Die Löschgruppen Bergkamen-Mitte und Weddinghofen sind am frühen Freitagmorgen gegen 5 Uhr zu einem Unfall auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Oberhausen gerufen worden. Wegen eines Unfalls war die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Kamen / Bergkamen und Dortmund-Nordost zeitweise komplett gesperrt gewesen.
Um kurz vor 5 Uhr wechselte ein 27-jähriger Pkw Fahrer aus Hamm mit seinem Hyundai vom linken auf den rechten Fahrstreifen. Hierbei übersah er offenbar einen dort fahrenden Lkw und fuhr auf diesen auf. Durch den Unfall wurden mehrere Trümmerteile durch die Luft geschleudert. Einige beschädigten einen Pkw Audi, der ursprünglich auf dem mittleren Fahrstreifen hinter dem Lkw her fuhr.
Bei dem Unfall verletzte sich der 27-Jährige leicht. Der 49-jährige Lkw Fahrer aus Sundern und der 54-jährige Bergkamener blieben unverletzt. Es bildet sich schnell ein Rückstau mit einer maximalen Länge von rund 6 km.
Für die Dauer der Aufräum- und Säuberungsarbeiten war die Fahrtrichtung Oberhausen zunächst komplett gesperrt. Nachdem der Verkehr dann über den Seitenstreifen geleitet wurde, konnten zusätzlich noch der rechte Streifen und gegen 9.45 Uhr auch der mittlere und linke Fahrstreifen wieder frei gegeben werden. Es entstand ein polizeilich geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro.
Zunächst hieß laut Alarm bei der Feuerwehr, dass durch einen Unfall eine Person eingeklemmt sei. Das bewahrheitete sich aber nicht, als die Bergkamener Feuerwehrleute am Unfallort eintrafen. Die Feuerwehrleute betreuten die Unfallbeteiligten und durchtrennten die Stromversorgung beim Lkw und beim Pkw.
Ein Trupp sicherte die Unfallstelle ab und leuchtete sie aus. Außerdem wurden ausgelaufene Treibstoffe abgestreut und die Trümmerteile vom Seitenstreifen geräumt.
Hütte brennt auf ehemaligem Zechengelände Grimberg 3/4
Eine brennende Hütte am westlichen Rand des Grimberg-Geländes in Weddinghofen hatte am Freitagmorgen die Bergkamener Feuerwehr auf den Plan gerufen. Alarmiert wurden die Löschgruppen Weddinghofen und Bergkamen-Mitte gegen 9.25 Uhr auch über Sirenenalarm.
Zu ihrem Einsatzort kamen die Löschfahrzeuge durch das normalerweise verschlossene Tor in der Nähe des TÜV-Berufskollegs und über die Reste einer Werkstraße auf dem ehemaligen Bergwerksgelände. Nach gut einer halben Stunde konnten die Feuerwehrleute und auch die Polizeibeamten wieder abrücken. Über die Brandursachen liegen zurzeit noch keine Erkenntnisse vor.
Annika will leben: Viele wollen helfen und können es auch
Das Schicksal der 28-jährigen Annika aus Bergkamen lässt kaum jemanden unberührt. Sie leidet an einem Non-Hodgkin-Lymphom und benötigt dringend eine Stammzellspende, um überleben zu können. Viele wollen ihr helfen. Das zeigt die Resonanz auf unsere Berichterstattung. Und viele können es auch. Das sagt Bettina Steinbauer, Aktionsleiterin der Spenderneugewinnung bei der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei, in einem Interview. Die Typisierungsaktion für Annika findet statt am Sonntag, den 8. März 2015 von 11:00 bis 17:00 Uhr in der Hellweg-Schule, Rünther Straße 80, in Bergkamen.
Frage: Wer kommt als Spender in Frage, wer nicht? [Bettina Steinbauer] Grundsätzlich kommt jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren, der mindestens 50 kg wiegt, als Spender in Frage. Ausschlussgründe sind unter anderem schwere Erkrankungen des Herzens oder der Lunge, Krebserkrankungen, Hepatitis B, C oder D oder auch chronische Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes. Für Detailfragen steht am Aktionstag ein DKMS- Betreuer vor Ort zur Verfügung.
Warum ist die Altergrenze auf 55 Jahre beschränkt?
All unsere Spender bleiben bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres in der DKMS als potentieller Stammzellspender aktiv.
Frage: Wie läuft die Registrierung am Aktionstag ab? [Bettina Steinbauer] Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung werden dem Spender fünf Milliliter Blut aus der Armvene entnommen. Das Blut wird anschließend in einem Labor typisiert. Für den Spender ist das am Aktionstag zunächst eine Sache von 5-10 Minuten und ein kleiner Pieks. Damit ist der erste Schritt getan, um einem Menschen das Leben retten zu können.
Frage: Wonach wird die Blutprobe untersucht?
[Bettina Steinbauer] Bei einer Typisierung werden die Gewebemerkmale des Blutes bestimmt. Die Blutgruppe spielt hier keine Rolle. Die Befunde werden anschließend anonymisiert an das Zentrale Knochenmarkspender Register (ZKRD) in Ulm weitergeleitet, wo sie für Patientenanfragen aus dem In- und Ausland zur Verfügung stehen.
Frage: Die Aufnahme in die DKMS kostet 50 Euro. Wofür wird das Geld benötigt? [Bettina Steinbauer] Die Bestimmung der Gewebemerkmale des Blutes ist eine sehr aufwendige Laboruntersuchung. Für die Neuaufnahme eines potenziellen Lebensspenders entstehen der DKMS Kosten in Höhe von 50,- Euro, die weder von den Krankenkassen übernommen noch staatlich bezuschusst werden, sondern allein durch Spendengelder finanziert werden müssen. Wir wissen natürlich, dass nicht jeder seine Typisierungskosten selbst tragen kann. Aber auch kleine Beträge helfen. Jeder Euro zählt!
Frage: Wann kommt man als Stammzellenspender in Frage?
[Bettina Steinbauer] Die Gewebemerkmale von Patient und Spender müssen nahezu hundertprozentig übereinstimmen, damit eine Transplantation erfolgreich durchgeführt werden kann. Anders als bei den verschiedenen Blutgruppen, ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale zweier Menschen allerdings äußerst selten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass so viele Menschen wie möglich als potenzielle Stammzellspender registriert sind.
Frage: Was geschieht mit den Blutproben, die abgegeben werden? [Bettina Steinbauer] Alle Blutproben der Aktion werden sofort nach der Aktion ins Labor gebracht und untersucht! Im Labor werden zehn Gewebemerkmale analysiert. Entscheidend für eine Stammzellspende ist die Übereinstimmung von mindestens acht Gewebemerkmalen zwischen Patient und Spender.
Frage: Gesetzt den Fall, die HLA-Merkmale eines Spenders stimmen mit denen eines Patienten überein. Was geschieht danach? Die bloße Registrierung bei der DKMS beinhaltet zunächst nicht die bindende Verpflichtung zu einer tatsächlichen Stammzellspende. Denn oft kommt es erst nach Jahren zu einer Anfrage für eine Stammzellspende und in dieser Zeit können im Leben eines Spenders Umstände (z.B. Krankheiten) eingetreten sein, die eine Stammzellspende unmöglich machen. Natürlich sollte jeder zum Zeitpunkt der Typisierung grundsätzlich zu einer Spende bereit sein.
Frage: Was passiert bei einer Knochenmark- oder Stammzellentnahme? [Bettina Steinbauer] Es gibt zwei verschiedene Entnahmeverfahren:
1. Seltener durchgeführt wird inzwischen die Knochenmarkentnahme, bei der dem Spender das Blut-Stammzellgemisch unter Vollnarkose direkt aus dem Beckenkamm (nicht Rückenmark!) entnommen wird. Es bildet sich übrigens nach zwei Wochen wieder vollständig nach.
2. Die wesentlich häufigere Methode (80%) ist die periphere Stammzellentnahme: Dem Spender wird über mehrere Tage ein Medikament verabreicht, welches die Produktion der Stammzellen im Knochenmark anregt und diese in die Blutbahn ausschwemmt. Nach dieser Vorbehandlung werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gesammelt
Frage: Muss sich der Spender auf einen längeren Krankenhausaufenthalt gefasst machen?
[Bettina Steinbauer] Bei der Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm ist in der Regel ein Krankenhausaufenthalt von etwa drei Tagen erforderlich (1. Tag: Aufnahme, 2. Tag: Entnahme, 3.Tag: Entlassung). Der ganze Eingriff selbst dauert etwa eine Stunde.
Die periphere Entnahme der Stammzellen erfolgt ambulant in einer Entnahmeklinik und dauert in der Regel drei bis vier Stunden. Eventuell ist eine zweite Entnahme am Folgetag notwendig. Der Spender wird nicht stationär aufgenommen sondern übernachtet im Hotel.
Frage: Was sind die Anzeichen für einen Erfolg einer Stammzelltransplantation? Frage: Welche Risiken gibt es bei der Stammzellentnahme?
[Bettina Steinbauer] Bei der Knochenmarkentnahme besteht gegebenenfalls für ein paar Tage ein lokaler Wundschmerz. Das Risiko beschränkt sich bei dieser Methode auf das übliche Narkoserisiko.
Bei der peripheren Stammzellentnahme können während der Stimulation (Anregung) der Stammzellproduktion durch die körpereigene Substanz G-CSF Gliederschmerzen auftreten, die mit denen während einer Grippe vergleichbar sind. Diese können mit einem leichten Schmerzmittel sehr gut behandelt werden. Mit der Spende klingen die Schmerzen umgehend ab.
Frage: Welches Krankenhaus entnimmt dem Spender Stammzellen? [Bettina Steinbauer] Die DKMS kooperiert bundesweit mit ausgesuchten und routinierten Entnahmezentren. Die gesamte Reiseabwicklung inklusive Unterkunft übernimmt die DKMS für ihre Spender. Dem Spender entstehen keine Kosten.
Frage: dürfen sich Patient und Spender kennenlernen?
[Bettina Steinbauer] Die deutschen Richtlinien sehen vor, dass sich Spender und Patient erst zwei Jahre nach der Spende persönlich kennen lernen dürfen. In der Zwischenzeit können Spender bereits anonym Kontakt zum Patienten aufnehmen: Über die DKMS können Briefe oder Geschenke ausgetauscht werden. Nach Ablauf der vorgesehenen Kontaktsperre können Spender und Patient sich auch direkt schreiben oder persönlich treffen – wiederum über die DKMS vermittelt, vorausgesetzt Sie und der Patient sind einverstanden. Unsere Erfahrung über die Jahre zeigt: Viele Spender und Patienten wollen einander kennen lernen. Die Begegnungen von Spendern und Patienten sind immer wieder sehr berührende Momente. Nicht selten entstehen tolle Freundschaften.
Kontakt zu Patienten im Ausland:
Bei Spenden ins oder aus dem Ausland gelten häufig andere Regelungen hinsichtlich Kontaktmöglichkeiten von Spender und Patient. Manche Länder sind freizügiger, andere lassen gar keinen Kontakt zu. Die DKMS hilft auch hier gerne dabei, Spender und Patient zusammenzubringen, sofern dies rechtlich erlaubt ist.
Drogendealer verletzt bei Festnahme zwei Polizeibeamte
Bei seiner Festnahme in der Leopoldstraße in Dortmund – Mitte leistete ein Dealer am Donnerstagabend erheblichen Widerstand und verletzte gleich zwei Polizeibeamte.
Vorausgegangen war ein mutmaßlicher Drogendeal. Der „Verkäufer“ wähnte in einem zivilen Polizeibeamten des PP Dortmund einen Kunden und bot diesem in einem Verkaufsgespräch Drogen an. Als sich der Beamte zu erkennen gab und den Dealer ergriff, kam es zu einem Gerangel. Der Tatverdächtige wehrte sich mit Leibeskräften und riss den Polizisten zu Boden. Eine Beamtin verletzte er durch Abwehrschläge an der Hand bevor die Festnahme gelang.
Bei dem Dealer handelt es sich um einen 19-jährigen Mann, der derzeit in Hamm gemeldet ist. Er wurde festgenommen und dem zentralen Polizeigewahrsam zugeführt. Das Betäubungsmittel, mutmaßlich Marihuana, stellten die Beamten sicher.
Der Polizist erlitt eine Kopfplatzwunde und Verletzungen an den Händen. Er und seine Kollegin wurden ambulant in einem Krankenhaus versorgt. Ihren Dienst konnten sie nicht fortsetzen.
Erste Radautobahn der Republik soll schnell realisiert werden
Morgens mit den Rad zur Arbeit? Diese Vision könnte schon bald Wirklichkeit werden – auch für Kamener und Bergkamener: Der Regionalverband Ruhr (RVR) macht sich für ein breites Bekenntnis der Region für den Radschnellweg Ruhr (RS1) und dessen zeitnahe Realisierung stark. Einen entsprechenden Beschluss fasste jetzt der Planungsausschuss des Verbandes einstimmig. Die Verbandsversammlung entscheidet abschließend am 27. März. Anschließend sollen alle beteiligten Städte und Kreise von Duisburg bis Hamm über eine gleichlautende Vorlage zum Radschnellweg Ruhr beraten und ebenfalls ihre Unterstützung bekunden.
50.000 Autos weniger auf den Straßen im Ruhrgebiet
„63 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Ruhrgebiet unterstützen nach einer aktuellen Umfrage den RVR bei der Realisierung des Radschnellwegs Ruhr. Mit der Zustimmung im RVR sowie einer Unterstützung in den Räten und dem Kreistag Unna wollen wir ein starkes Signal aus dem Ruhrgebiet nach Berlin und Düsseldorf senden“, erklärt Martin Tönnes, RVR-Bereichsleiter Planung.
Im September vergangenen Jahres hatten der RVR und das Bundesverkehrsministerium die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Ruhr zwischen Duisburg und Hamm vorgestellt. Das Gutachten belegt die Umsetzbarkeit der untersuchten Linienführung und betont das hohe Nutzungspotenzial für den bundesweit ersten Radschnellweg in einem Ballungsraum.
Radweg verbindet zehn Städte und vier Unis
Allein im nahen Einzugsbereich der geplanten Trasse leben rund 1,6 Millionen Einwohner sowie 430.000 Erwerbstätige und 150.000 Studenten. Die erstmals für ein Radwegeprojekt durchgeführte Nutzen-Kosten-Analyse zeigt, dass jedem investierten Euro ein gesamtwirtschaftlicher Nutzen von nahezu fünf Euro gegenübersteht. Mit dem Radschnellweg werden täglich 50.000 Autos weniger die Straßen in der Region belasten.
Der Radschnellweg Ruhr verbindet auf einer Länge von 101 Kilometern zehn Stadtzentren und vier Universitäten. Er führt von Duisburg über Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, den Kreis Unna bis nach Hamm. Rund 92 Prozent der Strecke verläuft auf vorhandenen Straßen und Radwegen.
Für die Realisierung veranschlagt das Gutachten 183,7 Millionen Euro. Eine ausschließliche Finanzierung durch den RVR und die Städte ist nicht möglich. Da es sich beim RS1 um ein Projekt mit bundesweitem Modellcharakter handelt, sind Investitionszuschüsse von EU, Bund und Land NRW denkbar. Daher schlägt die Machbarkeitsstudie ein Finanzierungs- und Trägerschaftskonzept zwischen Bund, Land und Kommunen vor.
Die komplette Studie kann auf der Projektwebseite www.rs1.ruhr eingesehen werden.
Geschichte zum Anfassen: Stadtmuseum zeigt das Leben in römischen Lagern
Im Stadtmuseum Bergkamen wird am Freitag, 13. März, um 19 Uhr die neue Sonderausstellung „Von Asciburgium bis Oberaden“ eröffnet. Dazu wird ein umfangreiches museumspädagogisches Programm angeboten.
Von März bis Oktober können Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen die für die Ausstellung speziell entwickelten museumspädagogischen Programme buchen. Unterschiedliche Themenschwerpunkte zeigen den Kindern, Schülerinnen und Schülern das Leben in der römischen Provinz Germanien. Dabei steht das Motto „Geschichte zum Anfassen“ im Vordergrund. Nachbildungen von römischen Alltagsgenständen sowie die Ausrüstung eines Legionärs können die jungen Besucher selbst in die Hand nehmen und ausprobieren.
Erwachsenengruppen erfahren durch eine fachlich begleitende Führung und ausgestellte archäologische Funde wichtige historische Aspekte. Das Verwöhnprogramm „Römische Wellness“ lässt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Alltag vergessen und sorgt für Entspannung, auf die schon die alten Römer großen Wert legten. Auch Einzelbesucher und Familien erhalten die Möglichkeit das römische Provinzialleben im historischen Gesamtbild kennen zu lernen. Während der geplanten Familiensonntage steht zunächst eine kostenfreie Führung an. Eine anschließende Themenaktion lädt zum Mitmachen ein.
Das Kastell Asciburgium (16/15 v. Chr.) wurde nach vermehrten Einfällen von germanischen Stämmen in die westrheinischen Gebiete zur Sicherung der Grenze von den Römern errichtetet. Es wurde ca. 100 Jahre als militärischer Stützpunkt genutzt. In unmittelbarer Nähe entwickelte sich ein Lagerdorf. Hier ließen sich Frauen und Kinder der Soldaten sowie Veteranen nieder. Kaufleute betrieben regen Handel und Handwerker boten ihre Dienste an.
Rhein war eine natürliche Grenze
Vor 2000 Jahren bildete der Rhein eine natürliche Grenze zwischen dem römischen Reich im Westen und den freien Germanen im Osten. Nach vermehrten Einfällen von germanischen Stämmen in die westrheinischen Gebiete errichteten die Römer Kastelle, um die Grenze zu bewachen. Das Kastell Asciburgium (16/15 v. Chr.) im heutigen Moers-Asberg entstand an einem Altarm des Rheins und wurde ca. 100 Jahre als militärischer Stützpunkt genutzt. In unmittelbarer Nähe entwickelte sich ein Lagerdorf. Hier ließen sich Frauen und Kinder der Soldaten sowie Veteranen nieder. Kaufleute betrieben regen Handel und Handwerker boten ihre Dienste an.
Diese Dorfgemeinschaft bildet einen Schwerpunkt der Sonderausstellung im Stadtmuseum Bergkamen. Die archäologischen Funde auch aus anderen römischen Kastellen, Inszenierungen und Bilder veranschaulichen das Alltagsleben der Grenzsiedlung am Rhein. Weitere Objekte stellen die Alltagssituation im Kastell dar. Das Leben der Soldaten in Asciburgium weist zahlreiche Parallelen zum größten römischen Militärlager nördlich der Alpen auf, dessen Spuren sich in Bergkamen-Oberaden befinden. Die Sonderausstellung nimmt darauf Bezug und verdeutlicht die Gemeinsamkeiten.
Weitere Informationen finden interessierte Besucher im Flyer zur Sonderausstellung und unter der Telefonnummer 02306/306021-0.
Ex-Bergkamenerin Saskia Boden steht als Aphrodite auf der Bühne
Ein Ausflug nach Münster lohnt immer. Wie wäre es mit einer Theaterfahrt am Freitag oder Samstag. Dort feiert die aus Bergkamen stammende Schauspielerin Saskia Boden mit ihrer Partnerin im Theater „Der kleine Bühnenboden“ Premiere mit dem Solostück „Aphrodites romantische Revue der lieblichen Liebe“.
Gern würde Saskia Boden mit dieser Produktion auch in ihrer Heimat Bergkamen spielen, dort wo vor rund 15 Jahre sie zum ersten Mal Theaterluft geschnuppert hatte. Sie war damals an dem Musicalprojekt der Hellwegregion „Voll das Leben“ beteiligt gewesen. 2014 spielte sie noch beim Wolfgang-Borchert-Theater in Münster. Zurzeit hat sie ein Gastengagement an der niedersächsischen Landesbühne Nord. Mit diesem Ensemble steht sie am kommenden Dienstag, 10. März, mit dem Stück „Punk Rock // 15+“ auf der Bühne der Stadthalle Wilhelmshaven. Heute lebt Saskia Boden in Osnabrück.
Saskia Boden und Anna Dreher haben Ende 2013 das Kollektiv „PussyPowerGrrrls“ gegründet. Sie stehen für mutiges, poppiges, trashiges, pinkes Theater mit Biss und Herz. “Aphrodites Romantische Revue der Lieblichen Liebe” ist ihr erstes gemeinsames Stück. Beide stammen aus einem komplett unterschiedlichen politischen, sozialen und manchmal auch ästhetischen Umfeld. Die Mischung aus diesen verschiedenen Perspektiven ergibt vielfältige Sichten auf und Herangehensweisen an die szenische Arbeit. Mit „Aphrodites romantischer Revue der lieblichen Liebe“ richten die PussyPowerGrrrls sich gegen die Abwertung alles „Weiblichen“ und nehmen mit Stöckeln und Konfetti den Kampf gegen das Patriarchat auf.
Zum Inhalt:
Aphrodite versteht die Welt nicht mehr, und das kann doch nun wirklich nicht sein, sie ist doch schließlich eine GÖTTIN! Mit Glitzer, Konfetti, Stöckelschuhen und Lippenstift nimmt sie den Kampf gegen das Patriarchat auf, das als Einziges für diese Fehlentwicklung verantwortlich sein kann. Aphrodites Romantische Revue ist eine scheiternde Boulevard-Show mit Witz, Charme, Pathos, Gefühl und Leidenschaft, mit enttäuschten Hoffnungen, zerbrochenen Träumen und Übersprungshandlungen. Sechs Frauen erzählen auf Einladung Aphrodites ihre Geschichten.
Jede erzählt ein Einzelschicksal, eigentlich nur eine Episode, aber jede einzelne ist auch Projektionsfläche für ein angenommenes Kollektivsubjekt „Frau“, das Subjekt des Feminismus.
Aufführungen von „Aphrodites romantische Revue der lieblichen Liebe“ am 6. 7. und 13. März jeweils ab 20.30 Uhr.
Telefonische Kartenvorbestellung
unter 0251 – 661759
19. Pflanztermin im Bergkamener Jubiläumswald naht
Bereits zum 19. Mal findet am 11. April auf Einladung von Bürgermeister Roland Schäfer ein Pflanztermin im Bergkamener Jubiläumswald statt. Nachdem bei der Pflanzaktion im vergangenen Herbst 26 Bäume gepflanzt wurden, liegen bisher 11 Anmeldungen vor.
Auf der Fläche zwischen Hauptfriedhof und Kuhbachtrasse können Interessierte an festgelegten Terminen im Frühjahr und Herbst einen Baum für ein ganz besonderes Ereignis, wie z.B. Geburt, Taufe, runde Geburtstage, pflanzen.
Zur Auswahl stehen im Frühjahr heimische Gehölze wie Ahorn, Buche, Esche oder Linde. Die Kosten belaufen sich auf 120,00 € bis 140,00 €.
„Mit der Pflanzung eines Baumes in unserem Wald können Bergkamenerinnen und Bergkamener eine bleibende Erinnerung an ihren besonderen Tag im Leben schaffen“ sagt Bürgermeister Roland Schäfer. „Wer sich noch bis zum 30. März anmeldet, kann bei der Frühlingspflanzung am 11. April dabei sein“.
Auch Live-Musik in angenehmer Lautstärke wird wieder durch die mobile Band Mava Acoustic geboten.
Interessierte können sich bei Karsten Rockel, Tel. 02307/965-397, über weitere Details informieren.
Grauer 5er BMW vom Pendlerparkplatz Lünener Straße gestohlen
Am Mittwochmorgen parkte gegen 6.10 Uhr ein Fahrzeugführer seinen grauen 5er BMW Touring auf dem Pendlerparkplatz an der Lünener Straße. Als er gegen 16.20 Uhr dorthin zurückkehrte, musste er den Diebstahl seines Fahrzeugs feststellen. An dem PKW waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen COE-FM 309 angebracht. Wer kann Angaben zum Diebstahl oder zum Verbleib des Fahrzeugs machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Gewässerschau in Bergkamen: Besichtigung von Seseke und Beverbach
Der Kreis führt vom 9. bis 24. März in allen Städten und Gemeinden gesetzlich vorgeschriebene Gewässerschauen durch. Er prüft dabei die ordnungsgemäße Unterhaltung der Flüsse bzw. veranlasst dafür notwendige Maßnahmen. In Bergkamen findet die Gewässerschau am Dienstag, 10. März statt.
Treffpunkt der Teilnehmer ist um 8.30 Uhr im Eingangsbereich des Bergkamener Rathauses. Besichtigt werden die Seseke und der Beverbach mit den Nebengewässern.
An der Begehung nehmen die Vertreter der Unteren Wasserbehörde und der Stadt Bergkamen teil. Ebenfalls dabei sein können die zur Gewässerunterhaltung Verpflichteten, die Eigentümer und Anlieger der Gewässer, die zur Benutzung des Gewässers Berechtigten, die Fischereiberechtigten und Vertreter der Unteren Landschaftsbehörde.
8. Bergkamener Rudelsingen im Haus Schmülling
Detlef Göke lädt am Dienstag, 10. März, 19.30 Uhr zum inzwischen 4. Bergkamener Rudelsingen ins Haus Schmülling ein.
n lockerer Atmosphäre treffen sich Menschen jeden Alters und singen gemeinsam Hits und Gassenhauer von damals bis heute. Dabei werden sie live von Hannes Weylandt und Philip Ritter (Piano)begleitet. Die Texte werden per Beamer an die Wand projiziert.
Wegen des zu erwartenden Zuspruchs ist es sinnvoll, sich vorher online anzumelden. Möglich ist es hier. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro.