3.608 Führerscheine ausgestellt, 2.893 Fahrverbote verhängt

Der Führerschein, einst Statussymbol für Freiheit und Unabhängigkeit, ist out bei den Jugendlichen. Das verrät der Blick in die Jahresstatistik der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna. Im vergangenen Jahr stellte der Kreis 3.608 Führerscheine aus. Das sind rund 15 Prozent weniger als 2013. Damals wurde 4.237 Mal eine Fahrerlaubnis erteilt.  Dieser Rückgang hängt auch damit zusammen, dass weniger Jugendliche mit 17 Jahren einen Führerschein machten. 2014 waren es 2.426, die zunächst mit Begleitung fahren durften, im Vorjahr waren es mit 2.821 noch 14 Prozent mehr.

Nicht nur Führerschein-Neulinge büffelten fleißig für Theorie und Praxis, sondern auch Männer und Frauen, die ihren Führerschein allerdings zum zweiten Mal erwarben: 1.588 bekamen 2014 einen neuen Führerschein, nachdem sie ihn zuvor abgeben mussten. Diese Zahl ging ebenfalls zurück. Zum Vergleich: 2013 wiederholten 1.901 Personen ihre Führerscheinprüfung.

582 Führerscheine entzogen

Es wurden aber nicht nur neue Führerscheine ausgestellt. 2.893 Frauen und Männer kassierten 2014 ein Fahrverbot. Das sind etwas mehr als im Vorjahr, als 2.839 Menschen ein zeitlich befristetes Fahrverbot erhielten.

Eine schärfere Sanktion als das Fahrverbot ist die Entziehung des Führerscheins. Gerichte können die Fahrerlaubnis entziehen, wenn eine Verurteilung beispielsweise wegen Gefährdung des Straßenverkehrs vorliegt. Auch die Straßenverkehrsbehörde kann Führerscheine einziehen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn jemand sein Punktelimit überschritten hat.

Die Straßenverkehrsbehörde des Kreises entzog 2014 insgesamt 582 Führerscheine und damit deutlich mehr als die Gerichte (452). 2013 war das umgekehrt. Da waren es bei den Gerichten 573 und bei Behörden 582 Führerscheine, die weggenommen wurden.

Im Unterschied zum Fahrverbot ist die Entziehung übrigens zunächst endgültig. Auch nach Ablauf einer Sperre wird der Führerschein nicht automatisch neu erteilt, sondern muss ganz neu beantragt werden.




6. Hochschultag in der Kamener Stadthalle

Das Abi in der Tasche – und dann? Auch in diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler der 10., 11., 12. und 13. Klassen aus dem Kreis Unna wieder auf die Informationstage in den Hochschulen und Universitäten vorbereitet. Durch Workshops, Schnupperangebote und weitere Informationen soll die Basis für eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit den Hochschulen und Unis geschaffen werden.

Und zwar beim inzwischen sechsten Hochschultag unter Beteiligung von mehr als zehn Unis und Hochschulen, der am Mittwoch, 24. Juni, in der Stadthalle in Kamen über die Bühne geht. Dabei sind die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Fachhochschule Münster, der Hochschulcampus Unna, die Hochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Südwestfalen, Fernuniversität in Hagen, die FOM Hochschule, die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die Katholische Hochschule NRW und viele weitere Institutionen.

Für die Workshops können sich die Jugendlichen nach den Osterferien über das Internet unter www.kreis-unna/hochschultag.de anmelden und dort auch in den kommenden Wochen weitere Informationen erhalten.




1. Spatenstich für die neue Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Das neue Sparkassen-Gebäude wird eine architektonische Bereicherung für das Rathaus-Viertel sein. Darin waren sich am Freitagmorgen Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg und Bürgermeister Roland Schäfer beim symbolischen Ersten Spatenstich auf der Baustelle gegenüber dem Busbahnhof.

Symbolischer 1. Spatenstich auf der Baustelle für das neue Sparkassen-Gebäude.
Symbolischer 1. Spatenstich auf der Baustelle für das neue Sparkassen-Gebäude.

Kernstück des dreigeschossigen Gebäudes wird die großzügige Kundenhalle, die auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Die neuen Beratungsbüros befinden sich im Erdgeschoss. In modernem Ambiente werde in dem zeitgemäßen Neubau, die für Finanzangelegenheiten erforderlich Diskretion noch besser gewährleistet sein, v verspricht Beate Brumber. Die neue Hauptstelle wird zudem barrierefrei zu erreichen sein.

Sparkasse 1Beate Brumberg betonte, dass das Gebäude unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelt wurde. Die Versorgung erfolgt über Fernwärme mit Anteilen regenerativer Energien. Auf der Dachfläche wird eine Photovoltaik-Anlage aufgebaut. Diese produziert hauptsächlich Strom für den Eigenbedarf.

Auch im Inneren des Gebäudes setzen sich die bedarfsgerechten Lösungen fort. So erfolgt z. B. in der Kundenhalle das Heizen und Kühlen durch Fußbodensysteme mit einer Lüftungsanlage, die über CO²-Fühler gesteuert wird. Für die Bürobereiche sind Heiz-/Kühldecken (mit raumweiser Regelung der Temperaturen) geplant.

Beate Brumberg sicherte zu, dass heimische bzw. in der Region ansässige Handwerker bei der Vergabe bevorzugt berücksichtigt werden.

Bürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender Roland Schäfer, der bauleitende Architekt Farwick und der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Beate Brumberg und Martin Weber nahmen den Spatenstich im Beisein der Vertreter der politischen Parteien in Bergkamen vor.

Beate Brumberg dankte allen an dem Vorhaben Beteiligten und teilt mit, dass sich noch in diesem Jahr die Kunden der Sparkasse ein erstes Bild über die neue Sparkassenhauptstelle machen können. In dem alten Hauptstellengebäude wird ein Informationsboard aufgebaut, auf dem der Baufortschritt dokumentiert wird und eine Vorstellung davon vermittelt wird, wie das Grundstück mit dem neuen Sparkassengebäude in gut 18 Monaten aussehen wird.




Von außen sichtbarer Umbau zur BergGalerie soll im Mai gestartet werden

Alles neu macht der Mai. Das gilt offensichtlich auch für dem Umbau der bisherigen Turmarkaden in die neue BergGalerie. Die auch von außen sichtbaren Arbeiten sollen im „Wonnemonat“ gestartet werden. Das hat jedenfalls Charter Haus-Geschäftsführerin Brigitte van der Jagt bei ihrem jüngsten Gespräch mit der Stadt Bergkamen erklärt. Damit hinkt das Projekt des inzwischen in Moers ansässigen Unternehmen genau ein Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan hinterher.

Die Turmarkaden mit Blick von der Sparkassen-Baustelle
Die Turmarkaden mit Blick von der Sparkassen-Baustelle

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Charter Hause noch mit einem Generalunternehmer für die umfangreichen Baumaßnahmen, wie der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters gegenüber „Bergkamen-Infoblog“ berichtete. Bürgermeister Roland Schäfer rechnet ein wenig damit, dass vielleicht im Oktober 2016 gleich zwei Mal Neueröffnung im Rathaus-Viertel gefeiert werden kann: die der neuen Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen und die der BergGalerie.

Ungeachtet der Verhandlungen mit dem Generalunternehmer laufen bereits im inneren des Komplexes die vorbereitenden Arbeiten. Sichtbar wird das aktuell an den beiden Containern, die mit herausgebrochenen Steinen gefüllt sind. Gesichert wurden und werden Materialien aus Metall, die für einen guten Preis wiederverwertet werden können.

Vermutlich wird nach dem Ende der Heizperiode auch der Abriss des Wohnturms fortgesetzt. Der stockte bekanntlich, nachdem wichtige Bestandteile der Fernwärmeversorgung in seinem Sockel entdeckt wurden. Wären die Arbeiten Ende vergangenen Jahres fortgesetzt worden, dann hätten nicht nur die Bewohner der umliegenden Häuser, sondern auch die Rathaus-Mitarbeiter frieren müssen.




Gymnastikverein ehrt Jubilare und hat eine neue Satzung

Die Mitglieder des Bergkamener Gymnastikverein trafen sich am Mittwoch in der Gaststätte Haus Heil zu ihrer Jahreshauptversammlung. Die 1. Vorsitzende Silvia Ritter freute sich insgesamt 64 Mitglieder zu dieser Versammlung zu begrüßen.

Waltraud Krug (m.)  ist Gründungsmitglied und war lange Jahre als Vorsitzende im Verein tätig. Sie geht auch im betagten Alter regelmäßig jeden Dienstag Abend um 18:15 Uhr zur Turnstunde in die Regenbogenschule in Oberaden. Das Foto zeigt sie mit der 2. Vorsitzenden Gaby Isermann und  Übungsleiterin Kornelia Feige.
Waltraud Krug (m.) ist Gründungsmitglied und war lange Jahre als Vorsitzende im Verein tätig. Sie geht auch im betagten Alter regelmäßig jeden Dienstag Abend um 18:15 Uhr zur Turnstunde in die Regenbogenschule in Oberaden. Das Foto zeigt sie mit der 2. Vorsitzenden Gaby Isermann und Übungsleiterin Kornelia Feige.

„Dass es sich diesmal nicht nur um eine routinemäßige Jahreshauptversammlung handelte konnten die Vereinsmitglieder schon daran erkennen, dass diesmal alle Vereinsmitglieder per Briefpost eingeladen wurden“, so die 1. Vorsitzende. Der Grund für dieses besondere Einladungsverfahren war, dass die Mitglieder über eine neue Satzung zu entscheiden hatten. „Nach über 30 Jahren war unsere Satzung doch ein wenig in die Jahre gekommen, sodass es nötig war eine neue Satzung zu beschließen“, war sich Geschäftsführer Walter Kärger sicher als er der Versammlung die neue Satzung vorstellte. Die Mitgliederversammlung beschloss dann auch einstimmig die Annahme der neuen Satzung.

 

Neben dem Kassenbericht von Marion Schulz und den Berichten der Fachschaftsleiterinnen Kornelia Feige und Olga Gloger gab der Geschäftsführer einen Überblick zu den Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Mit seinen rund 600 Mitgliedern gehört der BGV nach wie vor zu den größeren Vereinen im Stadtgebiet. Über einen Antrag aus der Versammlung heraus hat sich Waltraut Krug ganz besonders gefreut. Die Versammlung ernannte das Gründungsmitglied und die langjährige 1. Vorsitzende unter großem Beifall zum Ehrenmitglied des Vereins.

Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurden dann noch Marlis Braune und Doris Hammerhofer von der 1. Vorsitzenden Silvia Ritter für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.




Gleich drei Navis in Overberge aus Autos der Marken Mercedes und BMW gestohlen

In der Nacht zu Freitag schlugen unbekannte Täter an zwei Fahrzeugen in Overberge jeweils eine Scheibe ein.

So sieht es aus, wenn Automarder aus hochwertigen Pkw die Nvis und anderes technisches Gerät ausgebaut haben. Dieses Foto stamm von der Polizei Dortmund.
So sieht es aus, wenn Automarder aus hochwertigen Pkw die Nvis und anderes technisches Gerät ausgebaut haben. Dieses Foto stamm von der Polizei Dortmund.

An der Hüchtstraße verschafften sie sich so Zutritt zu einem schwarzen Mercedes und entwendeten das Navigationsgerät.

Auch am Hahnenpatt wurde auf diese Weise das Navigationsgerät aus einem blauen Mercedes ausgebaut und entwendet.

An der Straße Hof Lethaus schlugen sie an einem schwarzen BMW X 5 eine Scheibe ein und erbeuteten das Gerät.

Hinweise in diesen drei Fällen bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0.




Verlängerte Öffnungszeiten der Hallenbäder in den Osterferien

In den Osterferien ändern sich die Öffnungszeiten der GSW-Hallenbäder. Das Hallenbad Bergkamen öffnet ab 11.00 Uhr durchgehend und das Hallenbad Kamen bleibt vormittags durchgehend geöffnet.

Im Einzlnen gelten folgende Öffnungszeit:

Hallenbad Kamen Mitte Hallenbad Bergkamen
Montag, 30.03. 14.00 – 21.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Dienstag, 31.03. 06.30 – 17.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Mittwoch, 01.04. 06.30 – 21.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Donnerstag, 02.04. 06.30 – 17.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Karfreitag, 03.04. 08.00 – 13.00 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr
Samstag, 04.04. 08.00 – 13.00 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr
Ostersonntag, 05.04. 08.00 – 13.00 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr
Ostermontag, 06.04. 08.00 – 13.00 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr
Dienstag, 07.04. 06.30 – 17.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Mittwoch, 08.04. 06.30 – 21.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Donnerstag, 09.04. 06.30 – 17.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Freitag, 10.04. 06.30 – 21.00 Uhr 11:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 11.04. 08.00 – 13.00 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr
Sonntag, 12.04. 08.00 – 13.00 Uhr 08.00 – 13.00 Uhr



Klinikum Westfalen beteiligt sich an landesweiter Hygiene-Initiative gegen Keime

Das Klinikum Westfalen engagiert sich auch mit ihrem Hellmig Krankenhaus in Kamen seit langem als Vorreiter im Kampf gegen Gefahren durch Keime. Seit einem Jahr schon untersucht das Unternehmen an seinen Kliniken alle aufzunehmenden Patienten auf MRSA-Keime und schafft auch mit weiteren Hygiene-Maßnahmen mehr Sicherheit für die Patienten. Das Klinikum Westfalen nimmt jetzt auch teil an der neuen landesweiten Hygiene-Initiative nordrhein-westfälischer Krankenhäuser „Gemeinsam Gesundheit schützen.“

Seit einem Jahr wird an den drei Krankenhäusern des Klinikums Westfalen in Lünen, Kamen und Dortmund-Brackel bei jedem aufzunehmenden Patienten ein MRSA-Screening durchgeführt.
Seit einem Jahr wird an den drei Krankenhäusern des Klinikums Westfalen in Lünen, Kamen und Dortmund-Brackel bei jedem aufzunehmenden Patienten ein MRSA-Screening durchgeführt.

„Keine Chance für multiresistente Erreger“ fordert das Motto der Kampagne, die von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein Westfalen KGNW gestützt wird. „Es gibt in der Bevölkerung immer einen gewissen Anteil von Menschen, die vorübergehend oder dauerhaft Träger multiresistenter Keime sind“, so die Hygieneexperten im Klinikum Westfalen. Mit konsequenten Maßnahmen müsse verhindert werden, dass solche Keime übertragen werden ganz speziell auf gesundheitlich bereits vorgeschädigte Patienten. „Wir praktizieren mit dem MRSA-Screening bereits einen Schritt für noch mehr Sicherheit für unsere Patienten“, betont Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen.

Seit Februar 2014 untersucht das Unternehmen an den drei Standorten Klinik am Park Lünen, Hellmig-Krankenhaus Kamen und Knappschaftskrankenhaus Dortmund jeden aufzunehmenden Patienten auf sogenannte MRSA-Keime. 31500 solche Untersuchungen wurden 2014 im Klinikum Westfalen durchgeführt. An dem seit dem 1. Januar zum Klinikum Westfalen gehörenden Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund soll dieses verbindliche Screening ebenfalls eingeführt werden. Schon jetzt werden dort alle Risikopatienten getestet.

Mit dem umfassenden Test auf den verbreiteten MRSA-Keim wird im Klinikum Westfalen erreicht, dass solche resistenten Keime nicht unerkannt in die Häuser hineingetragen und nicht an andere Patienten weiter gegeben werden können. Bisher wurde ein derart weitreichendes Konzept nur an wenigen Universitätskliniken in NRW realisiert. „Das Screening ermöglicht es uns, Patienten vor Kontaktübertragungen zu schützen. Zugleich schützt es auch die Keimträger selbst, weil sofort Maßnahmen ergriffen werden, um den Keim zu bekämpfen und Folgeproblematiken bei geplanten Behandlungen zu verhindern“, so Dr. Pedro Garcia, Facharzt und leitender HHygieniker im Klinikum Westfalen. Vergütet werden diese vorsorglichen Screenings den Krankenhäusern allerdings nicht.

Das Klinikum Westfalen erprobt außerdem ebenfalls seit mehr als einem Jahr in Teilbereichen den Einsatz von Kupferwerkstoffen in Türklinken und Lichtschaltern. Es gilt als erwiesen, das Bakterien auf diesem Material nicht lange überleben. „Noch fehlt der Nachweis, ob dadurch auch tatsächlich die Zahl von Infektionen sinkt“, so Dr. Garcia. Die Hoffnung darauf rechtfertige allerdings die Kosten, ist die Geschäftsführung des Klinikums Westfalen überzeugt. Erste Ergebnisse zum Einsatz solcher Werkstoffe unter anderem im Klinikum Westfalen werden auf der Internetseitewww.keine-keime.de im Rahmen der landesweiten Kampagne beschrieben (http://www.keine-keime.de/wir-schaffen-sicherheit/hygiene-schreibt-geschichten/kupfer-gegen-keime.html).

Um sich zu rüsten für die Gefahr von Keimvorfällen hat das Klinikum Westfalen außerdem die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf per Mausklick sofort festzustellen, mit welchen anderen Patienten, mit welchen Mitarbeitern und mit welchen medizinischen Geräten ein Patient Kontakt hatte. Selbst entwickelte Abfrageroutinen zu der dort eingesetzten Datenbanksoftware liefern diese Daten minutenschnell. Auf deren Basis können Sofortmaßnahmen eingeleitet, Betroffene isoliert und untersucht und eine Ausbreitung gestoppt werden. „Für uns bedeutet das einen gigantischen Vorteil im Vergleich zu bisherigen händischen Verfahren. Ergebnisse liegen schneller vor, Fehler werden ausgeschlossen“, so Dirk Schluckebier, Hygieneexperte im Pflegeteam des Klinikums Westfalen.

Einsatz für Früherkennung und strikte Hygiene hat dem Klinikum Westfalen bereits die Verleihung des MRSA-Qualitätssiegels durch das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund eingetragen. Das Unternehmen setzt weiterhin auf die fortgesetzte Qualifizierung von Mitarbeitern und die Freistellung von Hygieneexperten in Pflege und Ärzteschaft. Mit der Beteiligung an der landesweiten Hygieneinitiative unter Schirmherrschaft der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will das Unternehmen den eingeschlagenen Weg weiter gehen. Die Kampagne will breit aufklären über Keimgefahren und werben für Hygienemaßnahmen. Eine Wanderausstellung zum Thema soll auch innerhalb des Klinikums Westfalen zu sehen sein.




Verbraucherberatung: Fix gekauft und fertig ins Osterkörbchen – Bunte Eier im Handel

Fertig gekochte und fix bemalte Eier werden im Handel immer beliebter! Mehr als 500 Millionen bunte Hühnereier wandern besonders zu Ostern über die Ladentheke ins Osterkörbchen. „Wo das gekochte Ei herkommt, wie die Henne gehalten wurde, welche Farbstoffe verwendet wurden und wie alt es ist – solche Angaben sind für Händler, die die vorgekochte, bunte Pracht nicht abgepackt, sondern lose anbieten, vielfach ungelegte Eier“, erklären die Umweltberaterinnen Jutta Eickelpasch und Heike Herzig der Verbraucherzentrale Kamen.

„Um einschätzen zu können, wie lange ein gekauftes gekochtes Ei genießbar ist, sollten Kunden darauf achten, dass auch bei verzehrfertigen, bemalten Eiern im Einzelhandelsgeschäft oder auf dem Wochenmarkt ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben ist“, empfehlen die Umweltberaterinnen. Folgende Hinweise sorgen dafür, dass Kunden kein faules Osterei im bunten Sortiment finden:

  • Kennzeichnungsvorschriften: Gefärbte und gekochte Eier unter-liegen nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit für rohe Eier gilt. Zudem wird auch noch zwischen verpackter und loser Ware unterschieden. Bei verzehrfertigen bunten Eiern im Karton oder in der Plastikschale müssen Mindesthaltbarkeitsdatum, Verkehrsbezeichnung, Stückzahl oder Gewichtsangabe, Name und Anschrift des Anbieters sowie das Zutatenverzeichnis angegeben sein. Außerdem sind auf der Packung auch noch die verwendeten Farbstoffe aufgelistet. Bei lose angebotener Ware auf Wochenmärkten oder im Einzelhandel reicht es, wenn auf einem Schild neben den bunten Eiern „mit Farbstoff“ steht. Doch selbst diesen Hinweis suchen Kunden oftmals vergeblich.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: Anders als bei den rohen Eiern haben die industriell gefärbten Eier ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 36 Tagen. Dieses wird bei abgepackten Eiern auch angeben. Bei losem Verkauf hingegen ist das Haltbarkeitsdatum häufig nicht angegeben!
  • Preise und Empfehlungen: Im Schnitt sind die bunten Eier nicht teurer als die rohen. Fürs österliche Ess-Vergnügen muss man also nicht selbst zum Farbtopf greifen, da Qualität und Verzehr der fix und fertigen Ostereier – auch bei langer Lagerung – unbedenklich sind. Bunte Eier ohne Mindesthaltbarkeitsdatum sollten Kunden jedoch besser links liegen lassen! Verbraucher, die Wert legen auf deutsche Eier aus artgerechter Tierhaltung, sollten am besten selbst zu Pinsel und Färbebad greifen und für die individuelle Mal-Aktion natürliche Eierfarben wählen.

 

Weitere Informationen zur Haltbarkeit und zum Färben von Ostereiern gibt’s kostenlos in der Beratungsstelle Kamen, Kirchstr. 7 oder im Internet unter www.vz-nrw.de/eier.

 




Erste Engpässe bei der Kinderbetreuung: Es werden dringend Tagespflegepersonen benötigt

Der Verein für Familiäre Kindertagespflege sucht dringend Tagespflegepersonen – vor allem für die sogenannten Betreuungsrandzeiten vor und nach der Kita und Schule. Bereits jetzt gab es erstmals eine Absage an Eltern, die solch eine Betreuung dringend benötigen.

Stellen den Jahresbericht 2014 vor (v.l.): Elke Middendorf, die neue Diplom-Pädagogin des Vereins, Simone Pelzer, und Margarete Hackmann
Stellen den Jahresbericht 2014 vor (v.l.): Elke Middendorf, die neue Diplom-Pädagogin des Vereins, Simone Pelzer, und Margarete Hackmann

Seit rund zwei Jahren hat der Verein zunehmende Schwierigkeiten,  neue Tagespflegepersonen zu gewinnen, berichten die Vorsitzende des Vereins, Elke Middendorf, und die Geschäftsführerin, Margarete Hackmann, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2014. Er wird nun den Jugendämtern zugeleitet und wird wahrscheinlich in den Jugendhilfeausschüssen für Diskussionen sorgen.

Ein Grund für den Mangel an Tagespflegepersonen, in der Regel sind es Tagesmütter, ist der gestiegene Bedarf von Kindertagesstätten an ausgebildeten Erzieherinnen. Früher war die Tagespflege eine Alternative für Erzieherinnen, wenn sie keinen Job in einer Kita fanden.

Diese Zeit ist jetzt vorbei. „Die Erzieherinnen ziehen eine sichere Festeinstellung vor“, erklärt Margarete Hackmann. Allerdings meint sie auch, dass eine versierte Fachkraft als Tagesmutter mit fünf Betreuungsstellen mehr verdienen könne. Vorausgesetzt: Sie besitzt nicht nur pädagogische Fachkenntnisse, sondern auch gewisse kaufmännische Fähigkeiten. Hilfreich ist hier, dass die Pflegepersonen sich nicht wie Selbstständige voll versichern müssen. Wie bei Angestellt erhalten sie von den Jugendämtern einen Zuschuss von 50 Prozent zu den Sozialversicherungsbeiträgen.

Konsequenz dieser Misere ist nicht nur die Absage an die Eltern, sondern auch die Verringerung der jährlichen Qualifizierungsmaßnahmen von zwei auf eine. Die in Bergkamen ist für 2015 gestrichen worden. Im Herbst soll nun eine in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Kamen/Bönen in Kamen durchgeführt werden.

Interessierte an einer Qualifizierung müssen jetzt nicht bis zum Herbst warten, sondern können sich jederzeit beim Verein für familiäre Kindertagesbetreuung in Bergkamen, Lüttge Holz 11, Telefon: 02307 280633,  Telefax: 02307 280634, mobil: 0171/1217422, Mail:  info@famkitabe.de informieren. Sprechzeiten, auch für Eltern: montags und mittwochs 10 bis 12 Uhr, donnerstags 17 – 19 Uhr, freitags 9 – 12 Uhr.

Weitere Infos im Internet  www.famkitabe.de.




Demos von Neonazis und Gedenkveranstaltung in Dortmund: Polizei rechnet mit erheblichen Beeinträchtigungen

Wer am Samstag einen Ausflug oder eine Einkaufstour nach Dortmund plant, muss sich auf erhebliche Beeinträchtigung einstellen.

Für das kommende Wochenende liegen dem Polizeipräsidium Dortmund mehrere Anmeldungen zu unterschiedlichen Versammlungen in Dortmund vor. Dazu gehören ein Konzert und eine Demonstrationen von Neonazis sowie eine Gedenkveranstaltung an der U-Bahnhaltestelle Kampstraße. Dort wurde vor zehn Jahren ein Punk durch einen  Neonazis erstochen. Die Polizei hatte zunächst die Neonazi-Aufmärsche verboten. Diese Verbote haben aber das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen und zuletzt das  Oberverwaltungsgericht Münster wieder aufgehoben.

Die Polizei hat deshalb für Samstag eine eine erhöhte Präsenz von Sicherheitskräften in der Dortmunder Innenstadt und gegebenenfalls in bestimmten Stadtteilen angekündigt. „Im Bereich des Dortmunder Westens und der Dortmunder Innenstadt muss im gesamten Verlauf des 28.03.2015 mit zum Teil erheblichen Einschränkungen, Personenkontrollen und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Dies kann auch den ÖPNV betreffen“, heißt es in einer Erklärung der Dortmunder Polizei vom  Donnerstag. „Wir bitten die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger sowie auswärtige Besucher der Innenstadt, dies bei Ihren Planungen zu berücksichtigen.“

Da die tatsächlichen Versammlungsörtlichkeiten noch nicht abschließend feststehen, können kurzfristig auch weitere Stadtteile betroffen sein.

Auch die Bundespolizei bereitet sich auf Samstag vor. Im Rahmen der Anreise von Teilnehmern an den Kundgebungen ist im Bereich der Dortmunder Bahnhöfe und Haltepunkte mit kurzfristigen Beeinträchtigungen zu rechnen. „Gerade am Hauptbahnhof kann es während der Anreise aber auch nach Beendigung der Demonstrationen, zu längeren Wartezeiten kommen. Aus Sicherheitsgründen bereitet sich die Bundespolizei darauf vor, Eingänge kurzfristig zu sperren, um den Zufluss der Reisenden gezielt zu steuern. Reisende sollten sich daher auf volle Bahnhöfe, Haltepunkte und Züge einstellen sowie mit kurzfristigen Sperrungen rechnen“, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei