Elektroschrott-Sammlung bringt Bergkamener Grundschulen 4000 Euro

Die Elektroschrott-Sammlung von SIMS R+M und der GWA anlässlich des „Earth Day“ am 25. April auf dem Bergkamener Wertstoffhof hat mit 15,94 Tonnen ein Rekordergebnis gebracht. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es 5,8 Tonnen.

4000 Euro von SIMS M+R für die Bergkamener Grundschulen (v.l.): Roland Schäfer, Marc Affhüpper, Andreas Hellmig, Doris Lipke, Andreas Kray und Ulrich W. Husemann.
4000 Euro von SIMS M+R für die Bergkamener Grundschulen (v.l.): Roland Schäfer, Marc Affhüpper, Andreas Hellmig, Doris Lipke, Andreas Kray und Ulrich W. Husemann.

Das macht sich jetzt auch in den Kassen der Fördervereine erfreulich bemerkbar. Ursprünglich hatte SIMS-Geschäftsführer Marc Affhüpper eine Spende von insgesamt 2500 Euro vorgesehen. Angesichts des großen Sammelmenge und des Engagement der Grundschuleltern hat es diese Summe jetzt auf 4000 Euro aufgestockt.

In weiser Voraussicht hatte die GWA die Annahmestelle für die Elektroschrott-Sondersammlung aus dem Wertstoffhof auf den großen Parkplatz ausgelagert. Schnell bildete sich auch dort eine lange Autoschlange. „Die Mitarbeiter von SIMS und GWA hatten dann bei der Annahme bis in die Mittagszeit richtig Stress“, wie Affhüpper und GWA-Sprecher Andreas Hellmig berichten.

Jetzt übergaben beide mit GWA-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann bei Bürgermeister Roland Schäfer die 4000 Euro-Spende an Doris Lipke. Die kommissarische Leiterin von Aliso-, Pestalozzi- und Preinschule nahm den symbolischen Scheck stellvertretende für alle Bergkamener Grundschulen entgegen. Dort ist das Geld hoch willkommen und wird auch recht unterschiedlich eingesetzt. An der Preinschule soll es helfen, ein neues Deutsch-Lehrwerk einzuführen. Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray weiß, um ein anderes Beispiel zu nennen, dass der Förderverein der Pfalzschule für ein neues Spielgerät im Außengelände spart.




Gymnasium: Auschwitz-Ausstellung und Vortrag über Neonazis zum 70. Jahrestag des Kriegsendes

Mit zwei Veranstaltungen setzte sich das Bergkamener Gymnasium mit dem Ende des 2. Weltkriegs und damit auch dem Ende der Nazi-Herrschaft in Deutschland vor genau 70 Jahren auseinander: In der Rathausgalerie eröffneten Bürgermeister Roland Schäfer und die stellvertretende Schulleiterin Maria von dem Berge eine Ausstellung mit Schülerfotografien aus dem ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz. Im Pädagogischen Zentrum informierte der Journalist Felix Huesmann über die Dortmunder Neonazi-Szene.

Im Treppenhaus des Rathauses ist die beeindruckende Ausschwitz-Ausstellung des Antirassismus-AG des Städt. Gymnasiums zu sehen.
Im Treppenhaus des Rathauses ist die beeindruckende Ausschwitz-Ausstellung des Antirassismus-AG des Städt. Gymnasiums zu sehen.

Seit fast zwei Jahren ist das Städt. Gymnasium offiziell eine Schule ohne Rassismus. Die Vorarbeiten dazu hat die Antirassismus-AG geleistet. Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft sind zu Beginn dieses Schuljahres zum Konzentrationslager Auschwitz nach Polen gefahren, in dem die Nazis rund eine Millionen Menschen vor allem jüdischen Glaubens ermordeten.

Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte. Das ganze Ausmaß des Grauens lässt sich auch bei einem Besuch von Auschwitz kaum erfassen. Mit ihren Fotos lenken die beteiligten Schülerinnen und Schüler den Blick auf das Wesentlich. Jedem Foto ist ein Wort des berühmten Satzes von Theodor W. Adorno aus seinem Buch „Erziehung nach Auschwitz“ zugeordnet: „Barbarei besteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern. Das ist das ganze Grauen.“

Gefördert wurden die Fahrt nach Auschwitz und diese Ausstellung durch den Lions Club BergKamen, das Jugendamt und den Arbeitskreis Demokratie.

Jan Groesdonk (stehend) morderierte die Veranstaltung zur Neonazi-Szene mit dem Journalisten Felix Huesmann.
Jan Groesdonk (stehend) morderierte die Veranstaltung zur Neonazi-Szene mit dem Journalisten Felix Huesmann.

Ziel der Antirassismus-AG sei es, dazu beizutragen, dass sich diese Barbarei nicht wiederholt, erklärte AG-Mitglied Wiebke Oelschläger bei der Ausstellungseröffnung. Deshalb hatte die AG zusätzlich die Info-Veranstaltung mit dem Journalisten Felix Huesmann organisiert, an der gesamte 9. Jahrgang teil. Er gab einen detaillierten Überblick über die rechte Szene in Dortmund und nannte auch Gründe für ihr Erstarken. Ein Grund ist seiner Meinung die Zurückhaltung der Justiz gegenüber den Extremisten.

Zurückhaltung kennt Huesmann nicht. Wann immer die Neonazis sich in Dortmund offen zeigen, ist er als kritischer Beobachter dabei. Das hat ihm bei den Rechten keine Freunde gebracht. So gehört er zu den Dortmunder Journalisten, denen die Neonazis offen mit fingierten Todesanzeigen gedroht haben. In einem Fall ist es sogar zu einem tätlichen Angriff gekommen.




Landrat begrüßt Plan des Bundes zur Übernahme der Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen

Rund 2.100 Flüchtlinge leben derzeit in den Städten und Gemeinden des Kreises und werden dort betreut. Den zahlreichen ehrenamtlich tätigen Helfern gilt der besondere Dank von Landrat Michael Makiolla, „denn sie bringen eine echte Willkommenskultur zum Ausdruck“.

Der Landrat unterstrich, dass die Integration vor Ort stattfinden müsse. Ganz anders sehe das aber bei der Übernahme der Kosten für die Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge aus.

Flüchtlingspolitik sei eine gesamtstaatliche Bundesaufgabe, deren Finanzierung nicht den Städten und Gemeinden überlassen bleiben dürfe. Landrat Michael Makiolla begrüßt deshalb ausdrücklich, „dass Vizekanzler Sigmar Gabriel die volle Kostenübernahme durch den Bund angekündigt hat“.

Eine schnelle Entlastung durch den Bund tut im Kreis angesichts der schwierigen Haushaltslage in den Städten und Gemeinden Not, zumal in diesem Jahr noch mit weiteren rund 400 Personen gerechnet wird.

Bei einer für 2015 prognostizierten Zahl von insgesamt 2.600 Flüchtlingen belaufen sich die Personal- und Sachaufwendungen auf 17,8 Millionen Euro, davon wird das Land wohl 5,7 Millionen übernehmen. „Damit müssen die Städte und Gemeinden noch mehr als 12 Millionen Euro, also zwei Drittel der Kosten schultern. Das können sie dauerhaft einfach nicht leisten“, macht Landrat Michael Makiolla unmissverständlich klar.

Auch einen anderen Aspekt thematisiert der Landrat. „Bestimmte Flüchtlingsgruppen dürfen seit 2014 eine Arbeit aufnehmen. In Gesprächen mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter werde ich mich bemühen, geeignete Maßnahmen zur Aktivierung und Qualifizierung von Flüchtlingen zu konzipieren und zu finanzieren“, kündigt Landrat Michael Makiolla an, denn eins sei klar: „Es ist auf Dauer günstiger, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit und Nichtstun.“

In die Prognose von 2.600 Flüchtlingen im Kreis in diesem Jahr übrigens nicht eingerechnet sind die Menschen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Unna-Massen ankommen, da sie dort nur registriert und gesundheitlich untersucht und erst dann auf Städte und Gemeinden verteilt werden.




Kürzere Anmeldefrist für den Behindertenfahrtdienst

Kreis Unna. (PK) In ihrer Bewegungsmöglichkeit eingeschränkte Menschen können im Kreisgebiet einen Behindertenfahrdienst nutzen. Ab sofort gilt eine kürzere Anmeldefrist von nur noch drei Tagen. Die neue Regelung wurde jetzt im Kreishaus vereinbart.

Landrat Michael Makiolla und Dezernent Torsten Göpfert unterzeichneten gemeinsam mit den Geschäftsführern der Arbeiterwohlfahrt, Achim Schwarz, und des Deutschen Roten Kreuz, Michael Lihl, die rückwirkend ab 1. Mai geltende neue Vereinbarung.

Der Behindertenfahrdienst gibt Menschen mit Mobilitätseinschränkungen aus dem Kreis Unna, die nicht den öffentlichen Nahverkehr in Anspruch nehmen können und auch kein eigenes Auto besitzen, die Möglichkeit, Einkäufe selbstständig zu erledigen, Besuche zu machen oder an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Er steht Rollstuhlfahrern sowie  Inhabern eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk „aG“ (außergewöhnlich Gehbehindert) oder „H“ (hilflos) an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.

Wer den Service in Anspruch nehmen möchte, muss sich nicht mehr eine Woche vorher melden, sondern nur noch drei Tage. Die Preise wurden moderat angehoben: Für jeden Beförderungskilometer werden 1,70 Euro neben der Anfahrpauschale von 2,90 Euro fällig. Damit liegt der Kostenbeitrag um 10 Prozent unterhalb der Taxentarife im Kreis Unna. Gefördert wird das Angebot vom Kreis mit 115.000 Euro im Jahr. Verfahren werden jährlich rund 200.000 Kilometer.

Behinderte Menschen, die den Fahrdienst in Anspruch nehmen können und Sozialleistungen (Hartz IV, Sozialhilfe oder Asylbewerberleistungen) beziehen, müssen sich weiterhin nicht an den Kosten beteiligen. Dies gilt für 400 Beförderungskilometer jährlich.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Kreises www.kreis-unna.de, Suchbegriff: Behindertenfahrdienst.




Fachtagung diskutiert in Kamen über Car-Sharing, klimafreundliche Wegeplanung und anderes mehr

Der Kreis versteht sich als Region der kurzen Wege und setzt gleichzeitig auf ein klimafreundliches Mobilitätsangebot. Der Umbau der fahrradfreundlichen Region läuft, was sonst noch möglich ist, wird bei einer Fachtagung in Kamen diskutiert.

Radstationen mit Reparaturservice, ein gut ausgebautes Radwegenetz für Alltags- und Freizeitradler, Kombimöglichkeiten für die Nutzung von Bahn und Bike, die offizielle Anerkennung als fahrradfreundliche Region, günstige Tickets – all‘ dies steht im Kreis Unna für die Idee der kurzen Wege.

Wie und ob vorhandene Angebote weiterentwickelt werden können und welche neuen Projekte angestoßen werden sollten, wird zentrales Thema der Fachtagung mit dem Untertitel FUN (Flexibel und klimafreundlich UNterwegs im Kreis Unna) am Mittwoch, 27. Mai in der Stadthalle Kamen ein. Zwischen 9 und 16.30 Uhr werden Planer, Wissenschaftler und kommunale Vertreter über Grundlagen für eine bürgernahe, zukunftsfähige und finanzierbare Mobilitätsstrategie reden.

Diskutiert werden soll z.B. über ein Mobilitätsticket, über ein virtuelles Buchungs- und Reservierungssystem für Fahrräder, den Ausbau von Car-Sharing oder auch über eine Handy-App zur klimafreundlichen Wegeplanung.

Die Veranstaltung ist ein Baustein zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie Kreis Unna. Danach soll der Anteil der umweltfreundlichen Fortbewegungsmöglichkeiten und der Service rundherum in den nächsten Jahren deutlich angehoben werden. Interessierte Bürger sind herzlich zu der Fachtagung am 27. Mai eingeladen.

Anmeldungen sind bis Anfang der kommenden Woche bei der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis möglich, Tel. 0 23 03 / 27-19 61, E-Mail: jasmin.hausberg@kreis-unna.de.




Auto geklaut und Unfall gebaut – Polizei sucht Zeugen

Ein Lüner Zeitungsbote ist am Freitag in den frühen Morgenstunden zum Opfer eines dreisten Autodiebes geworden: Der 63-Jährige verteilte gegen 2.30 Uhr seine Zeitungspakete an der Königsheide in Lünen, als er bemerkte, dass sich ein Fremder mit dem Auto des Dortmunders davon machen wollte.

Der Bote hatte sein Auto in der Königsheide geparkt und den Motor ausgestellt – beim Verlassen aber leider den Schlüssel stecken lassen. Als er sich von dem grauen VW Caddy kurz entfernte, setzte sich plötzlich ein fremder Mann in den Wagen. Er startete den Motor des Wagens und flüchtete damit über die Waltroper Straße in unbekannte Richtung.

Der Dortmunder, der auf die Motorgeräusche aufmerksam geworden war, hatte noch versucht, den Dieb aufzuhalten. Allerdings schubste dieser ihn von der Tür weg und fuhr einfach los.

Kurze Zeit darauf wurde der Polizei ein Unfallauto an der Karl-Marx-Straße in einer Hauseinfahrt gemeldet. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um den zuvor entwendeten VW Caddy handelt. Der Unfallhergang ist noch unklar. Das schwer beschädigte Fahrzeug wurde sichergestellt. Die Ermittlungen zu dem flüchtigen Fahrer dauern an.

Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiwache in Lünen unter der Rufnummer 0231 – 132 3121 in Verbindung zu setzen.




DRK-Blutspendetermine im Mai

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bergkamen e. V., veranstaltet im Monat
Mai 2015 folgende Blutspendetermine:

  • Freitag, 22. Mai 2015, 15.00 – 20.00 Uhr im Gemeindezentrum Haus der Mitte, Kanalstraße 7, Bergkamen-Rünthe und
  • Pfingstmontag, 25. Mai 2015, 11.00 – 14.00 Uhr im AWO-Haus „Heinrich-Martin-Heim“, Am Wiehagen 22, Bergkamen-Mitte



Neue Bücher und Hörspiele für Kinder in der Stadtbibliothek

In den Regalen der Kinderbibliothek stehen viele tolle Bücher, die neu angeschafft wurden. Für die Kleinsten gibt es lustige Bilderbücher, wie z.B. „Vorsicht, hier sind Katzen drin“, ein interaktives Buch mit vielen Klappen zum Entdecken von Viviane Schwarz. Für Leseanfänger gibt es auch spannende Neuheiten. Bekannte Figuren wie Wickie, Yakari oder die Schlümpfe machen das Lesenlernen mit ihren abenteuerlichen Geschichten alles andere als langweilig.

Auch neue Comics von Garfield und Donald Duck warten ab jetzt auf die Ausleihe. Der aktuelle Band von Dagmar Chidoules Bestseller-Reihe „Millie“ („Ein Pferd für Millie“) ist ebenso vorhanden wie die neuen Bände der Fantasy-Reihen „Warrior Cats“ und Survivor Dogs von Erin Hunter. Eine neue coole Geschichte um Mo O’Haras Zombie-Goldfisch („Frankie- Flossen weg vom Mumienschatz“) für Leser ab 6 Jahren, steht auch bereit. Für Fans der aktuell laufenden Fernsehserie „Violetta“ von Disney gibt es ab sofort die Geschichten „In meiner Welt“, „Herz im Zweifel“ und „Hinter den Kulissen – dein VIP-Pass für die beliebte TV-Show“. Außerdem gibt es hierzu auch die Konzert-DVD sowie das Hörspiel und die Soundtracks zur Serie.

Auch der DVD- und Bluray-Bestand wurde erweitert: die neuen Geschichten von „Caillou“ sowie aktuelle Neuerscheinungen wie „Barbie: die Super-Prinzessin“, „Lego Chima“ und „Paddington“ sind im Angebot. Außerdem bietet die Bibliothek ab sofort auch neue Spiele für die Playstation 4.

Im Bereich der Kinder-Hörspiele und Hörbücher gibt es viele Neuheiten, z.B. neue Teile der Serien „Lego-Ninjago“, „Der kleine Drache Kokosnuss“, „Monster High“ oder Hörspiele zur spannenden Serie „Binny und der Geist“.

Zu den gewohnten Öffnungszeiten der Stadtbibliothek sind diese und viele weitere Neuerwerbungen ab sofort verfügbar.




Pulsschlagvortrag im Hellmigium: Nach der Gelenk-OP schnell wieder auf die Beine kommen

Ein neues Gelenk verspricht das Ende von Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen und damit neue Lebensqualität, wenn andere Therapien nicht mehr weiterhelfen. Dafür aber kommt es darauf an, nach dem Ersatz des Gelenkes – ob nun Knie oder Hüfte – ganz gezielt neue Beweglichkeit zu erarbeiten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Pulsschlag von Klinikum Westfalen und VHS informiert Dr. Erwin Wernet, Orthopäde im Dienst von Reha Kamen, am Mittwoch, 13. Mai, ab 18.30 Uhr darüber, wie man nach einer entsprechenden Operation schnell wieder auf die Beine kommt.

Am Hellmig-Krankenhaus arbeiten die Chirurgen des Endoprothetikzentrums eng zusammen mit den Physiotherapeuten der am Haus beheimatet Reha-Einrichtung. Mit abgestimmten Konzepten wollen sie eine Betreuung aus einer Hand und eine problemlose Mobilisierung für Patienten erreichen. Der Besuch des Vortrags im Hellmigium, dem Vortragssaal des Krankenhauses im angrenzenden Severinshaus, ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




TuS Weddinghofen Problemzonengymnastik

Der TuS Weddinghofen hat in seiner Gruppe „Problemzonengymnastik“ noch Plätze frei. Jeden Mittwoch treffen sich Interessierte von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr in der Turnhalle I des Gymnasiums Bergkamen. Unter der Leitung von Silke Werner dreht sich alles um die Problemzonen der Frauen. Spezielle Gymnastik für Bauch, Beine und Po stehen auf dem Stundenplan. Hier wird alles getan, damit die Bikinifigur bis zum Sommerurlaub perfekt ist. Mitmachen kann jeder, nach den drei Schnupperstunden ist die Mitgliedschaft im Verein jedoch erforderlich.



Auch das Bergkamener Jugendamt schickt manchmal schwierige Jugendliche ins Ausland

Der Skandal in Gelsenkirchen um die Auslandsunterbringung von Kindern und Jugendlichen hat mächtig Wellen geschlagen. Auch das Bergkamener Jugendamt nutzt diese Form der Jugendhilfe, um äußerst schwierige Heranwachsende wieder auf den rechten Weg zu bringen, bestätigte Jugendamtsleiter Udo Harder in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstag. Zurzeit lebt ein Jugendlicher in Spanien.

In den vergangenen Jahren habe das Jugendamt diese Form in sechs Fällen gewählt. Aktuell lebt ein Jugendlicher in einer Gastfamilie in Spanien, berichtete  Harder. Auch das Bergkamener Jugendamt bediene sich hier externer Institutionen. Sie seien vom Landesjugendamt eingehend geprüft worden.

Und auch dann verfahre man nicht nach dem Motto „Wir geben die Kinder ab und haben anschließend nichts mehr damit zu tun“, betonte der Leiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes Udo Beckmann. Mit den Dienstleistern gebe es regelmäßig Jugendhilfeplangespräche, in denen über die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und über die Art und Weise der Hilfen gesprochen werde.

Die Bergkamener Kindern werden in Familien untergebracht. Vor Ort betreuen sie Sozialpädagogen und erhalten durch einen Lehrer Unterricht. Zwei Mal im Jahr erhalten sie in der Regel Besuch von ihren Eltern. Einmal im Jahr informiert sich ein Mitarbeiter vor Ort  über die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen.

Im Bereich der Jugendhilfe sind solche Auslandsaufenthalte oft die letzte Chance, auf Kinder und Jugendliche positiv einzuwirken, indem durch die Entfernung die Kontakte zum bestehenden Lebensumfeld, den Freunden und manchmal auch zu den Familien unterbunden werden. Wie Udo Harde betonte, seien sie nur unwesentlich teurer als die Unterbringung in einem Heim in Deutschland.