Betrunkener LKW-Fahrer konnte sich kaum auf den Beinen halten

Die Polizei hat am Freitagmorgen einen sturzbetrunkenen Lastwagen-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Weißrusse (39) fuhr Schlangenlinien auf der A2 und war so betrunken, dass er bei der Kontrolle kaum seine Schuhe ausziehen konnte.

Aufmerksame Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei Dortmund am Freitag gegen 8.32 Uhr, bei Kamen auf der A2 in Richtung Hannover, einen schlangenlinienfahrenden Sattelzug.

Wenig später konnte ein Streifenwagenteam den Sattelzug ( 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ) in Höhe der Anschlussstelle Kamen / Bergkamen, mit erheblichen Ausfallerscheinungen, aufnehmen und letztendlich auf dem Parkplatz Kolberg, kurz hinter dem Kamener Kreuz, anhalten.

Der Fahrer des Sattelzuges, ein 39-Jähriger aus Weissrussland, war augenscheinlich so stark alkoholisiert, dass er Mühe hatte seine Schuhe anzuziehen. Beim anschließenden Atemalkoholtest zeigte das Gerät den erstaunten Beamten einen Wert von rund zwei Promille an.

Frische Unfallspuren

An der kompletten rechten Fahrzeugseite entdeckten die Beamten frische Unfallspuren, deren Ursprung bisher noch ungeklärt ist.

Nach einer Blutprobenentnahme, stellten die Polizisten den Führerschein des 39-Jährigen sicher. Zur Sicherung des weiteren Verfahrens musste der Mann eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1200 Euro entrichten. Auch der Fahrzeugschlüssel des Sattelzuges wurde aus gefahrenabwehrenden Gründen sichergestellt.

Den alkoholisierten Fahrer erwartet eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und der Unfallflucht.




„Saxophon-Eskapaden“ in der Konzertaula mit der Neuen Philharmonie Westfalen

Zum fünften Sinfoniekonzert mit der Neuen Philharmonie Westfalen lädt der Kreis Unna am Mittwoch, 22. Januar ein. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und findet, wie üblich, in der Konzertaula Kamen statt.

 

Jan Schulte-Bunert (Foto: Neue Philharmonie Westfalen)
Jan Schulte-Bunert (Foto: Neue Philharmonie Westfalen)

„Saxophon-Eskapaden“ stehen im Zentrum dieses Sinfoniekonzerts. Zum wiederholten Male gastiert dabei der 1976 in Krefeld geborene Saxophonist Jan Schulte-Bunert bei der Neuen Philharmonie Westfalen. Zwei Saxophonkonzerte hat er im Gepäck: Zum einen die pfiffigen „Escapades“, die der US-amerikanische Filmkomponist John Williams auf der Basis seines Soundtracks zur Steven-Spielberg-Gaunerkomödie „Catch me if you can“ schrieb.

Zum anderen spielt Jan Schulte-Bunert den Solopart in dem Saxophon-Konzert „Astral Voyager“ von Tobias Peter Maria Schneid. Der deutsche Gegenwartskomponist, der 1963 im oberfränkischen Rehau geboren wurde und heute in Neuburg an der Donau lebt, schrieb das Stück als Auftragswerk der Neuen Philharmonie Westfalen, die es in diesem Konzert als Uraufführung auch aus der Taufe hebt. Nach der Pause wird Beethovens Vierte Sinfonie aufgeführt.

Am Pult steht der US-Amerikaner Daniel Meyer, ehemals Resident Conductor des Pittsburgh Symphony Orchestra und heute Chef des Erie Philharmonic in Pennsylvania und des Asheville Symphony Orchestra in North Carolina.

Eine Einführung in die Werke gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail bei gerhard.pielken@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro).




Dr. Eugen Drewermann im Gespräch mit Heinrich Peuckmann

Der Theologe und Psychoanalytiker Dr. Eugen Drewermann hat in Bergkamen viele Freunde. Kein Wunder: Hier ist er geboren und aufgewachsen. Wer nicht bis zu seinem nächsten Gastspiel im September bei „Arbeit und Leben“ warten möchte, seine eine Veranstaltung am Donnerstag, 9. Januar, ab 19 Uhr im Martin Luther Forum in Gladbeck empfohlen.

Drewermann 4Das Zwiegespräch mit dem Schriftsteller Heinrich Peuckmann verspricht einen neuen und besonderen Zugang zur Arbeit und zum Wirken von Eugen Drewermann. Denn zur Sprache kommen nicht nur die Hintergründe seiner Tiefenpsychologie, sondern auch Aspekte zur Herkunft des Theologen, der in einer Bergarbeiterfamilie in Bergkamen aufgewachsen ist.Heinrich Peuckmann ist übrigens Beiratsmitglied des Martin Luther Forums.Vorsitzender ist der ehemalige Superintendent des Kirchenkreises und Präses der ev. Landeskirche von Westfalen, Alfred Buss.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet im Vorverkauf 6 Euro und an der Abendkasse 8 Euro. Tickets können hier vorbestellt werden.Die Adresse:Martin Luther Forum Ruhr
Bülser Str. 38
45964 Gladbeck




Comedy im Mittwochsmix: Özgür Cebe – „Der bewegte Muselmann“

Özgür Cebe, der Deutschtürke aus Bielefeld, präsentiert am Mittwoch, 15. Januar, um 19.30 Uhr in der Städt. Galerie „sohle 1“ sein erstes Soloprogramm „Der bewegte Muselmann“.

Oezguer Cebe gastiert am 15. Januar in der Galerie "sohe 1".
Oezguer Cebe gastiert am 15. Januar in der Galerie „sohe 1“.

Er hat die Haarfarbe und den Teint eines Türken und auch sein Name klingt nicht Deutsch – dennoch: Özgür Cebe ist Deutscher, in Bielefeld geboren und aufgewachsen. Dass er trotzdem oftmals als Ausländer angesehen wird, ist Thema seines Programms. Mit „Der bewegte Muselmann“ lockt Cebe jetzt auf die Bühne in der Städt. Galerie „sohle 1“.

Özgür Cebe macht sich keine Illusionen. Wenn man schwarze Haare und schwarze Augen hat, tritt der Hintergrund ganz schnell in den Vordergrund. Egal, wo man geboren ist. Ostwestfalen gehört ganz bestimmt zu Deutschland, der Islam aber nur vielleicht. Eine sicherlich unfaire Gewichtung. Cebe muss damit leben. Wie findet man heraus aus dem genetischen Generalverdacht? Wie stellt man Vorurteile auf den Kopf?  Da hilft nur eins: sich locker machen. Mit einem Crash-Kurs „Türkisch für Deutsche“ übt er mit seinem Publikum die Umlaute Ö und Ü, die einem erst über die Zunge gehen wollen,  wenn man „den Döner in sich fühlt“. Und ob als sächselnder Englischlehrer „I see black for you“ oder als Kaufhausdetektiv, der von den Erlebnissen mit dem Russen „Wladimir“ berichtet – mit einer guten Prise Selbstironie nimmt Cebe in seinem Programm Vorurteile  und Migranten-Klischees aufs Korn.

Zur Person

Özgür Cebe wurde 1974 als Sohn Türkisch-/Kurdisch-stämmiger Migranten in Bielefeld geboren. Im Theater an der Ruhr lernte er als Hospitant den Schauspielbetrieb kennen und übernahm erste kleine Rollen. Nach einer beruflichen Odyssee durch verschiedene Jobs vom IT-Kaufmann bis zum Kaufhausdetektiv machte er eine Schauspielausbildung bei Katarina Kramer, die er mit der Bühnenreife abschloss. Zwei Jahre lang gehörte er zum festen Ensemble in Kaya Yanars Sendung „Was guckst du?!“. Außerdem sieht man ihn häufig in TV-Serien wie „Lindenstraße“ und „Alarm für Cobra 11“. Im September 2009 gab Özgür Cebe sein Debüt als Solo-Kabarettist.

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.




Versuchter Automatenaufbruch: Polizei nimmt einen Täter in Werne fest

Einem aufmerksamen Bürger ist es zu verdanken, dass jetzt möglicherweise eine Reihe von Automatenaufbrüchen in Werne aufgeklärt werden kann.

Am Freitagmorgen bemerkte der Zeuge gegen 2.10 Uhr zwei verdächtige Personen, die sich mit einem Bolzenschneider an einem Zigarettenautomaten im Holtkamp zu schaffen machten. Er entfernte sich von den Tätern unbemerkt von dem Tatort und verständigte die Polizei.

Als die Streifenwagen eintrafen, flüchteten die Täter. Einer von ihnen nahmen die Beamten  fest, der zweite entkam. Der polizeibekannte 18-jährige Werner gestand die vorgeworfene Tat und wurde nach Vernehmung wieder entlassen. Die Ermittlungen zum zweiten Täter und zu den Zusammenhängen mit den Automatenaufbrüchen der vergangenen Tage dauern an.




Zwei Einbrüche an der Friedenstraße: Polizei sucht Zeugen

In der Zeit von Donnerstag, 26. Dezember, bis Donnerstagmorgen, 2. Januar brachen unbekannte Täter über den Balkon in ein Reihenhaus an der Friedenstraße ein. Sie durchsuchten die Wohnung und entwendeten Schmuck.

Zwischen Dienstagmorgen, 31. Dezember, und Donnerstagmorgen 2. Januar hebelten Einbrecher eine weitere Balkontür an der Friedenstraße auf und drangen in eine Wohnung ein. Hier liegen bisher keine Angaben zu möglichem Diebesgut vor.

Wer hat etwas bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Krankenfahrstuhl an der Ebertstraße gestohlen

In der Zeit von Mittwoch, 18 Uhr, bis Donnerstag, 18 Uhr, entwendeten Unbekannte an der Ebertstraße in Bergkamen-Mitte einen schwarzen Krankenfahrstuhl. Das dreirädrige Sonderkraftfahrzeug war hinter einem Haus abgestellt und mit dem Lenkradschloss gegen Diebstahl gesichert.

Dieser Krankenfahrstuhl wurde in der Nacht zu Donnerstag an der Ebertstraße gestohlen.
Dieser Krankenfahrstuhl wurde in der Nacht zu Donnerstag an der Ebertstraße gestohlen.

Das schwarze Fahrzeug ist im Heckbereich mit einem großer Koffer versehen. Auf der linke Seite befindet sich in Höhe der Sitzfläche eine Schaltstange, die mit einem orangefarbenen Kugelkopf versehen ist. An dem Krankenfahrstuhl war zur Tatzeit das Versicherungskennzeichen 149 STY angebracht. Wer kann Angaben zum Verbleib dieses nicht alltäglichen Fahrzeugs machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wieder Einbruch bei Schnückel: Oberbekleidung und Taschen gestohlen

In der Zeit von Silvestermittag bis Donnerstagmorgen brachen unbekannte Täter durch den Keller in einen Lagerraum des Kaufhauses Schnückel an der Präsidentenstraße ein. Nach ersten Feststellungen wurden zahlreiche Bekleidungsteile und Taschen entwendet.

Der letzte Einbruch bei Schnückel fand vor genau einem Monat statt. Damals zerschlugen die Täter eine Scheibe mit einem Gullydeckel.

Wer hat etwas bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Lottofee Annette im Ruhestand: Höchster Einzelgewinn 1,2 Mio. D-Mark

Wenn man sagt, sie habe das Geschäft von der Pike auf gelernt, wäre das etwas untertrieben. Denn als Käthe Schulting am 15. August 1952 ihre Trinkhalle und spätere Lotto-Annahmestelle in Weddinghofen eröffnete, war sie mit ihrer Tochter Annette schwanger. 62 Jahre später, zum Jahreswechsel 2013/14 geht Annette Schulting-Meyer in den wohlverdienten Ruhestand.

Letzter Arbeitstag für Annette Schulting Meyer. Hier mit ihren ehemaligen Mitarbeiterinnen sowie Tochter Corinna Grella und Ehemann Dieter Meyer.
Letzter Arbeitstag für Annette Schulting Meyer. Hier mit ihren ehemaligen Mitarbeiterinnen sowie Tochter Corinna Grella und Ehemann Dieter Meyer.

„Schulting“ ist im Stadtteil Weddinghofen ein Begriff. 1963 eröffnete Vater Theo ein Taxi-Unternehmen. Genauer gesagt, waren sogenannte „Funkmietwagen“. Das erste Fahrzeug fuhr der Chef mit seinen Fahrgästen persönlich. 1980 wurden dann die Betriebe getrennt.

Mutter Käthe Schulting wollte die Lotto-Annahmestelle an der Schulstraße 1980 ganz aufgeben und sich auf das Taxi-Geschäft konzentrieren. Grund waren die verschärften Richtlinien der Lottogesellschaft. Das verhinderte Tochter Annette, die diesen Teil des Familienbetriebs in eigene Regie übernahm. Zwar ist sie gelernte Schneiderin, doch schon in jungen Jahren packte sie beim Verkauf mit an und kannte den Betrieb aus den „FF“.

Diesen Schritt hat sie nie bereut. Auch einer ihrer Kunden nicht, dem ein Tippschein vor rund 20 Jahren einen Gewinn von 1,2 Mio. D-Mark bescherte. „Wer das war, habe ich nie erfahren. Wir bekommen zwar eine Mitteilung über die Höhe des Gewinns, nicht aber den Namen des Gewinners.“

Später ergänzte sie ihr Geschäft mit der Vermittlung von Reisen. Dafür gab sie den ursprünglichen Trinkhallenbetrieb mit dem Verkauf von Getränken auf. 1999 ging ihre Filiale im Kaufland-Komplex als zweiter Betrieb an den Start. Dieses ursprüngliche zweite Standbein entwickelte sich schnell zum Hauptgeschäft. Der Betrieb an der Schulstraße rentierte sich kaum noch. Ende 2006 wurde er geschlossen.

„Hunderte Hände musste ich zum Abschied schütteln. Das hat mit gutgetan“, erklärt Annette Schulting-Meyer an ihrem letzten Tag im Geschäft. Die Vermittlung von Reisen will sie auch im Ruhestand von Zuhause aus betreiben. Was ihr den Abschied etwas einfacher macht, ist die Gewissheit, dass keine ihrer Mitarbeiterin 2014 ohne Job dasteht. Der größte Teil wird vom neuen Inhaber übernommen, eine Mitarbeiterin geht wie sie in den Ruhestand, andere haben einen neuen Arbeitgeber gefunden.




Weihnachtskalender des Lionsclub BergKamen: Hauptgewinn übergeben

Der Gewinner des 1000 €-Reisegutscheines des diesjährigen Lions-Weihnachtskalenders ist der Kamener Rüdiger Brinkhoff. Freudestrahlend nahm er den Gutschein am Silvestertag von den „Kalenderchefs“ der Lions Ernst Schregel (links) und Friedrich-Wilhelm Brumberg entgegen.

 

Gewinnübergabe Lions Weihnachtskalender: Ernst Schregel (l.), Rüdiger Brinkhoff (m.), Friedrich-Wilhelm Brumberg
Gewinnübergabe Lions Weihnachtskalender: Ernst Schregel (l.), Rüdiger Brinkhoff (m.), Friedrich-Wilhelm Brumberg

Rüdiger Brinkhoff hatte seinen Kalender bereits am ersten Verkaufstag auf der Kamener Severinskirmes erstanden. Als er dann am letzten Tag der Adventszeit in der Zeitung seine Gewinnnummer las, war die Freude riesengroß. 

Insgesamt 236 Kalenderkäufer konnten sich über attraktive Sachpreise oder Einkaufsgutscheine freuen.

Doch nicht nur die Gewinner sind begeistert. Da die Herstellungskosten des Kalenders und sämtliche Preise von Spendern und Sponsoren finanziert wurden, ist gewährleistet, dass der gesamte Erlös von über 16.000 € Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zukommt.

 




In der Silvesternacht brennen im Kreis Unna Altpapier- und Altkleidercontainer

In der Silvesternacht musste die Feuerwehr zu insgesamt sechs Bränden in den Städten Unna, Schwerte, Bergkamen und Kamen ausrücken, um Altpapier- und Altkleidercontainer zu löschen.

Unbekannte Täter hatten offensichtlich durch missbräuchliche Benutzung von Feuerwerkskörpern diese Brände verursacht. Die Container wurden zum Teil völlig zerstört. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Da von vorsätzlichen Brandstiftungen auszugehen ist, wurden Ermittlungsverfahren wegen dieser Straftaten eingeleitet.

In Bergkamen, in der August-Bebel-Straße, haben zwei Jugendliche mehrere Knallkörper auf einen Holzbalkon geworfen. Das dadurch verursachte Feuer konnte noch rechtzeitig von den Bewohnern gelöscht werden, bevor ein größerer Schaden entstanden war. Bei den beiden Jugendlichen handelt es sich um einen 13-Jährigen und einen 14-Jährigen. Beide kommen aus Bergkamen.