3. Bergkamener Fachtag Demenz: Wenn alte Menschen aggressiv werden

Viele Informationen zum Umgang mit demenziell erkrankten Menschen erhalten pflegende Angehörige, ehrenamtliche Betreuer, Pflegekräfte, Demenzbegleiter, Fachleute und Interessierte am 3. Bergkamener Fachtag Demenz am Mittwoch, 5. November, von 14 bis 18 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Inge Freitag (r.) vom Bergkamener Seniorenbüro und die Vertreterinnen verscheidener Institionen laden zum 3. Fachtag Demenz ein.
Inge Freitag (r.) vom Bergkamener Seniorenbüro und die Vertreterinnen verscheidener Institionen laden zum 3. Fachtag Demenz ein.

Ein Schwerpunktthema lautet „Gewalt und Demenz – Wenn alte Menschen aggressiv werden.“ Veranstalter ist das Bergkamener Netzwerk Demenz unter der Leitung des Seniorenbüros der Stadt Bergkamen mit Unterstützung des Demenz-Servicezentrums Dortmund.

Willkommen sind neben den Profis vor allem Angehörige, die oft bei der Betreuung an ihre Grenzen Stoßen. Durch Informationsstände der Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz wird eine große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten der Sozialstationen, Tagesstätten, Beratungseinrichtungen, Pflegediensten und stationären Einrichtungen vorgestellt. Die Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz wollen erneut den Fokus auf die Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit Demenz richten, mögliche Hilfen bekannter machen, zum Austausch anregen und durch unterschiedliche Broschüren informieren.

Die Referenten zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Wenn Pflege an Grenzen stößt“ sind Erich Schützendorf, Diplom-Pädagoge, Lehrbeauftragter und Fachbuchautor und Gitta Alandt, Fachkraft für Gerontopsychiatrie und Gerototherapeutin.

Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen bei Inge Freitag und Meike Scherney bis zum 28. Oktober erforderlich. Bereits jetzt liegen 120 Anmeldungen vor. Kontaktdaten: E-Mail: i.Freitaq@berqkamen.de. T.: 02307/965410




In der Radstation Kamen gibt es jetzt auch Pedelecs zu mieten

Die Radstation am Kamener Bahnhof verfügt jetzt über sechs Pedelecs. Die flotten roten Flitzer können ab sofort von Kunden der Bahn und der VKU für den letzten Rest des Wegs nach Hause gemietet werden.

Landrat Michael Makiolla, Bürgermeister Hermann Hupe und die Vertreter der VKU,  von Das&Dies der AWO und des Zweckverbandes Ruhr-Lippe stellten am Dienstag die neuen Pedelecs der Radstation am Kamener Bahnhof vor.
Landrat Michael Makiolla, Bürgermeister Hermann Hupe und die Vertreter der VKU, von Das&Dies der AWO und des Zweckverbandes Ruhr-Lippe stellten am Dienstag die neuen Pedelecs der Radstation am Kamener Bahnhof vor.

Der Normalmiete kostet pro Tag 18 Euro und für vier Stunden 10 Euro. Wer bei der Bahn oder bei der VKU Abonnent ist, bezahlt nur 10 Euro, bzw. 6 Euro. Wer Mieten möchte, kann ein Pedelec bei der fahrtwind-Buchungshotline: 02307 209 99 buchen und von montags bis freitags von 8  bis 18 Uhr abholen. Die Rückgabe erfolgt rund um die Uhr an sieben Tagen in der Wochen.

VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns hofft, dass der umweltfreundliche Verkehrsverbund Rad-Bahn-Bus für viele Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver wird. Ausdrücklich weist er darauf hin, das Neu-Abonnenten bei der VKU einen Monat lang ein Pedelek kostenlos mieten können.

Radstation am Bahnhof wird zukunftssicher

Vorsorglich weist die Radstation darauf hin, dass sie auch in der dunklen Jahreszeit geöffnet ist.
Vorsorglich weist die Radstation darauf hin, dass sie auch in der dunklen Jahreszeit geöffnet ist.

Landrat Michael Makiolla rechnet damit, dass der Kreis Unna als fahrradfreundlicher Kreis mit diesem Angebot seiner Fahrradstationen (In Bergkamen wird es zunächst keine Pedeleks geben!) noch attraktiver werden. Für Kamens Bürgermeister Hermann Hupe sind sie durch einen Elektromotor unterstützen Fahrräder ein weiterer Baustein, die Kamener Fahrradstation zukunftssicher zu machen. Die Pedelecs könnten natürlich nicht nur von Bus- und Bahnkunden, sondern von allen interessierten Bürgern genutzt werden, warb Kamens Bürgermeister Hermann Hupe bei der Präsentation.

Die Anschaffung der E-Bikes wurde vom Kreis Unna mit Mitteln des Zweckverbandes Ruhr-Lippe gefördert. ZRL-Geschäftsführer Michael Dubbi: „Wir fördern im Raum Ruhr Lippe in enger Abstimmung mit den Gebietskörperschaften Maßnahmen an den Schnittstellen zwischen Bus und Bahn. Dazu zählen auch die Radstationen im Kreis Unna, die die Nutzung des öffentlichen Verkehrs noch attraktiver machen.“ Das E-Bike-Projekt gehört dazu.

Bürgermeister Hermann Hupe lobte am 21. Oktober bei der Vorstellung die zusätzliche Elektrorad-Initiative: „Die E-Bikes stellen eine schnelle und attraktive Verbindung vom Bahnhof ins Zentrum und in unsere Stadtteile darf. So können Besucher zum Beispiel schnell und umweltfreundlich nach Südkamen, Kaiserau, Heeren oder in unsere Gewerbegebiete Weiterreisen.“ Hupe kann sich zudem „gut vorstellen, dass diese Leihräder für Ausflüge auf dem neuen Seseke-Radweg, der Römer-Lippe-Route oder bis hin ins Münsterland genutzt werden.“

Sinnvolle Ergänzung des Nahverkehrsangebotes

VKU-Geschäftsführer Pieperjohanns ergänzt: „Wir wollen mit den Pedelecs eine sinnvolle Ergänzung unseres Nahverkehrsangebotes in der Fläche schaffen. Mit Bus, Bahn und E-Bike bieten wir eine schnelle Mobilitätskette für alle Altersgruppen.“

Informationen über die Pedelecs gibt es unter www.vku-online.de sowie unter www.die-radstationen.de. Gebucht werden können die Pedelecs ebenso wie die konventionellen Leihräder über die fahrtwind-Buchungshotline: 02307 209 99. Gewartet und geladen werden die roten E-Bikes von den Teams der Radstationen. „Wir freuen uns über diese Ergänzung unseres Serviceangebotes, wir engagieren uns gerne als Schnittstelle im öffentlichen Nahverkehr“, sagt Stefan Rose, Betriebsleiter der DasDies-Radstationen im Kreis Unna. Konventionelle Leihräder gibt es natürlich auch in den Radstationen, auch hier bezahlen Stammkunden des Nahverkehrs und der Radstationen einen rabattierten Preis.




Kinder-Uni mit Experimenten aus der Chemie-Küche

Um spannende Experimente aus der Chemie-Küche geht es in der nächsten Kinder-Uni-Vorlesung mit Prof. Dr. Tamara Appel von der Fachhochschule (FH) Dortmund. Die Vorlesung startet am Freitag, 24. Oktober um 17 Uhr in der Goetheschule, Wolfgang-Fräger-Straße 1 in Bönen.

Experimente machen Spaß. Aus Backpulver und Essig lassen sich kleine Knallkörper zusammenrühren; mit Eis und Salz kann Schokoeis hergestellt werden. Mit Experimenten lässt sich auch feststellen, ob Metall brennt und wann Salzwasser gefriert. Bei naturwissenschaftlichen Versuchen kann mal viel ausprobieren und Spaß haben, man kann sich aber auch die Finger richtig verbrennen.

Prof. Dr. Tamara Appel beschäftigt sich im Beruf mit Chemie und mit Maschinenbau. Sie weiß deshalb genau, wie sich Lehrer, Eltern und Freunde mit kleinen Experimenten verblüffen lassen und was man auf jeden Fall unbedingt wissen und beachten muss, damit ein Experiment nicht schief geht.

Veranstaltet wird die Kinder-Uni, ein Projekt des von Landrat Michael Makiolla initiierten „Zukunftsdialog Kreis Unna“ und Teil seiner Bildungsoffensive, vom Kreis Unna in Kooperation mit den Hochschulen der Region. Unter dem Motto: „Wissen macht Spaß!“ lösen Wissenschaftler von „echten“ Universitäten mit den jungen Hörerinnen und Hörern einige Rätsel dieser Welt.

Eingeladen sind alle interessierten Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Ausnahme: ganze Schulklassen). Die Vorlesung dauert rund 60 Minuten.

Das komplette Halbjahresprogramm wurde an alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Kreis verteilt und liegt auch im Kreishaus, in den Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden aus. Außerdem kann man es als PDF-Datei im Internet herunterladen unter www.kreis-unna.de. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Kinder-Uni-Projekt und zur Kinder-Uni Spezial.




Tickets für Theater, Konzerte & Co. für Menschen mit kleinem Geldbeutel

Die Kulturloge Ruhr ermöglicht Menschen mit kleinem Geldbeutel die Teilnahme am kulturellen Leben in der Metropole Ruhr durch die unbürokratische Vermittlung von Eintrittskarten. Der Kreis Unna beteiligt sich mit Erfolg an dem Projekt.

Werben für die Kulturloge Ruhr e.V.: Birgit Kollmann (stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises), Peter Aurich (Leiter der Essener Zentrale der Kulturloge Ruhr e.V.) und Brigitta Blömeke (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., (von links). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Werben für die Kulturloge Ruhr e.V.: Birgit Kollmann (stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises), Peter Aurich (Leiter der Essener Zentrale der Kulturloge Ruhr e.V.) und Brigitta Blömeke (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., (von links). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Rund 180 Kulturpartner der 2010 gegründeten Kulturloge e.V. stellen ruhrgebietsweit Kartenkontingente für Veranstaltungen zur Verfügung. Seit Anfang dieses Jahres ist auch der Kreis Unna mit seinen Veranstaltungen auf Schloss Cappenberg, auf Haus Opherdicke und in der Kamener Konzertaula mit dabei. Die Nachfrage ist groß, wie Birgit Kollmann, stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises, unterstreicht: „Wir konnten schon mehr als 100 Kulturgäste begrüßen.“

Im Anschluss bekommt Kollmann häufig überaus positive Rückmeldungen. „Die Dankbarkeit ist groß“, sagt sie. Eine Beobachtung, die Brigitta Blömeke, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., teilt: „Viele Menschen sind ohne eigenes Verschulden in die Armut gerutscht und freuen sich, mal für zwei Stunden ihre Probleme vergessen zu können.“

Die Kulturloge Ruhr e.V. arbeitet nach dem „Tafelprinzip“: Sie vermittelt kostenlos Tickets an Menschen mit geringem Einkommen. Wer im Monat weniger als 980 Euro zur Verfügung hat oder eine Transferleistung erhält (beispielsweise Arbeitslosengeld II, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld, BAföG), ist berechtigt, Kulturgast zu werden.

95 Ehrenamtliche der Kulturloge sorgen dafür, dass die Tickets bei interessierten Kulturgästen ankommen. „Wir rufen an, weil viele keinen Computer haben und deshalb nicht per E-Mail erreichbar sind“, berichtet Brigitta Blömeke. Die Gäste stehen am Veranstaltungstag auf der Gästeliste und müssen sich nicht als „Bedürftige“ outen.

Unterstützt wird die Kulturloge von Sozialpartnern. Sie werben für die Initiative, ermutigen Kulturinteressierte mit wenig Geld, das Angebot zu nutzen und bestätigen auch ihre Berechtigung für den kostenfreien Eintritt in eine Veranstaltung.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kulturloge.ruhr und im Fachbereich Kultur des Kreises Unna bei Birgit Kollmann unter Tel. 0 23 03 / 27-11 41.




Öffentlichkeitsfahndung: Wer kennt den EC-Dieb und Betrüger

Am 22. August gegen 10:00 Uhr wurde ein 78jähriger Selmer in einem Discountmarkt an der Ludgeristraße in Selm Opfer eines Taschendiebstahls. Ein noch unbekannter Täter entwendete die Geldbörse des Seniors aus dessen Jackentasche.

Die Polizei fragt: Wer kennt diesen Mann?
Die Polizei fragt: Wer kennt diesen Mann?

Anschließend wurde mit der, in der Geldbörse befindlichen, EC-Karte des Selmers Bargeld an einem Geldautomaten an der Kreisstraße in Lünen abgehoben. Dabei wurde der Täter von der Videoüberwachungsanlage aufgenommen. Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder des Beschuldigten. Wer kennt die abgebildete männliche Person mit der auffälligen blauen Baseballkappe? Hinweise nimmt die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389/921-3420 oder 921-0 entgegen.




Polizeihund „Xara“ beißt Bäckerei-Einbrecher

Der Polizeihund „Xara“ hat in der Nacht zu Montag einen Bäckerei-Einbrecher gestellt – wenig später kroch auch sein Komplize aus dem Versteck. Die beiden Tatverdächtigen waren gegen 00.52 Uhr, laut Zeugenangaben, in eine Bäckerei in Dortmund eingebrochen.

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Xara sieht eigentlich recht friedlich aus. Bei Einbrechern kennt der Hund aber kein Pardon.

Eine aufmerksame Dortmunderin war mit ihrem Auto in Lanstrop unterwegs. Auf der Färber Straße hörte sie plötzlich ein verdächtiges Klirren, dann sah sie zwei Fremde an einer dortigen Bäckerei. Schnell rief die 42-Jährige den Polizeinotruf.

Wenig später suchten Polizisten nach den mutmaßlichen Einbrechern. Dabei unterstützte sie auch Diensthund „Xara“ tatkräftig, die direkt fündig wurde. In einem Waldstück an der Kurler Straße spürte „Xara“ einen 17-jährigen Tatverdächtigen aus Dortmund auf. Durch zwei Bisse hielt sie den jungen Mann bis zur vorläufigen Festnahme durch die Beamten bei sich.

Nach einiger Zeit kroch dann auch der Komplize des Dortmunders aus seinem Versteck im Wald. Polizisten nahmen den 23-jährigen Dortmunder fest.

Ein dritter Mann, der möglicherweise ebenfalls an der Tat beteiligt sein könnte, wird derzeit noch gesucht. Auch von der Beute, einem geringen vierstelligen Bargeldbetrag, fehlt derzeit jede Spur.

In ersten Vernehmungen räumten die beiden Dortmunder den Einbruch in die Bäckerei ein. Der 17-Jährige wurde nach allen polizeilichen Maßnahmen entlassen. Beamte der Kripo führen seinen 23-jährigen Komplizen wiederum noch heute dem Haftrichter vor.

Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter: 0231- 132- 7441.




Rekord: 421 Bergkamener Kinder besuchen die Offenen Ganztagsschulen

Der Montag nach den Herbstferien ist der Stichtag für die Kommunen in Nordrhein-Westfalen, an dem die Schülerzahlen der Offenen Ganztagsschulen an das Land gemeldet werden müssen. Für Bergkamen sind dies aktuell 421 Schülerinnen und Schüler.

Hinzu kommen noch einmal genauso viele Schülerinnen und Schüler, die an den Schulen der Primarstufe in Form der Verlässlichen Grundschule betreut werden. „Verlässliche Grundschule“ heißt, dass die Eltern sich darauf verlassen können, dass die Schülerinnen und Schüler von morgens bis zum Ende der 6. Unterrichtsstunde in der Schule bleiben.

Damit werden rund 840 Schülerinnen und Schüler in Bergkamen an den Schulen der Primarstufe über den reinen Unterricht hinaus betreut bzw. haben die Möglichkeit, an zusätzlichen Angeboten in der Schule teilzunehmen. Insgesamt entspricht das fast einem Anteil von 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler der Primarstufe.

„Für Bergkamen ist dies der höchste Anteil seit Einführung der Offenen Ganztagsschulen vor zehn Jahren. Begonnen haben wir im Schuljahr 2004/05 mit einem Anteil von rund 13 Prozent“, so der Leiter des Amtes für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport, Andreas Kray.

Trotz sinkender Schülerzahlen ist die Anzahl der betreuten Schülerinnen und Schüler stetig gestiegen. Dies wird zum einen sicherlich auf die Qualität der Angebote in den einzelnen Schulen zurückzuführen sein. Hinzu kommt aber auch, dass immer mehr Eltern aus den unterschiedlichsten Gründen heraus auf eine Betreuung ihrer Kinder im Grundschulalter angewiesen sind.

Schülerzahlen




Beim Bauern in der Lippeaue – Hofbesuch in Bergkamen-Heil

Zu einem Hofbesuch in Bergkamen-Heil lädt am 30. Oktober das Umweltzentrum Westfalen ein.

Auch im dichtbesiedelten Ruhrgebiet gibt es Bauernhöfe. Wie seit Jahrhunderten wird zum Beispiel das Grünland an der Lippe zwischen Lünen und Hamm für die Milchviehhaltung genutzt. Die Bedingungen haben sich allerdings erheblich verändert.  Am Donnerstag, 30. Oktober, ab 16.30 Uhr zeigt der Bauer bei einem etwa einstündigen Rundgang über seinen Hof in den Lippeauen in Bergkamen-Heil die Rinder- und Schweinehaltung auf Weiden und in Ställen. Er berichtet aus der Geschichte und über die Herausforderungen unserer Zeit für die bäuerliche Landwirtschaft. Die Exkursion ist auch für Kinder sehr interessant! Sie können hier erfahren, dass Lebensmittel nicht einfach aus dem Supermarktregal kommen, sondern wie und wo sie produziert werden. Eine verbindliche Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




RE6 lässt Reisende auf Kamener Bahnhof einfach stehen

Die Bauarbeiten auf dem Bahnsteig 2 + 4, die großen Massen an Pendler, die ausgestiegen sind, und die Ungeduld des Lokführers führten dazu, dass zwei Reisende am Montagabend nicht mehr rechtzeitig am Kamener Bahnhof in den Regionalexpress einsteigen konnten. Die Türen schlossen sich vor ihren Nasen und der Nahverkehrszug fuhr einfach ab.

Ein Bauzaun teil den Bahnsteig 2+4 des Kamener Bahnhofs. (Foto: Patrick Opierzynski)
Ein Bauzaun teil den Bahnsteig 2+4 des Kamener Bahnhofs. (Foto: Patrick Opierzynski)

Dabei waren beide früh genug auf dem Bahnsteig, der zurzeit modernisiert wird. Die Frau aus Bergkamen hatte einen großen Koffer und der Mann ein Fahrrad dabei. Beides hinderte sie, gegen den Pendlerstrom rechtzeitig zu den Türen zu kommen. Wenig hilfreich war zudem der Mann mit der orangefarbenen Sicherheitsweste und der Fahne in der Hand.

Mit dem Fahnenstiel versuchte er vergeblich noch eine Tür zu öffnen. Als ihn empörte Blicke trafen, zuckte er nur mit den Schultern. „Ich habe mit der Bahn nichts zu tun. Ich sorge nur dafür, dass niemand zu nah an die Bahnsteigkannte tritt“.

Das ist sicherlich eine richtige Maßnahme. Denn der Bauzaun, der den Bahnsteig 2 + 4 längst teilt, und die mit einem Sicherheitsbereich versehene modernisierte Hälfte, lassen für Wartende nur einen schmalen Streifen übrig. Selbst da Pfeift der Wind mächtig um die Ohren, wenn ein IC durch den Kamener Bahnhof rauscht.

Dass der Kamener Bahnhof von einer erfreulich großen Zahl Pendlern genutzt wird und es deshalb zu Stoßzeiten auf dem Bahnsteig zu erheblichen Engpässen kommt, damit hat das Serviceunternehmen Bahn offensichtlich nicht gerechnet.

Die beiden Sitzengebliebenen fuhren mit der nächst folgenden RE3 erst mal nach Hamm. Dort gibt konnten sie windgeschützt auf die nächste RE6 warten. Eine DB-Mitarbeiterin sorgte mit einem Stempel, dass trotz einstündiger Verspätung die Fahrkarten ihre Gültigkeit behielten. Es gab auch von ihr einen warmen Kaffee. Manchmal gibt es doch diesen Service, den man von der Bahn erwartet.




Wohnungseinbruch: Wie die Hausratversicherung sicher hilft

Mehr als 50.000 Wohnungseinbrüche bilanzierte die Polizei in Nordrhein-Westfalen in 2013 – Tendenz steigend. „Einbrecher kennen die Schwachstellen von Häusern. Deshalb ist es wichtig, den Sicherheitslücken der eigenen vier Wände einen Riegel vorzuschieben“, erklärt Elvira Roth von der Verbraucherzentrale in Kamen, die jetzt gemeinsam mit der Polizei in dieser Woche für mehr Sicherheit rund um Haus und Wohnung wirbt.

„Wenn die Diebe dennoch auf Beutezug gegangen sind, dann ist die Hausratversicherung der Schlüssel für den Ersatz von Möbeln, Fernsehern oder gestohlener Kleidung. Einbruchopfer müssen dabei allerdings ein paar Verhaltensregeln beachten. So sind Versicherung und Polizei umgehend zu informieren und auch alle gestohlenen Gegenstände detailliert aufzulisten“, rät Elvira Roth und gibt folgende Tipps rund um den Versicherungsschutz bei Wohnungseinbrüchen:

  • Was zählt als Einbruchdiebstahl? Damit das bei einem Einbruch gestohlene Wohnungseigentum über die Hausratversicherung abgesichert ist, muss der „Tatort“ bestimmte Bedingungen erfüllen. So muss sich der Einbrecher mit einem Werkzeug (Brechstange, Dietrich) Zugang verschafft haben. Auch wenn der Dieb mit Hilfe eines vorher entwendeten Wohnungs- oder Hausschlüssels einbrechen konnte, muss die Hausratversicherung das gestohlene Eigentum ersetzen. Kein Versicherungsschutz besteht allerdings, wenn der Schlüssel durch fahrlässiges Verhalten entwendet werden konnte.
  • Welches Eigentum deckt die Hausratversicherung ab? Durch den Abschluss einer Hausratversicherung ist der komplette Hausrat von Möbeln über Kleidung bis hin zu Elektrogeräten abgesichert. Wenn die Langfinger Bücher, Teppiche, Geschirr oder sogar das Futter für die Haustiere mitgenommen haben, gibt’s vom Versicherer Ersatz. Mitversichert ist auch, wenn Gegenstände aus Garage oder Keller, also etwa Rasenmäher oder Werkzeuge, zur Beute zählen.
  • Was bezahlt die Hausratversicherung? Der Versicherte erhält im Schadenfall so viel Geld, dass er einen gleichwertigen Gegenstand zu heutigen Preisen neu erwerben kann (Wiederbeschaffungspreis). Achtung: Das muss nicht der Kaufpreis sein. Übernommen werden auch Reparaturkosten für beschädigtes Inventar oder für beim Einbruch beschädigte Türen und Fenster. Darüber hinaus wird eine Wertminderung für beschädigte, aber noch uneingeschränkt nutzbare Gegenstände bezahlt.
  • Welche Pflichten haben Einbruchopfer? Im Versicherungsvertrag, aber auch im Versicherungsvertragsgesetz sind einige Pflichten festgeschrieben, die im Ernstfall beachtet werden müssen. Werden diese sogenannten Obliegenheiten nicht sorgfältig erfüllt, läuft das Einbruchopfer – trotz Hausratversicherung – Gefahr, dass der Versicherer seine Leistungen kürzt oder sogar überhaupt nicht für den Schaden aufkommt. Oberste Verhaltensregel deshalb: Der Einbruchdiebstahl ist unverzüglich bei der Polizei und dem Versicherer zu melden. Selbstverständlich eigentlich, dass der Schaden so gering wie möglich zu halten ist, also zum Beispiel Scheck- und Kreditkarten sofort gesperrt werden. Außerdem muss für Polizei und Versicherer umgehend eine Liste über die gestohlenen und/oder beschädigten Gegenstände (die sogenannte Stehlgutliste) angefertigt werden.





„Unplugged Night“ mit Bergkamener Musikern im Yellowstone

Am kommenden Freitag hat das Konzertteam des Jugendzentrums Yellowstone in Oberaden unter dem Motto „Unplugged Night“ wieder einmal zahlreiche Bergkamener Musiker vereint, die ihre Lieder zum ersten Mal in reduzierter Form vortragen.

Turnstiles
Turnstiles

Frei übersetzt bedeutet das Motto so viel wie, „den Stecker nicht in die Steckdose stecken“. Weniger Strom ist also mehr und so kommen am Freitag eine Vielzahl von Akustikgitarren, Percussioninstrumenten und Cajons zum Einsatz – viel mehr als die Bühne bei den normalen Konzerten gewohnt ist. Zudem wird etwas „kuscheliger“ aufgebaut und die Grenzen zwischen Musikern und Publikum werden fließend sein. Ein fast familiäres Zusammentreffen also, wenn sich die Bergkamener Musiker und Singer/Songwriter und oder Ehemalige mit mittlerweile anderer Wahlheimat zum gemeinsamen Musizieren treffen.

NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch
NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch

Folgende Künstler treten auf: Turnstiles (Alternative & Rock, Bergkamen und Berlin), Nothing but Rascals (Bergkamen und Dortmund – Indierock unplugged), Nazca Lines (die jungen Wilden mit Ambient, Noise, unplugged), Lennart Riedel (Singer-Songwriter aus Bergkamen) & das Spaßprojekt D.K.O.G. (zwei Mal Gitarre und Gesang aus Bergkamen).

Das Organisationsteam freut sich auf alle Bands und angereisten Gäste. Einlass ist um 19.00 Uhr, Konzertbeginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.