UKBS verabschiedete Prokurist Karl-Friedrich Meister – „Severinshaus“ entworfen und realisiert

Abschied von Karl-Friedrich Meister (m.) mit UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (l.)und Geschäftsführer Matthias Fischer (r.)
Abschied von Karl-Friedrich Meister (m.) mit UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (l.)und Geschäftsführer Matthias Fischer (r.)

In den Ruhestand verabschiedet hat jetzt der Aufsichtsrat der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) den langjährigen Leiter der technischen Abteilung, Architekt und Prokurist Karl-Friedrich Meister. „Mit ihm stand der richtige Mann am richtigen Platz“, würdigte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Kreistagsabgeordneter Theodor Rieke, die Verdienste Meisters. Mit ihm verlasse eine Führungskraft das Unternehmen, die nicht durch große Worte, sondern durch Taten überzeugt habe.

Belege dafür sind nach den Worten Riekes beispielhaft das Medizinische Zentrum in Kamen („Severinshaus“), das bisher größte Bauvorhaben der UKBS, das Betreute Wohnen in Königsborn, die innovativen energetischen Mieterstrom-Projekte mit eigenen Blockheizkraftwerken oder auch das Frauenhaus – „allesamt wahre Meisterwerke“. Für die kommunale Wohnungswirtschaft im Kreis sei es ein „Glücksgriff“ gewesen, dass Karl-Friedrich Meister am 1. April 1982 zur UKBS gekommen sei.

Bei der Übergabe des Medizinischen Zentrums am 22. Juli 2011 (von links): Norbert Vongehr, Geschäftsführer Hellmig-Krankenhaus; UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer; Kamens Bürgermeister Hermann Hupe; UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und Architekt Karl-Friedrich Meister.
Bei der Übergabe des Medizinischen Zentrums am 22. Juli 2011 (von links): Norbert Vongehr, Geschäftsführer Hellmig-Krankenhaus; UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer; Kamens Bürgermeister Hermann Hupe; UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und Architekt Karl-Friedrich Meister.

Hier wurde er am 1. Oktober 1992 Leiter der technischen Abteilung und zum 1. Juli 2007 als Prokurist in die Geschäftsführung berufen. In seiner beruflichen Laufbahn diente Karl-Friedrich Meister nicht nur dem Unternehmen, sondern seit 1982 mit Hans Völker, Manfred Weischer und jetzt Matthias Fischer gleich drei Geschäftsführern. „Es war eine angenehme Zeit“, resümierte Meister. Er freue sich keineswegs zu gehen, „aber irgendwann muss das ja sein!“ Am 27. April, an seinem letzten offiziellen Arbeitstag, wird er sich in der UKBS-Zentrale in Unna mit einer kleinen Feier von seinen Kolleginnen und Kollegen verabschieden.

 

 

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Zu oft am Steuer telefoniert – Bergkamener muss die „Fleppe“ angeben

Telefonieren am Steuer betrachten viele Autofahrer als Kavaliersdelikt. Die Justiz sieht das ganz anders. Jedenfalls dann, wenn man zu oft erwischt wird und noch andere vermeintlich harmlose Verkehrsverstöße hinzu kommen. Ein Bergkamener muss jetzt nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm für einen Monat seinen Führerschein abgeben. Fünf Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung in drei Jahren: Das war für die Richter zu viel.

Das sehen Polizei und Gerichte gar nicht gerne.
Das sehen Polizei und Gerichte gar nicht gerne.

Ein Verkehrsteilnehmer, der innerhalb eines Zeitraums von weniger als drei Jahren fünf ?einfachere? Verkehrsverstöße mit einem (zumindest abstrakten) Gefährdungspotenzial für Dritte begeht, kann mit einem einmonatigen Fahrverbot belegt werden. Das hat der 1. Senat für Bußgeldsachen des Oberlandesgerichts Hamm jetzt beschlossen und damit das erstinstanzliche Urteil des Amtsgerichts Hamm bestätigt.

Der heute 29 Jahre alte Bergkamener nutzte bei einer Fahrt in Hamm mit seinem Pkw VW Sharan im September 2014 verbotswidrig sein Handy. Für diesen Verstoß belegte ihn das Amtsgericht Hamm mit einer Geldbuße von 100 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot. Bereits im Januar 2012 und im März 2014 hatte der Betroffene sogenannte ?Handyverstöße? begangen, die mit Bußgeldern geahndet worden waren. In der Zeit zwischen diesen beiden Taten überschritt er die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerorts in 2 Fällen um jeweils 22 km/h. Die beiden Geschwindigkeitsverstöße wurden ebenfalls mit Bußgeldern geahndet.

Der 1. Senat für Bußgeldsachen des Oberlandesgerichts Hamm hat die Rechtsbeschwerde des Bergkameners gegen die erstinstanzliche Verurteilung durch das Amtsgericht Hamm als unbegründet verworfen. Gegen den Betroffenen sei – so der Senat – zu Recht neben der Geldbuße auch ein Fahrverbot verhängt worden. Der Betroffene habe seine Pflichten als Kraftfahrzeugführer beharrlich verletzt. Beharrliche Pflichtverletzungen lägen vor, wenn ein Verkehrsteilnehmer durch die wiederholte Verletzung von Rechtsvorschriften erkennen lasse, dass es ihm an der für die Teilnahme am Straßenverkehr erforderlichen rechtstreuen Gesinnung und der notwendigen Einsicht in zuvor begangenes Unrecht fehle.

Insoweit komme es auf die Zahl der Vorverstöße, ihren zeitlichen Abstand und auch ihren Schweregrad an. Dabei könne neben gravierenden Rechtsverstößen auch aus einer Vielzahl kleinerer Rechtsverstöße auf eine mangelnde Rechtstreue zu schließen sein, wenn ein innerer Zusammenhang im Sinne einer Unrechtskontinuität zwischen den Zuwiderhandlungen bestehe.

Der Betroffene habe insgesamt fünf Verkehrsverstöße innerhalb eines Zeitraums von deutlich weniger als drei Jahren begangen. Die Verkehrsverstöße wiesen jeweils Verhaltensweisen mit einem gewissen Gefährdungspotenzial für Dritte auf, nach dem Straßenverkehrsgesetz handele es sich um ?verkehrssicherheitsbeeinträchtigende? Ordnungswidrigkeiten. Das lasse auf die erforderliche Unrechtskontinuität zwischen den Verkehrsverstößen schließen und rechtfertige die Bewertung, dass es dem Betroffenen an der für die Teilnahme am Straßenverkehr erforderlichen rechtstreuen Gesinnung und der notwendigen Einsicht in zuvor begangenes Unrecht fehle. Deswegen sei er zu Recht auch mit einem Fahrverbot belegt worden.

Rechtskräftiger Beschluss des 1. Senats für Bußgeldsachen des Oberlandesgerichts Hamm vom 17.09.2015 (1 RBs 138/15)




Schlag der Polizei gegen Diebes- und Hehlerbande

Der Polizei ist jetzt ein empfindlicher Schlag gegen eine Diebes- und Hehlerbande gelungen. Sie hatte es vor allem auf Smartphone und Tablet-PC abgesehen, an die sie unter anderem im Umfeld des Dortmunder Hauptbahnhof durch Autoaufbrüche kamen.

Der Inhaber eines Ladenlokals in Dortmund, an der Münsterstraße, geriet im Rahmen von umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandendiebstahls und der Hehlerei, ins Visier der Kriminalpolizei Dortmund.

Im Rahmen der monatelangen Ermittlungen, stießen die Mitglieder der Ermittlungskommission auf das Ladengeschäft, welches offenkundig unter anderem auch zum An- und Verkauf von Diebesgut, vorwiegend modernen Smartphones und Tablets diente.

Bei dessen Inhaber handelte es sich um einen 52-jährigen Tatverdächtigen aus Dortmund. Dieser kaufte dort mit seinen beiden Mitarbeitern, einem 45- und 47-jährigen Deutschen, offenkundig gestohlene Smartphones, Tablets und andere Elektronikartikel an. Anschließend wurden diese Geräte technisch so bearbeitet, dass sie zum Wiederverkauf an Dritte geeignet waren. Die Geräte wurden so manipuliert, dass sie selbst bei Kontrollen durch Polizei oder Zoll schwer als gestohlen zu identifizieren waren.

Bedingt durch den „regen Handel“ mit den gestohlenen Geräten, entwickelte sich diese Adresse zu einem festen Anlaufpunkt und Rückzugsraum für Taschendiebe, Auto-Aufbrecher und Straßenräuber. Die zu einem großen Teil jugendlichen und heranwachsenden Tatverdächtigen mit marokkanischer oder algerischer Staatsangehörigkeit, nutzten für ihre „Beutezüge“ gezielt die U-Bahnstationen der Dortmunder Innenstadt, den Dortmunder Hauptbahnhof, sowie den stark frequentierten Westenhellweg in Richtung Bahnhof.

So ergaben die Ermittlungen auch, dass diese Tatverdächtigen im Innenstadtbereich, in Bahnhofsnähe, ebenfalls abgestellte Fahrzeuge aufbrachen, um aus diesen die begehrten Elektronikartikel (vorwiegend Tablets/ Laptops) für den Weiterverkauf zu entwenden.

Im Zuge der Recherchen stellte sich ein weiterer Tatverdächtiger, ein 40- Jähriger aus Algerien heraus, der selbst als Hehler und Kurier für das Diebesgut ins Ausland agierte. Die entwendeten Geräte werden dabei vorrangig auf dem Nordafrikanischen Markt wiederverkauft. Hintergrund dafür könnte sein, dass die Marktführer für Smartphones die Region Nordafrikas nicht mit Neuwaren oder aktuellen Smartphones und Tablets beliefern. Folglich hat sich dort für derart entwendete und zur Wiederverwendung bearbeitete Geräte eine hohe Nachfrage entwickelt. In Einzelfällen erzielen solche „Gebrauchtgeräte“ dort einen hohen Wiederverkaufswert.

Bei der geplanten Ausfuhr einer Vielzahl von elektronischem Diebesgut ins Ausland konnte der 40-jährige Algerier durch die Polizei gestoppt und festgenommen werden. Die Beweislage reichte aus, um ihm dem Haftrichter vorzuführen. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Im Rahmen einer Durchsuchungsmaßnahme Ende Oktober konnten im Ladengeschäft an der Münsterstraße diverse Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. Der marokkanische Geschäftsführer und mutmaßliche Hehler wurde festgenommen und ebenfalls dem Haftrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen und unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Im Zuge des Verfahrens erwirkten die Ermittler vier weitere Haftbefehle gegen mutmaßliche Taschendiebe aus Marokko und Algerien. Die vier Tatverdächtigen wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern immer noch an.

In diesem Zusammenhang rät ihre Polizei:

Die Diebstähle der oben gennannten Taschendiebe erfolgen vorwiegend durch das sogenannte „Antanzen“. Hierbei agieren die Täter meistens zu zweit oder zu dritt und lenken das vermeintliche Opfer in arbeitsteiliger Vorgehensweise geschickt ab. Umarmen in vielen Fällen die Opfer durch einen fadenscheinigen Vorwand, um dann gezielt an Portemonnaies oder Handys zu gelangen. In Verdachts,- oder Schadensfällen rufen sie bitte umgehend die Polizei und erstatten Strafanzeige. Wichtig ist das Nachreichen der ausschreibungsrelevanten Daten von Handys, damit im Nachgang der Ermittlungen aufgefundene Geräte den Taten und Geschädigten zugeordnet werden können.




Goldmünze der IGBCE für Rudolf Schuhmann für 80-jährige Treue

Willi Null zeichnet Rudolf Schuhmann für seine 80-jährige Mitgliedschaft in der IGBCE aus.
Willi Null zeichnet Rudolf Schuhmann für seine 80-jährige Mitgliedschaft in der IGBCE aus.

Der Vorsitzende Wilhelm Null der IGBCE-Oberaden überreichte dem Gewerkschaftsmitglied Rudolf Schuhmann die Goldmünze der IGBCE für seine 80-jährige Treue zur IGBCE. Die Übergabe fand im Kreis der Familie im Wohnhaus in Oberaden statt. Rudolf Schuhmann ist am 7. Februar 1921 in Österreich geboren und hat eine Ausbildung als Schlosser. Über Polen und der DDR erreichte er 1960 Bergkamen , wo er auf der Zeche „Haus Aden“ Arbeit bis zu seiner Rente fand. Neben der Gedenkmünze wurde im auch ein Präsent für die lange Treue zur Gewerkschaft überreicht!




9. Overberger Adventsmarkt lockt mit einem stimmungsvollen Programm

und das jetzt schon zum 9. Mal in und auf dem Gelände der Overberger Grundschule in der Kamer Heide.
 

Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (16)
Die Löschgruppe Overberge überraschte im vergangenen Jahr auf dem Adventsmarkt mit einer Feuerzangenbowle.

Ganz besonders über diese Erfolgsgeschichte freuen sich die Vereine aus Overberge, Die Veranstalter laden alle Bürger/innen ein, einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen,

 
Das Bunte Bühnenprogramm, beginnt um 15:00 Uhr mit dem Auftritt der Voltigierabteilung des Reitvereins Bergkamen-Overberge.
Das weitere Programm:
  • 16:30 Uhr Kinderchor Sunshine Kids
  • 17:30 Uhr Die Formation „Drum-Line“ (14 Personen) aus der Partnerstadt Hettstedt.
  • 18:00 Uhr Nikolaus (alle Kinder können in den reich gefüllten Sack greifen)
  • Ein weiterer Höhepunkt wird das Theaterstück der Kindertagesstätte „Die Sprösslinge“ „Im Zirkuszelt der Wünsche“ sein ( Wird auf der Bühne aufgeführt und als Straßentheater).
 An mehr als 30 Ständen werden hausgemachte Marmeladen, Chutneys, Teddybären,
Stoffapplikationen, Bilder, Holzarbeiten, Adventsgestecke, Selbstgestricktes und handbemaltes Porzellan angeboten. Ein Imker bietet selbst gemachte Honigmilch an.
Die Offene Ganztagschule backt wie in den vergangen Jahren wieder frische Waffeln.
Die Kinder der Grundschule und der Kindergartens haben fleißig gebastelt und bieten hübsche Geschenke an.
Die Jugendfeuerwehr wird eine Feuerzangenbowle sowie Crepes und Stockbrot anbieten.
Der FC Overberge lockt mit selbstgebackenen Kuchen und mit herzhaften Grillangeboten.
 
Wie bereits im letzten Jahr, wird der Theaterverein Overberge für seine Vorstellungen Anfang des Jahres 2016 den Kartenvorverkauf ab 14:00 Uhr starten.
Es gibt also viele Gründe den 9. Overberger Adventsmarkt zu besuchen.



Straßen.NRW: Behelfsbrücke über die Lippe kommt – Es gibt aber Einschränkungen

Die Behelfsbrücke über die Lippe kommt. „Davon können sie ausgehen“, erklärten am Dienstagabend Christoph Neumann und Joachim Kaminski von der Regionalniederlassung Bochum von Straßen NRW im Bergkamener Ratssaal. Dort hatte die Straßenbaubehörde die aktuellen Plänen für den Abriss und Neubau der Lippebrücke der B233 vorgestellt. Voraussichtlicher Baustart ist frühestens im 3. Quartal 2018.

Straßen NRW stellte am Dienstagabend eine Behelfsbrücke im Foto vor, wie sie während der Bauphase für den Brückenneubau über die Lippe errichtet werden kann.
Straßen NRW stellte am Dienstagabend eine Behelfsbrücke im Foto vor, wie sie während der Bauphase für den Brückenneubau über die Lippe errichtet werden kann.

Dass diese Behelfsbrücke kommt, ist weniger ein Verdienst des geschlossenen Auftretens der Kommunalpolitik diesseits und jenseits der Lippe. Entscheidend war vielmehr, zu den geschätzten Baukosten von 3,3 Mio. Euro noch zusätzlich eine Million draufzupacken, dass nur so die Sicherheit der Rünther Bürgerinnen und Bürger gewährleistet ist.

Zwingend notwendig ist es zum Beispiel, dass bei einem Gebäudebrand wie zuletzt an der Feldstraße auch die Drehleiter der Feuerwehr Werne mit anrücken. Auch der Notarzt kommt, wenn er gebraucht wird, aus dieser Nachbarstadt. Beide, Notarzt und Feuerwehr, hätten nach den ursprünglichen Pläne, auf eine Behelfsbrücke zu verzichten, einen um Umweh fahren müssten, der mindesten 12 Minuten gekostet hätte. Im Zweifelsfall kämen dann die Retter aus Werne zu spät nach Rünthe.

Es kommt eine Behelfsbrücke, ein vollständiger Ersatz ist sie aber nicht. Fußgänger und Radfahrer müssen die benachbarte ehemalige Zechenbahnbrücke nehmen. Fahrzeuge, die schwerer sind als 3,5 Tonnen werden auf die Umleitungsstrecke geschickt. Außerdem wird es ein Tempolimit von 30 km/h geben.

Ausgenommen von der Tonnagebeschränkung sind Rettungsfahrzeuge und Linienbusse. Allerdings wird sich die VKU für die Zeiten großer Fahrgastzahlen auf den Linien R 81/82 und S80 etwas einfallen lassen müssen. Dass über die Behelfsbrücke die großen Gelenkbusse fahren können, glauben Christoph Neumann und Joachim Kaminski nicht.

Der Bergkamener Ratssaal war am Dienstagabend mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus beiden Städten gut gefüllt. Unter ihnen auch Claudia Röttger. Für ihr Gartencenter in Overberge hätte der Verzicht auf eine Behelfsbrücke große Umsatzeinbußen bedeutet. „30 Prozent unserer Kunden kommen aus Werne.“ Sie glaube nicht, dass alle Kunden aus der Nachbarstadt bereit wären, die lange Umleitungsstrecke zu fahren, erklärte sie. In dieser Frage hatte es Gespräche unter den Händlern und Gewerbetreibenden in Rünthe gegen.

Nach gut einer Stunde war die Infoveranstaltung beendet gewesen. Nennenswerten Widerstand gegen die jetzt bekannten Pläne zum Brückenneubau gab es nicht. Einen ruhigen Job hatte dann auch der Moderator, ein Mitarbeiter einer Agentur in Bonn. Auf solche Moderatoren greifen Behörden inzwischen gern zurück, wenn sie glauben, der Dialog mit dem Bürger brauche wegen der Brisanz des Themas eine professionelle Leitung.




Einbrecher stehlen Bargeld und Sparbücher

Am Montag  hebelten unbekannte Täter zwischen 17.30 Uhr und 18.45 Uhr die Balkontür einer Erdgeschosswohnung am Hünenpad in Oberaden auf und drangen in die Wohnräume ein. Hier durchsuchten sie Schränke und Schubladen und entwendeten Bargeld und Sparbücher. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




10 Kilometer Stau auf der A1: Unfall mit drei Lkw bei Kamen-Zentrum

Drei Lkw waren Dienstagmittag (17. November) an einem Verkehrsunfall auf der A 1 in Fahrtrichtung Bremen beteiligt. Der Zusammenstoß hatte eine längere Sperrung der Strecke zufolge.

Fotos und Infos: Ulrich Bonke
Fotos und Infos: Ulrich Bonke

Drei Lkw waren heute Mittag (17. November) an einem Verkehrsunfall auf der A 1 in Fahrtrichtung Bremen beteiligt. Der Zusammenstoß hatte eine längere Sperrung der Strecke zufolge.

Zum Unfallzeitpunkt gegen 12.15 Uhr war ein 26-jähriger Pole mit seinem Sattelzug im Bereich der Anschlussstelle Kamen-Zentrum auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs. Von der dortigen Beschleunigungsspur aus zog ersten Zeugenangaben zufolge plötzlich ein Auto vor ihm auf seine Fahrspur. Einen Zusammenstoß mit diesem konnte der Lkw-Fahrer nur durch eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver nach links verhindern. Ein hinter ihm fahrender 32-jähriger Slowene konnte seinen Sattelzug daraufhin offenbar ebenfalls noch abbremsen. Ein wiederum auf ihn folgender 29-jähriger Mann aus Warendorf bremste seinen Lkw ebenfalls ab, konnte aber einen Zusammenstoß mit seinem „Vordermann“ nicht mehr vermeiden. Dessen Fahrzeug wurde daraufhin auf das des Polen aufgeschoben.

Bei dem Unfall wurden der Slowene und der Warendorfer leicht verletzt. Rettungswagen brachten sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 52.000 Euro.

Der Fahrer oder die Fahrerin des Autos, das vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Fahrspur gezogen war, setzte seinen oder ihren Weg unbehelligt von dem Unfallgeschehen fort. Ersten Zeugenangaben zufolge handelte es sich bei dem Wagen um einen weißen Kleinwagen der Marke Fiat.

Die A 1 musste an der Unfallstelle für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis ca. 15.25 Uhr an. Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr auf bis zu rund zehn Kilometern.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu dem weißen Wagen machen können. Haben Sie den Unfall beobachtet? Dann melden Sie sich bitte bei der Autobahnpolizeiwache in Kamen unter Tel. 0231/132-4521.

Unfall A1 011 Unfall A1 013 Unfall A1 015 Unfall A1 022 Unfall A1 024 Unfall A1 026 Unfall A1 030




Marte Meo-Kurs im Familienzentrum „Tausendfüßler“

Am 25. November startet von 16 Uhr bis 17 Uhr der Elternkurs „Marte Meo von Anfang an“ im Familienzentrum „Tausendfüßler“, Im Sundern 7 in Bergkamen-Oberaden. Der Kurs umfasst vier Nachmittage, die im wöchentlichen Rhythmus stattfinden.

Marte Meo ist eine videobasierende  Beratungsmethode, die vor mehr als 30 Jahren von der Niederländerin Maria Aarts für die Arbeit mit Eltern entwickelt wurde. Heute wird sie in nahezu allen sozialpädagogischen Tätigkeitsfeldern weltweit eingesetzt. Marte Meo möchte Entwicklungsprozesse von Kindern, Jugendlichen und Eltern unterstützen. Dabei wird zunächst der Blick darauf gerichtet, welche kommunikationsfördernde und bindungsstärkende Fähigkeiten bereits vorhanden sind, welche noch nicht erlernt sind aber entwickelt werden können und über die Bilder transparent werden. Wichtig ist hierbei der stets ressourcen- und lösungsorientierte Blick auf alle Beteiligten in Bezug auf alltägliche, bekannte Situationen und dessen Bedeutung für eine gesunde Entwicklung von Kindern oder zu betreuenden Personen. Kursleitung ist  Silvia Maier-Beckmann, Marte Meo- Practitioner/angehende Marte Meo-Therapeutin.

Anmeldungen zum Elternkurs sind bis zum 23. November unter der Rufnummer 02306-80141 möglich.




Persönliches Lob an Bergkamens Bibliotheksleitung aus Bundes- und Landespolitik

Bürgermeister Roland Schäfer freut sich mit der Leiterin der Bergkamener Stadtbibliothek,
Jutta Koch über die anerkennenden und lobenden Worte, die sie gleich von zwei politischen
Führungspersönlichkeiten anlässlich ihres sechzigsten Geburtstags erhalten hat.

Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka gratulierte Frau Koch in einem Glückwunschbrief. Darin lobte sie ganz besonders die engagierte Arbeit und den großen Einsatz von Jutta Koch für die Stadtbibliothek. Die Bergkamener Stadtbücherei präsentiere sich heute als
Bildungspartner für Familienzentren, Kindertagesstätten und Schulen und schlage Brücken zwischen den Kulturen, so die Bundesministerin. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung der Stadtbibliothek
bescheinigte Prof. Dr. Wanka der Bibliotheksleiterin ebenso wie einen großen Einsatz
wenn es um die Herausforderungen gehe, eine kommunale Bibliothek wie die
Stadtbibliothek in Bergkamen allen Bürgerinnen und Bürgern präsentieren zu können.

Auch die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft bestellte
Frau Koch die herzlichsten Glückwünsche. „Solch eine persönliche und fachliche
Wertschätzung ist die Ausnahme, die muss man sich wirklich verdient haben“, so Bürgermeister
Roland Schäfer, der selber regelmäßige die Stadtbibliothek bei ihren Projekten begleitet.




Kreis schreibt erstmal 200 stationäre Pflegeplätze aus

Menschen sollen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung wohnen können. Doch auch, wer in einer Pflegeeinrichtung leben möchte oder muss, soll gut versorgt werden. Der Kreis hat deshalb knapp 200 vollstationäre Pflegeplätze ausgeschrieben. Kamen und Bergkamen gehen hierbei allerdings leer aus, weil beide Städte mit ihrem Pflegeplatzangebot als „überversorgt“ gelten.

Sie werden voraussichtlich bis 2018 zusätzlich gebraucht werden und veranlassten den Kreis, neue Wege zu beschreiten. „In diesem Bereich gibt es in Nordrhein-Westfalen bislang keinerlei Erfahrungen. Wir leisten hier als Kreis also Pionierarbeit“, so Sozialdezernent Torsten Göpfert. Ob der Plan aufgeht, wird sich in drei Monaten zeigen, denn Bewerbungen müssen bis zum 15. Februar 2016 beim Kreis eingegangen sein.

In dem Ende 2014 vom Kreistag verabschiedeten Pflegebedarfsplan 2015-2018 wird nicht nur die Gültigkeit des seit Jahrzehnten im Kreis geltenden Leitsatzes „ambulant vor stationär“ herausgestellt. Festgeschrieben wird auch die Versorgungsquote mit Pflegeheimplätzen im Verhältnis zu den über 80-Jährigen.

Sie liegt bei 16,5 Prozent und wird in einigen Städten wie etwa in Fröndenberg/Ruhr (31,4 Prozent) oder Werne (23,5 Prozent) deutlich überschritten, während es andernorts eine Unterversorgung gibt (z. B. Bönen = 8,5 Prozent oder Lünen = 14,4 Prozent).

Um die Unterschiede auszugleichen und ein insgesamt möglichst wohnortnahes Angebot zu gewährleisten, wurden zwei Bereiche definiert. Für den Südkreis (Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Schwerte und Unna) wurde ein Bedarf von insgesamt 130 Plätzen ermittelt. Für 52 davon wurde bereits einem Vorhaben in Unna-Hemmerde der Zuschlag erteilt, sodass noch 78 Plätze ausgeschrieben werden. Im Nordkreis (Bergkamen, Bönen, Kamen, Lünen, Selm und Werne) soll es 119 neue Plätze geben.

Damit der Ausgleich gelingt, wird der Bedarf stadt- bzw. gemeindescharf festgelegt: Danach soll Lünen 80 Plätze bekommen, Selm 39, Holzwickede 50 und Unna weitere 28 Plätze.

Die Bewerber müssen mehr tun, als nur Interesse zu zeigen. In den Unterlagen müssen das jeweilige Vorhaben hinsichtlich des geplanten Standortes, die Zahl der neu zu schaffenden Plätze und die Konzeption der geplanten Einrichtung konkret beschrieben werden. Dass geltendes Recht, wie z. B. das Baugesetzbuch, beachtet wird, gilt da selbstverständlich.

Nachzulesen sind sowohl die Pflegebedarfsplanung als auch die Ausschreibung im Internet unter www.kreis-unna.de.