Kabarett: Die Herkuleskeule zeigt „Opa twittert!

Mit der Herkuleskeule aus Dresden gastiert am Freitag, 29. Mai, um 20 Uhr, ein politisch-satirisches Ensemblekabarett im studio theater bergkamen und präsentiert mit „Opa twittert“ ein lägst schon Kult gewordenes Programm. Es sind noch Karten in der III. Kategorie erhältlich! (Preis: 13,- €; ermäßigt: 10,- €)

Das Dresdener Kabarett "Die Herkuleskeule".
Das Dresdener Kabarett „Die Herkuleskeule“.

Die Herkuleskeule aus Dresden feiert in diesem Jahr ihren 54. (!) Geburtstag! Schon zu Mauerzeiten für brisantes politisches Kabarett bekannt und auch im Westen damals schon ein Geheimtipp für Kenner der Szene, bestätigen heute die Zuschauer aus Ost und West, dass die Programme der Keule zum Besten gehören, was es an Ensemblekabarett in Deutschland gibt.

Kennen Sie schon Opa Neugebauer? Nein? Dann wird es allerhöchste Zeit! Der Senior verrät, warum eine Revolution in Deutschland unmöglich ist. Man baut sich mühsam eine Barrikade aus Ikea-Einzelteilen zusammen, und dann fehlt der Imbusschlüssel. Nach dem Motto: „Schraubst du noch oder kämpfst du schon“ zünden Brigitte Heinrich, Michael Rümmler und Rainer Bursche ein Feuerwerk mit skurrilen Figuren. Wenn man wissen will, was Beerdigungsvertreter, Ernährungsberater und Überlebensversicherer vereint und warum Opa jetzt auch noch twittert, dann ist man hier genau richtig. Und wenn nicht, dann erst recht! Ein politisch unkorrektes Panoptikum einer Welt, die langsam aber sicher aus den Fugen gerät. Das kann nur ein toller Abend werden. Versprochen!

Weitere Informationen unter www.herkuleskeule.de und www.bergkamen.de

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!




Einbrüche in ein Reihenhaus und zwei Gartenlauben an der Werner Straße

Unbekannte Täter verschafften sich in der Nacht zu Freitag  im Zeitraum von 00:30 Uhr bis 6:00 Uhr Zutritt zu einer Doppelhaushälfte in der Werner Straße. Dazu hebelten sie auf der Rückseite des Hauses ein Küchenfenster auf.

Der oder die Täter durchsuchten das Erdgeschoß. Anschließend wurden die beiden Pkw mit den Fahrzeugschlüsseln geöffnet und ebenfalls durchsucht. Weiterhin öffnete man die Garage des Hauses und durchsuchte auch diese. Der oder die Täter benutzten die in der Wohnung aufgefunden Fahrzeugschlüssel und den Garagenschlüssel. Bei dem Einbruchsdiebstahl wurden Schmuck, Elektrogeräte und Geldbörsen mit Bargeld entwendet.

Auf zwei Nachbargrundstücken hebelte man die Tür einer Gartenlaube auf und durchsuchte zusätzlich zwei unverschlossene Gartenhütten. Hier entwendete man Angelzubehör und eine Propangasflasche.

Wer hat Verdächtiges beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921 0 oder 02307- 921 3222 entgegen.




Im Rathaus steht’s nun fest: Nordberg auch künftig ein Nahversorgungszentrum für Bergkamen-Mitte

Im Rathaus wird nun wohl endgültig von der Vorstellung Abschied genommen, der Nordberg könne einmal integraler Bestandteil einer Bergkamener Stadtmitte sein. Stattdessen soll die Präsidentenstraße als Stadtteilversorgungszentrum gestärkt werden. Große Investitionen von Seiten der Stadt sind nicht zu erwarten. Allenfalls soll die kleinteilige Pflasterung durch einen Untergrund ersetzt werden, die auch Bürger mit Rollatoren das Fortkommen nicht unnötig schwer macht.

Nordberg-Fußgängerzone
Nordberg-Fußgängerzone

So lautet auf einen groben Nenner gebracht die Quintessenz der Befragung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden durch die Verwaltung. Das der Nordberg nicht mehr sein kann als ein Nahversorgungszentrum macht die Verwaltung aber auch an objektiven Fakten fest. So seien die vorhandenen Ladenlokale für namhafte Filialisten, wie sie in den Zentren der Nachbarstädte zu finden sind, einfach zu klein, heißt es in einer Vorlage für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 12. Mai.

Kritik gibt es gegenüber den Kaufleuten und Eigentümern. Nur wenige hätten sich an der Befragung beteiligt und noch weniger zeigten eine Bereitschaft zu eigenen Investitionen. Ob die was nützen, ist allerdings fraglich. „Die bisherigen Investitionen der Stadt Bergkamen bzw. ihrer privatwirtschaftlichen Partner (Nordbergcenter) in Millionenhöhe haben die strukturellen Probleme des Nordbergs nicht lösen können“, lautet das ernüchternde Fazit.

An der aktuellen Verkehrsführung will die Stadt nichts ändern. Vorgesehen sind andere Maßnahmen zur Stärkung des Nebenzentrums:

  • „Optimierung städtischer Nutzungsstrukturen zur Stärkung des Nordbergs (aktuelles

Beispiel: Nutzungskonzept Pestalozzi-Haus)

  • Z. B. Austausch von rauen Oberflächen (Pflaster) durch rollatorgeeignete Beläge
  • Optimierung der Bushaltestellen
  • Überprüfung und ggf. Optimierung der Möblierung (Bänke, Spielgeräte, Beleuchtung)
  • Gezielte Ansprache der wenigen Eigentümer / Geschäftsleute, die in der Fragebogenaktion Investitionsbereitschaft signalisiert haben (z. B. Beratung zu möglichst schnellen Genehmigungsverfahren)
  • Gezielte Ansprache der Leerstandseigentümer durch Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing

Positiv werden die Bürger andere Maßnahmen aufnehmen, die die Stadt auf dem Plan hat. So will sie unbedingt verhindern, dass weitere Vergnügungsstätten und Spielhallen sich ansiedeln können. Verstärkt sollen aber auch Verkehrsverstöße oder Ruhestörungen geahndet werden.




Vandalismus am Parkfriedhof: Wildgatter und Verkehrszeichen mutwillig umgestürzt

Eine Spur der Verwüstung hinterließen in der Nacht zum 1. Mai Unbekannte entlang des Geh- und Radwegs, der vom Parkfriedhof in Richtung Lidl in Oberaden führt.

Unbekannte vergriffen sich in der Nacht zum ersten Mai an dem Wildgatter von Rolf Humberg.
Unbekannte vergriffen sich in der Nacht zum ersten Mai an dem Wildgatter von Rolf Humberg.

Sie legten entlang der Straße zum kleinen Parkplatz an der Nordseite des Parkfriedhofs etliche Verkehrszeichen um. Dann vergriffen sie sich auch am Wildgatter am Waldrand in Höhe der Realschule Oberaden. Um 9 Uhr morgens wurde der Besitzer des Wildgatters, der Damwild-Züchter Rolf Humberg, durch Spaziergänger über den Schaden informiert. Zu dritt benötigten sie etwa vier Stunden, um die flachgelegten äußeren Gatter wieder aufzurichten und zu verbinden. Glücklicherweise ist seinen Tieren nichts passiert, weil die Herde nicht aus dem inneren Gatter entweichen konnten.




Messerstecherei auf dem Nordberg: Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes verhindert Schlimmeres

Ohne das Eingreifen eines Mitarbeiters des städtischen Ordnungsdienstes hätte die Messerstecherei am Freitag, 24. April, auf dem Nordberg für das Opfer noch schlimmere Folgen haben können als die Messerstiche, die zu lebensgefährlichen Verletzungen geführt haben.

Wie jetzt auch für den Ordnungsdienst zuständige Beigeordnete Christine Busch bestätigte, bemerkte der Mitarbeiter die Auseinandersetzung von mehreren Männern am Kiosk an der Ecke Präsidentenstraße/Pestalozzistraße. Er fuhr dann sofort in seinem Auto hupend auf die Gruppe zu. Als er dann noch laut brüllte „Jetzt ist aber Schluss!“, ließen die drei Täter von dem 44-jährigen Opfer ab. Einer der Täter hielt laut Zeugenaussagen einen Baseballschläger in den Händen, den er aber wohl nicht einsetzte.

Der Ordnungsdienst-Mitarbeiter kümmerte sich anschließend zusammen mit Passanten auf dem Nordberg um den lebensgefährlich Verletzten. Passanten hatten dann auch umgehen die Polizei und den Rettungsdienst alarmiert.

Der 27-jährige Haupttäter, der die Messerstiche ausführt, sitzt seitdem wegen des dringenden  Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.




Umweltministerin Hendricks verteidigt beim 1. Mai in Bergkamen Gabriels Kraftwerkspläne

Bergkamen ist längst keine Stadt mit einem aktiven Bergbau. Trotzdem wurde die Sorge um Arbeitsplätze beim 1. Mai in Oberaden wieder laut. So stand es auf einem großen Transparent, das IG BCE-Mitglieder im Demonstrationszug vom Museumsplatz zur Römerberg-Sporthalle mitführten. So sprach es aber auch der Vorsitzende des IG BCE-Regionalforum Mario Unger in seiner Begrüßungsrede sehr deutlich an: Die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geforderte Abgabe für alte Kohlekraftwerke mit hohem Schadstoffausstoß gefährde Arbeitsplätze – nicht nur im Braunkohletagebau, sondern auch in den Kraftwerken.

Umweltministerin Hendricks verteidigt bei 1. Mai in Bergkamen Gabriels Kraftwerkspläne
Umweltministerin Hendricks verteidigt bei 1. Mai in Bergkamen Gabriels Kraftwerkspläne

Mit Spannung warteten die Kundgebungsteilnehmer in der gut gefüllten Römerberg-Sporthalle auf die Antwort der Hauptrednerin Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Bis 2050 müsse der CO2-Ausstoß in der EU um bis zu  95 Prozent reduziert werden. Das ginge nur, wenn bis dahin die fossilen Energieträge wie die Kohle durch regenerative Energien ersetzt würden. Deshalb hält sie die von Gabriel propagierte Abgabe für sinnvoll. Sie geht aber auch, dass es hier zu einem Kompromiss kommen werde.

Barbara Hendrix
Barbara Hendrix

In jedem Fall dürfe es nicht zu einem Strukturbruch kommen, sondern zu einem Gleitflug wie bei der Steinkohle, damit dieser Prozess sozialverträglich erfolgen können. Dieser Strukturwandel biete nach Überzeugung der Ministerin auch große Chancen. So habe die deutsche Volkswirtschaft  2013 im Bereich Umwelttechnik und Energieeffizienz 350 Milliarden Euro erwirtschaftet. Sie rechnet mit einer Verdopplung in den nächsten Jahren.

Einig waren sich Unger und Hendricks in vielen anderen Fragen. Dazu gehört, dass bei dem in diesem Jahr gesetzlich abgesicherten Mindestlohn keine Abstriche gemacht werden dürften. Entgegen der laut vorgetragenen Befürchtung vieler Unternehmen habe er zu keinem Abbau von Arbeitsplätzen geführt, sondern zu einer Stärkung der Binnennachfrage. Dies habe die deutsche Wirtschaft letztlich gestärkten.

Barbara Hendricks kündigte weitere Regulierungen im Arbeitsmarkt an, die die Leiharbeit und die Werksverträge betreffen. Hier forderte sie die Gewerkschaften und die Bürger auf, die SPD-Pläne zu unterstützen.

Vor der Römerberg-Sporthalle verteilte BergAUF eine Zeitung. In einem Beitrag wurde die Bundesumweltministerin aufgefordert, zum Thema Fracking Stellung zu beziehen. In ihrer Mai-Rede in Bergkamen verlor sie dazu allerdings kein Wort.

Mario Unger (l.) und Willi Null überreichen der Ministerin einen Blumenstrauß und ein Barbara-Figur aus Kohle.
Mario Unger (l.) und Willi Null überreichen der Ministerin einen Blumenstrauß und ein Barbara-Figur aus Kohle.

Von Bürgermeister Roland Schäfer bekam Barbara Hendricks am Freitag ein dickes Dankeschön. Sie ist als Ministerin nicht nur für Umwelt oder Reaktorsicherung zuständig, sondern auch für den Bereich Bau. Seit ihrem Amtsantritt seien unter anderem die vorher gekürzten Mittel für die Städtebauförderung erheblich aufgestockt worden, lobte Schäfer. Das sei nicht nur gut für die Städte wie Bergkamen, sondern auch für die Bauwirtschaft. Dadurch würden in der Region viele Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen.

Zum Schluss gab es von der Bergkapelle Monopol ein „Happy Birthday“ nachträglich, weil Barbara Hendricks am 29. April Geburtstag  feierte. Dazu von Mario Unger und dem Oberadener IG BCE-Vorsitzenden Willi Null einen Blumenstrauß und aus Kohle eine Figur der der Heiligen Barbara.




Erwischt: Nach Besuch der Disko A2 betrunken hinters Steuer gesetzt

Am frühen Freitagmorgen fuhr ein 29-Jähriger aus Drensteinfurt um 3:05 Uhr aus dem Parkhaus in der Hubert-Biernat-Straße. An der Ausfahrt bemerkte er offensichtlich einen Funkstreifenwagen der Polizei und wechselte mit dem Beifahrer den Platz. Bei der folgenden Überprüfung ergab der Atemalkoholtest ein positives Ergebnis. Anschließend wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Der Führerschein des Beschuldigten wurde beschlagnahmt.