Verein für Betreuung von Schulkindern feiert 15. Geburtstag

Ein kleines Jubiläum kann in diesen Tagen der Verein zur Betreuung von Schulkindern e. V. feiern. Vor 15 Jahren, am 27. Juni 2000, wurde er von den damaligen Leiterinnen und Leitern der Bergkamener Grund- und Hauptschulen sowie der Förderschule gegründet.

Der Verein hat es sich in dieser Zeit zur Aufgabe gemacht, die außerunterrichtlichen Betreuungsangebote an den Bergkamener Grundschulen zu organisieren. Während die Schulen sich das Personal häufig aus dem schulischen Umfeld heraus ausgesucht haben, ist es Aufgabe des Vereins, das Personal einzustellen und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu entlohnen. Dabei macht der Verein keine Gewinne. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit liegt vor.

Ursprünglich ging es um die „Verlässliche Grundschule“, also die verlässliche Betreuung an den Schulen von Beginn der ersten Stunde an bis in den frühen Nachmittag. Mit Einrichtung der „Offenen Ganztagsschulen“ hat der Verein auch die Beschäftigung des Personals übernommen, das für die Qualitätsangebote in den Grundschulen zuständig ist. Die Offenen Ganztagsschulen selbst werden in Trägerschaft der ev. Kirche bzw. der Bildung und Lernen gGmbH geführt.

Mit Ausweitung der entsprechenden Landesprogramme auch auf die Schulen der Sekundarstufe I hat der Verein seine Arbeit auf die anderen weiterführenden Schulen in Bergkamen ausgedehnt. So wird ein Großteil des Personal, das im Bereich der Betreuungsangebote der Sekundarstufe I – „Geld oder Stelle“ – beschäftigt wird, vom Verein zur Betreuung von Schulkindern e. V. eingestellt. Auch dies erfolgt immer in enger Absprache mit den Schulen.

„Mitglieder im Verein sind heute nach wie vor alle Bergkamener Schulleiterinnen und Schulleiter“, so Andreas Kray, der seit 2000 Vorsitzender des Vereins ist. „Mittlerweile liegen wir bei einem Jahresumsatz von mehr als einer Viertelmillion Euro und haben zeitweise bis zu 100 Beschäftigte, die in den Bergkamener Schulen tätig sind.“ Aktuell sind z. B. auch die drei Schulsozialarbeiterinnen, die an Bergkamener weiterführenden Schulen beschäftigt werden, beim Verein zur Betreuung von Schulkindern e. V. angestellt.

„Wir als Verein haben seit 15 Jahren Wert darauf gelegt, dass wir uns selbstständig finanzieren können“, so der 1. Vorsitzende. Sichergestellt wird die Finanzierung neben Spenden im Wesentlichen über Landeszuwendungen, die es für die unterschiedlichsten Bereiche in der Ganztagsbetreuung gibt. Aber auch die Elternbeiträge der verlässlichen Grundschulen tragen dazu bei, dass dieses Angebot, das es in Bergkamen flächendeckend an allen Grundschulen gibt, neben den offenen Ganztagsschulangeboten aufrechterhalten bleiben kann. Städtische Zuschüsse bekommt der Verein zur Betreuung von Schulkindern e.V. nicht.




Einbruch in Jugendheim Oberaden

In der Zeit von Samstagnachmittag, 4. Juli, bis Mittwochmorgen, 8. Juli, hebelten unbekannte Täter ein Fenster des Jugendheims an der Preinstraße in Oberaden auf. Im Gebäude brachen sie einen Schrank auf und drangen ins Büro ein.

Hier wurde etwas Kleingeld aus Kaffeekassen entwendet. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Barrierefreie Rundwanderung durch „Alt“-Bergkamen

Die Bergkamener Gästeführer sind auch während der Ferienzeit aktiv. Am kommenden Sonntag, 12. Juli, laden sie ein zu einer sachkundig geführten und barrierefreien Rundwanderung über den Nordberg, durch die „Alte Kolonie“, den so genannten „Zechenpark“ und andere Bereiche der früheren Gemeindemitte „Alt“-Bergkamens. Die etwa zweieinhalbstündige Fuß-Wanderung startet um 10 Uhr vor dem Rathaus-Haupteingang gegenüber dem Ratstrakt am Rathausplatz (Busbahnhof).

Die Leitung liegt in den Händen von Gästeführer Gerd Koepe. Mit ihm können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Exkursion nicht nur tief in die Geschichte des Stadtteils Bergkamen-Mitte und der früheren Altgemeinde Bergkamen eintauchen. Sie können sich von ihm auch anschaulich über den unübersehbaren Wandel des Nordbergs und seiner Umgebung sowie über den Werdegang und das Ende der einstigen großen Bergkamener Doppelschachtanlage Grimberg I/II (später Monopol) unterrichten lassen.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.

 




Baubetriebshof reinigt Teilabschnitt der Ebertstraße

Am kommenden Dienstag, 14. Juli, führt der Baubetriebshof der Stadt Bergkamen in einem Teilabschnitt der Ebertstraße in Bergkamen-Mitte eine „Grundreinigung“ durch. Im Bereich zwischen der Landwehrstraße und dem Projekt „Frauen planen Wohnungen“ werden die Gosse, der Randstein und die Straßeneinläufe/Sinkkästen gereinigt bzw. geleert. Überdies wird der Gehweg in diesem Abschnitt gereinigt und ausgebessert. Es kommen ein Sinkkastenreiniger und Asphaltkocher des Baubetriebshofes als auch die Groß- und Kleinkehrmaschine des EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) zum Einsatz.

Die Maßnahme dient neben der allgemeinen Sauberkeit auch der Sicherstellung der Entwässerungsfunktion der Straßenoberfläche sowie der vorbeugenden Gefahrenabwehr im Gehwegbereich.

In der Zeit von 7.00 bis 13.00 Uhr ist daher ein Parken im dem Bereich nicht möglich. Eine entsprechende Beschilderung wird dort aufgestellt.

Das Baudezernat bitte um Verständnis für die Maßnahme.




Serie von Einbrüchen am Wochenende

Eine Serie von Einbrüchen meldet die Polizei am Wochenende in Bergkamen: Zwischen Freitagnachmittag, 3. Juli, und Montagmorgen, 6. Juli, verschafften sich Unbekannte Zutritt zum Außengelände eines Metallbaubetriebes an der Industriestraße. Sie brachen Lagercontainer und Metallkäfige auf und nahmen mehrere Platten aus Aluminium und Messing mit.

Im gleichen Zeitraum brachen unbekannte Täter in das Büro eines Bildungsdienstleisters an der Präsidentenstraße ein. Hier ließen sie Bargeld aus einer Geldkassette mitgehen.

In der Zeit von Samstagmorgen, 4. Juli, bis Sonntagabend, 5. Juli, verschafften sich unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einer Dachgeschosswohnung Auf den Birken. Sie durchsuchten die Wohnung und entwendeten Bargeld, eine Spielekonsole und ein Laptop.

In der Nacht zu Montag, 6. Juli, hebelten Einbrecher eine Stahltür eines Kiosks Am Stadtmarkt auf. Aus dem Verkaufsraum stahlen sie Tabakwaren und alkoholische Getränke.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise in allen Fällen bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Berufliche Perspektive für junge Menschen

Mit 2,75 Millionen Euro fördern die Europäische Union und das Land NRW in diesem Jahr das Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“. Einen entsprechenden Bescheid übergab Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann am 26. Juni an Vertreter des Bildungsträgers TÜV NORD Bildung.

Das Projekt richtet sich an junge Frauen und Männer, die bisher keinen Ausbildungsplatz finden konnten. Die Jugendlichen werden im ersten Lehrjahr von TÜV NORD Bildung – unter anderem am Standort Bergkamen – ausgebildet und im Anschluss an ein Unternehmen in der Region vermittelt, damit sie dort ihre betriebliche Ausbildung fortsetzen können.

Förderbescheid aus EU- und Landesmitteln für das „Kohleprogramm“

„Mit dem Projekt Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten sollen Betriebe dafür gewonnen werden, jungen Menschen in der Region eine berufliche Perspektive zu geben“, erklärt Magnus Gross, der bei TÜV NORD Bildung für die Koordinierung des Programms zuständig ist. „Zudem ist dies ein ganz konkreter Beitrag, den dringend notwendigen Fachkräftebedarf zu decken und so die Wirtschaftskraft in den betroffenen Regionen zu stärken.“

Aktuell werden die jungen Frauen und Männer in rund 35 gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Neben der Vermittlung von Ausbildungsinhalten des ersten Ausbildungsjahres wird auch der Ausbau der persönlichen Kompetenzen der Teilnehmer unterstützt.

Das Projekt findet in den Bildungszentren in Bergkamen, Datteln, Essen, Gelsenkirchen, Kamp-Lintfort, Oberhausen und Recklinghausen statt. „Für die Unternehmen ergeben sich durch das Projekt viele Vorteile“, erläutert Magnus Gross. „So können sie zum einen auf die zeit- und kostenintensive Azubi-Auswahl verzichten. Zum anderen sparen sie sich die Kosten des ersten Ausbildungsjahres.“

Im Rahmen eines mehrwöchigen Betriebspraktikums erhalten die Betriebe darüber hinaus die Möglichkeit, die Auszubildenden kennen zu lernen, um im Anschluss über eine mögliche Übernahme zu entscheiden.

Infos zum Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“

Das Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“ geht auf eine Initiative der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) zurück. 2008 wurde es von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit finanzieller Unterstützung durch die RAG-Stiftung aufgelegt, um die im Zuge der kohlepolitischen Beschlüsse im Jahr 2007 erfolgte kurzfristige Reduzierung der Ausbildungskapazitäten zu kompensieren. Fördergeber sind das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW und der Europäische Sozialfonds der Europäischen Union. Bei den Projektteilnehmern handelt es sich im Wesentlichen um sogenannte Konsenslinge – das sind Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen im vorhergehenden Lehrjahr keine Ausbildung beginnen konnten.




SPD-Geschäftsstelle macht Ferien

Die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion ist vom 6. bis 17. Juli sowie vom 23. bis 27. Juli urlaubsbedingt nicht besetzt. Anschließend ist die Geschäftsstelle im Ratstrakt, Rathausplatz 1, zu den gewohnten Zeiten montags bis donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr erreichbar. Telefonisch ist die Geschäftsstelle unter 02307 965-389, per E-Mail unter spd-fraktion@bergkamen.de und im Internet unter www.spd-bergkamen.de zu erreichen.




Klangspielgeräte für Kindergarten Grüner Weg

Eine Spende in Höhe von 300 Euro haben die Vorstandsmitglieder des evangelischen Männervereins, Berthold Boden, Hans-Joachim Kiel und Karl-Ludwig Borbach, jetzt an die Leiterin des Kindergartens Grüner Weg, Ilka Belling, übergeben. Das Geld ist bereits für Klangspielgeräte verwendet worden, die die Kinder schon eifrig nutzen und die der Vorbereitung auf die musikalische Erziehung dienen.

Der ehemalige Kassierer des Männervereins, Karl-Ludwig Borbach, hat im vergangenen Jahr bei Zusammenkünften regelmäßig ein Spendensparschwein aufgestellt – das denn auch gefüllt wurde von den Männern. Seit Jahren unterstützen die Männer mit ihrem finanziellen Beitrag aus dem Forum die Arbeit des Kindergartens.

kita
Regelmäßig unterstützt der Männerverein die Kindergartenkinder. Foto: Privat




Übung: Feuer in Mehrfamilienhaus, 13 Menschen in Gefahr

Zu einer gemeinsamen Übung in der Straße Am Römerberg in Oberaden trafen sich Freitagabend, 3. Juli, die Feuerwehren aus Oberaden, Heil und Bönen. Nutzen konnten die Feuerwehrleute ein leer stehendes Mehrfamilienhaus, für das sich die Übungsleiter Dirk Meyer-Jürgens und Matthias Scholz folgendes Szenario ausdachten: Wohnungsbrand im 2. Obergeschoss, eine Person ist bereits aus dem Fenster gesprungen, durch die starke Rauchentwicklung – mehrere Wohnungen und der Treppenraum wurden eingenebelt – waren die anderen Hausbewohner in unmittelbarer Gefahr. Zehn Angehörige der Jugendfeuerwehr und drei Dummys schlüpften in die Rollen der „gefährdeten“ Hausbewohner.

Dummy im Schrank versteckt

Als das erste Fahrzeug der Löschgruppe Oberaden mit Gruppenführer Sven Stein eintraf, riefen die „Hausbewohner“ bereits laut um Hilfe. Stein, der Einsatzleiter der Übung war, musste nun schnell reagieren und erste Maßnahmen einleiten. Er ließ sofort nachalarmieren, ließ den Teleskopmast ausfahren und forderte Atemschutztrupps zur Menschenrettung an. Parallel dazu leitete er die Brandbekämpfung sowie die Wasserversorgung ein.

Feuerwehrübung in Oberaden am 3.7.15
Als Übungsort diente der Feuerwehr ein leer stehendes Haus in Oberaden.

Erschwerend bei der Rettung der Hausbewohner war, dass ein Dummy in einer Wohnung im Schrank versteckt war und die übrigen Personen willkürlich an den Fenstern über mehrere Etagen verteilt waren. Am Ende konnten aber alle Personen geretten werden; zehn über den Teleskopmast und drei über das Treppenhaus. Auch der im Schrank versteckte Dummy wurde von einem Trupp gefunden.

Feuerwehrübung in Oberaden am 3.7.15
Die Einsatzleiter waren zufrieden mit dem Ablauf der Übung.

Bei der anschließenden Besprechung waren die Übungsleiter sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Vor allem die Menschenrettung habe sehr gut funktioniert, resümierten die Verantwortlichen. Überdies seien die Standorte der Fahrzeuge gut durchdacht und sei die Wasserversorgung schnell aufgebaut gewesen.




NRW-Verkehrsminister hält weiterhin nichts vom Neubau der Ortsumgehung L 821n

Vertreter der SPD-Fraktion Bergkamen haben sich höchstpersönlich auf den Weg nach Düsseldorf gemacht, um bei Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Verkehr und Stadtentwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen, mit Nachdruck nochmals den Bau der L 821 n einzufordern. Die Antwort des Ministers fiel ernüchternd aus.

Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.

Das Land NRW sieht angesichts des immensen Investitionsstaus den Schwerpunkt im Erhalt und in der Sanierung von Straßen. Der Straßenneubau spielt in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren eine eher untergeordnete Rolle. Die Finanzierung der L 821 n durch das Land bleibt weiter mit einem großen Fragezeichen verbunden. Kostenprognosen für die geplante 1,9 km lange L 821 n gehen von 12 Mio. Euro aus. Der Etat für Neubauprojekte für Gesamt-NRW betrug im Jahr 2015 insgesamt 37 Mio. Euro. Für das kommende Jahr ist mit einer weiteren Reduzierung des Gesamtetats für Straßenneubau in NRW zu rechnen.

„Die Zahlen sprechen für sich! Wir können nicht ewig nur abwarten. Ob die Straße jemals vom Land realisiert wird, ist mehr denn je fraglich. Unseren Bürgerinnen und Bürgern ist nicht allein damit geholfen, weiterhin auf einen Bau der L 821 n zu hoffen“, resümiert Julian Deuse, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weddinghofen.
„Insbesondere Verkehrslärm ausgehend von der Kampstraße nahmen Anwohner im Mai des Jahres zum Anlass, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Der Rat der Stadt Bergkamen hat daraufhin in seiner Sitzung am 21. Mai auf Initiative der CDU einen Aufruf an die Landesregierung beschlossen, die Realisierung der L 821 n wieder mit höchster Priorität zu verfolgen.

SPD und Grüne suchen Alternativen

Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.
Anlieger fordern, den Lkw-Verkehr von der Kampstraße zu verdrängen.

Die SPD-Fraktion hatte schon in der Ratssitzung zu bedenken gegeben, dass das Land die Sanierung und Instandhaltung vorhandener Straßen bevorzugt und somit kaum Mittel für Neubauten zur Verfügung stehen. „Vor diesem Hintergrund haben wir das persönliche Gespräch mit dem Minister gesucht. Wir wollten eine klare Aussage vom Land. Die jedoch wird es vor dem Hintergrund der nicht zur Verfügung stehenden Finanzmittel kurz- und mittelfristig nicht geben. Bevor wir in Bergkamen ewig auf den Bau einer Straße hoffen, die vielleicht nie kommen wird, machen wir uns doch besser Gedanken über alternative Verkehrsführungen. Nur so können wir eine kurzfristige Entlastung für unsere Bürgerinnen und Bürger herbeiführen“, ist sich Bernd Schäfer, Vorsitzender der SPD-Fraktion sicher. „Wir werden direkt nach der Sommerpause einen entsprechenden Antrag gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die diesbezüglich bereits Kontakt mit uns aufgenommen haben, in den Rat einbringen“, so Schäfer weiter.

Organisiert wurde der Termin mit dem Minister in Düsseldorf durch den hiesigen Landtagsabgeordneten, Rüdiger Weiß. Auch Weiß plädiert für eine kurzfristige Entlastung der Anwohner in Bergkamen. „Ob dabei finanzielle Hilfen von Bund und Land, zum Beispiel aus dem zugesagten Investitionsförderungsfonds eine Rolle spielen können, werden wir prüfen“, versichert MdL Weiß.

Eine positive Auswirkung der Fokussierung des Landes auf Sanierungsarbeiten schlägt sich kurzfristig auch in Bergkamen nieder: Voraussichtlich noch im Herbst diesen Jahres werden auf einer Strecke von 0,75 km Sanierungsarbeiten im Bereich des Kraftwerkes an der Landesstraße 736 (Westenhellweg) erfolgen.




Es war mehr als Kohle: 125 Jahre Bergkamener Bergbaugeschichte auf 84 Seiten

Vor 125 Jahren begann mit dem ersten  Spatenstich für das Bergwerk Grimberg 1/2  die Bergkamener Bergbaugeschichte. Dies war Thema des Neujahrsempfangs der Stadt Bergkamen im Januar im Ratssaal. Daran erinnert auch die aktuelle Fotoausstellung mit Arbeiten von Ulrich Bonke im Stadtmuseum. Jetzt liegt auch das 84 Seiten starke Begleitheft mit dem Titel „Es war mehr als Kohle – 125 Jahre Bergbau in Bergkamen“ von Heino Baues vor.

Foto: Ulrich Bonke / Gestaltung: Thorsten Büsing
Foto: Ulrich Bonke / Gestaltung: Thorsten Büsing

Als Redakteur der Westfälischen Rundschau veröffentlichte er 2009 und 2010 zum Ende des ehemaligen Bergwerks Ost eine Artikelserie über den Bergbau in Bergkamen. Ziel war es, deutlich zu machen, wie der Bergbau zunächst den ehemaligen selbstständigen Gemeinden und ab 1966 der Stadt Bergkamen seinen Stempel aufgedrückt hat.

Die erste Bergkamener Zeche Grimberg 1/2 im Jahr 1927
Die erste Bergkamener Zeche Grimberg 1/2 im Jahr 1927

Wie die Artikelserie ist auch diese mit vielen historischen Fotos bespickte Zusammenfassung eine journalistische Arbeit. Das heißt: Sie soll leicht zu lesen sein. Deshalb verzichtete der Autor auch auf formalwissenschaftliches Beiwerk. Vielleicht, so seine Hoffnung, motiviert dieses Heft angehende Historiker sich im Rahmen einer Master- oder Doktorarbeit, sich wesentlich intensiver mit der Bergkamener Bergbaugeschichte zu befassen. „Es lohnt sich bestimmt“, ist er sicher.

Auf jeden Fall sollten es die Bergkamener lesen. Denn das Heft erklärt so manches, was dem einen oder anderen etwas seltsam vorkommt. Es ist ab sofort zum kleinen Preis von 4,50 Euro im Stadtmuseum Bergkamen während der Öffnungszeiten zu haben. Etwaige Überschüsse aus dem Verkauf werden dem Stadtmuseum, bzw. dem Förderverein zur Verfügung gestellt.