Anmeldewoche an der Willy-Brandt-Gesamtschule: Start am Samstag

Eltern, die Ihre Kinder gerne für das kommende Schuljahr an der Willy-Brandt-Gesamtschule (WBGE) anmelden möchten, sowie Schülerinnen und Schüler, die sich für die Oberstufe der WBGE anmelden möchten, sind herzlich eingeladen zur Anmeldewoche vom 21. bis zum 26. Februar.

Die genauen Termine sind folgender Aufstellung zu entnehmen:

Termine für die Anmeldung im 5. Jahrgang:

  • Samstag (21.02.2015): 9:00-15:00 Uhr
  • Montag (23.02.2015): 8:00-17:00 Uhr
  • Dienstag (24.02.2015): 8:00-13:00 Uhr
  • Mittwoch (25.02.2015): 8:00-20:00 Uhr

Termine für die Anmeldung in der Oberstufe (EF/Jg.11):

  • Montag (23.02.2015): 9:00-12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
  • Dienstag (24.02.2015): 9:00-12:00 Uhr
  • Mittwoch (25.02.2015): 9:00-12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr
  • Donnerstag (26.02.2015):9:00-12:00 Uhr

Die Anmeldeunterlagen finden sich auf der Homepage der Gesamtschule unter dem Menüpunkt ANMELDUNG. Schülerinnen und Schüler, die sich für die Oberstufe der WBGE anmelden möchten, bringen bitte noch das Original und eine Kopie des letzten Zeugnisses und das Familienbuch mit. Nicht vergessen werden sollte die Anmeldung unter Schüler-Online!




Festnahme eine Einbrecherbande – Polizei sucht Eigentümer von Schmuck und Uhren

Im Rahmen der Fahndung nach einer mehrköpfigen Einbrecherbande erfolgten am 15. Januar und 6. Februar Hausdurchsuchungen und Festnahmen in Lünen. Dabei  wurden diverse Schmuckstücke sichergestellt, die bislang noch keinen Tatorten zugeordnet werden konnten.

bild006Es ist davon auszugehen, dass es sich hier um Diebesgut aus jüngsten Wohnungseinbrüchen (möglicher Tatzeitraum Oktober 2014 -Februar 2015) handelt.

Deswegen sucht die Dortmunder Polizei nun nach den Eigentümern des Diebesgutes. Im Anhang finden Sie Fotos der sichergestellten Schmuckstücke.

Zeugen, Hinweisgeber und/oder Eigentümer melden sich bitte bei der Kriminalwache Der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231 – 132 7441.

 

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Gedenkfeier für die 405 Opfer des Grubenunglücks am 20. Februar 1946

Die Erinnerung an das folgenschwerste Grubenunglück in der Geschichte des deutschen Steinkohlenbergbaus mit 405 Todesopfern am 20. Februar 1946 auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen werden in Bergkamen auch 69 Jahre danach wachgehalten. Die IGBCE und der Knappenverein Weddinghofen werden im Rahmen einer Gedenkfeier am Freitag um 10.30 Uhr am Ehrenmal auf dem Waldfriedhof einen Kranz niederlegen.



Portraits mehrfarbig radiert – Workshops in der Druckwerkstatt der „sohle 1“

Die Künstlerin Tania Mairitsch-Korte ist Dozentin des Kreativworkshops „Portraits mehrfarbig radiert“, den das Kulturreferat der Stadt Bergkamen vom 27. Februar bis 1. März veranstaltet. Nach einer Einführung in die Techniken des Tiefdrucks werden von den Teilnehmern zunächst erste Skizzen zum Thema Portrait erstellt.

Portraits von Pelé mehrfarbig radiert v
Portraits von Pelé mehrfarbig radiert v

Im weiteren Verlauf des dreitägigen Wochenendworkshops werden die entstandenen Entwürfe mittels der sogenannten Radiertechnik auf Kupferplatten übertragen. Um ein Motiv in der Radierung mehrfarbig zu drucken, benötigt man mindestens zwei Platten. Das Zusammenspiel mehrerer Farben hinterlässt bei dieser Drucktechnik außergewöhnliche Wirkungen beim Betrachter.

Zwei weitere Radierworkshops finden statt vom 24. bis 26.04. und vom 19. bis 21.06.2015. Veranstaltungsort ist jeweils die Druckwerkstatt der Städtischen Galerie „sohle1“, Jahnstraße in Bergkamen-Oberaden. Interessenten können sich für alle Termine anmelden und erhalten weitere Informationen bei der Jugendkunstschule Bergkamen 02307 9835027 und im Kulturreferat 02307 965462.

 




Neues Zentralbad wäre für beide Städte die wirtschaftlichste Lösung

Viel Neues hat die Info-Veranstaltung der SPD-Fraktion über die Zukunft der GSW-Bäder zwar nicht gebracht, doch immerhin bei einigen Aspekten Klarheit. So genießt der Schulsport nach Auffassung aller Beteiligten, oberste Priorität.

Das Interesse an der Info-Veranstaltung der SPD-Fraktion zur Zukunft der GSW-Bäder am Mittwochabend im Treffpunkt war groß.
Das Interesse an der Info-Veranstaltung der SPD-Fraktion zur Zukunft der GSW-Bäder am Mittwochabend im Treffpunkt war groß.

Dass muss er auch, weil nach den Vorgaben des Landes die Gemeinden dazu verpflichtet sind, ihn laut den Lehrplänen zu ermöglichen. Das geschehe vor Ort bauch vorbildlich, lobte Frank Buchholz. Er ist nicht nur Sportlehrer am Gymnasium, sondern kennt als Fachleiter in der Lehrerausbildung die Lage in anderen Kommunen. Da bleiben oft von einer Doppelstunde dank langer Anfahrtswege nur 20 Minuten im Wasser übrig. Regulärer Schwimmunterricht sei da gar nicht mehr möglich.

Zweite Priorität hat der Vereinssport, die nächst größere Nutzergruppe. Hier möchten die GSW auch keine Abstriche machen, wenn auch manche Verein etwa wegen der Verlegung von Trainingszeiten nicht ganz glücklich sein wird, wie GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl betonte.

Für die GSW sind der Schul- und Vereinssport eine sichere Einnahmequelle. Etwas mehr als eine Million Euro überweisen die Städte Kamen und Bergkamen an das kommunal Unternehmen als „Miete“. Da nehmen sich die 169.000 Euro an Eintrittsgeldern, die von „normalen“ Schwimmbadbesuchern gezahlt werden, eher bescheiden aus.

Jährliche Verluste von 6 Mio. Euro

GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl stand im Treffpunkt zum Thema "Bäderlandschaft" Rede und Antwort (rechts Fraktionsgeschäftsführerin  Julia Rehers, links SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer)
GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl stand im Treffpunkt zum Thema „Bäderlandschaft“ Rede und Antwort (rechts Fraktionsgeschäftsführerin Julia Rehers, links SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer)

Unterm Strich bleibt ein jährlicher Verlust von 6 Millionen Euro, den die GSW laut Baudrexl nicht mehr lange tragen kann. Er ließ keine Zweifel aufkommen, dass die wirtschaftlichste Lösung der Neubau eines Zentralbades für Kamen und Bergkamen sei. Dabei könne es möglich sein, dass auch dann die Bäder in Heeren und Methler weiterhin Bestand haben, weil sie die geringsten Verluste einfahren.

Wie nun ein neues Zentralbad alle Nutzerinteressen – auch der gesundheitsbewussten Bürgerinnen und Bürger – unter ein Dach zu bringen sind, soll nun ein weiteres Gutachten ermitteln. Und da noch zweifelhaft ist, ob solche ein Zentralbad politisch und von den Bürgern gewünscht wird, wird der Gutachter auch die Variante mit zwei neuen Bädern in Kamen und Bergkamen durchrechnen. Dafür sollen jetzt für bei Städte Anforderungsprofile erstellt werden. Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Dieter Voigt forderte die Vereine auf, sich daran zu beteiligen.

Etwas verloren unter all den Wassersportlern kamen sich wohl die Vertreter der Eishockeyvereine vor. Da bestehen wohl große Existenzängste, wie die ehemalige Deutsche Meisterin und Gewinnerin des Deutschen Damen-Eishockeypokals Traudel Maluga zu verstehen gab. Doch das Thema Eissporthalle wird erst laut Baudrexl erst in einem zweiten Schritt angegangen, wenn das neue Bäderkonzept steht.

Vermutlich verbessern sich die Chancen für den Weiterbetrieb der Eissporthalle, die jährlich auch einen Verlust von 500.000 Euro einfährt, mit dem Bau eines Zentralbades. Dann nämlich, wenn die Verluste bei den Bäder heruntergeschraubt werden. Und noch besser wird es, wenn dieses Zentralbad direkt neben der Eishalle gebaut wird, weil dann beide Sportanlagen in einem Energieverbund gefahren werden könnte.

Baudrexl beschwor am Mittwochabend bei der Suche nach einer Lösung für das Bäderproblem den „interkommunalen Geist“, der zur Gründung der Gemeinschaftsstadtwerke geführt habe. Zu vermuten ist, dass die „Neuordnung der Bäderlandschaft“ das Ergebnis eines Rechenexempels sein wird. Sowohl Bergkamen als auch Kamen, die gleichermaßen finanzielle Not leiden, brauchen die Einnahmen aus der GSW-Gewinnausschüttung dringend – je mehr umso besser.




Thier-Galerie wegen Bombendrohung geräumt

Die Thier-Galerie in Dortmund musste heute für einige Stunden gesperrt werden. Der Grund war der Hinweis auf eine Bombendrohung in einer Filiale in dem Einkaufszentrum, den die Polizei um 13.42 Uhr erhielt.

Mit Sprengstoffspürhunden durchsuchte die Polizei das Ladenlokal und angrenzende Räumlichkeiten. Zur Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter wurde die Thier-Galerie dann ab 17.15 Uhr gesperrt und geräumt. Auch die Straßen in der Nähe wurden gesperrt , der Fuß-und Fahrzeugverkehr umgeleitet.  Passiert ist aber glücklicherweise nichts. Die Sperrung der Thier-Galerie wurde um 19.30 Uhr aufgehoben.

Wie die Polizei mitteil, dauern die Ermittlungen zu dem Urheber der Androhung an.




Tödlicher Unfall auf der A1 bei Herbern – Stau bis zum Kamener Kreuz

Ein tödlicher Unfall auf der A1 bei Herbern am Mittwochmittag führt zu Staus in Fahrtrichtung Bremen bis zum Kamener Kreuz. Das hatte Mehrbelastungen der Ausweichsstrecken im Stadtgebiet zur Folge.

Am Mittwochmittag erlitt gegen 12.26 Uhr laut Polizei Münster ein 47-jähriger Autofahrer bei einem Verkehrsunfall so schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort verstarb. Der Mann war mit seinem VW Tiguan auf der Autobahn 1 in Richtung Bremen unterwegs.

Kurz vor dem Rastplatz „Im Mersch“ staute sich der Verkehr. Aus bislang ungeklärter Ursache raste der 47-Jährige mit seinem VW Tiguan unter einen vor ihm bremsenden LKW aus dem Landkreis Friesland. Der Mann wurde im Auto eingeklemmt. Bei der Unfallaufnahme fanden die Beamten im Fußraum ein Handy. Ob der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls das Handy bedient hat, müssen nun weitere Ermittlungen zeigen. Der 58-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock.




Gerhart-Hauptmann-Schule ist an erster Studie zum Rucksack-Projekt beteiligt

Das Rucksack-Projekt des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Unna an Grundschulen wird hoch gelobt. Ob und wie es den schulischen Erfolg von Kindern mit Migrationshintergrund verbessert, wird ab kommender Woche durch ein Team von Prof. Dr. Drorit Lengyel in einer auf zunächst ein Jahr angelegte Studie untersucht. Die Bergkamener Gerhart-Hauptmann-Schule ist mit dabei. Schulleiter Walter Teumert hat am Mittwoch von der Wissenschaftlerin und der Projektleiterin Anne Nikbin die letzten Informationen erhalten.

Info-Veranstaltung im Kommunalen Integrationszentrum in Weddinghofen (vordere Reihe von link): Prof. Dr. Drorit Lengyel, Anne Nikbin, KI-Leiterin Marina Raupach und Michael Makiolla.
Info-Veranstaltung im Kommunalen Integrationszentrum in Weddinghofen (vordere Reihe von links): Prof. Dr. Drorit Lengyel, Anne Nikbin, KI-Leiterin Marina Raupach und Michael Makiolla.

Ausgebildete Lehrerinnen, die an der Uni Hamburg jetzt ein Zusatzstudium absolvieren, werden in der nächsten Woche mit allen Kinder der Gerhart-Hauptmann-Grundschule, die mit ihren Müttern am  Rucksackprojekt in der 1. Klasse teilnehmen, ausführliche Interviews führen. Dabei wird festgestellt, wie gut sie Deutsch und Türkisch beherrschen, und wie gut ihre kognitiven Fähigkeiten sind. In einem Jahr werden die Kinder wieder interviewt. Die Auswertung wird dann zeigen, ob die gewünschte Wirkung erzielt wird.

An dieser Studie sind neben der Gerhart-Hauptmann-Schule zwei Rucksack-Grundschulen in Lünen und eine in Schwerte beteiligt. Aufschluss über die Wirksamkeit soll die Untersuchung von Kindern an vier Grundschulen bringen, an denen die Kinder nicht derart gefördert werden.

Das Besondere am Rucksack-Projekt ist, dass die Eltern, in der Regel sind es die Mütter, mit ins Boot genommen werden. Sie treffen sich regelmäßig in der Schule und erfahren dann, welcher Unterrichtsstoff ihre Kinder aktuell lernen und wie sie ihren Nachwuchs am besten unterstützen  können. Ziel sei es, die Sprachkompetenz in der Muttersprache und in Deutsch zu fördern. Davon haben die Mütter oft auch etwas.

Landrat Michael Makiolla begrüßte vor der Informationsveranstaltung den Gast aus Hamburg. Er bezeichnete das Rucksack-Projekt als eine der effektivsten Sprachfördermaßnahmen und der Kreis Unna sei stolz, dass er so zentral an der Studie beteiligt werde. Der besondere Wert des Projekts liegt für ihn darin, dass die Eltern dazu motiviert werden, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen. Prof. Lengyel betonte, dass nach neuen pädagogischen Erkenntnissen eine zweisprachige Bildung auch die kognitiven Fähigkeiten fördere. Die Richtigkeit solle  nun durch die Studie unter Beweis gestellt werden.




Fairtrade-Town steht auch für den Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 5. März werden sich die Mitglieder des Gremiums mit dem Thema „Fairtrade-Town“ beschäftigen. Im vergangenen Jahr hat der Rat den Beschluss gefasst, dass sich Bergkamen um den Titel „Fairtrade-Town“ bewirbt.

FairtradeZiel ist es, auf kommunaler Ebene den Fairen Handel zu fördern, um zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen in Entwicklungsländern zu schaffen. „Neben einer gerechten Bezahlung für Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeitern, die beispielsweise Kaffee anbauen, steht für mich das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit im Mittelpunkt“, mahnt der Jugendhilfeausschussvorsitzende Thomas Semmelmann an, der die Angelegenheit deshalb auf die Tagesordnung gesetzt hat.

In Deutschland ist die gewerbliche Beschäftigung von Kindern per Gesetz verboten. In den Entwicklungsländern ist das eher die Ausnahme. Darauf aufmerksam gemacht hat bereits die Magna Charta Ruhr.2010, der im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 auch die Stadt Bergkamen beigetreten ist. „Es geht nicht nur darum, den fair gehandelten Produkten beim Kauf den Vorrang zu geben, sondern auch darum auf die Probleme der Kinderarbeit aufmerksam zu machen“, so Semmelmann. Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses vertreten Vereine, Verbände und Organisationen der angesprochenen Zielgruppe Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus sind sie wichtige Multiplikatoren.

Angestoßen von der evangelischen Kirche arbeitet die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Town-Bergkamen“ seit fast einem Jahr an der Bewerbung. In der Ausschusssitzung werden zwei Mitglieder die Arbeitsergebnisse, das Bewerbungsprozedere vorstellen und einen Ausblick geben wie die Arbeit weitergeht.

Weitere Infos unter http://www.fairtrade-towns.de.




Einbruch in Oberaden: Täter stehlen Laptop und eine Armbanduhr

Am Dienstag brachen unbekannte Täter zwischen 16.45 Uhr und 19.30 Uhr in ein Einfamilienhaus Auf der Lette ein. Sie hebelten ein Fenster auf und durchsuchten die Wohnung. Nach ersten Feststellungen entwendeten sie ein Laptop und eine Armbanduhr. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Lindenweg: Nur noch Tempo 7 für Anlieger auf dem Westteil

Für eine Reihe motorisierter Verkehrsteilnehmer wird es jetzt auf dem Lindenweg in Weddinghofen ernst: Einstimmig hat der Ausschuss für Bauen und Verkehr beschlossen, dass die gesamte Straße deutlich für alle erkennbar zur Anliegerstraße wird. Zudem will die Stadt mit der Polizei über Geschwindigkeitskontrollen im westlichen Teil reden – und zwar nach den verschärften Bedingungen einer „verkehrsberuhigten Straße. Dort sind lediglich 7 km/h erlaubt.

Der westliche Teil des Lindenwegs weist Straßenschäden auf. Künftig soll hier auch ein Schild "Durchfahrt verboten/Anlieger frei" stehen.
Der westliche Teil des Lindenwegs weist Straßenschäden auf. Künftig soll hier auch ein Schild „Durchfahrt verboten/Anlieger frei“ stehen.

Diese Tempolimitierung hatte die Verwaltung bisher offensichtlich etwas „lockerer“ gesehen. 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters erklärte, dass die Beschilderung den westlichen Teil des Lindenwegs als „verkehrsberuhigt“ ausweist, der Ausbauzustand aber nicht diesem Standard entspreche. Autofahrer sähen sie deshalb als Tempo 30-Zone an.

Das haben auch Messungen der Stadt ergeben. „85 Prozent der Autofahrer fahren langsamer als 35 km/h“, berichtete der Beigeordnete. Ein anderes Messergebnis wird bei Anliegern anderer viel befahrener Straßen eher ein Lächeln hervorrufen: In Spitzenzeiten durchfahren 120 Pkw pro Stunden diesen Abschnitt des Lindenwegs, im Durchschnitt sind es 48.

Doch auch diese auf den ersten Blick moderaten Werte sind den Anliegern zu viel. Grund sind die massiven Schäden des Straßenpflasters, die nervenden Lärm erzeugen, wenn zu schnell über sie gefahren wird. Geplant ist, 2016 oder 2017 das Pflaster durch Asphalt zu ersetzen. Das wird rund 140.000 Euro kosten. Als schnelle Maßnahme ist jetzt vorgesehen, den gesamten Lindenweg als Anliegerstraße auszuweisen und die schlimmsten Schäden im Westteil punktuell vorab zu beheben.

Inzwischen vor auch ein neutraler Gutachter vor Orts gewesen. Er bescheinigt, dass weder der Planer, ein Bergkamener Ingenieurbüro, noch die ausführende Firma Fehler begangen hätten. Verursacht wurden die Schäden durch den Lkw-Verkehr. Dafür die Straße vorzubereiten, wäre vor acht Jahren, als der Westteil des Lindewegs eine Pflasterung erhielt, ungleich teurer geworden.

Bei zwei Ortsterminen mit der SPD- und der CDU-Fraktion wurde klar, dass die Anlieger vor der großen Baumaßnahme gern in die Planung mit einbezogen werden möchten. Denn sie haben noch ein paar andere Wünsche. Dazu gehört zum Beispiel, dass Bürgersteige und Fahrbahn wieder klar getrennt werden. Hier erklärte Dr. Peters, dass dann die Baumaßnahme viel teurer werden würde als die bisher veranschlagten 140.000 Euro.

Diskussionsbedarf gibt es auch bei der Einfahrt von Schulstraße in den Lindenweg. Nach Meinung der Anlieger ist sie zu eng und müsste breiter werden. Hier forderte aber Ortsvorsteher Dirk Haverkamp, dass auf die Bordsteine am östlichen Gehweg der Schulstraße nicht verzichtet werden könne, weil sonst die Sicherheit der Fußgänger nicht gewährleist werden. Diese Bordsteine sorgen dafür, dass Autofahrer dort insbesondere bei Gegenverkehr nur sehr vorsichtig in den Lindenweg einfahren können.

Aller Voraussicht nach, wird der Haupt- und Finanzausschuss den Beschluss des Bau- und Verkehrsausschusses bestätigen.