. Anschließend fehlten 50 Euro in der Kasse. Der „Geldwechsler“ wird wie folgt beschrieben: männlich, ca. 40-45 Jahre alt, ca. 160-163 cm groß, sehr gepflegtes Äußeres, Oberlippenbart, kleiner Kinnbart, bekleidet mit einem langen schwarzen Wollmantel und buntem Seidenschal.




Kunstrasenplatz in Oberaden bekommt behindertengerechte Toilettenanlage

Die Fußballer und Besucher des Kunstrasenplatzes an der Sugambrerstraße müssen künftig, wenn sie müssen, nicht mehr den weiten Weg bis zum Sportheim des Römerbergstadions in Kauf nehmen oder sich in „die Büsche schlagen“: Die SPD-Fraktion wird im Rahmen der Beratungen für den Doppelhaus 2016/17 die Bereitstellung von 35.000 Euro für den Bau einer Toilettenanlage beantragen.

Es soll ein festes Bauwerk werden, bei dessen Errichtung die Mitglieder der SuS-Fußballabteilung selbst Hand anlegen werden. Das hätten Vorgespräche zwischen dem Verein und der SPD-Fraktion ergeben, erklärte Fraktionschef Bernd Schäfer. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Toilettenanlage behindertengerecht sein wird. Ein Grund hierfür ist, dass zwei sehr engagierte Übungsleiter Rollstuhlfahrer sind.

Das ist übrigens der einzige Punkt, an dem die SPD den von Kämmerer Holger Lachmann vorgelegten Haushaltsplanentwurf nachbessern möchten. Auch die neuen Gebühren für Abwasser, Straßenreinigung und Müll sowie die unveränderten Steuersätze würden von der Fraktion mitgetragen, sagte Bernd Schäfer.

Mahnende Worte gab es allerdings hinsichtlich des Stellenplans. Hier seien nun keine weiteren Streichungen mehr möglich, erklärte Schäfer weitere. Der Anteil der Personalkosten an den Gesamtausgaben der Stadtverwaltung läge bereits weiter unter dem Durchschnitt.




Nach Terroranschlägen: Aktion der Solidarität auf dem Weihnachtsmarkt in Weddinghofen

Die Terroranschläge in Paris und den Vorstädten der französischen Hauptstadt haben auch den Verein „Wir in Weddinghofen“ betroffen gemacht. Die Frage, wie die Solidarität mit den Nachbarn und hier auch der Partnerstadt Gennevilliers in angemessener Form gezeigt werden kann, hat der Verein mit dem Grafiker „Cicero“, Norbert Mertins, jetzt beantwortet.

Diese Postkarte für den FRieden wird auf dem Weihnachtsmarkt in Weddinghofen am 28. November verteilt-
Diese Postkarte für den FRieden wird auf dem Weihnachtsmarkt in Weddinghofen am 28. November verteilt-

Zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Christian Weischede, der die Idee zu dieser Aktion hatte, entwickelte er eine Postkarte, die am kommenden Samstag auf dem dritten Weddinghofer Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Straße verteilt wird. Erwachsene können dort ihre Solidaritätsbekundung mit Gennevilliers aufschreiben, Kinder können ein Bild malen. Die Karten werden anschließend wieder eingesammelt und werden bei nächster Gelegenheit gebündelt nach Gennevilliers gebracht.

Präsentation der Postkarte für den Frieden (v.l.): Wolfgang Kerak, Roland Schäfer und Werner Matiak.
Präsentation der Postkarte für den Frieden (v.l.): Wolfgang Kerak, Roland Schäfer und Werner Matiak.

Motive dieser Postkarte sind die französische Nationalflagge, eine Friedenstaube und der stilisierte Eifelturm in einem schwarzen Kreis. Dieses Symbol der Solidarität hatte sich nach den Terroranschlägen sehr in den sozialen Netzwerken.

Wolfgang Kerak und Werner Matiak vom Vorstand des Vereins „Wir in Weddinghofen“ stellten am Donnerstag diese Kartenaktion Bürgermeister Roland Schäfer vor. Jetzt soll Kontakt mit den Organisatoren der anderen Weihnachtsmärkte Kontakt aufgenommen werden, damit sie sich dieser Aktion anschließen. Schäfer erklärte, dass die Franzosen und auch die Bürger der Partnerstadt Gennevilliers solche Zeichen der Solidarität gerade jetzt benötigen. Einige Orte der Anschläge wie das Stade de France befinden sich nur wenige Kilometer entfernt vom Stadtzentrum von Gennevilliers.

Der Weihnachtsmarkt in Weddinghofen wird am kommenden Samstag, 28. November, um 15 Uhr eröffnet.




Zertifikatsübergabe für Dozentinnen der VHS Bergkamen

Strukturiertes Wissen und Können in der Vermittlung von Lerninhalten sind die Grundlage guter Kurse und Seminare. Solides methodisches Handwerk zeichnet die Qualität des Unterrichts aus und gehört zum Qualitätsanspruch der Volkshochschule Bergkamen.

Bild von links nach rechts: Manuela Sieland-Bortz, Petra Achenbach, Claudia Lindemann
Bild von links nach rechts: Manuela Sieland-Bortz, Petra Achenbach, Claudia Lindemann

Claudia Lindemann und Petra Achenbach, beide  Dozentinnen bei der Volkshochschule Bergkamen,  haben in den vergangenen zwei Jahren in einem modularen Seminarsystem eine erwachsenenpädagogische Qualifizierung absolviert und nun ihr Zertifikat in Empfang genommen.

„Die EPQ ist eine Qualifizierungsmaßnahme des Landesverbands der Volkshochschulen in NRW e.V.. Ziel der Fortbildung ist, dass Kursleitende sowohl fachübergreifende Grundkenntnisse in Erwachsenenpädagogik als auch fachspezifisches Know-how zur Gestaltung von Kursen und Seminaren erwerben“, so Manuela Sieland-Bortz hauptamtlich-pädagogische Mitarbeiterin der VHS und zuständig für die Fortbildungen der Dozentinnen und Dozenten.