Auch weiterhin müssen die Verkehrsteilnehmer auf der A1 mit Staus in beiden Fahrtrichtungen im Bereich der Anschlussstelle Kamen-Zentrum rechnen. Seit vergangenen Montag (3.8.) stehen nachts in der Zeit von 19 Uhr bis 20 Uhr nur noch zwei, ab 20 Uhr nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Diese Verkehrsbehinderungen werden voraussichtlich noch bis Ende August bestehen bleiben.
Zusätzlich kommen in der kommenden Woche in Fahrtrichtung Bremen in zwei Nächten Sperrungen in der Anschlussstelle Kamen-Zentrum hinzu. Von Mittwochabend (12.8.) um 19 Uhr bis Donnerstagmorgen (13.8.) um 6 Uhr wird die Ausfahrt gesperrt, von Donnerstagabend (13.8.) bis Freitagmorgen (14.8.) im gleichen Zeitrahmen die Auffahrt. Umleitungen werden eingerichtet. Weitere notwendige Sperrungen in der Anschlussstelle werden frühzeitig bekannt gegeben.
Ursache hierfür ist eine 1956 gebaute Brücke in der Anschlussstelle Kamen-Zentrum über die B233. Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der A1 in den achtziger Jahren wurden neue Brücken seitlich angebaut. Statische Nachberechnungen haben nun ergeben, dass das ältere Bauwerk nicht mehr die erforderliche Tragkraft für den Schwerlastverkehr hat. Um es zu entlasten, wird der LKW-Verkehr jetzt nach außen über die neuen Brücken umgeleitet. Der Standstreifen entfällt in diesem Bereich. Diese Arbeiten müssen kurzfristig durchgeführt werden. Geplant ist hier ein Ersatzneubau. Wann dieses Projekt umgesetzt werden kann, ist noch nicht absehbar.
Am Dienstag 18. August, ab 9 Uhr berät Sylke Schaffrin-Runkel von dem STARTERCENTER NRW der Wirtschaftsförderung Kreis Unna kostenfrei Gründungsinteressierte und JungunternehmerInnen im Bergkamener Rathaus, die eine Selbstständigkeit planen oder sich im Aufbau dessen befinden.
Beschäftige, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung beraten zu lassen. Egal ob zur Gründung im Nebenerwerb oder Vollerwerb. Diese Sprechstunde richtet sich auch an Personen, die eine Gründungsidee haben und sich mit der Frage beschäftigen, ob es sich „lohnt“, diese weiterzuverfolgen.
Die Beraterin informiert kostenfrei über die einzelnen Schritte zur Existenzgründung, bietet Antworten auf Ihre Fragen rund um die Selbstständigkeit und unterstützt bei Gründungsformalitäten. Sie gibt Hilfe bei der Erstellung eines Geschäftsplans, informiert über Förderprogramme und kann zu Schnittstellen und Netzwerke vermitteln. Das Erfolgsrezept für die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee ist eine gute Vorbereitung! Für die persönliche Beratung im Rathaus Bergkamen, ist eine Terminabsprache unter Tel. 02303-272590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich.
Die STARTERCENTER NRW sind die Informations-, Beratungs- und Anlaufstellen für Gründer in NRW. Für diese kostenlose Fachberatung „vor Ort“ kooperiert die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, sodass gründungsinteressierte BürgerInnen das Beratungsangebot nutzen können, ohne für eine Beratung nach Unna fahren zu müssen.
Weitere Termine für die Gründungsberatung in Bergkamen:
Bundesweites Interesse für die Bergkamener „Asphaltbibliotheque“ des Brandstifters
Bergkamen sorgt wieder einmal für bundesweite Aufmerksamkeit: Ob Bild, Focus, Welt oder andere Zeitungen – Sie alle berichten über die Kunstaktion „Asphaltbibliotheque“ des renommierten Aktionskünstlers „Brandstifter“, alias Stefan Brand, in der Nordbergstadt.
Dabei ist er in zweifacher Hinsicht auf die Mithilfe der Bergkamener angewiesen. Seit einigen Tagen befinden sich am Busbahnhof-Kiosk, an der Stadtbibliothek, am Stadtmuseum und in der Nordberg-Buchhandlung Hopp graue Kästen, sogenannte „Fundzetteldepots“. Dort können Passanten oder Besucher der Einrichtung Zettel hineinwerfen, die sie unterwegs gefunden haben.
Am Dienstag gab es in der Buchhandlung Hopp eine erste Sichtung der eingegangenen Zettel. Der Brandstifter zeigte sich begeistert. „Wenn ich nicht anrufe, fahre ich zu Papa“ war auf einem Zettel lesen. Dazu gab es einen Terminzettel für den Besuch einer Frauenarztpraxis, diverse Einkaufszettel und der Hinweis für Hundebesitzer, wo die nächstgelegen Entsorgungseinrichtung für den Kot ihrer Lieblinge zu finden ist. Ein Kontoauszug zeigt, dass manche auch außerhalb des Internets manchmal mit ihren persönlichen Daten recht sorglos umgehen. „Ich weiß jetzt, wie hoch die Miete der Frau ist“, sagte der „Brandstifter“.
Diese Zettelwirtschaft will der „Brandstifter“ am kommenden Dienstag am Kiosk am Busbahnhof zu einer Ausstellung zusammenstellen, die am Mittwoch, 12. August, um 15 Uhr eröffnet wird. Die Besucher können dann verschiedene Zettel miteinander zu einer eigenen Geschichte verbinden. „Mit dieser Aktion will ich zeigen, dass jeder Kunst schaffen kann, auch wenn er nicht malen kann“, erklärt Stefan Brand den tieferen Sinn dieser Aktion.
Die Idee der „Asphaltbibliotheque“ im Rahmen des Urban Art Projekts „Stadtbesetzung“ ist pfiffig, sodass die bundesweite Medienresonanz für dieses Bergkamener Kunstprojekt nicht verwundert. Natürlich wird sich auch der WDR noch damit beschäftigen. Wirklich neu ist sie allerdings nicht. Der Mainzer Künstler arbeitet seit 1998 an der „Asphaltbibliotheque“ und hat sich unter anderem schon in New York, Graz und Berlin auf die Suche nach Zetteln gemacht. Diese Fundzettel erzählen nach seiner Überzeugung einiges über das Leben ihrer ehemaligen Besitzer und auch etwas über die Seele einer Stadt.
Zum Urban Art Projekt „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats Gütersloh gehören vom 21. bis 23. August drei Tanzperformances im Wasserpark, am Stadtmuseum und auf dem Stadtmarkt. Zum Abschluss gibt es unter dem Titel „Kunst für alle von allen?!“ am Sonntag, 23. August, ab 11 Uhr im Stadtmuseum eine Talkrunde, unter anderen mit dem Bergkamener Künstler Stephan Geisler und Bergkamens ehemaligen Kulturdezernenten Dieter Treeck.
Von der Kinder-Uni in den Hörsaal: Bergkamener Sebastian Wenmakers studiert jetzt Geodäsie
Nach zahlreichen Kinder-Uni-Vorlesungen, dem Besuch der Jugend-Uni und des Hochschultags wechselt ein junger Bergkamener im Herbst in den echten Hörsaal: Mit Sebastian Wenmakers (18) studiert einer der ersten Kinder-Uni-Besucher demnächst Geodäsie.
Das Beispiel des jungen Mannes zeigt, dass sich die Bildungsoffensive des Kreises auszahlt. Die Kinder-Uni hatte Landrat Michael Makiolla 2007 als Projekt des Zukunftsdialogs ins Leben gerufen. Seitdem lösen Wissenschaftler von „echten“ Universitäten mit den jungen Hörerinnen und Hörern ab 8 Jahren einige Rätsel dieser Welt. Auf das Angebot der Kinder-Uni bauen die Jugend-Uni und der Hochschultag des Kreises für die älteren Schüler auf.
Bei der allerersten Kinder-Uni des Kreises Unna im März 2007 lautete das Thema: „Wie man Botschaften geheim halten kann.“ Das begeisterte den damals neunjährige Sebastian Wenmakers so, dass er in der Folge eine echte Kinder-Uni-Bilderbuchkarriere hinlegte. Er verpasste kaum einen Termin und konnte dadurch auch schon in jungen Jahren Hochschulluft schnuppern: Wer nämlich an allen Vorlesungen eines Halbjahres teilnimmt, darf bei einer Exkursion zu einer richtigen Hochschule mitfahren.
Noch bis er 16 war, besuchte Wenmakers häufig die von Martina Bier aus der Stabsstelle Planung und Mobilität des Kreises organisierten Kinder-Uni-Vorlesungen. Er nahm auch an zahlreichen Jugend-Unis und vier Hochschultagen teil. „Das hat mir sehr geholfen, meine Studienentscheidung zu fällen“, erklärt Wenmakers. Ab Oktober geht es für ihn an die Universität Bonn, um Geodäsie und Geoinformation zu studieren – die Wissenschaft der Vermessung der Erdoberfläche.
„Herr Wenmakers ist das beste Beispiel dafür, dass das Konzept unserer Kinder-Uni aufgeht“, sagt Landrat Michael Makiolla. Jungen Menschen aus dem Kreis Mut machen, an die Uni zu gehen und damit eine akademische Laufbahn einzuschlagen, ist erklärtes Ziel seiner Bildungsoffensive. „Im Idealfall kehren sie dann als Ingenieure oder Naturwissenschaftler zurück“, wünscht sich Makiolla. Wenmakers nährt diese Hoffnung: „Für mein Fach gibt es deutschlandweit nur drei Universitäten, und Bonn ist die nächstgelegene. Später würde ich gern im Kreis Unna arbeiten, hier ist es einfach schön.“
Mit dem ersten Kinder-Uni-Studenten im echten Hörsaal sind aber längst noch nicht alle Ziele des Kreises erreicht. „Wir wollen, dass sich auch mehr Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund trauen zu studieren“, betont Sabine Leiße, Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität. „Außerdem geht es uns darum, die Studienabbrecherquote zu minimieren.“ Kinder-Uni, Jugend-Uni und Hochschultag tragen dazu bei, dass junge Leute mit realistischen Vorstellungen an die Hochschulen gehen.
Mit dem Roman von Daniel Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ und einem Buchgutschein wünschen Landrat Makiolla, Sabine Leiße und Martina Bier dem Kinder-Uni-Studenten der ersten Stunde viel Erfolg auf seinem weiteren Lebensweg.
Hummeln stechen auch – aber nur im äußersten Notfall
Dass die Stiche von Biene, Wespe und Co. schmerzhaft sein können, weiß jedes Kind. Aber wie ist das eigentlich mit Hummeln? Amtsapothekerin des Kreises, Birgit Habbes, klärt auf: „Viele sind fest davon überzeugt, dass Hummeln gar nicht stechen können. Das stimmt aber nur bedingt.“
Hummeln – und zwar nur die weiblichen – besitzen wie Bienen sehr wohl einen Stechapparat, der aber anders aufgebaut ist als der ihrer Verwandten. „Im Gegensatz zu Bienen haben sie keinen Widerhaken am Stachel, sie können also mehrmals zustechen“, erläutert Habbes. „Allerdings sind die flauschigen Nektarsammler deutlich schwieriger aus der Ruhe zu bringen. Sie stechen nur im äußersten Notfall zu.“
Sollte man sich von den sanftmütigen Insekten doch einmal stechen lassen, sind die Folgen ähnlich wie bei Bienen- oder Wespenstichen: „Die Haut schwillt an und die Einstichstelle brennt oder schmerzt. Menschen, die schon auf Bienenstiche allergisch reagieren, tun dies wegen der Ähnlichkeit des Giftes oft auch bei Hummelstichen“, warnt die Amtsapothekerin. Sie rät: „Die erste Hilfe beim Hummelstich besteht ebenso wie bei den meisten anderen Insektenstichen zunächst aus Kühlen. Auch Antihistaminika, die in Form von Salben oder Gels direkt auf den Stich aufgetragen werden, können die Beschwerden lindern.“
Generell sind Hummelstiche jedoch äußerst selten, weil die Tiere eher friedliebend sind und offensichtliche Warnsignale aussenden, wenn sie sich bedroht fühlen. Was viele Leute auch nicht wissen: Hummeln spielen im kommerziellen Anbau von Gemüse und Obst eine wichtige Rolle als Bestäuberinsekten.
A2: Verkehrsbehinderungen am Wochenende bei Bönen in Fahrtrichtung Hannover
Ab Samstag, 8. August, um 9 Uhr bis zum darauffolgenden Sonntagmorgen kommt es auf der A2 bei Bönen zu Verkehrsbehinderungen wegen Fahrbahnreparaturen. In der Anschlussstelle Bönen muss in Fahrtrichtung Hannover die Abfahrt gesperrt werden, gleichzeitig stehen auf der A2 nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung.
Nach einem Unfall hatte die zuständige Autobahnmeisterei Kamen festgestellt, dass der offenporige Asphalt in diesem Bereich erheblichen Schaden genommen hat und kurzfristig ausgetauscht werden muss, da die Schadstelle eine Verkehrsgefahr darstellt. Die Verkehrsteilnehmer, die nicht in Bönen abfahren können, werden zur Anschlussstelle Hamm umgeleitet. Die Kosten der Reparatur sollen durch die Versicherung des Schadensverursachers gedeckt werden.
Unfall auf der Rotherbachstraße: Drei Verletzte und sechs tote Brieftauben
Drei Verletzte und sechs tote Brieftauben sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Dienstagnachmittag auf der Rotherbachstraße in Oberaden. Ursache ist vermutlich ein Schwächeanfalls eines 68-Jährigen Bergkameners.
Der 68-Jährige fuhr gegen 17.50 Uhr auf der Rotherbachstraße aus Richtung Lünen kommend. Er musste einem parkenden Pkw ausweichen und verlor, vermutlich aus gesundheitlichen Gründen, die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er prallte gegen das parkende Auto, wurde zurück auf die Straße geschleudert und stand dann quer auf der Gegenfahrbahn. Eine 34-jährige Kamenerin, die mit ihrem neunjährigen Sohn in Richtung Bergkamen unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen und fuhr in den Unfallwagen.
Alle drei beteiligten Personen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Der Bergkamener verblieb stationär. In seinem PKW befanden sich mehrere Brieftauben. Sechs davon verstarben am Unfallort, die übrigen wurden durch einen Tierschutzverein geborgen. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 8 000 Euro.
Martelle Trio eröffnet nächste Runde des Sparkassen Grand Jam
Der Sparkassen Grand Jam geht am Mittwoch, 2. September, um 20 Uhr im Haus Schmülling in die nächste Runde. Den Auftakt macht das Martelle Trio. Ab sofort gelten die veränderten Eintrittspreise
Martelle Trio – das sind Andreas Schmid-Martelle (Gitarre), Josef Kirschgen (Schlagzeug) und Marc-Inti (Bass). Die Power Band präsentiert eine gelungene Mischung aus Funk, Blues, Rock und Soul. Martelles Stücke sowie ausgesuchte Songs großer Songwriter verschmelzen zu einem wunderbaren Programm.
Martelle war einst Gitarrist der Jule Neigel Band und spielte sich so ins Gehör der Zuschauer. Er ist neben dem Gitarrespielen auch Komponist und Produzent und seine Auftritte sind seit Jahren Garanten für ein volles Haus. Josef Kirschgen ist Schlagzeuger mit Herz und Groove. Präzision, stilistische Vielfalt, Transparenz und rhythmische Sicherheit bei jedem Tempo definieren sein Spiel. Marc-Inti ist seit seiner Jugend eng mit dem Bass verwachsen. Studienaufenthalte u. a. in London und New York machten ihn zu einem extrem vielseitigen Bassisten, der sich in zahlreichen Musikrichtungen zu Hause fühlt.
Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.
Vergewaltigung am Dortmunder „U“ aufgeklärt – Sie war vorgetäuscht
Die Vergewaltigung am Dortmunder „U“ am frühen Sonntagmorgen ist aus der Sicht der Polizei aufgeklärt. Das zur Tatzeit alkoholisierte 22-jährige Opfer räumte ein, dass es zu keiner Gewaltanwendung gekommen sei.
Intensive und aufwendige Ermittlungen hätten Widersprüche in den Aussagen der 22-Jährigen aufgedeckt, erklärt jetzt die Polizei Dortmund. Die akribische Auswertung von Videomaterial sowie die Aussagen von Zeugen haben bei den Ermittlern Zweifel an der Version des vermeintlichen Opfers aufkommen lassen.
Bei der Vernehmung am Dienstag konfrontierten die Beamten die 22-Jährige mit den Widersprüchen. Sie räumte schließlich ein, dass es mit dem vermeintlichen Täter zu einvernehmlichen Geschlechtsverkehr in einer Dortmunder Wohnung gekommen sei. Der Vorwurf der Vergewaltigung sei eine Schutzbehauptung gewesen.
Derzeit wird der Anfangsverdacht des Vortäuschens einer Straftat geprüft.
Polizei warnt vor falschen „Wasserwerkern“ in Kamen und Bergkamen
Insbesondere in Kamen und Bergkamen sind der Polizei im Kreis Unna am heutigen Dienstag mehrere Fälle gemeldet worden, bei denen sich zwei noch unbekannte Männer als Mitarbeiter der Wasserwerke ausgegeben hatten.
An der Nordstraße in Kamen versuchten die beiden gegen 13:15 Uhr ihren Trick bei einem älteren Kamener Ehepaar. Sie schellten und gaben vor, vom Wasserwerk zu sein und das Wasser auf Keime untersuchen zu müssen. Der Kamener ließ einen der Männer ins Badezimmer. Als dieser aber auch in die Küche wollte, schöpfte der Senior Verdacht und wies den Mann aus der Wohnung. Ein Anruf bei den hiesigen Stadtwerken ergab, dass diese keine Mitarbeiter zur Untersuchung geschickt hätten.
In der Dürerstraße fielen offenbar die gleichen Männer wenig später auf. Sie versuchten, sich Zugang zu einem Haus zu verschaffen. Als sie dabei angesprochen wurden, sagte einer, er müsse überprüfen, „ob blaues oder rotes Wasser aus dem Hahn komme“.
In Bergkamen legten die Männer gegen 13:40 Uhr einem 93-jährigen Senior in der Hardenbergstraße einen Ausweis vor und gaben sich als Mitarbeiter der Wasserwerke aus. Sie gaben auch hier an, den Bakteriengehalt des Leitungswassers überprüfen zu müssen. Nachdem einer der Täter in das Badezimmer der Wohnung gelassen wurde, versperrte er dem Wohnungsinhaber den Weg aus dem Zimmer. Währenddessen betrat offenbar der zweite Täter die Wohnung und durchsuchte die Zimmer nach Wertgegenständen. Nachdem er Schmuck entwendet hatte, verließen beide Männer fluchtartig die Wohnung.
Die Männer werden in allen Fällen ähnlich beschrieben: Ihr Aussehen wird als südländisch bis orientalisch benannt. Sie sprechen offenbar gut Deutsch. Einer der Täter ist extrem korpulent, der andere hat eine normale Statur. Am heutigen Tag war einer der beiden bekleidet mit einer blauen Latzhose und Handschuhen, der andere mit einem bunten Hemd. Beide haben schwarze Haare.
Die Polizei rät: Seien Sie misstrauisch, wenn jemand ohne zuvor einen Termin mit Ihnen vereinbart zu haben, an Ihrer Tür klingelt und als Wasserwerker oder Mitarbeiter einer anderen Firma/Institution Zugang in ihre Wohnung will. Lassen sie sich nicht überrumpeln! Lassen Sie fremde Personen nicht in Ihre Wohnung, wenn Sie nicht sicher sind, ob diese ein berechtigtes Interesse haben. Im Zweifelsfall rufen Sie die betreffende Firma/ Institution an, von der die Person angeblich geschickt wurde. Oder rufen Sie im Notfall die Polizei über 110 an! Die Polizisten können vor Ort abklären, ob ein berechtigtes Anliegen vorliegt. Hinweise zu den falschen Wasserwerkern bitte an Telefon 02307/921-3220 oder 921-0.
Ein vollendeter und zwei versuchte Einbrüche in Oberaden
In der Nacht zu Dienstag haben unbekannte Täter eine Kellertür eines Reihenhauses In der Dornbrauck in Oberaden aufgebrochen und sich so Zutritt zum Haus verschafft. Hier durchsuchten sie mehrere Räume und entwendeten Bargeld.
An einem Einfamilienhaus an der Jahnstraße scheinen die Täter offensichtlich gestört worden zu sein. Sie hatten bereits einen Strahler und einen Bewegungsmelder unbrauchbar gemacht und lösten dann einen weiteren aus. Daraufhin entfernten sie sich unerkannt.
Die Täter klettern auch über einen Maschendrahtzaun auf ein Gartengrundstück an der Dornbrauck. Hier hebelten sie eine Tür eines Gartenhauses auf, entwendeten aber nichts.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.