Brandstiftung: Wieder gehen zwei Autos in Kamen in Flammen auf

Die Serie von Brandstiftungen an Pkw geht in Kamen weiter. Gegen 23.15 Uhr am Samstagabend, 15. März, brannte auf einem Firmengelände am Buschweg ein Auto völlig aus. Eine halbe Stunde später stand ein Pkw an der Koppelstraße in Flammen.

Symbolfoto von der Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße am 9. März. (Foto: Ulrich Bonke)
Archivbild von der Brandstiftung an der Paul-Vahle-Straße am 9. März. (Foto: Ulrich Bonke)

Dieser Pkw konnte in einem frühen Stadium der Brandentwicklung von der Feuerwehr gelöscht werden. Bei den beiden betroffenen Fahrzeugen handelte es sich um einen Seat Leon und einen Fiat Panda. Der Sachschaden allein in dieser Nacht wird von der Polizei auf insgesamt 11.000 Euro geschätzt.

Damit hat sich die Zahl von Brandstiftungen in Kamen seit dem 7. März auf 18 erhöht. Trotz des Einsatzes von Zivilstreifen und Kontrollen ist es bisher nicht gelungen, den Täter, der Polizei und Feuerwehr seit über eine Woche in Atem hält, dingfest zu machen.

Die Polizei ist deshalb auch auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich so schnell wie möglich mit der Polizei (02307 9213220) in Verbindung zu setzen.




VHS-Kurs „Rückkehr in den Beruf“: Information für Wiedereinsteigerinnen

Ist der Entschluss zur Berufsrückkehr nach Zeiten der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen erst einmal gefasst, sehen sich Frauen oftmals einer Fülle von ungeklärten Fragen und Problemstellungen gegenüber stehen, die es zu lösen gilt.

Martina Leyer von der Agentur für Arbeit
Martina Leyer von der Agentur für Arbeit

Welches Zeitbudget steht für eine Berufstätigkeit zur Verfügung? Wie kann die Kinderbetreuung für die angestrebte Dauer und Lage der Arbeitszeit sichergestellt werden? Sind die vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem Arbeitsmarkt aktuell gefragt? Welche Qualifikationen, die in der Familienpause erworben wurden, lassen sich beruflich nutzen?

Diese und weitere Fragen werden am Mittwoch, 26. März., von 09.30-11.30 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstraße 2, Bergkamen im Rahmen der Informationsveranstaltung „Rückkehr in den Beruf“ beantwortet. Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, bietet hier im Rahmen einer Kooperation zwischen VHS und Bundesagentur für Arbeit Informationen rund um den beruflichen Wiedereinstieg an.

An diesem Vormittag erläutert Martina Leyer die aktuelle Arbeitsmarktlage vor Ort und die Hilfen, die die Agentur für Arbeit beim Wiedereinstieg bieten kann, wie zum Beispiel Strategien für die erfolgreiche Stellensuche. Insbesondere im Bereich der Weiterbildungsförderung gibt es derzeit Interessantes zu berichten. „Auch in diesem Jahr richtet sich die ‚Initiative zur Flankierung des Strukturwandels- IFlaS’ unter anderem gezielt an Berufsrückkehrende. Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, werden hier Mittel bereitgestellt, die Geringqualifizierten einen Berufsabschluss in Berufsfeldern mit hohem Fachkräftebedarf ermöglichen“, sagt Martina Leyer. „Für Berufsrückkehrende, die eine Umschulung oder Anpassungsqualifizierung benötigen, bietet sich hier eine tolle Chance, die zum Wiedereinstieg benötigten Qualifikationen zu erwerben.“

In der zweistündigen Veranstaltung können zwar keine Komplettlösungen angeboten werden, aber es gibt genügend Raum für Fragen zur persönlichen Situation. Ein besonders wichtiges Thema ist, wie Frauen ihre Arbeitszeit gestalten und damit Familie und Beruf unter einen Hut bringen können. „Erst wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können Frauen sich der zentralen Frage ‚Was kann ich und was will ich?’ widmen“, erläutert Martina Leyer. „Ein Besuch dieser Informationsveranstaltung ist ein erster Schritt zur Vorbereitung der Berufsrückkehr und kann dabei helfen, die eigene Situation realistisch einzuschätzen und die oft vorhandene Verunsicherung abzubauen, damit der Wiedereinstieg in den Beruf gelingt.“

Anmeldungen für diesen Kurs mit der Kursnummer 5903 nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 952 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder vhs.bergkamen.de anmelden.




Polizei in Zivil nimmt Vandalen fest

Polizeibeamte in Zivil nahmen am Freitagabend im Bereich der Maibrücke in Kamen einen „Vandalen“ fest, der Straßenlaternen tracktierte.

Offensichtlich setzt die Polizei in Kamen wegegn der vorausgegangenen Serien von Brandstiftungen Einsatzkräfte in Kamen auch in den Nachstunden ein, um den Tätern auf die Spur zu kommen.

Beamte der Zivilpolizei beobachteten gegen 23.15 Uhr im Rahmen ihrer Tätigkeit einen jungen Vandalen, der von der Bahnhofstraße über die Maibrücke ging. Auf seinem Weg trat er immer wieder gegen Straßenlaternen, so dass diese ausgingen. Anschließend versuchte er, vor den hinzu eilenden Beamten zu fliehen. Auf dem Fußweg zwischen dem Sesekedamm und dem Gerberweg scheiterte der 17-Jährige: Er wurde durch die deutlich älteren Beamten gestellt. Er wurde nach Abschluss der Maßnahmen in die Obhut seiner Betreuer übergeben. Eine Strafanzeige wurde gefertigt.




Aktualisierung Unfall A 1: Zwei Frauen schwer verletzt

Zwei Frauen wurden bei dem Unfall am Freitag um 13.23 Uhr auf der A 1 in Richtung Köln in Höhe der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen schwer verletzt. Drei Pkw prallten aufeinander. Es  kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Nach eigener Aussage, fuhr Fahrer eines PKW Daimler, ein 60 Jähriger aus Coesfeld, auf dem linken Fahrstreifen. Dann musste er, auf Grund eines vorangegangenen Unfalls vor ihm, bremsen. Er kam noch rechtzeitig zum Stehen und schaltete das Warnblinklicht an. Die nachfolgende Fahrerin eines Ford Focus, eine 28-Jährige aus Nottuln, fuhr ebenfalls auf dem linken Fahrstreifen. Plötzlich bemerkte sie den vor sich bremsenden Daimler des Coesfelders. Sie kam nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand und prallte frontal auf den Daimler

Die Fahrerin eines VW Golf, eine 40-Jährige aus Köln, bemerkte nur noch umherfliegende Fahrzeugteile in der Luft. Bremste ebenfalls scharf ab, kam jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand und prallte auf den Ford Focus.

Rettungswagen brachten die 28-Jährige und die 40-Jährige zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Der Fahrer des Daimlers blieb unverletzt.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 20.000 Euro.

Hinter der Unfallstelle staute sich der Verkehr zeitweilig mehrere Kilometer zurück.




Raubüberfall auf Getränkemarkt: Angestellte mit Messer bedroht

Nach einem Raubüberfall  am frühen Freitagabend gegen 18.10 Uhr auf einen Getränkemarkt in Lünen-Brambauer sucht die Polizei dringend Zeugen.

Die beiden jungen maskierten Männer/ Jugendliche betraten den Getränkemarkt und bedrohten die Angestellte, eine 29-Jährige aus Waltrop, mit einem Messer. Dann forderten die beiden Räuber die Geschädigte auf, den Kassenbereich zu verlassen.

Die Täter griffen sich aus der Kasse Bargeld und Zigarretten aus der Auslage. Anschließend flüchteten die beiden mit ihrer Beute in Richtung Lorenzstraße und verloren dabei Beutegeld, das wenig später von Kindern gefunden wurde. Das Geld wurde durch Beamte sichergestellt.

Der erste Täter wird als 16 – 17 Jahre alt, mit blondem Haar, 165 cm groß, bekleidet mit dunklem Kapuzenshirt und schlank beschrieben. Die Gesichter waren mit einer schwarzen Sturmhaube maskiert. Der zweiter Täter war ähnlich gekleidet, aber ca. 10 cm größer.

Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 02301/132 7441.

 




Gerüstbau ab nächster Woche: Abbruch des Wohnturms nicht mehr aufzuhalten

Jetzt ist er nicht mehr aufzuhalten: der Abbruch des Bergkamener City-Wohnturms. Ursprünglich war er in den 70er Jahren das Wahrzeichen für die neue Stadt Bergkamen. Bis Juni soll er aus dem Stadtbild verschwunden sein.

Der Wohnturm trägt Trauer, jedenfalls wenn man vom Rathaus auf ihn schaut.
Der Wohnturm trägt Trauer, jedenfalls wenn man vom Rathaus auf ihn schaut.

In der nächsten Woche wird laut Ankündigung von CharterHaus-Geschäftsführerin Brigitte van der Jagd der Gerüstbauer kommen, um das über 50 Meter hohe Gebäude einzurüsten. Allerdings wird diese Stahlkonstruktion nicht klassisch auf dem Erdboden aufsetzen. Viel mehr wird sie an die Betonwände „aufgedübelt“. Dadurch behindert das Gerüst die Lkw nicht, die vom Andienungshof den Betonschutt abtransportieren werden. Damit das Gerüst ordentlich hält, wurden bereits in der „1. Etage“ über dem Sockel die Verkleidungsplatten demontiert und große Löcher in den Beton gebohrt.

Am liebsten wäre ihr ja eine Sprengung des Wohnturms, sagte Brigitte van der Jagt. Doch das geht aus bekannten Gründen nicht. Vielmehr muss er Etage für Etage eingekürzt werden. Rund eine Woche benötigt das Abbruchunternehmen für eine Etage. Die grobe Arbeit erledigt schweres Abbruchgerät, das Filigrane wird dann mit Abbruchspezialisten mit Hiltis oder Presslufthämmern übernommen.

Den Bauschutt befördert das Unternehmen durch die ehemaligen Fahrstuhlschächte nach unten. Von dort wird er dann auf die Lkw verladen, die auf dem Andienungshof vorfahren werden.

Den beginnenden Abbruch des Wohnturms spüren auch Bergkamener Übernachtungsunternehmen. Mitarbeiter der mit dem Abbruch beauftragten Firma haben für eine gestiegene Nachfrage nach Zimmern gesorgt.




BergGalerie: H & M, Edeka und Co. starten zum Ostergeschäft 2016

Nach dem Wohnturm heißt es jetzt, sich allmählich auch von den alten Turmarkaden zu verabschieden. CharterHaus Geschäftsführerin Brigitte van der Jagt hat ihrer Ankündigung entsprechend den Antrag auf Baugenehmigung für die neue BergGalerie an den Technischen Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters im Rathaus übergeben.

So soll die Ostfront der BergGalerie zur Töddinghauser Straße aussehen.
So soll die Ostfront der BergGalerie zur Töddinghauser Straße aussehen.

Genauer gesagt handelt es sich um einen Umbau, der in zwei Abschnitten in Angriff genommen werden soll. Doch diese Eingriffe in den Baukörper haben es in sich. „Ursprünglich wollten wir den Antrag bereits Ende 2013 stellen“, erklärte Brigitte van der Jagt, „doch es handelt sich hier um zwei Bauten, eine aus dem Jahr 2001 und der andere aus den 70er Jahren, und das hat uns Schwierigkeiten bereitet.“

Hinzu kamen Extra-Wünsche. „In den großen Innenhof soll natürliches Licht fallen“, nannte sie eines der neuen Ziele. Folge davon ist, dass große Öffnungen in die Decken bis hoch zum zweiten Parkdeck gerissen werden müssen.

Dr. Hans-Joachim Peters geht davon aus, dass wenn der Bauantrag qualitätvoll ist, die Bergkamener Bauverwaltung rund neuen bis zwölf Wochen braucht, ihn zu bescheiden. Dies würde in das neue Zeitkorsett passen. Der Umbau im ersten Bauabschnitt soll im Juni gestartet werden. Bis dahin wollen Center Shop und TEDI sich ganz aus den Turmarkaden/BergGalerie verabschieden. Die übrigen Geschäfte werden aus dem jüngeren in den älteren Bauteil umziehen.

Fitness kommt für Sparkasse in die BergGalerie

Brigitte van der Jagt und ihre beiden Architekten brachten am Freitag wie angekündigt den Bauantrag für die neue BergGalerie ins Bergkamener Rathaus.
Brigitte van der Jagt und ihre beiden Architekten brachten am Freitag wie angekündigt den Bauantrag für die neue BergGalerie ins Bergkamener Rathaus.

Brigitte van der Jagt und ihre beiden Architekten Ulrich Hinrichsmeyer und André Pilling aus Düsseldorf gehen davon aus, dass die Händler im ersten Bauabschnitt zum Ostergeschäft 2016 ihre Läden eröffnen können. Unter den Neuen werden sich aller Voraussicht nach bekannte Namen wie H&M, Edeka, ein großer Elektronik-Händler sowie DM oder Rossmann befinden.

Wegen der wesentlich geringeren Umbauten gehen die Mieter des zweiten Bauabschnitts, hierbei handelt es sich um die Bausubstanz aus den 70er Jahren, pünktlich ein halbes Jahr später zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts 2016 an den Start. Aufwerten will sie dabei auch die Südfassade am Zentrumsplatz. Wegen seiner sonnigen Lage sei er vor allem für Gastronomie geeignet. Einen Nachmieter gibt es wohl auch schon für das Sparkassen-Gebäude. Hier will ein Betrieb aus der Fitness-Branche einziehen. Eine Konkurrenz zum bestehenden Betrieb „Aktimed“, der innerhalb der BergGalerie umziehen wird, sieht Brigitte van der Jagt nicht: „Beide Betriebe haben ganz unterschiedliche Zielgruppen.“

Dem Anlass entsprechend hat der Bauantrag ein entsprechendes Gewicht. Die beiden Architekten schleppten am Freitagmorgen einen großen Kunststoffkorb mit rund einem Dutzend Aktenordner und einen großen Umzugskarton mit Zeichnungen in die sechste Etage des Rathauses. Computeranimationen, die die geänderten Planungen für die Außenfassaden für Laien wiedergeben, konnten Ulrich Hinrichsmeyer und André Pilling allerdings noch nicht vorweisen. Sie sollen aber zügig in die aktualisierte Projektbeschreibung für die BergGalerie auf der Homepage von CharterHaus eingestellt werden.




Aktuell: Schwerer Unfall auf der A1 in Höhe Bergkamen

Aus bisher nicht geklärter Ursache kam es am Freitag um 13.23 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall bei Bergkamen auf der A1 Richtung Köln in Höhe der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen.

Eine Fahrerin soll in ihrem Fahrzeug eingeklemmt sein. Der Rettungshubschrauber ist bereits an der Unfallstelle gelandet.

Die Richtungsfahrbahn Köln ist zurzeit voll, auf der Richtungsfahrbahn Bremen der linke Fahrstreifen gesperrt.

Der Verkehr staut sich hinter der Unfallstelle im Augenblick auf mehrere Kilometer zurück.

Die Polizei bittet ortskundige Verkehrsteilnehmer, wenn möglich, großräumig die Unfallstelle zu umfahren.




GSW trotz Warnstreik erreichbar – Nur Sauna in Bönen geschlossen

Hinter den Kulissen bereitet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Kamen und Bergkamen auf einen Warnstreik vor. Vorsorglich betonen die GSW, dass am kommenden Dienstag fast alles normal verlaufen werde. Nur die Sauna in Bönen sei geschlossen.

“Trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Dienstag, den 18. März, ist die Erreichbarkeit in den Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen zu den bekannten Öffnungszeiten gewährleistet.

Das Schulschwimmen in den Hallenbädern der GSW ist vom Warnstreik ebenfalls nicht betroffen. Im Hallenbad Kamen und Bergkamen findet zudem das Frühschwimmen von 06.30 Uhr bis 08.00 Uhr statt”, heißt es in einer Erklärung der Gemeinschaftsstadtwerke von Freitag.”




Sirenen rufen Feuerwehr zum Berufskolleg des TÜV Nord in Weddinghofen

Zuerst heulten am Freitagmittag kurz nach 13 Uhr die Sirenen in Bergkamen-Mitte und Weddinghofen. Anschließend fuhren die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr zum Berufskolleg des TÜV Nord am Kleinweg in Weddinghofen. Offensichtlich handelte es sich um einen Fehllarm.

Denn bereits nach fünf Minuten fuhren die Einsatzkräfte der Löschgruppen Weddinghofen und Bergkamen-Mitte wieder zurück zu ihren Gerätehäusern. Etwas Gutes hatte der Fehlalarm: Er zeigte der Feuerwehr, dass die Evakuierung der mehrere hundert Schülerinnen und Schüler, Studierenden und Azubis aus dem Schulgeäude reibungslos funktioniert hatte.




Hafenfest 2014: Teilnehmer fürs 9. Fischerstechen gesucht

Vorbereitungen für das Hafenfest am ersten Juniwochenende laufen bereits wieder auf „Hochtouren“. Das inzwischen 9. „Fischerstechen“ lockt erneut sportliche Wasserfreunde.

Teilnehmer fürs 9. Fischerstechen beim Hafenfest 2014 gesucht.
Teilnehmer fürs 9. Fischerstechen beim Hafenfest 2014 gesucht.

Es hat inzwischen längst Tradition – und zieht Jahr für Jahr Anfang Juni Zehntausende von Besuchern aus Nah und Fern in den Stadtteil Rünthe. Das inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Hafenfest im Westfälischen Sportbootzentrum Rünthe am Hafenweg geht in diesem Jahr in die sechzehnte Runde, und schon jetzt laufen die umfangreichen Festplanungen bei der Stadt Bergkamen auf Hochtouren. Zu den besonderen Attraktionen zählen in diesem Jahr natürlich wiederum der „Flying Dutchman“-Wettbewerb, das „Drachenbootrennen“ und nicht zuletzt auch das so genannte „Fischerstechen“.

Das „Fischerstechen“ ist zwar noch nicht ganz so alt wie das Hafenfest selbst, es erfreute sich aber bereits bei seiner „Premiere“ im Jahre 2006 eines so großen Publikumsinteresses, dass es seither mit einem stets sehr großen Teilnehmerfeld  durchgeführt wurde und auch dieses Mal wieder mit auf dem vielfältigen Veranstaltungsprogramm stehen soll, denn erfahrene Hafenfest-Besucher wissen längst: Auch dieser Wettbewerb bietet spannende Unterhaltung und  aufregende Manöver und Zweikämpfe, aber  auch viel Spaß für die teilnehmenden Mannschaften und alle Zuschauer. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt acht Mannschaften an den Start. Einer Erweiterung des Teilnehmerfeldes steht aber auch in diesem Jahre nichts im Wege.

Fischerstechen ein alter Zunftbrauch

Training für das Fischerstechen
Training für das Fischerstechen

Das Fischerstechen hat seinen Ursprung in einem so genannten Zunftbrauch der Fischer, der beispielsweise im süddeutschen Bamberg auf eine Tradition zurückgeht, die bis in das 15. Jahrhundert zurückreicht. Dabei handelt es sich um ein Turnier nach Ritterart, das allerdings nicht mit Pferden, sondern „standesgemäß“ mit Booten ausgetragen wird. Die Fischerstecher stehen bewaffnet mit einer stumpfen und gut gepolsterten Turnierlanze auf den Spitzen ihrer Boote, die durch Ruderer aufeinander zu gefahren werden. Wenn die Boote in gegenseitige Reichweite kommen, dann versuchen die Fischerstecher, sich mit ihren Lanzen vom Boot ins kalte Nass zu stoßen.

Alles in allem eine sehr heitere und spannende Sache – und das Wichtigste: Der Wettbewerb ist offen, d.h., dass jede Person aus dem Kreis Unna, die nicht wasserscheu ist, gut schwimmen kann und mindestens 18 Jahre alt ist, kann in einem Dreier-Team daran teilnehmen.

Jedes Team besteht aus zwei Ruderern und einem Fischerstecher. Boote, Lanzen, Schwimmwesten und sonstiges nötiges Zubehör werden kostenfrei gestellt. Interessierte Teilnehmer-Teams werden rechtzeitig vor dem Wettbewerb eingewiesen und erhalten überdies die Gelegenheit, sich am Tag vor dem Wettbewerb in einigen „Probeläufen“, die vom THW Kamen/Bergkamen überwacht und begleitet werden, zu üben.

Anmeldungen fürs Fischerstechen ab sofort möglich

Hafenfestsonntag (25)Der eigentliche Wettbewerb findet dann am Samstag, 7. Juni, wie in jedem Jahr nachmittags ganz zentral im Hafenbecken an der Promenade zwischen dem Hafenplatz und dem Hotel „Neumanns Nautilus“ statt.

Teilnahmebedingungen und Anmeldeformulare können ab sofort telefonisch unter 02307/ 965-234 (Herr Quabeck) oder per e-Mail über stadtmarketing@bergkamen.de erfragt bzw. angefordert werden. Informationen finden Interessierte aber auch unter www.hafenfest-bergkamen.de.