Polizei schickt SEK – Staatsanwaltschaft kündigt Erklärung an (Aktualisierter Text)

Einsatz des SEK in der Schäferstraße in Kamen! 

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Anwohner haben am Dienstagnachmittag ein Großaufgebot von zivilen Fahrzeugen mit Kennzeichen aus Düsseldorf und Mülheim gesehen. (Das abgebildete Polizeifahrzeug ist lediglich ein Archivbild). Im Internet gab es schnell erste Vermutungen über den Grund des Einsatzes und heftige Diskussionen und Spekulationen.

FAKT IST:
Es handelte sich tatsächlich um ein Sondereinsatzkommando der Polizei, das unter der Federführung der Polizei Dortmund in der Schäferstraße tätig war. Das hat die Polizei Dortmund unserer Redaktion  bestätigt. Der Einsatz soll, so die Polizei, nichts mit der Saunalandschaft zu tun haben, die erst vor wenigen Tagen abgefackelt wurde.

Eine weitere Erklärung wird  die Polizei am Dienstag nicht mehr abgeben. Es wurde allerdings für Mittwoch eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft angekündigt.

Unsere Redaktion wird Sie auf dem Laufenden halten.




Karte: Hier schlug der Brandstifter in Kamen zu


Brandstifter in Kamen auf einer größeren Karte anzeigen

Legende: Der rosane Strich zeigt die ersten beiden Brände am 7. März.
Die Brandserie am 9. März haben wir blau markiert
 Rot sind die Brände am 10. März
 Der gelbe Strich zeigt die letzten Brände am 11. März




Autobahnpolizei Kamen legt gefährlichen polnischen Klein-Lkw still

„Was nicht passt, wird passend gemacht“ So oder ähnlich lautete das Motto eines polnischen „Sprinter“- Fahrers, der am Montag im Autobahnkreuz Dortmund Nordost durch den Verkehrsdienst der Autobahnpolizei Kamen kontrolliert wurde.

Die Autobahnpolizei Kamen zog diesen verkehrsuntauglichen Sprinter aus Polen aus dem Verkehr.
Die Autobahnpolizei Kamen zog diesen verkehrsuntauglichen Sprinter aus Polen aus dem Verkehr.

Der Klein-Lkw verfügte über eine Kabine mit sechs Sitzplätzen und einen Aufbau zur Beförderung von Fahrzeugen. Auf der Ladefläche befand sich ein Ford Mondeo Kombi. Außerdem war ein Anhänger zur Fahrzeugbeförderung angehängt.

Das Fahrzeug zeigte deutliche Anzeichen einer Überladung, verfügte aber über eine Nutzlast von 1600 kg, was exakt dem Gewicht des Ford Mondeo entsprach. Eine Kontrollwägung wies ein Gewicht von 4260 kg für den 3,5-Tonner aus. Somit ergab sich rechnerisch eine Nutzlast von nur 840 kg für den polnischen „Sprinter“.

Radstand illegal verlängert

Damit wäre er zum Transport von Fahrzeugen völlig ungeeignet gewesen. Dem geschulten Auge der Beamten entging jedoch nicht, dass der „Sprinter“ ungewöhnlich lang war. Allein der Radstand betrug mehr als 5 Meter! Das Fahrzeug wurde einer nahegelegenen technischen Prüfstelle zugeführt. Hier wurde schnell deutlich, was passiert war: Der „Sprinter“ ist um mehr als einen Meter illegal verlängert worden, so dass man zum einen über sechs Sitzplätze und zum anderen über eine sehr große Ladefläche verfügen konnte.

Durch den illegal veränderten Radstand und die Verlängerung des Fahrzeugs war der Rahmen bereits mehrfach gebrochen. Das Fahrzeug wurde als „verkehrsunsicher“ eingestuft.

Kennzeichen und Zulassungsdokumente wurden eingezogen und werden über die Botschaft den polnischen Behörden übersandt. Der Sprinter muss nun mit einem weiteren Lkw nach Polen gebracht werden, da er nicht mehr gefahren werden darf.

Bleibt zu hoffen, dass der Fahrer des Lkw nicht nach gleichem Motto handelt.

 




Wohnungseinbruch an der Jahnstraße: Schmuck entwendet

Am Montag  brachen unbekannte Täter zwischen 16.15 Uhr und 20.30 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Jahnstraße ein. Sie durchsuchten mehrere Räume und Schränke und entwendeten nach ersten Feststellungen Schmuck. Wer hat Verdächtiges bemerkt?

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Info-Veranstaltung zum Kibiz beginnt am Mittwoch früher

Rüdiger Weiß diskutiert mit Landtagskollegen Wolfgang Jörg und interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Mittwoch 12. März, zwei Stunden früher als geplant und zwar ab 18 Uhr im Jugend- und Sportheim Oberaden über die Neuerungen des Kinderbildungsgesetzes.

Rüdiger Weiß
Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß

Im Dezember verabschiedete der Landtag in Düsseldorf eine zweite Revision des Kinderbildungsgesetzes. Bereits in der ersten Stufe war der Einstieg in die Gebührenfreiheit in Kitas und die Entlastung des Personals geschaffen worden. Nun werden im zweiten Schritt und im vorliegenden Entwurf die Kitas als Bildungsstandort gestärkt werden. Besonders Einrichtungen mit vielen sozial benachteiligten Familien sollen gefördert werden.

Doch bevor das Gesetz im Plenum verabschiedet wird, möchte der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß (SPD) den Entwurf am kommenden Mittwoch, 12. März, vor Ort in Bergkamen zusammen mit Interessierten und Fachleuten diskutieren. „Die Ideen und Anregungen dieser Veranstaltungen werde ich mit nach Düsseldorf nehmen. Sie können vielleicht sinnvolle Ergänzungen im Entwurf und später dem KiBiz-Gesetz sein“ so Rüdiger Weiß. Unterstützt wird er dabei von Wolfgang Jörg, dem Kinder- und Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Eingeladen sind alle Interessierte. Der Eintritt ist kostenlos. Für Getränke wird gesorgt.




Wieder brennen Autos: Zwei Pkw neben Polizeiwache angesteckt

Bei Kamens Feuerwehrleuten dürften die Nerven inzwischen blank liegen. In der Nacht von Montag auf Dienstag hat es in der Innenstadt sieben weitere Autobrände gegeben.

Der erste Pkw brannte gegen 23 Uhr auf dem Parkplatz an der Gesamtschule. Weitere Autos gingen gegen 1 Uhr nachts in der Schäferstraße, Bahnhofstraße, Unnaer Straße und im Parkhaus direkt gegenüber der Polizeiwache in Flammen auf.

Seit Freitagabend hat es in Kamen 17 Autobrände gegeben. Auch wenn die Untersuchungen eines Kriminaltechnikers noch nicht abgeschlossen sind, hält die Polizei Brandstiftung in allen Fällen für sehr wahrscheinlich. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307 / 921 3220 entgegen.




Geldbörse gestohlen: Polizei sucht Dieb mit einem Fahndungsfoto

Mit einem Fahndungsfoto sucht die Polizei nach einem Dieb. Am 9. November 2013 wurde einer 82-jährigen Rentnerin zwischen 11.15 Uhr und 11.30 Uhr in einem Warenhaus am Maxi-Center in Werries das Portemonnaie gestohlen.

Wer kennt  diesen Mann?
Wer kennt diesen Mann?

Der Dieb hob im Anschluss mit der EC-Karte zweimal Geld ab, einmal an einem Geldautomaten der Sparkasse Hamm, das andere Mal bei der Volksbank. Dabei wurde er videografiert. Das Amtsgericht Dortmund hat nun die Veröffentlichung des Fotos angeordnet. Wer Hinweise zu der Person machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Hamm unter der Rufnummer 916-0 zu melden.




1. Bergkamener Seniorenband feiert 10-jähriges Bestehen

Die 1. Bergkamener Seniorenband, eine Erfolgsgeschichte, feiert am Donnerstag, 13. März, ab 9 Uhr im offenen Frühstückstreff im Heinrich-Martin-Heim Geburtstag. Sie wurde vor 10 Jahren gegründet.

Die 1. Bergkamener Seniorenband wurde vor 10 Jahren gegründet.
Die 1. Bergkamener Seniorenband wurde vor 10 Jahren gegründet.

„Und mit den andern‘ Kumpels vom Pensionärsverein, da mach‘ ich eine Band auf und wir jazzen ungemein!“ Mit diesem Zitat von Udo Jürgens aus dem Lied „Mit 66 Jahren“ begann die Suche nach musikbegeisterten Senioren und Seniorinnen vor fast genau 10 Jahren. Durch einen Aufruf in der örtlichen Presse meldeten sich 15 interessierte Instrumentalisten und Sänger, die beim ersten Treffen schon eines gemeinsam hatten: Der Spaß an der Musik und die Freude am gemeinsamen musizieren sollten im Vordergrund stehen.

Die Gründung der „1. Bergkamener Seniorenband“ erfolgte dann auch schon kurze Zeit später am 02.03.2004. Seit diesem Gründungsdatum treffen sich regelmäßig 10  Hobbymusiker  einmal in der Woche im Jugendheim Spontan um gemeinsam zu musiziert, neue Lieder auszuprobieren und einzuüben. Von den 10 Gründungsmitgliedern sind auch heute noch 6 Mitglieder dabei.

Feste Größe in der Gemeinde

Mittlerweile ist die Band zu einer festen Größe in der Gemeinde und auch darüber hinaus geworden. Unter fachkundigen und engagierten Leitung von Ilse Lehning hat sich die Band zu einer Einrichtung entwickelt, die mittlerweile weder aus dem „Offenen Frühstückstreff“ noch aus der Stadt Bergkamen und darüber hinaus, wegzudenken ist. Mit ihrem reichhaltigen Repertoire hat sie in den vergangenen zehn Jahren bei vielen Veranstaltungen das Programm musikalisch gestaltet oder auch in unterschiedlichen Institutionen viele hunderte von Zuhörern begeistert.

Anlass genug um am Donnerstag, 13. März, so richtig zu feiern und das überaus große ehrenamtliche Engagement zu würdigen. Mit Freunden und Gästen wird die „1. Bergkamener Seniorenband“ ihr 10jähriges Bestehen im „Offenen Frühstückstreff“ im AWO- Heinrich-Martin-Heim, Am Wiehagen 23 von 9.00 – 11.00 Uhr feiern. Mit ihrer Musik, einen Überraschungsgast und den Oldies des Männergesangvereines wird auch an diesem besonderen Vormittag ein musikalisches Programm geboten.

Die Ehrung der Bandmitglieder wird durch Bürgermeister Roland Schäfer um 9.00 Uhr erfolgen. Franz Herdring, Ortsvorsteher von Bergkamen-Mitte und Marco Pufke als Vertreter des Ausschusses für Familie, Soziales und Senioren  werden ebenfalls ihre Glückwünsche überbringen.




Neuer VHS-Kurs „Wolle spinnen an Spindel und Spinnrad“

Bei dem neuen Wochenendkurs der VHS „Wolle spinnen an Spindel und Spinnrad“, der am Samstag, den 29. März, und Sonntag, den 30. März, jeweils von 10 bis 14 Uhr in  der Ökologiestation in Heil stattfindet, können sich an alten Handwerkstraditionen interessierte Menschen ein Wochenende lang nach Herzenslust in dieser Kunst üben.

„Durch abstrakte Massenfertigungspraxis, entfremdete Produktionsprozesse, aber auch unreflektierten Umgang mit Ressourcen und Schadstoffen erfahren textile Werkstoffe eine zunehmende Entwertung“, sagt die erfahrene Dozentin Claudia Rath, die seit Jahren an verschiedenen Volkshochschulen Spinnen am Spinnrad und andere kreative Kurse rund um textiles Handwerk leitet. „Hier kann die Beschäftigung mit dem alten Kunsthandwerk des Faserspinnens ein Schritt zur erlebbaren Wiederannäherung an Material und Fertigung sein. Das Verspinnen von Fasermaterial ist eines der ältesten Handwerke in der Geschichte der Menschheit und Grundvoraussetzung zur Herstellung offener und geschlossener textiler Flächen.“

Spinnen an Spindel und Spinnrad ist ein dem Gedanken der Nachhaltigkeit verbundenes, modernes Hobby mit tiefen Wurzeln und liegt wieder voll im Trend. Neben bunt gefärbter Wolle regen auch andere Fasern wie zum Beispiel Alpaka, Seide oder Pflanzenfasern mittlerweile die Fantasie und Kreativität der geübten Spinnerinnen und Spinner an und machen Lust, auf alten Handwerkspfaden neue Möglichkeiten zu finden, eigene Wollgarne zu produzieren.

Altes Handwerk am Wochenende neu entdecken

An den zwei Tagen lernen die Teilnehmenden nicht nur die Funktionsweise des Spinnrades kennen, sondern werden auch einen ersten Faden spinnen und ihr eigenes Garn verzwirnen. Ein Ausflug in Material- und Faserkunde rundet die Veranstaltung ab. „Der Kurs richtet sich an absolute Spinnanfänger“, erläutert die VHS-Leiterin Sabine Ostrowski. „Schulspinnräder und Material werden gestellt. Da es vor Ort in der Ökologiestation keine Möglichkeit der Versorgung mit Speisen und Getränken gibt, sollten die Teilnehmenden sich eine Kleinigkeit von zu Hause mitbringen.“

„Wolle spinnen an Spindel und Spinnrad“ wird von der Volkshochschule Bergkamen in Kooperation mit dem Umweltzentrum Westfalen und der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna angeboten. Anmeldungen für den Kurs Nr. 2132, für den ein Kursentgelt in Höhe von 46,50 zu entrichten ist, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 952 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Kriminalität in Zahlen – Jeder 4. Täter ist eine Frau

21.638 Straftaten wurden im vergangenen Jahr im Kreis Unna (ohne Lünen) verübt. Das sind 1134 weniger als im Vorjahr. Und immerhin 10.403 aller Fälle davon konnten aufgeklärt werden. – Wer Zahlen liebt, wird den nachfolgenden Text lieben. Denn die Kreispolizeibehörde Unna stellte am Montag ihre Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2013 vor. Und auch die Vertreter der Polizei waren entzückt. Denn sie konnten recht erfreuliche Zahlen präsentieren.Zemanta Related Posts ThumbnailErfreulich sind die Zahlen allerdings nur, wenn man die Wohnungseinbrüche ausklammert, die nach wie vor Mieter und Hauseigentümer in Schrecken versetzen.

(Siehe gesonderter Text:  http://bergkamen-infoblog.de/polizeieinbrecherwohnungseinbrueche/)

Gesamtkriminalität 2013:

21638 Straftaten kreisweit (ohne Lünen). 3087 davon in Kamen. Weitere 4709 in Unna. Oder 3568 in Bergkamen.

Die Aufklärungsquote stieg von 46,25 % auf 48,08 %.

Die häufigsten Delikte:

Diebstähle: 41,6%.
Sachbeschädigung, Beleidigung: 20,26 %
Vermögens- und Fälschungsdelikte (Onlinekriminalität!): 20,46 %
Gewaltdelikte: 12,56 %
Strafrechtliche Nebengesetze: 4,35 %
Sexualstraftaten: 0,73 %
Straftaten gegen das Leben: 0,03 %

Rückläufig sind die Diebstähle von Fahrrädern (1098 zu 1711 gestohlenen Rädern im Vorjahr) und Krafträdern, die Computer-Sabotagen, Graffitis sowie auch die Körperverletzung auf öffentlichen Plätzen.

Auch Sexualstraftaten sind rückläufig. 158 Fälle wurden vergangenes Jahr bekannt; die zu knapp 80 Prozent aufgeklärt werden konnten.

Gewaltkriminalität: Es gab einen Mord sowie drei Totschlagdelikte (Vorjahr: 6), die alle aufgeklärt wurden. Insgesamt ermittelte die Polizei 617 Mal – oft waren es Beziehungsdelikte. Die hohe Zahl ist für die Polizei dennoch erfreulich. Denn im Vorjahr lag die Zahl um 98 Fälle höher. Allein in Bergkamen wurden 35 Fälle weniger gemeldet, in Unna lag die Zahl bei -12 und in Kamen bei -9.

Die Delikt-Zahl für Raub, räuberische Erpressung oder räuberischen Angriff auf Kraftfahrer (etwa Taxifahrer) ist kreisweit (ohne Lünen) von 222 auf 200 Fälle gefallen. In Kamen waren es 5 weniger, in Bergkamen gab es ein Minus von 2 Fällen. In Unna waren es minus 3.

Straßenkriminalität: Dazu zählt der Handtaschenraub ebenso wie die Körperverletzung auf öffentlichen Straßen, der Diebstahl aus Fahrzeugen oder deren Sachbeschädigung. Hier ging die Zahl der Fälle von 6986 um 1027 (= 14,7%)  auf 5959 zurück. Kriminaldirektor Peter Andres freut sich über diesen Erfolg: „Das ist sehr wichtig für das Sicherheitsgefühl der Bürger.“ Allein in Unna lag der Rückgang bei 223 Fällen.

750 Rauschgiftdelikte (Aufklärungsquote: 92,4 %) erfasste die Kreispolizeibehörde Unna im vergangenen Jahr – das sind 126 weniger als im Vorjahr. Dennoch gab es einen auffälligen Anstieg bei Ecstasy und Heroin: 399 Ecstasy-Pillen beschlagnahmte die Polizei: im Vorjahr waren es nur 117,5.  Bei den Heroin-Funden gab es eine Steigerung von 33  auf 299 Gramm. Im Gegenzug jedoch waren die Rauschgiftdelikte bei Marihuana (13.970 Gramm) und Haschisch (428 Gramm) stark rückläufig.

Und wie alt sind die Täter?
Drei Viertel aller Täter sind erwachsen, und ebenfalls drei Viertel dieser Tätergruppe ist älter als 21 Jahre. Aber: Auch die Jüngeren sind aktiv: Etwa 10 % der Heranwachsenden (18-21), 10 Prozent der 14 bis 18-Jährigen  und 3,61 Prozent der 8 bis 13-Jährigen war  polizeiauffällig. 23 Prozent aller Täter – also fast ein Viertel – waren weiblich.

Die meisten der 7883 ermittelten Tatverdächtigen hatten übrigens zwei Taten auf dem Kerbholz. Aber es gibt auch besonders „fleißige“ Täter. Gegen fünf  Personen wurde im vergangenen Jahr wegen  mehr als 49  Delikten ermittelt.

Die gesamte Kriminalitätsstatistik ist hier nachzulesen: http://www.polizei.nrw.de/unna/artikel__8163.html

 




Polizei sucht mit Hochdruck den Mehrfach-Brandstifter

Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Brandstifter, der in den vergangenen Nächten in Kamen fast ein Dutzend Autos in Brand gesteckt hat. Mittlerweile wurde auch ein Kriminaltechniker eingeschaltet.

Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße
Auch an der Paul-Vahle-Straße stand ein Auto in Flammen. Foto: Ulrich Bonke

Wie berichtet, gingen in der Nacht zu vergangenem Sonntag innerhalb nur einer Stunde sieben geparkte Autos an der Lüner Höhe und in der Kamener Innenstadt in Flammen auf. In der folgenden Nacht brannten Autos in der Paul-Vahle-Straße und in der Buschstraße. Und schon am Freitagabend brannte ein Wagen an der Gutenbergstraße.

„Brennende Autos, das kennt man sonst nur von Großstädten wie Berlin“, sagt Kriminaldirektor Peter Andres, Direktionsleiter Kriminalität bei der Kreispolizeibehörde Unna.

Derzeit versucht die Polizei herauszufinden, wie genau die Autos genau angezündet wurden. Bislang geht man davon aus, dass man es mit einem Einzeltäter zu tun hat, der auf dem Fahrrad von Feuerstelle zur Feuerstelle eilt. „Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen“, sagt Andres. Aber wie auch wie bei den Kollegen von der Polizei fragt man sich dort: Welche Motivation treibt den Täter an? Welche Tatzusammenhänge gibt es?

Grund für die Frage: Offenbar werden gezielt ältere Autos ausgesucht und angezündet. „Es hat keine hochwertigen Autos getroffen“, sagt Andres. „Noch können wir uns auf diese Taten keinen Reim machen.“

Hinweise aus der Bevölkerung werden erbeten unter der Rufnummer

02307 / 921 3220.