Schwerer Unfall mit drei Fahrzeugen: 40-Jähriger Bergkamener mit viel Glück nur leicht verletzt

Ein 40-jähriger Bergkamener wurde am Sonntagnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der A42 in Höhe des Kreuzes Castrop-Rauxel schwer verletzt. Er wollte mit seinem VW einem Ford aus Gelsenkirchen ausweichen, dessen Fahrerin die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte, gegen die Leitplanke schleuderte und entgegen der Fahrtrichtung zu stehen kam.

Es muss ein Bild des Grauens gewesen sein, dass sich dem Bergkamener plötzlich um 16.12 Uhr bot. Der Ford eine 24-Jährigen aus Gelsenkirchen geriet aus noch unbekannten Gründen nach rechts gegen eine Schutzleitplanke. Durch die Wucht des Aufpralls wurde eine 18-jährige Insassin durch die Heckscheibe auf die Fahrbahn geschleudert. Anschließend schleuderte der Ford nach links erneut gegen eine weitere Leitplanke.  Durch den heftigen Aufprall trennte sich der Motor vom Fahrzeug ab und wird nach rechts geschleudert.

Bei diesem Unfall hatte der Bergkamener viel Glück. Er wurde nur leicht verletzt, obwohl ein nachfolgender 18-jähriger BMW-Fahrer aus Essen gegen seinen VW prallte. Auch der BMW-Fahrer verletzte sich nur leicht wie eine weitere Insassin des Fords. Schwere Verletzungen zogen sich hingegen die Fahrerin aus Gelsenkirchen sowie drei weitere Insassen des Fords, drei 17 und 18 Jahre alte Frauen zu

Der Ford wurde nach Mitteilung der Polizei sichergestellt und ein Gutachter für die Unfallstelle sowie die weitere Unfalluntersuchung herbeigezogen. Ferner waren ein Rettungshubschrauber sowie ein Notfallseelsorger im Einsatz.

Die A 42 war aufgrund der Unfallaufnahme und der Folgemaßnahmen (u. a. Abschleppen von Fahrzeugen und Reinigen der Fahrbahn) bis 21:30 Uhr gesperrt.




Mit dem Rad an die Lippe

Am Sonntag, 3. Mai, zeigt der Arbeitskreis Umwelt und Heimat Lünen die Schönheit und Schutzbedürftigkeit des größten zusammenhängenden Naturschutzgebietes im Kreis Unna.

Die familienfreundliche Radtour beginnt um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz am Stadttheater Lünen, Kurt-Schumacher-Straße. Auf der Nordseite geht es Richtung Buddenburg durch die Auenlandschaft an der Lippe und zurück auf der Südseite, insgesamt ca. 15 Kilometer ohne größere Steigungen. Zahlreiche heimische Singvögel sind zu sehen und zu hören. Mit etwas Glück bezaubert sogar der Gesang der Nachtigall. Etwa um 12.00 Uhr ist man wieder zurück am Stadttheater. Teilnehmer sollten an angemessene Kleidung und ein Fernglas denken.




Frühling am Römerberg – Naturkundlicher Spaziergang mit dem Umweltzentrum

Am Sonntag, 3. Mai, kann man sich gemeinsam mit Dr. Götz Loos vom Umweltzentrum auf Spurensuche in Oberaden begeben. Was blüht im Bereich der alten römischen Siedlungsstätte und ihrer Umgebung? Welches sind die landschaftlichen Besonderheiten dieser Örtlichkeit, die für die Römer von strategischer Bedeutung war? Diesen Fragen wird bei einem etwa zweistündigen naturkundlichen Spaziergang nachgegangen, der um 14.00 Uhr beginnt. Treffpunkt ist die Ecke Alisostraße/Am Römerberg in Bergkamen Oberaden. Die Teilnahme kostet 5,- € pro Person.




In Weddinghofen startet die Sportabzeichensaison

Am kommenden Donnerstag startet der TuS Weddinghofen in die Freiluftsaison. In der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr kann auf dem Sportplatz am Häupenweg  in Weddinghofen das Sportabzeichen erworben werden. Die „Minis“ treffen sich von 17.00 – 18.00 Uhr, um  ihr Sportabzeichen zu erwerben.



TuS-Frauengruppen fahren nach Höxter

Die drei Frauengruppen des TuS Weddinghofen, unternehmen in diesem Jahr ihren Ganztagesausflug nach Höxter. Mit einer Stadtbesichtigung, Schifffahrt auf der Weser und einigen anderen Aktivitäten soll der 1. September einer schöner  Tag werden.

Anmeldungen werden in den jeweiligen Gruppen und von Renate Hübsche Tel.02307/ 69754 entgegengenommen.




Peuckmanns neuer Krimi wieder „Buch der Woche“

Es ist schon fast guter Brauch geworden, dass Peuckmanns Krimis von der größten europäischen Krimiautorenvereinigung „Das Syndikat“ zum „Buch der Woche“ ausgewählt werden. Auch mit seinem neuen Roman „Gefährliches Glitzern“ geschieht das ab kommenden Sonntag, den 3. Mai. Eine Woche lang wird der Krimi dann auf der Homepage des Syndikats vorgestellt. Dazu beantwortet Peuckmann Fragen zum Buch, ergänzt wird die Vorstellung durch einen Textauszug. Peuckmann freut sich über die Anerkennung aus Kollegenkreisen, denn selbstverständlich, meint er, ist das nicht.

In „Gefährliches Glitzern“ wird ein Mann erschlagen auf einem Feld in der Nähe von Dortmund gefunden. Den pensionierten Kommissar Bernhard Völkel, der mit Morden nichts mehr zu tun haben will, betrifft das nicht. Aber dann kommt ein Museumsdirektor zu ihm, aufgescheucht von einem anonymen Hinweis, dass in der Szene der Hobbyarchäologen eine große Sache läuft. Irgendwer hätte einen tollen Fund gemacht, erklärt er. Völkel verspricht, sich umzuhören. Archäologie klingt spannend und mit Mord hat es ja wirklich nichts zu tun. Völkel glaubt das so lange, bis er mitten hinein in eine brandgefährliche Geschichte gerät.

www.das-syndikat.com

 

 




Zu Einsätzen der Bergkamener Feuerwehr fährt jetzt immer eine Digitalkamera mit

Zu den Einsätzen der Bergkamener Feuerwehr fahren jetzt auch Fotoapparate mit. Genauer gesagt sind es moderne Digitalkameras, die effizient sind, aber auch einfach zu bedienen sind.

Die Löschgruppen der Bergkamener Feuerwehr verfügen jetzt über eigene Digitalkameras. Patrick Gundlach (vorn rechts) von der Sparda-Bank übergab sie jetzt als Spende an den stellvertretenden Stadtbrandmeister Ralf Klute.
Die Löschgruppen der Bergkamener Feuerwehr verfügen jetzt über eigene Digitalkameras. Patrick Gundlach (vorn rechts) von der Sparda-Bank übergab sie jetzt als Spende an den stellvertretenden Stadtbrandmeister Ralf Klute.

Patrick Gundlach von der Sparda-Banke brachte die Geräte am Samstag bei seinem Besuch des Gerätehauses in Bergkamen-Mitte mit. Dort trafen sich die Vertreter aller Bergkamener Löschgruppen, um die Kameras in Empfang zu nehmen. Die Kameras dienen hauptsächlich zur Dokumentation der Einsatzsituationen, erklärte der stellvertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute. Die Fotos dienen dann zum Beispiel als Anschauungsmaterial für die Jugendfeuerwehr oder zur Information der Mitglieder der Ehrenabteilung. Sie können aber auch als Illustration von Pressemitteilungen genutzt werden.

Ralf Bartsch, der stellvertretende Löschgruppenführer in Weddinghofen hat den neuen kompakten Dienstfotoapparat gern in Empfang. Zwar verfüge die Löschgruppe im Prinzip über eine Kamera, sie arbeite aber nur mit Kleinbildfilm und werde deshalb nicht zu den Einsätzen mitgenommen, erklärt er. Hier private Digital-Kameras einzusetzen sei äußerst heikel, weil immer die Gefahr bestehe, dass sie dabei beschädigt würden.




Maicafé der Jugendfeuerwehr am Gerätehaus Overberge

Am 1. Mai findet das traditionelle Maicafé der Jugendfeuerwehr Bergkamen am Feuerwehrgerätehaus in Bergkamen-Overberge an der Hansastraße statt. Los geht es ab 13 Uhr und wie immer kann man Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke und Würstchen sowie Pommes für einen Euro erwerben. In den vergangenen Jahres war dies eine beliebte Zwischenstation für viele Mai-Ausflügler, die zu Fuß oder per Rad unterwegs waren.




Garten-Center Röttger machte mit beim „Girls Day“/“Boys Day“

Zahlreiche Betriebe in Bergkamen haben sich wieder am „Girls Day“/“Boys Day“ am vergangenen Donnerstag beteiligt. Sinn der Sache: Mädchen sollten in ausgesprochene Männerberufe und die Jungen in Frauenberufe hineinschnuppern. Dinter steckt die Hoffnung, dass sich mehr junge Leute nach dem Schulabschluss für eine Berufsausbildung, vielleicht sogar im „anderen Lager“ interessieren sollen.

Die Girls und Boys bei Röttger.
Die Girls und Boys bei Röttger.

Daran hat sich auch das Garten-Center Röttger in Overberge beteiligt. Die Jungen hatten Gelegenheit, das Berufsfeld Floristik kennen zu lernen, die Mädchen wiederum erkundeten Tätigkeiten im Bereich der Baumschule und Gartenhartwaren. Es war ein informativer Tag für die Schüler an dessen
Ende alle Teilnehmer viele Eindrücke gewonnen haben und selbst gebundene Blumensträußchen mit nach Haus nehmen konnten.




Einbruch bei Berlet – Handys gestohlen

Bislang Unbekannte drangen am Samstag um 5.00 Uhr in das Elektronikgeschäft Berlet in der Straße Am Römerlager in Bergkamen-Rünthe ein. Sie warfen eine Schaufensterscheibe ein und brachen in der Mobilfunkabteilung Schränke auf, aus denen sie mehrere Mobiltelefone entwendeten. Zeugen konnten beobachten, wie ein dunkles Fahrzeug, besetzt mit zwei Personen, vom Tatort in Richtung Hamm flüchtete. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ.

Wer hat noch etwas Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Bergbau-Fotoausstellung von Ulrich Bonke zeigt es: Es war tatsächlich mehr als Kohle

In den zurückliegenden 125 Jahren hat der Bergbau die Stadt Bergkamen zum dem gemacht, was sie heute ist. Über drei Jahrzehnte wurde diese Entwicklung vom Fotoredakteur Ulrich Bonke begleitet. Eine ganz kleine Auswahl der vielen tausend Fotos, die in dieser Zeit entstanden sind, ist seit Freitag im Frägerraum des Stadtmuseums zu sehen.

Eröffnung der Ausstellung "Es war mehr als Kohle (l.). "Scheddy & Metze", Ulrich Bonke, Norbert Römer und Roland Schäfer.
Eröffnung der Ausstellung „Es war mehr als Kohle (l.). „Scheddy & Metze“, Ulrich Bonke, Norbert Römer und Roland Schäfer.

Betriebsversammlung auf Monopol
Betriebsversammlung auf Monopol. Foto: Ulrich Bonke

Die Ausstellung hat den vielsagenden Titel „Es war mehr als Kohle“. Und so rückt Ulrich Bonke immer wieder die Menschen in Bergkamen in den Focus seine Kamera: die beiden Bergarbeiterfrauen, die in Kittelschürze die Deputatkohle in den Keller schaufeln, wütende Kumpel, die um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, oder die trauernden Angehörigen des Grubenunglücks am 15. April 1992 auf Grimberg ¾, bei dem sechs Kumpel ihr Leben verloren. Ulrich Bonke zeigt aber auch die idyllischen Momente: die Silhouette von Haus Aden vor der untergehenden Sonne oder blühende Bäume vor einem Förderturm.

Leerung der Juchengrube.
Leerung der Juchengrube. Foto: Ulrich Bonke

Viele Fotos sprechen für sich, einige wenige erschließen sich dem Betrachter nicht sofort. So das Bild jener Frau in einer Bergarbeitersiedlung, die einen Stiel in den Händen hält, an dem an einem Ende eine Art Eimer befestigt ist. Das Foto entstand in den 1970er Jahren. Damals gab es in vielen Bergarbeiterhäusern noch keine WCs, sondern Plumpsklos. Die Jauchegruben mussten in regelmäßigen Abständen geleert werden. Was daraus geschöpft wurde, landete oft genug als kostengünstiger Dünger in den Gemüsegärten der Bergarbeiterfamilien.

Besetzung des Bergkamener Rathauses während der Bergarbeiterproteste in den 1990er Jahren
Besetzung des Bergkamener Rathauses während der Bergarbeiterproteste in den 1990er Jahren. Foto: Ulrich Bonke

Das wertvollste, was der Bergbau im Ruhrgebiet hervorgebracht hatte, seien die Menschen. Ihre herausragende Eigenschaft sei, dass sie sich gegenseitig unterstützten, erklärte bei der Ausstellungseröffnung Norbert Römer. Der ehemalige Funktionär der IG BCE und aktueller Vorsitzende des SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag eröffnete mit Bürgermeister Roland Schäfer die Ausstellung „Es war mehr als Kohle“.

Bestimmt haben sich beide auf dem einen oder anderen Foto wiedererkannt, denn auch sie sind ein Teil der Bergkamener Bergbaugeschichte. Und auch am Freitagabend hat Ulrich Bonke sie, die beiden Musiker „Scheddy & Metze“ sowie die anderen zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Ausstellungseröffnung fotografiert. Wer so lange als Fotoredakteur in Bergkamen und Kamen unterwegs war wie Ulrich Bonke, kann es auch im Ruhestand und im Alter von 70 Jahren nicht lassen. Eine Kamera hat er eigentlich immer dabei.

Angler-Idylle am Datteln-Hamm-Kanal - im Hintergrund Haus Aden. Foto: Ulrich Bonke
Angler-Idylle am Datteln-Hamm-Kanal – im Hintergrund Haus Aden. Foto: Ulrich Bonke

Einige wichtige Fragen, die sich beim Besuch der Fotoausstellung ergeben, werden am Dienstag, 19. Mai, beantwortet. Dann nämlich, wenn es um die Bergarbeiterfrauen geht.  Heidelore Fertig-Möller, Leiterin des Stadtmuseums Werne wird dann um 18.00 Uhr im
Stadtmuseum zum Thema “Lebensverhältnisse der Bergarbeiterfrauen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts” vortragen.

Bis dahin soll auch die Broschüre „Es war mehr als Kohle – 125 Jahre Bergbau in Bergkamen“ von Heino Baues fertiggestellt sein.