75 Schüler freuen sich über Abschluss am Bergkamener Berufskolleg

75 Absolventen verschiedener Bildungsgänge erhielten am vergangenen Freitag am Berufskolleg in Bergkamen ihre verdienten Abschlusszeugnisse.

Die erfolgreichen Absolventen des Bergkamener Berufskollegs
Die erfolgreichen Absolventen des Bergkamener Berufskollegs

Die Kaufmännischen Assistenten/-innen haben nach 3 Jahren Schulzeit und den dazugehörigen Betriebspraktika den Berufsabschluss nach Landesrecht in der Tasche und haben außerdem die Fachhochschulreife erreicht. Sie können ab sofort in den Beruf starten oder ein FH-Studium zu beginnen.

Auch die Schülerinnen und Schüler der Berufsgrundschuljahre Technik und Wirtschaft/Verwaltung sowie der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung freuten sich über gute Abschlusszeugnisse.

Schulleiter Uwe Peters: „Unsere Absolventen können stolz auf ihre Leistungen sein. Sie haben Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen bewiesen. Zum Ende dieses erfolgreichen Schuljahres möchte ich allen – den Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften und dem gesamten Team – für die engagierte Arbeit danken.“

Das Foto zeigt einen Großteil der erfolgreichen Schülerinnen und Schüler mit ihren druckfrischen Zeugnissen.




Betrunken zwei Vorgärten durchpflügt – angeblich Lenkung defekt

Zwei beschädigte Vorgärten auf der Straße Neue Ostenheide sind das Ergebnis einer Alkoholfahrt eines jungen Bergkameners in der Nacht zu Sonntag in Hamm.

Gegen 4:25 Uhr war laut Polizei der 18-jähriger Fahrzeugführer aus Bergkamen mit seinem Mercedes nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er durchfuhr zwei Vorgärten und kam auf einer baulichen Fahrbahnverengung zum Stillstand. Ein Alkoholtest verlief positiv, so dass eine Blutprobe und der Führerschein sichergestellt wurden.

Nach Angaben des 18-Jährigen soll zur Unfallzeit die Lenkung defekt gewesen sein. Für die weitere Beweissicherung wurde daher der Pkw sichergestellt.




17-Jähriger nach Tritten gegen den Kopf im Krankenhaus

In der Nacht zu Sonntag kam es gegen 2.45 Uhr auf der Poststraße in Kamen zu einer Schlägerei zwischen einem 17jährigen Dortmunder und einer noch unbekannten Person. Nachdem der 17-Jährige aufgrund der Schläge zu Boden ging, trat der Unbekannte diesen noch mehrfach gegen den Kopf und Oberkörper. Aufgrund der Kopfverletzungen wurde er in eine Dortmunder Spezialklinik verlegt. Es besteht keine Lebensgefahr.

Wer hat die Tat beobachtet und / oder kann Hinweise auf den Täter geben? Zeugen melden sich bei der Polizei Kamen unter 02307-9210.




Musik lag in der Fußgängerzonenluft

Verdutzt stoppt die Frau mit den drei Einkaufstaschen ihren eiligen Weg und hört zu. Eine Gruppe von Rentnern sucht sich eine Bank, um in Ruhe mithören zu können. Sogar ein Handwerker hält kurz mit einer Fußleiste in der Hand inne und lauscht einige Minuten. Musik mitten in der Fußgängerzone an einem ganz normalen Samstagsmarkttag – das verlockt. Der Musikschultag wollte genau das erreichen.

Ein starkes Stück Musik: Die Gesangsklasse der Musikschule gemeinsam an den MIkrophonen - unter viel Applaus.
Ein starkes Stück Musik: Die Gesangsklasse der Musikschule gemeinsam an den MIkrophonen – unter viel Applaus.

Hochkonzentriert bei der Sache: junge Nachwuchs-Jeki-Musiker.
Hochkonzentriert bei der Sache: junge Nachwuchs-Jeki-Musiker.

Musik von Querflöten, Oboen, Saxophonen, Schlagzeug und Gitarre, Bigband-Musik, Blasorchester-Musik, von den ganz kleinen Nachwuchsmusikern im Orchester oder von jüngeren und sehr erwachsenen gemeinsam: Kunterbunt war das musikalische Bild, das dieser Vormittag auf zwei Bühnen präsentierte. So bunt wie das Programm, das jeder an einem Informationsstand für Kinder, Jugendliche und auch für Erwachsene mitnehmen konnte.

 

 

Wenn die Querflöte direkt zum Berufswunsch führt: Auch das schafft die Musikschule.
Wenn die Querflöte direkt zum Berufswunsch führt: Auch das schafft die Musikschule.

Für Huu Trong Bui ist die Querflöte mehr als nur ein interessantes Instrument. Der 18-Jährige hat mit ihr seinen Berufswunsch entdeckt. Er hat die Förderklasse der Musikschule absolviert und hier alles gelernt, was er für die Vorbereitung auf ein Musikstudium und die dazugehörige Aufnahmeprüfung braucht. Er möchte Musiklehrer werden. Vor sechseinhalb Jahren hat er sich für dieses Instrument entschieden. „Einfach, weil ich sie interessant fand“, sagt er. Heute ist er auch aus anderen Gründen froh über seine Entscheidung: „Das Instrument ist klein und man kann es überall hin mitnehmen“, erzählt er schmunzelnd. Im Querflötenensemble auf der Bühne war er der einzige Mann, der filigran die Atemluft über die Mundöffnung hinweg leitete und damit ein „Luftblatt“ erzeugte, das bezaubernde Töne produzierte.

Beeindruckend: Lisa Dietrichs und ihre Mitsängerinnen mit starken Stimmen.
Beeindruckend: Lisa Dietrichs und ihre Mitsängerinnen mit starken Stimmen.

Lisa Dietrichs musste eine ganz andere Form von Mut für ihren Auftritt aufbringen. Sie stand wie die anderen jungen Frauen aus der Gesangsklasse ganz allein vor dem Mikrophon und machte nur mit ihrer Stimme Musik. Die 20-Jährige singt „schon immer“ – zunächst in Chören, seit dem 13. Lebensjahr in der Gesangsklasse der Musikschule. Seitdem gibt es Einzelunterricht ein Mal in der Woche. Gesungen wird Modernes von Pop bis Musical. „Ich wollte gern diesen Kontrast zur Chormusik“, sagt sie. „Gezittert“ hätten alle vor dem Auftritt auf der Bühne des Herbert-Wehner-Platzes. Schließlich kommt das nicht alle Tage vor. „Man muss schon über den eigenen Schatten springen“, schildert sie. „Wenn man aber erstmal vor dem Mikrophon steht, geht alles wie von selbst.“ Und der große Applaus der wachsenden Zuhörerschar ist mehr als nur eine Bestätigung, dass vor allem der Spaß am Singen und an der Musik zählt.

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Kirchenkritiker Eugen Drewermann vor 75 Jahren in Bergkamen geboren

Der bekannte Kirchenkritiker, Psychotherapeut und Autor feiert an diesem Samstag seinen 75. Geburtstag. Er wurde als Sohn einer Bergarbeiterfamilien am 20. Juni 1940 in Bergkamen geboren.

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Eugen Drewermann im Bergkamener studio theater.

Die Kindheitserlebnisse der Bombenangriffe 1944 und im Frühjahr 1945 auf Bergkamen haben sein späteres Leben entscheidend geprägt. Miterleben musste auch die Not, die durch das Grubenunglück 20. Februar 1946 auf der Schachtanlage Grimberg ¾ zusätzlich verschärft wurde. Sein Vater arbeitet auf dieser Schachtanlage, befand sich aber nicht in der Schicht, die durch die verheerende Schlagwetterexplosion betroffen war.

Es ist kein Wunder, dass er Pazifist wurde und sich bis heute gegen Kriege engagiert einsetzt, wie sie auch immer offiziell begründet sein möglich. Das er Theologe wurde, war nur folgerichtig.

Bundesweit bekannt wurde Eugen Drewermann Anfang der 1990er Jahre, als er in einem Spiegelinterview die Jungfrauengeburt Jesu als historischen Fakt anzweifelte. Der Paderborner Erzbischof Degenhardt entzog ihm die Lehrerlaubnis und verbot später auch zu predigen.

Eugen Drewermann hat in Bergkamen viele Freunde und Anhänger. Mindestens einmal im Jahr besucht er seine Vaterstadt. Anlass ist jeweils ein Vortrag im Rahmen der DGB/VHS-Arbeitsgemeinschaft  „Arbeit und Leben“. In der Regel stellt er im studio theater sein neues Buch vor. Während andernorts für seine Auftritte Eintrittsgelder verlangt werden, verzichtet er in seiner Vaterstadt darauf. Stattdessen bitten er und „Arbeit und Leben“ um eine Spende für einen sozialen Zweck.

So ist es auch am 7. September 2015. Eugen Drewermann stellt „Grenzgänger“ vor, das im kommenden  Juli im Patmos-Verlag erscheinen soll. Dabei geht es um Rebellen, Frevler und Heroen in den antiken Mythen. Diese klassischen Mythen über rachsüchtige Götter prägen die Vorstellungen vieler Menschen bis heute. Dagegen stellt das Christentum mit dem Gott Jesu, dem barmherzigen Vater, der in die Freiheit ruft, ein heilsames Gegenbild. „Eugen Drewermann zeigt anschaulich an vielen Beispielen, wie Verständnis, Mitleid und Vertrauen in ein absolutes Gegenüber die Angst in der menschlichen Seele überwinden können“, so „Arbeit und Leben“.




Grabschändungen auf dem ev. Friedhof in Rünthe

In der Zeit von Freitag, 19. Juli, 17 Uhr bis zum Samstag morgen, 9 Uhr, schändeten derzeit noch unbekannte Täter Gräber auf dem evangelischen Friedhof am Ostenhellweg. Zirka 40 Gräber wurden verwüstet, Grabschmuck und -lampen mit Metallbestandteilen wurden entwendet. Der Sachschaden wird auf 5000 Euro geschätzt. Über den Wert entwendeter Gegenstände ist derzeit noch keine Angabe möglich. Eine Anzeige wegen Störung der Totenruhe, Sachbeschädigung und Diebstahl wurde aufgenommen; Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.




Abi-Jahrgang 2015 der WBG: unheimlich stark und extrem weiblich

Der Abi-Jahrgang 2015 wird bestimmt in die Annalen der Willy-Brandt-Gesamtschule ein. 82 junge Menschen erhielten am Freitag das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. So viele waren es noch nie. Hinzu kommt, wie Schulleiterin Ilka Detampel in ihre Rede im vollbesetzten studio theater betonte, dass er mit 55 jungen Frauen unter den Absolvent „extrem weiblich“ sei.

Abi-Jahrgang 2015 der Willy-Brandt-Gesamtschule
Abi-Jahrgang 2015 der Willy-Brandt-Gesamtschule

Dieser Abi-Jahrgang brilliert aber nicht nur durch Masse, sondern auch durch Klasse. Neun der Abiturienten erhielten ein Zeugnis, das bei der Durchschnittsnote eine 1 vor dem Komma aufweist. Dass hier die  Mädchen mit sechs herausragenden Abiturzeugnissen, darunter eine mit dem besten Abitur in diesem Jahr, ist bei diesem Frauenüberhang nur zwangsläufig. Insgesamt erreichte dieser Abi-Jahrgang eine Durchschnittsnote von 2,5.

Mira Otto und Can Yalcinkaya
Mira Otto und Can Yalcinkaya

Was machen nun die jungen Leute mit ihrem Abitur. 30 Prozent werden studieren. Dies vor allem in den sogenannten MINT-Fächern im Bereich der Naturwissenschaften und der Technik, wie Ilka Detampel erklärte. 40 Prozent kombinieren eine Berufsausbildung mit einem Studium und 30 Prozent gehen sofort in eine Ausbildung.

Anke Lewandoski sang "Geile Zeit"
Anke Lewandoski sang „Geile Zeit“

Die Stadt Bergkamen sei stolz auf ihre Willy-Brandt-Gesamtschule, unterstrich Bürgermeister Roland Schäfer in seiner Begrüßungsrede. Und das nicht nur wegen dieses guten Abiturergebnisses, sondern auch wegen der vielen innovativen Ideen, die die Gesamtschule ungesetzt hat.

Die "Teach-Boys"
Die „Teach-Boys“

Eine weitere hervorragende Eigenschaft des Abijahrgangs sind seine musikalischen Qualitäten. Daran wurde bis zu Schluss gefeilt: Der Musikkurs aus der Q 1 machte einfach in der Q 2 weiter und nahm deshalb auch Überstunden in der 10. Stunde in Kauf. Das Ergebnis konnte sich während der von Mira Otto und Can Yalcibkaya flott moderierten Abschiedsfeier wirklich hören lassen. Ob nun „Geile Zeit“ von „Juli“ als Solo, „Wings“ von einer fünfköpfigen Girly-Group, die Vertonung der Erinnerungsvideos oder das abschließende „Au revoir“ des Musikkurses Q 2, da kam Gänsehautgefühl auf. Folge war, dass die kulturellen Beiträge der Lehrer etwa eingeschränkt waren. Die Teach-Boys kamen nur mit einem Song: „Purple Rain“ und Peter Quinder, am Klavier begleitet von Ralf de Reuter, sang als bei vielen anderen Abi-Feiern statt „Time to say goodbye“ „Das ist dein Tag“ (Udo Jürgens).

Ihren grandiosen Erfolg werden die Abiturienten am heutigen Samstag im Hansesaal in Lünen feiern. Mit dabei sind:

Abi WBG 2015 (19)Julia Adrion, Maide Akbaba, Vildan Alagözlü, Enis Aygün, Aylin Bacak, Emre Balci, Jessica Balga de Araujo, Laura Bals, Julia       Baudzus, Carolin Beier, Kadriye  Beniz, Skye Swantje Bernsdorf, Melissa Beydilli, Daniel Beyer, Dildar Bilgin, Marcel Blass, Erkut  Bostanci, Pia Budde, Gamze Cavlakli, Abdul-Fattah Charif, Cansu Deniz, Michael Dinh, Daniel Dylka, Leonie Dzillum, Ida Enste, Deniz Erbay, Kaan Eren, Tolunay Ergül, Anna-Lena        Fittkau, Martin-David Gercer, Gonca Gülpinar, Hakan Günes, Aylin Güngör, Anilcan Güngör, Carolin Hey, Suleicha Janarsaeva, Marvin Junge, Melisa Kahraman, Aylin Karadag, Azize Kirtay, Tim Köckmann, Yasemin Kökcü, Lena Kruse, Buket Kulakci, Christin Lembcke, Katharina Lewandowski, Sarah  Lux, Rafal Mielanczyk, Andrea Möhring, Seher-Nur Namli, Lara Neubert, Hanife Ok, Olga Olfert, Mira Otto, Soner Özcan, Kübra Özkir, Erva Özkir, Jacqueline Pristat, Thomas Rataj, Paula Reinke, Fabius Rohrkamp, Olcay Saygün, Elisabeth Scheck, Keno Schmid, Robin Schmitz, Dana-Marie Schulze-Overberge, Jasmin Schumacher, Merle Schumpich, Merve Serim, Polina Terre, Rabia Toprak, Gülpembe  Ücüncü, Betül Ügüden, Safiye Merve Ünal, Angel Weikert, Thorben Janik Welsch, Niklas Witte, Can  Yalcinkaya, Esra  Yigit, Süreyya Yildirim, Semih Yörübas, Duhan Yörük

 

 

 




Abschiedsgeschenk für Rektor Walter Teumert: Wanderrucksack im Marienkäfer-Design

Walter Teumert hat es geschafft. Nach 41 Dienstjahren als Lehrer, davon fast 15 als Rektor der Gerhart-Hauptmann-Grundschule, wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit einem bunten Programm sorgten die Schüler und das Kollegium dafür, dass in der Turnhalle erst gar keine große Wehmut aufkommen konnte.

Rektor Walter Teumert (m.) geht jetzt in den Ruhestand - links Bürgermeister Roland Schäfer und Schulrätin Susanne Wessels mit der entsprechenden Urkunde.
Rektor Walter Teumert (m.) geht jetzt in den Ruhestand – links Bürgermeister Roland Schäfer und Schulrätin Susanne Wessels mit der entsprechenden Urkunde.

„Nach 41 Jahren kann ich nur sagen: Es reicht“, erklärte er dem Infoblog. Jetzt habe er mehr Zeit, sich um seine Familie, insbesondere um seine Frau und die beiden Enkel zu kümmern. Luft hatte er sich bereits im vergangenen Jahr verschafft durch den Rückzug aus der Kommunalpolitik in seiner Heimatgemeinde Bönen und aus dem Kreistag des Kreises. Er ist aber noch Vorsitzender der Naturförderungsgesellschaft des Kreises Unna.

Mehr Zeit hat er aber auch für seine Hobbys. Dazu passende Geschenke gab es dann vom Kollegium. Unter anderem einen Wanderrucksack im Marienkäfer-Look mit vielen nützlichen Dingen. Dieser Rucksack soll ihn nun bei einem seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen, dem Bergwandern, stets begleiten.

Mit einem Lied verabschiedeten sich alle Kinder der Gerhart-Hauptman-Grundschule von ihrem Rektor Walter Teumert.
Mit einem Lied verabschiedeten sich alle Kinder der Gerhart-Hauptman-Grundschule von ihrem Rektor Walter Teumert.

Seine pädagogischen Mitstreiter hatten dazu dafür gesorgt, dass sich unter den zahlreichen Ehrengästen Menschen befanden, die wichtige Stationen seines Berufslebens markierten. Dazu gehörte natürlich seine Ausbildungslehrerin, die ihn vor vier Jahrzehnten in seiner Zeit als junger Referendar begleitete. Gekommen war auch eine ehemalige Schülerin: Melanie Ludwig ist heute Rektorin an der Overberge Grundschule.

Walter Teumert hat an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule als Rektor eine Menge bewegt. Das war der Dankesrede von Konrektorin Martin Hoppe zu entnehmen. Auf zwei Punkte ging Bürgermeister Roland Schäfer ein. Beide haben etwas mit Integration zu tun. Vor einem Jahr hat die Gerhart-Hauptmann-Schule die restlichen 43 Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Pestalozzischule aufgenommen. Zudem haben 75 Prozent der Kinder einen sogenannten Migrationshintergrund. „Das ist kein Problem, aber eine Herausforderung“, betonte Schäfer. „Dass das hier so gut läuft, ist auch ein Verdienst von Walter Teumert“, betonte der Bürgermeister.

Unter den Gästen befand sich schließlich eine besonders wichtige Person: Schulrätin Susanne Wesells. Sie hatte die Urkunde mitgebracht, durch die Walter Teumert jetzt in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wird.

Nach den Sommerferien wird Konrektorin  Martina Hoppe kommissarisch die Schulleitung übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist. „Die Schulleiterstelle an der Gerhart-Hauptmann-Schule soll jetzt ausgeschrieben werden“, erklärte der Leiter des Bergkamener Schulverwaltungsamts, Andreas Kray.




Sommer kommt später: GSW-Badewannenrennen erst am 3. Juli

Ausgerechnet am kommenden Samstag, dem Termin für das Badewannenrennen im Freibad Kamen, wird das Wetter unbeständig und für eine Veranstaltung wie das Badewannenrennen ungünstig. Aus diesem Grund werden die GSW die Veranstaltung auf Freitag, 3. Juli, verlegen.

Badewanne

Alles andere ändert sich nicht. Los geht es am 3. Juli um 13 Uhr. Beim zweiten spaßigen GSW-Badewannenrennen kann man sich für das große Finale am 21. November in Düsseldorf qualifizieren.

Nicht nur die Schnelligkeit der Rennbadewannenfahrer zählt an diesem Tag, sondern auch deren Kostümierung. Für Teilnehmer sowie Zuschauer wird es also eine lustige und abwechslungsreiche Veranstaltung.

Anmeldungen nehmen die GSW per E-Mail an freizeit@gsw-kamen.de entgegen. Kurzentschlossene können sich am Veranstaltungstag im Freibad Kamen-Mitte vor Beginn der Rennen ebenfalls noch anmelden.

Falls die Wetterbedingungen an dem Veranstaltungstag ungünstig erscheinen, planen die GSW die Verschiebung auf einen anderen Termin. In diesem Fall wird der Ausweichtermin rechtzeitig bekannt gegeben.

Alle Infos zu den Freizeiteinrichtungen der GSW gibt es im Internet unter www.gsw-freizeit.de.

 




Von Drogen benebelt im Regionalexpress die Notbremse gezogen

Vermutlich benebelt vom Drogenkonsum betätigte in der Nacht zur Donnerstg ein 47-jähriger Reisender die Notbremse im Regionalexpress RE 6, kurz nachdem am Bahnhof Kamen gehalten und den Bahnhof Methler durchfahren hatte. Bei einer Geschwindigkeit von 160 Km/h wurde der Regionalexpress gestoppt.

notbremseGegen 00:12 Uhr nutzte der 47-Jährige aus Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh) den RE 6 in Richtung Dortmund. Im Bereich Scharnhorst betätigte er dann die Notbremse in seinem Abteil. Sofort wurde der Zug abgebremst bis er zum Stehen kam.

Durch einen Bahnmitarbeiter wurde der 47-Jährige auf sein Verhalten angesprochen. Seine Antwort:“ Der Zug fuhr mir zu schnell, ich wollte mit dem Triebfahrzeugführer darüber sprechen.“

Nach circa drei Minuten konnte der Triebfahrzeugführer die Fahrt wieder aufnehmen. Mit einer Verspätung von drei Minuten erreichte der Regionalexpress den Dortmunder Hauptbahnhof. Dort nahmen Bundespolizisten den 47-Jährigen in Empfang.

Der Mann aus Herzebrock-Clarholz, der nach eigenen Angaben Drogen konsumiert hatte, erklärte auch den Bundespolizisten, dass ihm der Zug zu schnell gefahren sei.

Die Bundespolizei leitete gegen den bereits polizeibekannten 47-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ein.

Nach ersten Erkenntnissen kam durch die Schnellbremsung keine Reisenden im Zug zu Schaden.




ElterngeldPlus: Zeit fürs Kind und Chancen im Job

Mehr Wahlmöglichkeiten für Eltern, deren Kinder ab dem 1. Juli geboren werden: Das ElterngeldPlus unterstützt Mütter und Väter, die in Teilzeit arbeiten, und bietet damit eine neue Option neben dem klassischen Elterngeld. Darauf weist die Elterngeldstelle beim Fachbereich Familie und Jugend des Kreises hin.

Viele Eltern wünschen sich, nach der Geburt ihres Kindes sowohl Verantwortung für die Familie zu übernehmen als auch rasch wieder in den Job einzusteigen. Wer dann wieder in Teilzeit arbeiten möchte, kann mit dem ElterngeldPlus das Elterngeldbudget besser ausschöpfen.

Das klassische Elterngeld wird derzeit für maximal 14 Monate nach der Geburt des Kindes gezahlt. Bislang galt: Wenn Mütter oder Väter schon währenddessen in Teilzeit arbeiteten, verloren sie dadurch einen Teil ihres Elterngeldanspruches. Das ändert sich mit dem ElterngeldPlus ab dem 1. Juli. Künftig können Eltern, die in Teilzeit arbeiten, das ElterngeldPlus doppelt so lange erhalten. „Ein Elterngeldmonat wird also zu zwei ElterngeldPlus-Monaten“, erläutert Fachbereichsleiterin Sandra Waßen.

Wie das bestehende Elterngeld ersetzt das ElterngeldPlus das wegfallende Einkommen abhängig vom Voreinkommen zu 65 bis 100  Prozent. Es beträgt monatlich maximal die Hälfte des Elterngeldes, das den Eltern ohne Teilzeiteinkommen nach der Geburt zustünde, wird aber für den doppelten Zeitraum gezahlt.

„Wer nach der Geburt Teilzeiteinkommen erzielt, bekommt also mit dem ElterngeldPlus in der Summe mehr Elterngeld“, erläutert Waßen. Ein Elterngeldrechner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend  auf der Internetseite www.familien-wegweiser.de/Elterngeldrechner hilft dabei, die ersten Monate mit Kind zu planen. Hier wird auch der so genannte Partnerschaftsbonus berechnet, der gilt, wenn sich Vater und Mutter die Betreuung ihres Kindes teilen und parallel für mindestens vier Monate zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten.

Wie das Elterngeld muss auch das ElterngeldPlus schriftlich beantragt werden. Der Antrag steht neben weiteren Informationen auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Elterngeld, zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es in der Elterngeldstelle beim Kreis. Ansprechpartner sind Hans-Hermann Heeke, Tel. 0 23 03 / 27-29 58, E-Mail hans-hermann.heeke@kreis-unna.de, Frank Körber, Tel. 0 23 03 / 27-30 58, E-Mail frank.koerber@kreis-unna.de, Tanja Fischer, Tel. 0 23 03 / 27-31 58, E-Mail tanja.fischer@kreis-unna.de und Heike Koch, Tel. 0 23 03 / 27-32 58, E-Mail heike.koch@kreis-unna.de.