48-Jähriger prallt mit Pkw gegen einen Baum und überschlägt sich mehrfach

Jede Menge Glück hatte in der Nacht zu Sonntag ein 48-Jähriger Lünener auf der Lindenallee in Methler. Aus noch bislang ungesicherten Gründen verlor er um Mitternacht in einer leichten Linkskurve in Fahrtrichtung Lünen auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Pkw. Er fuhr auf die Gegenfahrbahn, über einen Gehweg und prallte gegen eine Mauer. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach, zerstörte zirka 10 Meter Jägerzaun und blieb auf dem Dach liegen.

Bei Eintreffen der Polizei lag der Fahrer noch im Fahrzeug, da seine Kleidung eingeklemmt war. Er wurde von der Polizei befreit und anschließend durch Rettungskräfte betreut. Er konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung entlassen. Da in seiner Atemluft Alkoholgeruch festgestellt wurde, wurde ihm nach Bestätigung durch einen Atemalkoholtest eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein wurde sichergestellt.Sein Fahrzeug erlitt Totalschaden.




Alkoholisierte Randalierer auf Hochzeitsfeier festgenommen

In der Nacht zu Sonntag wurde die Polizei gegen 3.10 Uhr zu einer privaten Hochzeitsfeier in Werne gerufen. Dort störten alkoholisierte Randalierer die Feier.

Vor Ort versuchte ein 25-jährige Dortmunder, die Polizei daran zu hindern, zu dem offenkundigen Hauptaggressor und den Zeugen vorzudringen, indem er sich vor den Beamten in drohender Weise aufplusterte und aufbäumte. Als ihm ein Platzverweis erteilt wurde, boxte er einen Beamten gegen den Arm. Die Beamten setzten dann Pfefferspray ein. Anschließend konnte er ohne weiteren Widerstand gefesselt und in den Streifenwagen gesetzt werden.

Auch der Hauptaggressor war derart betrunken, dass er zur Verhinderung von Straftaten und zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden musste. Bei ihm handelt es sich um einen 24-jährigen Dortmunder. Während der Fahrt zur Gewahrsamszelle beleidigte der 25-Jährige fortwährend die Einsatzkräfte. Da er zudem permanent in den Streifenwagen spukte, war das Fahrzeug anschließend nicht mehr einsetzbar. Eine Strafanzeige wurde gefertigt.




Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge ist groß – auch in der Bürgermeistersprechstunde

Das Flüchtlingsdrama in Europa und vor der eigenen Haustür bewegt auch die Bergkamener. „Wo kann ich denn Kleidung und andere Dinge für Flüchtlinge abgeben?“, fragten Passanten am Samstag ganz spontan direkt den Bürgermeister in der Fußgängerzone. Der hatte dort turnusmäßig seinen Tisch für die Bürgermeistersprechstunde aufgebaut.

Sprechstunde mit dem Bürgermeister unter freiem Himmel - auch bei ungemütlichem Wetter.
Sprechstunde mit dem Bürgermeister unter freiem Himmel – auch bei ungemütlichem Wetter.

Es gibt aktuell viele Hilfsangebote aus der Bevölkerung. Im Rathaus rufen regelmäßig Bergkamener an, um Kleidung, Lebensmittel und andere Dinge zur Unterstützung der Flüchtlinge anzubieten. Die Mitarbeiter wissen Rat, nennen Adressen und Stellen, wo jeder unmittelbar helfen kann. Am Samstag wurde aber auch eine andere Seite der aktuellen Flüchtlingswelle spürbar: Der Platz für die Unterbringung wird knapp. Räume müssen inzwischen mehrfach belegt werden. Ein Mann, der schon seit vielen Jahren in Bergkamen als Flüchtling lebt, beklagt die Enge. Bürgermeister Roland Schäfer wirbt um Verständnis: „Wir suchen nach Lösungen.“

Die Sprechstunden auf dem Markt sind beliebt. Hier gibt es die Möglichkeit, die großen und kleinen Sorgen direkt beim Stadtoberhaupt loszuwerden. Alle Anliegen werden registriert und an die entsprechenden Stellen weitergegeben, um eine Lösung zu finden. Vom zu groß gewordenen Baum über die wildwachsenden Pflanzen auf dem Nachbargrab auf dem Friedhof bis zu nächtlichen Autorennen von Jugendlichen: Hier kommt ein kunterbunter Strauß aus Alltagsproblemen auf den Tisch.

Polizei ist bei jeder Sprechstunde open air dabei

Immer mit dabei: Die Polizei. Denn nicht selten liegen den Bergkamener Verkehrsproblematiken auf der Seele. Geschwindigkeitsübertretungen stehen ganz oben auf der Liste. „Seit die Töddinghauser Straße jetzt umgebaut wurde, rasen die Autos und auch Busse hier, dass es lebensgefährlich ist“, beklagt sich ein Anwohner. Bezirksbeamtin Petra Maschewski vertritt eigentlich „nur“ ihren Kollegen, verspricht aber, das Anliegen weiter zu geben. In Heil sind die Anwohner inzwischen ebenfalls genervt. Hier treffen sich regelmäßig junge Autofahrer, um die Pferdestärken ihrer Karossen bei Wettrennen zu messen.

Wuchernde Natur an neu gebauten Radwegen, Leerstände in der Bummelzone oder giftiger Bärenklau an Radwegen: Die Liste der Anliegen füllt sich. „Wir gehen jedem einzelnen Anliegen nach und geben sie auch an die zuständigen Stellen weiter“, so Bürgermeister Roland Schäfer. Das ist der Sinn der Sprechstunde.

Die Bürgermeistersprechstunde findet vier Mal im Jahr dort statt, wo sich die Menschen treffen: Auf dem Wochenmarkt. Ansonsten gibt es wöchentlich die Möglichkeit, sich nach telefonischer Anmeldung im Rathaus in einer Sprechstunde direkt an den Bürgermeister zu wenden – immer donnerstags von 15 bis 16 Uhr. Infos unter www.bergkamen.de/buergermeister.




Hilfe durch „Elefantenfüße“ – Starker Regen drohte Keller unter Wasser zu setzen

Trotz des sehr starken Regens am Samstagabend blieb es für die Feuerwehr Bergkamen ruhig. Lediglich die Löschgruppe Rünthe wurde zu einem Einsatz an der Wichernstraße gerufen.

Durch starke Regenfälle stieg Wasser durch die Bodeneinläufe des Wohnhauses in das Kellergeschoss. Der Bewohner hat bereits eigenständig eine Tauchpumpe eingesetzt und wollte zusätzlich von der Feuerwehr Sandsäcke haben, um die Kanaleinläufe abzudichten.

Da keine Sandsäcke im Gerätehaus Rünthe vorgehalten werden, wurden ihm zwei mit wasserbefüllbare Kanalabdichtsäcke (Elefantenfüße) zur Selbsthilfe leihweise überlassen.




Weltkindertag in Bergkamen heißt Kinder willkommen

Wo gibt es schon eine Kissenlandschaft, Krone und Zepter und spannende Märchen vorgelesen? Wo kann man gleichzeitig riesige Seifenblasen in den Himmel schicken, Stockbrot backen, auf dem Go-Kart über eine Rampe flitzen und wird von einer Prinzessin begrüßt? Der Weltkindertag macht’s möglich.

Riesige Seifenblasen waren der Renner beim Weltkindertag - für Groß und Klein.
Riesige Seifenblasen waren der Renner beim Weltkindertag – für Groß und Klein.

Mit dem Tretroller ab durch den Parcours des ADAC.
Mit dem Tretroller ab durch den Parcours des ADAC.

All das war am Samstag auf engstem Raum möglich. 14 Gruppen, Einrichtungen und Vereine verwandelten den Schulhof der Pfalzschule in Weddinghofen in ein großes Kinderparadies. Organisiert einmal mehr vom Stadtjugendring, diesmal in Kooperation mit „Wir in Weddinghofen“. Denn es ist längst eine gute Tradition seit vielen, vielen Jahren, die Kinder einen Tag lang ganz und gar in den Mittelpunkt zu stellen. Seit kurzem „tourt“ der Weltkindertag durch die Stadtteile, gern zusammen mit Kooperationspartnern.

 

Auf die Rechte der Kinder aufmerksam machen

Ausgerüstet mit Zauberstab und fantasievollem Gesichtsschmuck abtauchen in eine andere Welt.
Ausgerüstet mit Zauberstab und fantasievollem Gesichtsschmuck abtauchen in eine andere Welt.

„Der Weltkindertag will aufmerksam machen auf die Rechte der Kinder – das wollen wir mit diesem Tag erreichen“, schildert der Vorsitzende des Stadtjugendrings, Marcel Pattke. Das Motto in diesem Jahr lautet weltweit „Kinder willkommen“. Angesichts der Bilder von Flüchtlingsströmen, darunter auch unzählige Kinder und Jugendliche aus Kriegs- und Krisengebieten, die oft ganz allein vorbei an bewaffneten Grenzposten verzweifelt Rettung in Europa suchen, ein regelrechter Appell. Erst recht vor dem Hintergrund von Bildern von ertrunkenen Kindern an den Stränden des Mittelmeeres.

 

 

Tanzgruppen präsentierten sich auf der Bühne.
Tanzgruppen präsentierten sich auf der Bühne.

Auf dem Schulhof der Pfalzschule waren am Sonntag jedenfalls alle Kinder willkommen. Auf der Bühne gab es eine Vorführung nach der anderen – von Tanzgruppen der Aleviten, von Kindergärten, Schulen und Vereinen bis zur Schreberjugend. Eine Hüpfburg trotzte den gelegentlichen Regenfällen, es wurde geschminkt, fürstlich gespeist und getrunken. Wasser gab es den ganzen Tag über umsonst, auch das erste Getränk und die erste Speise kostete nichts. In der Turnhalle gab es sogar eine Theateraufführung. Die Jugendgruppe „Spottlight“ der Volksbühne 20 brachte vor vollbesetzten Rängen „Dornröschen“ in einer modernen Fassung auf die Bühne. Da quälte sich nicht nur der Prinz mit einem Steckenpferd ab, während er am liebsten mit dem Motorrad zur Rettung der eingeschlossenen Prinzessin geeilt wäre.

Der offizielle Weltkindertag findet übrigens am 20. September statt und wird weltweit von UNICEF unterstützt.

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Dr. Marcus Rottmann warnt vor den Folgen unbehandelter Diabetes

Das Risiko von Gefäßerkrankungen, die auch lebensbedrohlich werden können,  ist bei Diabetikern deutlich erhöht, warnt Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Im Rahmen der Pulsschlagreihe aber machte er jetzt auch Mut. Moderne Diagnostik und Therapeutik können die Gefahren solcher Erkrankungen heute in vielen Fällen erfolgreich eindämmen.

Chefarzt Dr. Marcus Rottmann refriert im Rahmen der Reihe Pulsschlag.
Chefarzt Dr. Marcus Rottmann refriert im Rahmen der Reihe Pulsschlag.

„Ein Problem bei Diabetes Mellitus: Die Erkrankung tut zunächst nicht weh, wird oft erst spät erkannt“, so Dr. Rottmann. Die Zahl der Betroffenen steige in Deutschland weiter an. Das Alter sei ein Risiko, dass nun einmal jeder trage. Gegen andere Faktoren könne man in vielen Fällen etwas tun, warb der Chefarzt dafür, sich im Zweifel einer Diagnose zu unterziehen und sich im ersten Schritt an den Hausarzt zu wenden.

Dr. Rottmann stellte sich als neuer Chefarzt im Team des Hellmig-Krankenhauses vor. Als Vater von fünf Kindern sei er ein begeisterter Familienmensch. Zudem pflege er eine enge Bindung an den Kreis Unna. In Werne ist er geboren und aufgewachsen, auch heute noch lebt er im Kreisgebiet und hat zuletzt zehn Jahre lang als Chefarzt an der Klinik am Park in Lünen gearbeitet. Dort baute er eine moderne Gefäßmedizin sowie ein Wundzentrum auf. Beides will er nun, aufbauend auf dem vorhandenen Diabeteszentrum auch am Standort Kamen fortentwickeln. Eine Wundambulanz und eine auf höchstem medizinischen Standort ausgestattete Gefäßmedizin sind neue starke Angebote am Hellmig-Krankenhaus.

Die moderne Gefäßmedizin könne heute bei schweren Gefäßstörungen Amputationen oft abwenden, die immer noch erschreckend oft in Deutschland nötig werden. Dopplerdruckmessungen, moderne Ultraschalluntersuchungen und Angiografien ermöglichen heute eine hervorragende Diagnostik. Minimalinvasiv können verengte Gefäße geweitet oder durch Stents stabilisiert werden und so Durchblutungsstörungen zum Beispiel in den Füßen deutlich verbessert werden. Oft sei es wichtig, das Gefäßsystem von Patienten ganzheitlich zu betrachten und nicht nur akute Probleme zu behandeln.

Wichtig sei es, so Dr. Rottmann, früh auf Anzeichen zu reagieren, begleitende Erkrankungen wie Bluthochdruck und Fettstoffwechsel konsequent zu behandeln, mit gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung dem Krankheitsbild entgegen zu wirken. Bei Alarmzeichen, die auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hindeuten, heiße es nicht zu zögern, sondern umgehend den Notarzt zu rufen.




Wandertag beim TuS Weddinghofen

Am kommenden Samstag, 19. September. findet der jährliche Wandertag des TuS Weddinghofen statt. Alle Vereinsmitglieder sind hierzu herzlich eingeladen. Treffen ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz der Pfalzschule und von dort aus werden ca. 10 km gewandert. Unterwegs gibt es eine Pause mit einem kleinen Snack.



Gartenarbeit im Herbst – Vortrag bei Röttger

Der Garten ist ein wunderbarer Ort, ein wenig abzuschalten und die Natur zu genießen. Gartenbesitzer wissen allerdings auch: Ein bisschen Gartenarbeit und  -pflege muss sein. Was dabei in dieser Jahreszeit zu beachten ist, wird am Freitag, 25. September, ab 17 Uhr in einem etwa zweistündigen Vortrag „Gartenarbeit im Herbst“ im Gartencenter Röttger von einem Experten erklärt. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird aber um eine Anmeldung beim Floristenteam oder telefonisch unter 02307/982820 gebeten.




Unfall auf der Schulstraße: Fahrer eines Kleinkraftrades verletzt

Am Freitagnachmittag kam es gegen 15.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Schulstraße in Weddinghofen. Nach Angaben der Beteiligten fuhr der 38jährige Fahrer eines Kleinkraftrades aus Lünen in Richtung Kleiweg. Als er etwa in Höhe von Hausnummer 42 nach links auf einen Parkplatz abbiegen wollte, überholte ihn ein 21jähriger PKW-Fahrer, gleichfalls aus Lünen. Es kam zur Kollision, in deren Folge der 38jährige stürzte und leicht verletzt wurde. Der Sachschaden wird auf 400 Euro geschätzt.




76-Jähriger durch Hammerschläge und Messerstiche schwer verletzt

Ein 76-jähriger Mann wurde am Freitagabend durch Hammerschläge und Messerstichen in seiner Wohnung in Lünen schwer verletzt. Dem mutmaßlichen Täter gelang es vorher, in die Wohnung einzudringen Im gelang es noch, gegen 21.32 Uhr die Polizei zu verständigen Das Opfer ist nach Angaben der behandelnden Ärzte außer Lebensgefahr.

Im Rahmen der Fahndung wurde der mutmaßliche Täter in Dortmund festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft hat aufgrund psychischer Auffälligkeiten die vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt. Die Hintergründe der Tat dürften laut Polizei in nachbarschaftsrechtlichen Streitigkeiten liegen, die daraus herrühren, dass der Beschuldigte und das Opfer bis Ende 2014 gemeinsam in einem Mehrfamilienhaus lebten.

Der zuständige Haftrichter des Amtsgerichtes Dortmund ordnete antragsgemäß die Unterbringung an.




Unterm Tresen klicken die Handschellen – Kneipeneinbrecher total betrunken

Ein mutmaßlicher Kneipen-Einbrecher ist ist in der Nacht zu Freitag in Lünen von Polizisten an einem ganz besonderen Ort festgenommen: unterm Tresen. Der Tatverdächtige war stark alkoholisiert – es klickten die Handschellen.

Anwohner hatten kurz nach 0 Uhr eine blinkende Alarmanlage an einer Kneipe auf der Jägerstraße entdeckt und die „110“ gewählt. Die alarmierten Polizisten stellten noch in der Kneipe einen 30-jährigen Tatverdächtigen aus Dortmund. Außerdem entdeckten sie ein aufgebrochenes Kneipen-Fenster. Dem Kneipier fehlte bereits Bargeld aus einer Kasse. Außerdem zwei Schlüssel und Schnaps aus dem Thekenbereich.

Bei der Durchsuchung des Dortmunders entdeckten die Beamten einen der fehlenden Schlüssel. Außerdem waren Schnapsflaschen bereits an einer Fensterbank für den Abtransport bereitgestellt. Das Bargeld konnte vorerst nicht aufgefunden werden.

Den 30-Jährigen nahmen die Polizisten vorläufig fest – die Kripo hat bereits ihre Arbeit aufgenommen.