Dümmer geht’s nicht: Ohne Führerschein, aber unter Drogen zum Gericht

Hier ist wieder eine Geschichte aus der Rubrik „Dümmer als die Polizei“ erlaubt. Denn von seiner bevorstehenden Gerichtsverhandlung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ließ sich ein 20-Jähriger am Donnerstag, 23. April 2015, nicht abschrecken: Den Weg dorthin bewältigte er wie selbstverständlich mit einem führerscheinpflichtigen Roller.

Auf der Kamener Straße in Hamm fiel der junge Mann gegen 10.35 Uhr mit etwa 50 km/h einem Motorradpolizisten auf. Diesem gegenüber räumte er ein, gar keinen Führerschein zu besitzen. Der Beamte stellte dazu noch fest, dass der 20-Jährige offensichtlich unter Drogeneinfluss stand. Nach positivem Test war eine Blutprobe fällig.

Der Roller wurde sichergestellt, eine Betriebserlaubnis führte der Fahrer nicht mit. Es wird nun untersucht, ob es sich um ein frisiertes Mofa oder um ein Kleinkraftrad handelt. Der Gerichtstermin musste ausfallen.




Zertifikate für die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention

Die ersten die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna haben jetzt ihre Zertifikate erhalten.

Die ersten die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna haben jetzt ihre Zertifikate erhalten.
Die ersten die ersten Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention im Kreis Unna haben jetzt ihre Zertifikate erhalten.

Am Montag startete das erste dreitägige Seminar für die zukünftigen Seniorenberater für Verkehrsunfallprävention. Mit dem Ziel, den 14 Teilnehmern das nötige Handwerkszeug für ihre Aufgabe an die Hand zu geben, eröffneten die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Unna, Christiane Kleinemas und Thomas Glaser die intensive Beschulung.

Zuvor wurden die Teilnehmer vom Abteilungsleiter der Polizei, dem Leitenden Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann, begrüßt. Erfreut über das Engagement der Seniorenhelfer, versicherte er ihnen seine Wertschätzung für die zukünftige Aufgabe, in Seniorenkreisen auf die Gefahren der Verkehrsteilnahme, insbesondere unter altersbedingten Einschränkungen, aufmerksam zu machen.

Unterstützt wird das ehrenamtliche Projekt vom Verein ProSi (Verein für Kriminalprävention, Jugendschutz und Verkehrssicherheitsarbeit im Kreis Unna e.V.). Auch Landrat Michael Makiolla, als Vorsitzender des Vereins, besuchte das laufende Seminar. Er erklärte den Teilnehmern, wie wichtig es sei, eine Sensibilisierung älterer Verkehrsteilnehmer durch kompetente, zielgruppenorientierte Vermittlung durchzuführen und bedankte sich für die Bereitschaft, diese Aufgabe in Zukunft ehrenamtlich angehen zu wollen.

Alle Themen rund um die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr, angefangen bei der Fahreignungsüberprüfung bis hin zum richtigen Verhalten am Unfallort wurden mit den Seniorenhelfern bearbeitet. Natürlich wurden auch die wichtigen Aspekte des verkehrssicheren Fahrrades und das Tragen heller, sichtbaren Kleidung für die Rubrik der Fußgänger nicht vergessen.

Am Ende des ersten dreitägigen Seminars für Seniorenberater im Bereich der Verkehrsunfallprävention übergab Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes und stellvertretender Leiter der Direktion Verkehr, den Teilnehmern ein Zertifikat und alle wichtigen Unterlagen zur Nachbereitung des Seminars und zur Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben. Ob im eigenen Sportverein oder im Seniorenheim, wo immer sich eine Gelegenheit bietet, soll das Wissen weitergegeben werden, um auch dieser Altersgruppe die Gefahren im Straßenverkehr aufzuzeigen.

Die neuen Seniorenberater werden in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Polizei ihre zukünftige Aufgabe angehen. Ein ständiger Erfahrungsaustausch und ein Auffrischen der Thematik werden in regelmäßigen Abständen erfolgen.

Die Präventionspalette der Kreispolizeibehörde Unna, die bereits mit der Verkehrspuppenbühne im Kindergartenalter beginnt, ist somit um einen weiteren Baustein erweitert worden.




Stadtwerke-Windpark soll bis Sommer vollständig ans Netz

Die Inbetriebnahme des ersten deutschen Stadtwerke-Windparks in der Nordsee schreitet zügig voran. “Mit 20 Windrädern ist inzwischen die Hälfte der 5-Megawatt-Offshore-Anlagen im Probebetrieb“, erläutert GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl: „Seit der Inbetriebnahme der ersten Anlage vor rund zehn Wochen hat unser Windpark bereits 23 Millionen Kilowattstunden Strom in das deutsche Stromnetz eingespeist.“ Am Trianel Windpark Borkum (TWB), so die offizielle Bezeichnung des Windparks, sind die GSW mit 2,5 Prozent beteiligt.

 

Windrad vor Borkum.
Windrad vor Borkum.

Im Februar 2015 wurden die ersten Anlagen in Betrieb genommen, nachdem zum Jahreswechsel die Umspannstation des Übertragungsnetzbetreibers den Netzanschluss zum Festland nach mehr als fast zweijähriger Verzögerung endlich etabliert hatte.

Nach einigen Wochen Betrieb gehen die Anlagen in die vorgeschriebene „500- Stunden-Wartung“. Bei der „500-Stunden-Wartung“ wird die Anlage stillgelegt und vollständig überprüft. „Alle Bauteile und Hydraulikfunktionen werden durch entsprechende Fachkräfte auf technische Funktionstüchtigkeit abgeprüft. Die Ingenieure auf See fassen hierbei jede Schraube einzeln an“, erklärt GSW-Geschäftsführer Robert Stams.

Die „500-Stunden-Wartung“ bildet eine Ausnahme innerhalb des Wartungsplanes, sie ist auch nur einmal pro Anlage durchzuführen. Danach folgen jährliche Wartungen, 2-jährliche Wartungen, 5-jährliche Wartungen und 10-jährliche Wartungen mit jeweils unterschiedlicher Wartungsintensität.

Der Windpark liegt rund 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum. Bis zum Sommer sollen alle Anlagen des Typs AREVA Wind M5000 mit einer Leistung von jeweils 5.000 Kilowatt ans Netz gehen.




Bergkamen hat jetzt auch ein Bayer-Kreuz

Die Familie der Bayer-Kreuze wächst weiter: Am Standort Bergkamen von Bayer HealthCare haben Bürgermeister Roland Schäfer und Werkleiter Dr. Stefan Klatt kürzlich ein neues Exemplar mit einem Durchmesser von drei Metern seiner Bestimmung übergeben.

Bürgermeister Roland Schäfer (l.) und Standortleiter Dr. Stefan Klatt enthüllen das Bayer-Kreuz – das neue Wahrzeichen des Bergkamener Bayer-Standorts.
Bürgermeister Roland Schäfer (l.) und Standortleiter Dr. Stefan Klatt enthüllen das Bayer-Kreuz – das neue Wahrzeichen des Bergkamener Bayer-Standorts.

Das Bayer-Kreuz ist eines der weltweit bekanntesten Markenzeichen und zugleich ein Symbol für Innovation und Qualität. „Wir sind stolz darauf, dass dieses Wahrzeichen jetzt auch in Bergkamen aufleuchtet“, betonte Klatt am Rande der feierlichen Enthüllung.

Bislang machte lediglich ein leicht zu übersehendes Logo auf der Brücke über der Ernst-Schering-Straße auf den Bergkamener Bayer-Standort aufmerksam. Das neue Bayer-Kreuz direkt vor Tor 1 befindet sich dagegen in einer exponierten Lage. Zudem ist es beleuchtet, so dass es auch nachts deutlich sichtbar ist.




Fünf Elektroroller sollen die Naturwissenschaften an der Gesamtschule fördern

Während seiner Zeit als IG BCE Bezirksleiter in Hamm hatte er sich massiv für den Erhalt der Bergbauarbeitsplätze in Bergkamen und in der Region eingesetzt. Als Vorstandsmitglied der Rütgers Stiftung unterstützt Norbert Römer die Anstrengungen der Willy-Brandt-Gesamtschule, sich intensiv mit alternativen Energien auseinanderzusetzen. Dabei sollen die fünf Elektromotorroller im Wert von 10.000 Euro einen wichtigen Beitrag leisten, die die Schule mit Mitteln der Stiftung jetzt angeschafft hat.

Offizielle Übergabe der neuen Elektroroller.
Offizielle Übergabe der neuen Elektroroller.

Bei der offiziellen Übergabe am Donnerstag gab es auch für Norbert Römer von den Schülern ein Gegengeschenk: das kleine Modell eines  Rollers, das mit Sonnenenergie betrieben wird. Kurz nach den offiziellen Reden von Schulleiterin Ilka Detampel und Römer schien dann auch endlich die Sonne. Dabei zeigte sich, dass Römers neuer Mini-Roller tatsächlich fährt.

Römer, der heute Vorsitzender der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ist, ermunterte die Willy-Brandt-Schule, auf diesem Weg weiterzumachen und auch weitere Förderanträge an die Rütgers Stiftung zu stellen. Bemerkenswerte Ideen konnte er an einigen Ständen auf dem Pausenhof in Augenschein nehmen.

Norbert Römer mit seinem solarbetriebenen Mini-Roller.
Norbert Römer mit seinem solarbetriebenen Mini-Roller.

So richtig „alternativ“ ist ein Elektroroller noch nicht, solange er mit „Saft“ aus der Steckdose betrieben wird. Deshalb gibt es Überlegungen an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Strom aus einer großen Windenergieanlage zu gewinnen.

Zurzeit wird hier im Technikunterricht an kleinen Modellen Grundlagenforschung betrieben: Welche Form müssen die Flügel eines Windrads haben und wir groß ist der Anstellwinkel, um eine optimale Stromausbeute zu erhalten, lauten zum Beispiel die Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auch praktisch auseinandersetzen.

Ein anderes Projekt lotet die Möglichkeiten von Brennstoffzellen aus. Dazu gibt es am Freitag mit Experten der Fachhochschule Hamm einen Workshop. Die Fachhochschule und die Willy-Brandt-Gesamtschule arbeiten seit einigen Monaten eng zusammen.

An nationalen und internationalen Wettbewerben wollen sich die Technikschüler des 8. Jahrgangs mit einer Roboter-Entwicklung beteiligen. Ihr Roboter soll, so der Plan, durch Sonnenenergie betrieben in der Wüste nach Wasser bohren. Und sobald das kostbare Nass gefunden ist, gibt es eine entsprechende Meldung.

Windräder gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule, dies aber nur im kleinen Format.
Windräder gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule, dies aber nur im kleinen Format.

Norbert Römer wies ausdrücklich darauf hin, dass die Rütgers Stiftung nicht nur gern solche Projekte an Schulen unterstützt, die Schülerinnen und Schüler dazu ermuntern, einen naturwissenschaftlichen Beruf anzustreben. Zurzeit verfüge die Stiftung auch über zusätzliche Mittel.

Gegründet wurde die Stiftung 1999 auf Betreiben des Betriebsrats der Firma Rütgers. Mittel eines Sozialfonds wurden damals nicht mehr benötigt. Aufgabe der Stiftung ist es, Innovation im naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen zu fördern. Jetzt habe die Stiftung zusätzliches  Geld nach dem letzten Eigentümerwechsel vom Alt-Eigentümer erhalten, berichtete Römer.




Einbrecher schlagen Terrassentür ein und stehlen eine Flasche Parfum

In der Nacht zu Donnerstag (23.04.2015) schlugen unbekannt Täter die Scheibe einer Terrassentür eines Einfamilienhauses an der Lünener Straße ein. Sie durchsuchten das Haus und entwendeten nach ersten Feststellungen lediglich eine Flasche Parfum. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Sportabzeichensaison in Bergkamen startet

Die diesjährige Sportabzeichensaison nimmt so langsam Fahrt auf. Nach dem SuS Oberaden, der bereits in den Osterferien mit der Abnahme der Sportabzeichen begonnen hat, werden auch der TuS Weddinghofen und die Leichtathletikabteilung von TuRa Bergkamen auf den heimischen Sportanlagen aktiv.

Der Sportabzeichenbeauftragte des SuS Oberaden, Lothar Weber, hält im Römerbergstadion jeweils am Dienstag von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr Stoppuhr und Bandmaß bereit.

Im Nordbergstadion steht der Sportabzeichenbeauftragte von TuRa Bergkamen, Siegfried Knüpp, mit seinem Helferteam bereit, um ab Montag, 27. April, wieder Zeiten zu stoppen oder Weiten zu messen. Jeweils am Montag und am Freitag wird das Angebot dort von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr vorgehalten.

Susanne Vestweber ist für den TuS Weddinghofen auf der Sportanlage „Häupenweg“ in Weddinghofen erste Ansprechpartnerin bei der Sportabzeichenabnahme. In Weddinghofen steht das Prüferteam jeweils am Donnerstag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr zur Abnahme bereit. Auf allen Freiluftanlagen sind Abnahmemöglichkeiten bis Ende September gegeben. 




Gemeinsam ab in die Tiefe – „Werde Entdecker“ im Barbarastollen

Unter dem Motto „Ab in die Tiefe!“ freut sich am Samstag, 25. April, von 14 bis 17 Uhr, der REVAG Geschichtskreis Haus Aden Grimberg 3/4 auf viele neugierige Gäste in der Bergbauabteilung des Stadtmuseums, Jahnstr. 31, in Oberaden. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis touristischer Anbieter in Bergkamen gibt der Verein kleinen und großen Besuchern in lockerer Atmosphäre einen Einblick in die faszinierende Bergbaugeschichte der Stadt Bergkamen. Am Tag der offenen Tür ist der Eintritt kostenfrei.

Am kommenden Wochenende steht das Stadtmuseum ganz im Zeichen des Bergbaus. Nach der Eröffnung der Foto-Ausstellung „Es war mehr als Kohle“ von Ulrich Bonke am 24. April anlässlich der 125-jährigen Bergbaujubiläums in der städtischen Galerie „sohle 1“ knüpft die „Werde Entdecker“-Reihe am Samstag nahtlos an das Thema „Bergbau“ an.

Am „Werde Entdecker“-Tag wird es keine klassische Führung geben, vielmehr können die Besucher nach Herzenslust in der Ausstellung stöbern. Für kleine und große Gäste wird es sicherlich noch das ein oder andere bislang unbekannte Ausstellungsstück geben. Die Mitglieder des REVAG Geschichtskreises – von denen viele selbst als Bergarbeiter tätig waren – informieren gern auf unterhaltsame Art und Weise über das Alltagsleben und die Arbeit unter Tage und stehen für alle Fragen rund um das Thema Bergbau bereit. Für das leibliche Wohl ist am Veranstaltungstag ebenfalls gesorgt. Besucher können die berühmten Schmalzschnitten, ein typisch bergmännischer Imbiss, sowie Kaffee und weitere Getränke für einen geringen Unkostenbeitrag probieren.

Bei schönem Wetter steht einem Rundgang zu den Exponaten auf dem Hof des Stadtmuseums nichts mehr im Wege. Die „Entdecker“ können im Freien Ihre Stullen und Getränke genießen, sich von den Mitgliedern des REVAG Geschichtskreises einzelne Exponate erklären lassen oder Bergbau-Anekdoten lauschen. Wer möchte, kann den „Werde Entdecker“-Tag zum Motto Bergbau mit dem Besuch der Foto-Ausstellung von Ulrich Bonke in der Städtischen Galerie „sohle 1“ in Ruhe ausklingen und die einzigartigen Bilder auf sich wirken lassen. Die Mitglieder des REVAG Geschichtskreises haben sich ein besonderes Quiz ausgedacht, das durch die Ausstellung führt. Um ca. 17:00 Uhr findet dann die Verlosung statt. Der 1. Preis wird noch nicht verraten, hängt aber selbstverständlich thematisch mit dem Bergbau zusammen. Zudem liegen für Kinder ein paar bergmännische Trostpreise parat.

Neue Mitglieder sind immer willkommen

Der REVAG Geschichtskreis Haus Aden Grimberg ¾ wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, Interessierten das Alltags- und Arbeitsleben der Bergleute näherzubringen und somit die Bergbaugeschichte Bergkamens nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Derzeit engagieren sich 17 Männer und 3 Frauen mit sehr viel Herzblut für den Geschichtskreis. Da ein großer Teil der Mitglieder selbst im Bergbau tätig war, können diese aus eigener Erfahrung von ihren Erlebnissen berichten. Die Mitglieder brennen für das Thema Bergbau und möchten mit der Veranstaltung „Werde Entdecker“ im Idealfall weitere interessierte Mitstreiter finden, die sich beim REVAG Geschichtskreis einbringen möchten. Denn es gibt immer allerhand zu tun, um Gespräch zu bleiben und zu informieren. So ist die engagierte Gruppe z. B. auf zahlreichen Veranstaltungen vertreten, wie z. B. auf der Blumenbörse (03.05., Stadtmarkt Bergkamen), dem Museumsfest (immer im September am Stadtmuseum) und dem Landesjugendtreffen der IGBCE. Auch in der Vergangenheit waren bereits einige bekannte Persönlichkeiten zu Gast, u. a. verschaffte sich Hannelore Kraft beim Rundgang durch die Bergbauabteilung einen lebendigen Eindruck von der Arbeit unter Tage. Neben den zahlreichen Veranstaltungen bietet der REVAG Geschichtskreis spannende Angebote für Einzelgäste und Gruppen, wie die „Kleine Grubenfahrt“ und eine Wanderung zur „Bergehalde Großes Holz“, an. Über aktuelle Aktionen informiert die Internetpräsenz des Stadtmuseums (www.stadtmuseum-bergkamen.de) und auch die Facebook-Seite „REVAG Geschichtskreis Haus Aden 3/ 4“.




Blutspender helfen Leukämiekranken am 6. Mai im Hellmig Krankenhaus

Stefan-Morsch-Stiftung und der DRK-Blutspendedienst rufen im Mai zur Hilfe für Krebspatienten auf – Blutspende und Typisierung im Kreis Unna -unter anderen am 6. Mai im Hellmig Krankenhaus in Kamen.

Ziel ist es junge Menschen in Kamen, Fröndenberg und Schwerte, zur Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftungregistrieren zu lassen. Die exakten Termine sind:

Mittwoch, 6. Mai, 14 bis 18 Uhr, Klinikum Westfalen, Nordstr. 34, in Kamen

Dienstag, 19. Mai, 15.30 bis 19.30 Uhr, Gesamtschule, Im Wiesengrund, in Fröndenberg

Donnerstag, 21. Mai, 16.30 bis 19.30 Uhr, in der Realschule, Am Stadtpark 1, in Schwerte

Donnerstag, 28. Mai, 16.30 bis 19.30 Uhr, im ev. Gemeindehaus, Brauerstraße 5, in Fröndenberg-Frömern

Es gibt wichtige Gründe für diese Zusammenarbeit des DRK und der Stammzellspenderdatei: Ist ein Mensch an Leukämie erkrankt, kann er durch eine Blutstammzelltransplantation eventuell geheilt werden. Deshalb wirbt die Stefan-Morsch-Stiftung, seit fast 30 Jahren für eine Registrierung als Stammzellspender. Blutspender sind aber ebenso wichtig für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind: Bis ein passender Stammzellspender gefunden wird, benötigt der Patient oft Bluttransfusionen. Dann muss sich die Patientin oder der Patient vor der Transplantation einer Chemotherapie oder Bestrahlung unterziehen. Dadurch wird das blutbildende System größtenteils bzw. ganz ausgeschaltet. Nach der Transplantation der Stammzellen, kann es zwei bis drei Wochen dauern bevor die blutbildenden Stammzellen ihre Arbeit aufnehmen. In dieser Zeit benötigt der Patient, wieder Blutpräparate – manchmal täglich.

Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt: „Kein Leukämiepatient kann transplantiert werden ohne dass es genügend motivierte und engagierte Blutspender gibt.“

Der DRK Blutspendedienst und die Stiftung verweisen auf die Folgen des demografischen Wandels: „Die steigende Lebenserwartung älterer Menschen und das Ausscheiden von Spendern aus Alters- und Gesundheitsgründen wirken sich in großem Umfang auf den Bedarf an Blutkonserven aus.“ Emil Morsch betont: „Es ist wichtig, junge Menschen über das Thema Blutspende und Stammzellspende zu informieren.“

Bei der Blutspende sind die Altersgrenzen anders. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Die Stefan-Morsch-Stiftung

Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die Stiftung seit fast 30 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Das heißt, Menschen können sich hier als Spender registrieren lassen. Ihre Daten werden anonymisiert in das Zentrale Knochenmarkspender-Register für die Bundesrepublik Deutschland (ZKRD) eingetragen. 27 Dateien – wie die Stefan-Morsch-Stiftung – speisen die Daten der Spender dort ein, damit sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.




Wenn’s brennt: Kinderfinder hilft Kinderleben retten

Wie sie sich bei einem Feuer in der eigenen Wohnung verhalten sollen, wissen inzwischen die Maxi-Kinder des AWO-Familienzentrums „Vorstadtstrolche“ dank des vierköpfigen Teams „vorbeugende Brandschutzerziehung“ der Löschgruppe Weddinghofen. Der spannende Höhepunkt ist stets der Besuch des Gerätehauses am Häupenweg. Dann dürfen sie nämlich in ein Feuerwehrfahrzeug klettern oder gar in den Korb der Drehleiter steigen. Kerstin Deppe und Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen erklären ihnen alles.

Die Maxi-Kinder der Vorstadtstrolche besuchten am Mittwoch die Löschgruppe Weddinghofen.
Die Maxi-Kinder der Vorstadtstrolche besuchten am Mittwoch die Löschgruppe Weddinghofen.

Am Mittwochnachmittag gab es aber noch mehr. Der Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Michael Krause brachte ihnen Info-Blätter für die Eltern mit einem dreieckigen Aufkleber. „Er soll an die Tür der Wohnung unterhalb des Türgriffs angebracht werden, in dem sich gewöhnlich die Kinder aufhalten“, erklärt er. Denn sollte es einmal in der Wohnung brennen, dann wissen die Feuerwehrleute sofort, wo sie nach den Kindern suchen müssen. Deshalb heißt der Aufkleber auch „Kinderfinder“.

Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen zeigt es: Hier ist der "Kinderfinder".
Mark Nätebusch von der Löschgruppe Weddinghofen zeigt es: Hier ist der „Kinderfinder“.

Dieser Kinderfinder soll im unteren Drittel der Kinderzimmertür geklebt werden, weil bei einem Wohnungsbrand der Rauch nach oben steigt. Damit sie sich bei einem Einsatz in einer brennenden Wohnung zurechtfinden, kriechen die Feuerwehrleute auf dem Fußboden  unterhalb der dicken Rauchschwaden.

Dieser Kinderfinder ist eine gemeinsame Aktion der Sparkasse und der Provinzial-Versicherung. Natürlich bekommen nicht nur die Maxi-Kinder der Vorstadtkinder den Aufkleber und das Info-Material für die Eltern, sondern alle Mädchen und Jungen in Bergkamen, die an Brandschutzerziehungsmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Verfügung stehen jetzt 800 Exemplare. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Wolfgang Lantin geht davon aus, dass dieser Vorrat rund ein  Jahr reichen wird.

 




Täter gefasst: Frau in eigener Wohnung gefesselt und ausgeraubt

Ein  zunächst unbekannter Mann hatte am 19. März eine 31-jährige Frau in ihrer eigenen Wohnung gefesselt und ausgeraubt. Wir unterstützten vier Tage danach die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter mit der Veröffentlichung eines Phantombildes. Der Tatverdächtige, ein 34-Jähriger, ist am Mittwochmorgen an seinem Wohnsitz in Hamburg gefasst worden. Die Ermittler waren ihm nach einem Hinweis aus Hamm auf die Spur gekommen. Der Beschuldigte ist bei der Polizei einschlägig bekannt und hat bereits Haftstrafen wegen Raubes abgesessen.

Wegen der Rücknahme der Öffentlichkeitsfahndung haben wir das Phantombild und den entsprechenden Beitrag auf der Facebook-Seite „Bergkamener Nachrichten“ gelöscht