Tückisches Eis auf manchen Straßen: 26-Jährige durch Unfall schwer verletzt

Der Winter traut sich zwar noch nicht zu uns, trotzdem sollten frühmorgens alle Verkehrsteilnehmer äußerst vorsitig sein. Die Straßen können stellenweise höllisch glatt sein, insbesondere in nicht bebauten Bereichen.

Glatteisunfall in Hamm
Glatteisunfall in Hamm

Das zeigt ein schwerer Unfall in Hamm. Auf glatter Fahrbahn brach das Heck des Skodas einer 26-Jährigen aus. Der Pkw rutschte in den Graben und überschlug sich. Die junge Frau wurde bei diesem Unfall schwer verletzt. Es entstanden 5300 Euro Sachschaden.

 




Kinder unterstützen: Bergkamener Projekt „Familienpaten“ braucht dringend Verstärkung

Das Bergkamener Projekt „Familienpaten“ braucht dringend personelle Unterstützung. Zehn Frauen und ein Mann kümmern sich zurzeit um Kinder, die Hilfe benötigen. Doch der Bedarf ist wesentlich größer. Zurzeit gebe es vier akute Fälle, berichtet Margarete Hackmann vom Projektbeirat.

Der Projektbeirat wirbt um Verstärkung für die Bergkamener Familienpaten.
Der Projektbeirat wirbt um Verstärkung für die Bergkamener Familienpaten.

Eigentlich müssten sie „Kinderpaten“ heißen, wenn der Begriff nicht schon irgendwie besetzt wäre. Nicht mehr als vier Stunden pro Woche dürfe diese ehrenamtliche Tätigkeit in Anspruch nehmen, meint Beiratsmitglied Udo Beckmann. „Die Paten sollen sich vor allem um die schönen Dinge des Familienlebens kümmern.“ Alles, was darüber hinausgeht, werde von Profis übernommen. Hier ist der „Draht“ sehr kurz: Beckmann ist auch Leiter des „Allgemeinen sozialen Dienstes“ beim Bergkamener, der über entsprechende Fachkräfte verfügt.

Ins Kino mit den Kindern gehen oder den Maxi-Park besuchen, sind Beispiele für solche Aktivitäten, die der bisher einzige männliche Familienpate Werner Warnken nennt. Er betreut mit seiner Frau Edda zwei Geschwister im Grundschulalter. Dass die Eltern einen sogenannten Migrationshintergrund haben, ist an sich das geringere Problem. Der Vater ist an Demenz erkrankt und fällt deshalb als traditionelles Familienoberhaupt völlig aus. Die Mutter hat Schwierigkeiten, diese Rolle zu übernehmen. Hinzu kommt, dass sie trotz Besuchs eines Sprachkurses kaum Deutsch versteht.

Familienpaten müssen sich in andere Menschen einfühlen können

Wer bezahlt und leistet die Unterschrift für den Büchereiausweis der Kinder? Das mit der Mutter zu klären, bedarf viel Einfühlungsvermögen. Ähnliche Probleme gab es vor dem Besuch eines Schwimmkurses. Beide, das Mädchen und der Junge, haben inzwischen das Seepferdchen. Dieser Erfolg hat ihr Selbstvertrauen mächtig gestärkt.

„Ich habe fast die Vaterrolle übernommen“, sagt der pensionierte Berufsschullehrer Werner Warnken. Das wird ihm sicherlich helfen, wenn es jetzt darum geht, den Jungen an der richtigen weiterführenden Schule anzumelden.

Manchmal wird auch nur eine „Oma“ oder eine gute Freundin gebraucht. Margarete Hackmann bericht über ein etwa sechs Jahres altes Mädchen, das innerhalb nur eines Jahres drei kleine Geschwisterchen bekommen hat, die die Mutter ganz in Anspruch nehmen. Natürlich hilft das Mädchen, übernimmt Verantwortung und macht dies auch gern, ohne sich zu beklagen. Doch sie ist auch heilfroh, dass ein Mal in der Woche ihre Familienpatin vorbei kommt, um sich mit ihr zu unterhalten. „Das ist dann eine Stunde nur für sich“, erklärt Margarete Hackmann.

Familienpaten werden auf ihren Einsatz gut vorbereitet

Wer Familienpate werden möchte, braucht „nur“ ein bisschen Zeit und sehr viel Einfühlungsvermögen mitzubringen. Die Kosten, etwa für einen Kinobesuch mit den Kindern, wird vom Projekt übernommen. Die Familienpaten sind natürlich auch versichert.

Der Projektbeirat lädt alle Interessierten am 25. Februar um 17 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ins Bodelschwinghhaus ein. Dort findet auch eine Qualifizierung über rund 30 Stunden statt, während der die Ehrenamtlichen für ihren Einsatz als Familienpaten vorbereitet werden.

Wer schon jetzt Infos haben möchte, kann sich an Sonja Werner im Familienbüro der Stadt Bergkamen, Tel. 02307/965-258, oder an Margarete Hackmann vom Verein Familiäre Kinder-Tagesbetreuung, Tel. 02307/280633, wenden.




Oliver Kaczmarek in den Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion gewählt

Die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion wählten am Dienstag den heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek in den erweiterten Fraktionsvorstand. Vor zwei Wochen war Kaczmarek bereits zum stellvertretenden bildungspolitischen Sprecher der Fraktion gewählt worden.

Oliver Kaczmarek
Oliver Kaczmarek

„Ich freue mich über das Vertrauen meiner Fraktion und empfinde es nicht nur als Wertschätzung meiner Arbeit, sondern auch als Wertschätzung für meinen Wahlkreis und die Arbeit der SPD im Kreis Unna“, so Kaczmarek. Der Fraktionsvorstand setzt sich aus dem Fraktionsvorsitzenden, den neun
stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, 25 weiteren aus der Fraktion gewählten Mitgliedern und den
Parlamentarischen Geschäftsführerinnen zusammen. Er führt die Geschäfte der Fraktion und plant ihre Arbeit.



Neuer Kurs Babymassage am Hellmig-Krankenhaus

Einen neuen Kurs zum Thema „Babymassage“ startet die Elternschule des Klinikums Westfalen im Hellmig-Krankenhaus am Dienstag, 4. Februar, von 15.30 bis 16.30 Uhr.

In diesem Kurs erfahren Eltern, wie Sie das Bedürfnis des Kindes nach Wärme, Zärtlichkeit und Berührung stillen können. Mit sanften Händen wird das Kind massiert, es entspannt sich und fühlt sich wohl und geborgen.

Babymassage ist besonders empfehlenswert bei Blähungen, Unruhe und trägt zur Verbesserung des Schlafverhaltens bei. Die Entwicklung der Babys und die Bindung an die Eltern werden gefördert.

Der Kurs bietet auch die Möglichkeit zum Gespräch und Austausch über Erfahrungen im Eltern-Sein.

Babymassage ist geeignet für Eltern mit Kindern im Alter von vier Wochen bis sechs Monaten. Interessierte können sich bei Marianne Künstle in der Elterschule unter der Telefonnummer 0231-9221252 oder per E-mail an elternschule@klinikum-westfalen.de anmelden. Die Kosten für den Kurs betragen 40 € für fünf mal 60 Minuten.




Polizei schnappt Gullideckel-Bande

Die Polizei hat eine fünfköpfige Bande geschnappt, die sich auf Tankstelleneinbrüche spezialisiert hat. Die Masche war immer die gleiche: Mit Gullideckel schmissen die Täter mindestens 50 Mal die Scheiben von Tankstellen und Tabakgeschäften ein. Auch in Fröndenberg schlugen die Täter ein Mal zu, in Bergkamen vermeldete die Polizei mehrere Einbrüche per Gulli-Deckel.

symbolbild10Am Dienstag hat die Polizei in Dortmund und Gelsenkirchen zugeschlagen und fünf Täter geschnappt. Bei Durchsuchungen fanden die Polizisten noch Tabak im Wert von 3000 Euro.

 Hartnäckige und akribische Ermittlungsarbeit führte die Kommission auf die Spur einer mehrköpfigen Bande, die sich insbesondere auf Tankstelleneinbrüche und Einbrüche in Tabakgeschäfte spezialisiert hatte. Am Dienstag konnten in Dortmund und Gelsenkirchen insgesamt 5 Haftbefehle gegen mutmaßliche Mitglieder der Bande im Alter von 22 – 41 Jahren vollstreckt werden. 3 Wohnungen in Gelsenkirchen wurden durchsucht, bei der Durchsuchung eines Täterfahrzeuges stellten die eingesetzten Beamten Tabak im Wert von ca. 3.000 EUR sicher.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurde ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen. Den 5 Einbrechern aus Südost-Europa werden am heutigen Tag beim Amtsgericht Wuppertal die Haftbefehle verkündet, zwei weitere werden mit dem Ziel der Inhaftierung vorgeführt.

50 Einbrüche

Der Bande werden ca. 50 Einbrüche, überwiegend in Tankstellen und Tabakgeschäfte, vorgeworfen. In der Regel schlugen sie mit Gullideckeln die Eingangstüren der Tankstellen ein. Die Gesamtbeute wird auf Zigaretten und Tabak im Wert von mindestens 200.000.- EUR geschätzt. Die Tatorte sind, wie bei MOTIV-Tätern üblich, über ganz NRW verteilt und liegen u.a. in Bottrop, Porta Westfalica, Wuppertal, Fröndenberg, Möhnesee, Essen, Solingen, Remscheid, Velbert, Soest, Olpe, Bergkamen, Hilden, Gelsenkirchen, Moers, Oberhausen, Dortmund, Geldern, Oelde, Ahlen, Lünen, Lippstadt, Beckum und Werl.

Den Tatverdächtigen drohen wegen schweren Bandendiebstahls Freiheitsstrafen zwischen 1 bis zu 10 Jahren pro Tat.

Das Konzept „Mobile Täter im Visier“ beinhaltet u.a. eine enge und schnelle Vernetzung der Polizeibehörden mit modernen Datenbanksystemen sowie die Spezialisierung der Ermittlungen und die Bündelung von Zuständigkeiten.

Mit Rücksicht auf die weiteren Ermittlungen können ergänzende Angaben zur Zeit nicht gemacht werden.




Spitzenduo der Grünen bei den Kreistagswahlen kommt aus Bergkamen und Kamen

Das Spitzenduo der Grünen bei den Kreistagswahlen am 25. Mai kommt aus Bergkamen und Kamen. In ihrer Wahlversammlung am Dienstagabend wählten sie Jochen Nadolsky-Voigt aus Rünthe zum Landrat-Kandidaten. Auf den Platz 1 auf der Reserveliste setzten sie Anke Schneider.

Anke Schneider
Anke Schneider

Jochen Nadolsky-Voigt
Jochen Nadolsky-Voigt

Eine reelle Chance, seinem wichtigsten Gegenkadidaten Michael Makiolla den Rang abzulaufen, hat er wohl nicht. Werden könnte er allerdings stellvertretender Landrat. Das hängt nicht von seinem Stimmenergebnis am 25. Mai ab, wohl aber vom Ergebnis der zu erwartenden Koalitionsverhandlungen der Kreistagsfraktionen ab. Vor fünf Jahren war ein Resultat dieser Gespräche, dass das Grünen-Kreistagsmitglied Andrea Hosang 3. Stellvertretende Landrätin wurde. Andrea Hosang ist jetzt nicht wieder angetreten.

Jochen Nadolsky-Voigts Vorgänger als Grünen-Landtagskandidat war 2009 Herbert Gold. Er ist Mitglied des NRW-Landtags und belegt auf der aktuellen Reserveliste den 2. Platz vor Sandra Heinrichs, die neu in den Kreistag einziehen würde. Ihren Landratskandidaten setzten die Grünen dann auf den 4. Platz.

Kühnapfel scheitert in zwei Kampfabstimmungen

Über acht Sitze verfügen zurzeit die Grünen im Unnaer Kreistag. Hier versuchte der Kamener Klaus-Bernhard Kühnapfel, sich für den 25. Mai in eine aussichtsreiche Position zu bringen. Doch er scheiterte bei zwei Kampfabstimmungen um den Platz 6 an Uli Bangert aus Holzwickede und um den 8. Platz gegen Dennis Schwer aus Lünen. Er kam schließlich auf den 10. Platz.

Aus Bergkamen wurden Rolf Humbach auf den 12. Und Oliver Schroeder auf den 14. Platz. Sie dürften kaum eine Chance haben, nach dem 25. Mai Kreistagsmitglieder zu werden.




Neuer Kurs der VHS: Webseitenpflege mit Joomla

Wer für seinen Verein oder sein Unternehmen eine Webseite mit Joomla gestalten oder pflegen möchte, der erhält Hilfestellung bei der VHS Bergkamen. Ab dem 5. Februar läuft dreimal mittwochsabends von 18 bis 21:15 Uhr der Kurs „Webseiten mit Joomla“.

„Dieses Thema haben wir auf Anregung unserer Teilnehmenden neu in das Programm aufgenommen“, sagt Patricia Höchst, die bei der VHS Bergkamen für den Fachbereich „EDV und berufliche Bildung“ verantwortlich ist. „Bisher konzentrierten wir uns auf das Content Management System TYPO 3. Aber Joomla ist ebenfalls weit verbreitet und hier gibt es offensichtlich Schulungsbedarf.“

Die erfahrene Dozentin Karen Falkenberg wird in 12 Unterrichtsstunden die notwendigen Einblicke in die Arbeitsweise mit Joomla 2.5 und gegebenenfalls auch in die Version 3.0 geben. Egal, ob die Teilnehmenden Beiträge oder Module erstellen wollen, sie lernen in diesem Kurs einen effektiven Umgang mit diesem Content Management System. „Wir schauen uns gemeinsam die Möglichkeiten von Joomla an und üben anschließend“, sagt Karen Falkenberg. „Wir werden Newseinträge generieren und die Datenspeicherung optimieren. Ich erläutere die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten von Joomla und es gibt im Kurs viele Übungsphasen, damit sich das neu erworbene Wissen auch festigt“.

Für diesen Kurs mit Kursnummer 5111, der 27,60 € kostet, ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 952 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.

 




VHS bietet an: Discofox-Kurs für Abiball, Hochzeitsfeiern und Co.

Die Bergkamener Volkshochschule bietet wieder zum Discofox-Kurs am 14. und 15. Februar. Anmelden können sich aber nur Paare und keine Solotänzer.

Discofox ist der Tanz, der zu fast jeder Stimmungsmusik getanzt werden kann und den so ziemlich jede Tänzerin und jeder Tänzer auf einer Party oder einem Fest beherrscht. Wer also nicht zum Thekenhocker werden möchte sondern mitmischen will, sollte diesen Tanz erlernen.

Im Anfängerkurs der Volkshochschule Bergkamen werden auf dem Parkett des großen Saals des VHS-Gebäudes „Treffpunkt“ am 14. und 15. Februar die Grundfiguren und Grunddrehungen des Discofox vermittelt. „Zusätzlich werden wir einige interessante Varianten einstudieren“, sagt Michael Krause, der diesen Kurs leitet. „Eine Anmeldung ist allerdings nur als Paar möglich, damit jeder Teilnehmende auch einen Tanzpartner hat.“

Keiner soll einsam an der Theke stehen

„Wir bieten diesen Kurs regelmäßig im Frühjahr an, weil dann die alljährliche Hochzeitswelle im Mai und kurz vor den Sommerferien die Abibälle vor der Tür stehen“, sagt die VHS-Leiterin Sabine Ostrowski. „Da will so manches Paar vorher sicherheitshalber noch ein bisschen üben.“

Der Kurs mit Kursnummer 2091 läuft am Freitag, den 14.02.14, von 18.00 Uhr bis 20.15 Uhr und am Samstag, den 15.02.14, von 10.00 bis 12.15 Uhr. Er umfasst 6 Unterrichtsstunden und kostet 24,00 €.

Für diesen Kurs mit Kursnummer 2091 ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Unfallflucht: Zwei Kinder angefahren und leicht verletzt – Polizei sucht Frau in einem roten Auto

Die Polizei fahndet nach einer etwa 20 bis 30 Jahren alten Frau in einem roten Ford. Sie soll am Dienstagmorgen Auf dem Spiek in Kamen zwei Jungen angefahren und sich dann aus dem Staub gemacht haben.

Polizei Symbolbild34Am Dienstagmorgen gingen zwei Schüler in Alter von acht und neun Jahren auf dem Gehweg der Schlägelstraße aus Richtung Bonhoefferstraße kommend in Richtung Kiosk. Dort wollten sie die Straße „Auf dem Spiek“ überqueren. Als sie mitten auf der Fahrbahn waren, sei dann plötzlich ein roter PKW von rechts gekommen und habe sie leicht angefahren.

Die Kinder sollen ins Straucheln gekommen sein und hätten geweint. Die Fahrerin des roten PKW hätte ihnen „einen Vogel gezeigt“ und sei davon gefahren. Es soll sich dabei um eine Frau im Alter von 20 bis 30 Jahren mit zum Zopf gebundenen braunen Haaren und einer Brille gehandelt haben. Sie soll eine rote Lederjacke angehabt haben. Bei dem PKW habe es sich um einen roten Ford aus dem Zulassungsbereich Unna gehandelt. Die Kinder erlitten Prellungen an den Beinen.

Wer kann Angaben zur Fahrerin, dem PKW oder zum Unfall machen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Träume vom Prokon-Windpark auf der Bergkamener Halde und vom großen Gewinn für Anleger geplatzt

Ein kaum zu widerstehendes Angebot fanden die Bergkamener kurz vor den Festtagen in ihren Briefkästen: Günstigen Öko-Strom und dazu noch eine hochprofitable Anlagemöglichkeit versprach das Unternehmen „Prokon“, das in Deutschland rund 50 Windparks betreibt.

Mehr als ein Windrad ist laut Gutachten auf dem Galgenberg nicht möglich.
Das bisher einzige  Bergkamener Windrad auf dem Galgenberg

Gerade die Offerte einer sechsprozentigen Verzinsung beim Kauf von Genussscheinen klang sehr verlockend, wo doch zurzeit mit Sparbüchern, Festgeld und Ähnlichem kaum noch die Inflationsrate ausgeglichen werden kann. Glücklich sind alle, die zum Zeitpunkt des Prokon-Angebots ihr Erspartes bereit in Weihnachtsgeschenke investiert hatten.

In der vergangenen Woche meldete der Ökostrom-Multi in Itzehoe Insolvenz an. Sollte sich daraus eine Pleite entwickeln, werden wahrscheinlich die rund 60.000 Besitzer von Genussscheinen ihre Einlage von 1,3 Mrd Euro abschreiben können. Zu hoffen ist, dass niemand auf die Postwurfsendung kurz vor Weihnachten hereingefallen ist.

Haldengebiet ist laut Gesetz ein Wald

Blick auf der Halde auf die künftige Naturarena und das Kraftwerk Heil
Gar nicht nach Wald sieht es im Bereich der Naturarena der Halde Großes Holz aus.

Geplatzt dürften auch die Prokon-Pläne sein, die Berghalden des Ruhrgebiets mit Windparks zu überziehen. Fünf dieser bis zu 140 Meter hohen könnten auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz Platz finden, hatte das Itzehoer Unternehmen im Geheimen bereits ausgerechnet. Es reagierte recht indigniert, als ihr Vorhaben vor genau einem Jahr öffentlich wurde – in einer Vorlage für den Bergkamener Ausschuss für Stadtentwicklung- und Wirtschaftsförderung.

Es passierte genau das, was Prokon offensichtlich befürchtete: Es formierten sich sofort die Gegner. Auf der einen Seite waren und sind es alle, die Windräder in diesem Naherholungsgebiet nicht haben wollen. Auf der anderen können sich der Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ und auch die Gemeinschaftsstadtwerke solche Anlage auf der Halde als lokalen Beitrag zu Energiewende durchaus vorstellen.

Suche nach Alternativstandorten

Unabhängig davon spricht inzwischen alles dafür, dass das Große Holz frei von Windrädern bleiben wird. Nach dem Landeswaldgesetz gelten die Halden in Bergkamen als Wald. Dort dürfen keine Windräder stehen. Eine Ausnahme lässt das Land für Waldflächen im Sauerland zu, auf denen Stürme wie Kyrill breit Schneisen geschlagen hatten.

Zurzeit sucht ein Gutachter im Auftrag der Stadt nach Alternativstandorten. Auch wenn er fündig werden sollten, ist fraglich, dass auf dem Stadtgebiet weitere Windräder gebaut werden. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will die Vergütung für Strom aus Wind-, Solar- und Biogasanlagen von 17 auf 12 Cent pro Kilowattstunde drücken. Dies würde die Rentabilität von Investitionen in Ökostrom merklich senken.




Reumütig sich selbst der Polizei gestellt: Unfallflüchtiger hat seit Jahren keinen Führerschein

Es war schon bemerkenswert, was er am Montagmorgen auf der Dortmunder Straße in Herringen veranstltet hatte: Zuerst verursachte er innerhalb kürzester Zeit zwei Unfälle, anschließend flüchtete er zu Fuß. (Wir berichteten.) Jetzt ist klar, warum. Der 40-Jährige hat schon seit vielen Jahren keinen Führerschein mehr.

Bereits am Montagnachmittag meldete sich meldete sich der Mann reumütig bei der Polizei. Er gestand aus freien Stücken, am Morgen mit dem VW Golf seines Vaters verunfallt zu sein. Um nicht erwischt zu werden, rannte er nach Hause. Als die Polizei kurze Zeit später dort auftauchte, gab er sich noch sehr überrascht. Er habe geschlafen und der Golf müsse gestohlen worden sein.

Die Beamten nahmen deshalb zusätzlich zur Unfallflucht eine Anzeige wegen Kfz-Diebstahls auf. Neben den Verkehrsdelikten läuft nun gegen den Hammer auch ein Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat.