Polizei sucht mit Fahndungsfoto zwei Kreditkartenbetrüger

Gleich doppelten Schaden in Höhe von ca. 1500 Euro richten bisher unbekannte Täter in Dortmund an, die mit Gutscheincodes Ware „einkauften“.

Wer kennt diese Männer?
Wer kennt diese Männer?

Zunächst kauften sie im April 2013 mit unrechtmäßig erlangten Kreditkartendaten über eine Internetseite Gutscheincodes im Wert von 1500,- Euro für ein Computergeschäft am Westenhellweg in Dortmund ein. Wenig später lösten die Täter die Gutscheine in dem Geschäft gegen Ware ein.

Sie wurden dabei von einer Überwachungskamera fotografiert. Die Kriminalpolizei fragt: Wer kennt die beiden auf dem Foto dargestellten Männer?

Hinweise bitte an die Kriminalwache unter der Telefonnummer 0231-132 7441.




Maskiertes Räuber-Trio überfällt Spielhalle

Zu einem Raubüberfall auf eine Spielhalle in Lünen-Brambauer an der Waltroper Straße kam es am  Montagabend gegen 22.36 Uhr.

Dabei erbeuteten drei unbekannte, maskierte Täter einen dreistelligen Bargeldbetrag sowie ein Mobiltelefon, nachdem zuvor eine 48-jährige Angestellte bedroht wurde. Anschließend flüchteten die Täter unerkannt. Eine großangelegte Fahndung der Polizei verlief bisher ergebnislos.

Zur Tatzeit befanden sich noch mehrere Gäste in der Spielhalle, als sich die drei Täter über den Hintereingang Zutritt zu den Räumen verschafften. Einer der Täter zog im Kassenbereich ein Messer und forderte die Frau auf, die Einnahmen herauszugeben. Mit der Tatbeute verließen die Unbekannten über den Hinterausgang das Objekt. Danach verlor sich die Spur.

Die Täterbeschreibung ist bisher äußerst dürftig. Einer der Männer soll etwa 1,85 m groß gewesen sein und mit südländischem Akzent gesprochen haben. Weiteres ist derzeit unbekannt.

Wer Hinweise zur Tatklärung geben kann wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Dortmund unter der Rufnummer (0231) 132 – 7441 in Verbindung zu setzen.




SPD und Grüne einig: Christine Busch soll neue Beigeordnete der Stadt Bergkamen werden

Christine Busch wird aller Voraussicht nach als erste Frau in den Verwaltungsvorstand der Bergkamener Stadtverwaltung einziehen. Nach der Vorstellungsrunde von zuletzt zwei Kandidatinnen und drei Kandidaten für die Neubesetzung der 3. Beigeordnetenstelle hatten sich Grüne und SPD in getrennten Fraktionssitzungen auf die Leiterin des Bürgerbüros geeinigt.

Christine Busch
Christine Busch

Diese Personalentscheidung präsentierten am Dienstag SPD-Fraktionsvorsitzender Gerd Kampmeyer und der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Harald Sparringa in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Bürgermeister Roland Schäfer will nun dem Stadtrat in seiner Sitzung am 3. April vorschlage, die 51-jährige Oberadenerin als Nachfolgerin des Ende vergangenen Jahres verabschiedeten Beigeordneten Bernd Wenske zu wählen. Offizieller Amtsantritt wäre dann der 1. Mai.

Laut Stellenausschreibung übernimmt Christine Busch die Bereiche Soziales, Jugend, Schule, Sport, das Bürgerbüro und das Ordnungsamt. Die Kultur wird wohl weiter Holger Lachmann betreuen. Er soll nach den Überlegungen von Bürgermeister Roland Schäfer Mitte des Jahres nach dem Ausscheiden von Horst Mecklenbrauck durch den Rat zum Kämmerer gewählt werden. 1. Beigeordneter und damit Vertreter von Schäfer als Verwaltungschef würde dann Dr. Hans-Joachim Peters.

Dr. Hans-Joachim Peters wird künftig 1. Beigeordneter sein

Vor zwei Jahren war noch geplant gewesen, die Zahl der Beigeordneten von drei auf zwei zu reduzieren. Daran hält auch jetzt die CDU fest. Konsequenterweise waren ihre Ratsmitglieder trotz der Einladung von Bürgermeister Roland Schäfer der Vorstellungsrunde der fünf Kandidatinnen und Kandidaten fern geblieben. Schäfer betonte gestern, dass das ursprüngliche Ziel, durch die Streichung von Stellen in der Verwaltungsspitze jährlich 245.000 Euro weiterhin bestehen. Erreicht werden soll dies durch die Streichung einer Dezernentenstelle nach dem Ausscheiden von Manfred Turk und voraussichtlich durch die Streichung von zwei Amtsleiterstellen.

Christine Busch ein „Eigengewächs“ des Rathauses

Christine Busch ist übrigens nicht nur die erste Frau im neuen Verwaltungsvorstand, sondern nach über 20 Jahren auch das erste „Eigengewächs“ der Bergkamener Stadtverwaltung. Sie hat ihr Handwerk von der Pike auf im Bergkamener Rathaus gelernt. Begleitet wurde dies durch ein Studium an der Fachhochschule für Verwaltung. Zuletzt wurde sie 2007 zur Stadtoberverwaltungsrätin befördert.

Gegenüber Bürgermeister Roland Schäfer hat sie bereits erklärt, dass sie mit der Wahl zur Beigeordneten sämtliche Ämter in der SPD niederlegen wird. Unter anderem ist Christine Busch Geschäftsführerin des SPD-Stadtverbands. Weiterhin gern gesehen ist ihr soziales, ehrenamtliches Engagement. Unter anderem bekleidet Christine Busch in der Martin-Luther-Kirchengemeinde das Amt einer Presbyterin und Kirchmeisterin.




Verdi-Warnstreik trifft in Bergkamen vor allem den Linienverkehr der VKU

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat in Bergkamen vor allem den Linienverkehr der VKU getroffen. So verlassen wie am Dienstagmorgen hat man den Busbahnhof allenfalls nachts erlebt.

Warnstreik zeigt Wirkung: So menschenleer präsentiert sich der Bergkamener Busbahnhof sonst nur nachts.
Warnstreik zeigt Wirkung: So menschenleer präsentiert sich der Bergkamener Busbahnhof sonst nur nachts.

Nur vereinzelt fahren Linienbusse die überdachten Haltestellen an. Von einem normalen Fahrplan kann keine Rede sein. Deshalb zeigen auch die Leuchttafeln, die sonst die nächsten ankommenden Busse ankündigen nichts an.

Dass im öffentlichen Dienst gestreikt wurde, war am Rathaus vor allem durch dieses Plakat zu erkennen.
Dass im öffentlichen Dienst gestreikt wurde, war am Rathaus vor allem durch dieses Plakat zu erkennen.

Weit weniger getroffen hat der Warnstreik laut Auskunft von Bürgermeister Roland Schäfer den Betrieb im Bergkamener Rathaus. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich an diesem Warnstreik beteiligt. Unter ihnen befanden sich auch vier Erzieherinnen aus den städtischen Kindergärten. Die Betreuung der Kinder sei aber gewährleistet gewesen, betonte Schäfer. Von negativen Auswirkungen auf den EBB sei ihm ebenfalls nichts bekannt.

Auch beim publikumsträchtigen Bürgerbüro sei der Warnstreik kaum bemerkbar gewesen, erklärte die Leiterin des Bürgerbüros Christine Busch. Auch die Besucherzahl sei gleichbleibend hoch geblieben. Daran hätte auch der Warnstreik bei der VKU nichts geändert. „Die meisten Besucher kommen in der Regel nicht mit dem Bus“, so Christine Busch.




Radstationen setzen auf Service

Die Radstation in Unna erweitert seinen Service. Foto: Radstation
Die Radstation in Unna erweitert seinen Service. Foto: Radstation

Die Radstationen verstärken ihren Service im Kreis Unna: Zum Saisonstart verlängert die DasDies Service GmbH die Öffnungszeiten, bietet Parken rund um die Uhr und Internet-Hotspots, um den Nutzern kostenloses Internet zu bieten.

Die Qualitätsoffensive für die Radstationen im Kreis Unna zeigt Wirkung: Rund 15.000 Kunden, neun Prozent mehr als im Vorjahr, begrüßten die Serviceknoten in Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte und Unna im Jahr 2013. Und im aktuellen Jahr wollen die Radstationen der DasDies Service GmbH mit starker Unterstützung des Kreises Unna und der Kommunen die Leistung noch erheblich steigern.

Von 6.30 bis 18 Uhr geöffnet

Klare Vereinbarungen über die kommunalen Förderbeträge und dazu ein kräftiger Schub durch ein Förderprogramm des Kreises aus ZRL-Mitteln machen es möglich:
Zum Saisonstart im April erweitern die Radstationen ihre personalbesetzten Servicezeiten auf 6.30 bis 18.00 Uhr (bisher 9.00 bis 18 Uhr). „Wir wollen gerade auch für die Pendler am Morgen früher da sein“, erklärt Stefan Rose, Betriebsleiter der Radstationen. Was dem Kreis und den Kommunen wichtig war: Geparkt werden kann künftig in allen fünf Kern-Radstationen an den Bahnhöfen rund um die Uhr: Ein neues Chipsystem macht den 24-Stunden-Zugang möglich. Die Chips gelten dann für alle Radstationen – Pendler, die heute in Kamen und morgen in Bönen, Lünen, Schwerte oder Unna ihr Rad abstellen wollen, haben kein Problem.

Für Spontan- und Tagesparker gibt es künftig Prepaid-Chips samt Starterpaket an den Kiosken, Hotels und öffentlichen Infostellen rund um die Radstationen: „Wir wollen damit eine alte Forderung gerade des ADFC und unserer Tourismus-Experten erfüllen“, sagt Klaus-Peter Dürholt, Verkehrsplaner des Kreises Unna. In den Radstationen finden die Besucher künftig nicht nur den Service rund ums Zweirad, das bewachte und sichere Parken, alle Tourentipps zur Stadt und Region.

Fünf Radstationen bekommen Hotspots

Alle fünf Kernstationen werden auch in diesem Jahr mit „Hotspots“ ausgestattet, die den schnellen und bequemen wie kostenlosen Internet-Zugang für mobile Endgeräte möglich machen. „Viele Fahrgäste nutzen heute schon die elektronische Fahrplan-Auskunft oder das Ticket-System per Smartphone, Tablett oder Laptop, für die bieten wir gemeinsam mit der VKU und dem kommunalen Provider HeLi NET diesen Bonus“, berichtet Stefan Rose.

Investiert wird zudem kräftig: Neben neuen Gepäckschränken, auch mit Steckdosen für E-Bike-Fahrer, Briefkästen zur Abgabe von Serviceaufträgen außerhalb der Servicezeiten finden die Kunden bald weitere Attraktionen. Bei der Radstation in Bönen läuft der Ausbau samt 24-Stunden-Zugang, in Schwerte wird auch die Möglichkeit des Rundum-die-Uhr-Parkens eingeführt. Und schon vor dem Saisonstart laden die Radstationen ein: Die Frühjahres-Inspektion gibt es jetzt noch mit Winter-Bonus für 40 Euro (ohne Ersatzteile).

Weitere Informationen: auf der Website der Radstationen und auf der Internetseite des Kreises Unna.




Das Gerüst für den Abbruch des Wohnturms wird jetzt aufgebaut

Spätestens seit Dienstagmorgen dürften auch die letzten Skeptikern unter den Bergkamenern überzeugt worden sein, dass es jetzt dem City-Wohnturm an den Kragen geht. Eine Kölner Gerüstbaufirma hat die ersten Materialien aus Holz und Stahl für das Gerüst zum Andienungshof gebracht.

Auf dem Andienungshof an der Sparkasse wird das Gerüst für den Wohnturm in Einzelteilen geliefert.
Auf dem Andienungshof an der Sparkasse wird das Gerüst für den Wohnturm in Einzelteilen geliefert.

Bein Entladen und auch beim Weitertransport der nicht ganz leichten Teile in Richtung Parkdeck hilft die Besatzung eines Spezialkrans der Firma Schmücker aus Rünthe. Deutlich zu sehen sind auch die großen Löcher, wenig oberhalb des Betonfußes des Wohnturms. Sie werden Befestigungsstreben aufnehmen, die später dem Gerüst Halt nach unten geben sollen. Denn das Gerüst wird nicht auf dem Boden aufgesetzt, sondern an die Außenwände angedübelt.

Deutlich sind die Löcher zu erkennen, in die die Stahlträäger für das Gerüst hineingesteckt werden.
Deutlich sind die Löcher zu erkennen, in die die Stahlträäger für das Gerüst hineingesteckt werden.

Durch diese Art der Befestigung bleibt der Spielraum auf dem Andienungshof für die Lkw erhalten, die nach dem eigentlichen Start des Abbruchs den Betonschutt abtransportieren sollen. Der Schutt wandert durch die Aufzugsschächte von oben nach unten.

Voraussichtlich wird der Aufbau des Gerüsts rund vier Wochen in Anspruch nehmen. Laut Zeitplan von CharterHaus soll dann bereits im Juni vom Wohnturm nichts mehr zu sehen sein. Ebenfalls im Juni will CharterHaus mit dem ersten Bauabschnitt für die neue BergGalerie beginnen.




Warnstreik: Verdi legt den öffentlichen Dienst lahm


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Imposante Demonstration in Unna: Verdi rief am Dienstag zum Warnstreik auf und rund 800 Demonstranten folgten zum Rathaus. Zwölf Busse aus dem Kreis Unna kamen, um 3,5 Prozent mehr Gehalt plus 100 Euro für jeden Angestellten zu fordern.
Es war ein lauter Protestzug, den Verdi geformt hat: Vom Rathausplatz ging es über den Lindenplatz und die Massener Straße zur Bahnhofstraße. Immer wieder betonte Verdi-Bezirkssekretär Christian Berger die Forderung: „3,5 Prozent mehr Gehalt plus 100 Euro mehr für jeden Mitarbeiter“. Die 100 Euro Sockelbetrag würde verhindern, dass die Schere immer weiter auseinandergeht. Außerdem sollen Azubis nach der Ausbildung unbefristet übernommen werden. Für die Forderung gab es in der Innenstadt sogar den ein oder anderen spontanen Applaus der Marktbesucher. Denn „Haben Sie von der zehnprozentigen Erhöhung etwas abbekommen“, fragt Christian Berg provokant.

“Wie dumm ist denn die Politik?“

100 Euro plus 3,5 Prozent sollten drin sein, findet die Gewerkschaft, gerade im Hinblick auf die jüngste Diätenerhöhung des Bundestages. Die zehnprozentige Erhöhung wurde bei der Kundgebung immer wieder thematisiert. Etwa bei Olaf, einem Mitarbeiter der Stadtwerke Unna: „Schaut mal in die Politik, wie dumm die sind. Beschenken sich kurz vor der Tarifrunde mit 10 Prozent und wir sollen mit 0 Prozent abgespeist werden.“
Dass die Arbeitergeber kein Angebot vorgelegt haben, hält er für einen „schlechten Witz“. „Damit werden wir uns nicht abfinden!“ Wenn bei der Fortsetzung der Tarifrunde in Potsdam am Donnerstag und Freitag, 20. und 21. März, kein ordentliches Angebot gemacht wird, geht der öffentliche Dienst wieder auf die Straße, unterstreicht der Gewerkschafter.

Deftige Worte aus dem Kreishaus

Deftige Worte findet der Mitarbeiter aus dem Kreishaus. Auch er schimpft über die Diätenerhöhung, dass er davon nichts abbekommt, findet er ungerecht: „Wir sind die, die die Scheiße vor Ort ausbaden, die da oben verzapft worden ist“, verkündet er unter dem Beifall der Streikenden. Dafür wolle er auch Taler sehen.
Dass Innenminister Thomas De Maiziere der Gewerkschaft „Maßlosigkeit“ vorwirft und die 3,5 Prozent für schädlich hält, fasst der Gewerkschafter einfach zusammen: „Der hat doch einen Schlag in der Achsel.“ Auch die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst seien auf Kohle geboren und hätten Stahl in den Adern, sprich: Der kämpferische Nachmittag am Dienstag war nur ein Vorgeschmack, wenn es in Potsdam kein Angebot gibt.

Gudrun Janßen: „Wir legen noch eine Schippe drauf

Darauf müssen sich die Arbeitgeber einstellen, wenn es kein „verhandelbares Angebot“ gibt, betont Verdi-Geschäftsführerin Gudrun Janßen: „Wir legen noch eine Schippe drauf, die 12 Busse heute sind nur ein Anfang“. Dass De Maiziere die Forderung der Gewerkschaft als „schädlich“ bezeichnet habe, hält sie für ein Unding: „Läuse sind schädlich, 3,5 Prozent nicht!“ Außerdem kündigte Janen bereits einen Erzwingungsstreik an, wenn die Arbeitgeberseite kein Angebot in Potsdam macht.

Das Video zur Demonstration




Grundlagen der Internetnutzung: VHS-Kurs zeigt, wie man sich sicher im World Wide Web bewegt

Das Internet bietet vielfältige Möglichkeiten. Diejenigen, die bisher noch nicht damit gearbeitet haben und etwas Hilfestellung benötigen, finden diese in dem VHS Kurs „Grundlagen der Internetnutzung“, der am Montag, 31. März um 18:30 Uhr beginnt und acht Mal montagsabends läuft.

Der erfahrene Dozent Dennis Deutschmann führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bereits über Grundkenntnisse in der PC-Anwendung verfügen sollten, systematisch an das Thema heran. Gelernt wird, wie man Internetseiten aufruft, Informationen sucht, findet und verwendet und wie man elektronische Nachrichten (E-Mail) senden und empfangen kann. „Wichtig ist mir, dass die Teilnehmenden nach dem Kurs im Umgang mit dem Medium Internet sicher sind“, sagt Dozent Dennis Deutschmann. „Wir beschäftigen uns mit der Beteiligung an sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter ebenso wie mit dem Stöbern bei ebay.“

Dieser Kurs mit Kursnummer 5103 umfasst 24 Unterrichtsstunden und kostet 55,20 €. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Schritt zurück ins Leben wagen: Pulsschlag-Vortrag über Chemotherapie

Die Klinik für Onkologie und Hämatologie am Hellmig-Krankenhaus will Betroffenen Ängste nehmen vor den Begleiterscheinungen von Krebstherapien. Folgen von Chemotherapie seien oft nicht zu verhindern, inzwischen gebe es aber gute Möglichkeiten, auch dafür Lösungen zu finden, betonten Dr. Peter Ritter und Dr. Christian Pennartz bei einer Veranstaltung in der Reihe Pulsschlag.

Krankenschwester und Kosmetikerin Dagmar Schlechter führt vor, wie Auswirkungen von Chemotherapie verdeckt werden können.
Krankenschwester und Kosmetikerin Dagmar Schlechter führt vor, wie Auswirkungen von Chemotherapie verdeckt werden können.

Chefarzt und Oberarzt der Fachklinik am Kamener Krankenhaus betonen, die Belastung, die Haarausfall im Zuge der Therapie bedeute, sei oft unterschätzt worden. Es gebe jedoch sogar Fälle, bei denen Therapie aus Sorge um die Folgen abgelehnt werde.

„Wir wissen heute viel über die Ursachen“, so Dr. Pennartz. Chemotherapie mit Einsatz von Zytostakia wirke auf die Zellteilungsvorgänge von Tumoren ein, aber auch auf die gleichen Prozesse an Haarwurzeln. In vielen Fällen könne man den Haarausfall nicht verhindern, aber ganz sicher verstecken.
Um das zu unterstreichen gab es beim Informationsabend in Kooperation von Klinikum Westfalen und VHS auch gleich eine praktische Vorführung. Dagmar Schlechter, Krankenschwester und Kosmetikerin in Personalunion führte vor, wie man dünner werdende Augenbrauen und Wimpern optisch verstärken kann.

Anerkannt werde es heute in der Regel bei Krankenkassen, Perücken schon vor Beginn der Therapie nach dem persönlichen Erscheinungsbild anfertigen zu lassen. Es gebe dafür Perückenstudios und Kosmetikbetriebe mit spezieller Kompetenz für Krebserkrankte, so Dr. Ritter.

Der Chefarzt ist überzeugt: „Krebserkrankung und Haarausfall sind kein Grund aufzuhören zu leben.“ Er rät allen Betroffenen, den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen und dafür zeitgemäße Hilfsmöglichkeiten zu nutzen. Wenige Monate nach Ende einer Chemotherapie kehre zudem in den allermeisten Fällen das eigene Haar wieder zurück.




Einbruch an der Breslauer Straße: Täter nahmen Schmuck und das Fernsehgerät mit

Am Montag drangen unbekannte Täter zwischen 15.15 Uhr und 22.30 Uhr in eine Wohnung an der Breslauer Straße ein. Sie durchsuchten die Räume und entwendeten nach ersten Feststellungen Schmuck und einen Fernseher. Wer hat etwas bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Schlüsseldienste oft teure Retter in der Not: Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor unseriösen Tricks

Die Verbraucherzentrale NRW in Kamen warnt zusammen mit der Polizei vor unseriösen Schlüsseldiensten. Ihr Rat lautet: Wenn die Tür mal zuknallt, sollten ortsansässige und bekannte Schlüsseldienste zur Hilfe gerufen werden.

SchlüsseldiensteDie Tür fällt zu und der Schlüssel ist drinnen – das kann jedem passieren, oftmals jedoch mit teuren Konsequenzen. Als Retter in der Not bieten Schlüsseldienste rund um die Uhr ihre Dienste an. Doch eine auffällige Anzeige im Branchenbuch oder ein vollmundiger Hinweis im Internet führt nicht immer zu einer seriösen und preisgünstigen Firma.

„Viele hilfreiche Türöffner leisten zwar rasche Abhilfe, nutzen im Gegenzug jedoch die Notlage der Kunden mit überteuerten Preisen und der Forderung nach Barzahlung schamlos aus“, warnt Elvira Roth, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW in Kamen. In dieser Notlage hilft nur, die Kosten vor dem Anrücken einer Firma zu vergleichen und die Rechnung im Zweifel nicht sofort zu bezahlen.

Notfalls die Polizei rufen

„Gibt der vermeintliche Retter in der Not jedoch nicht nach und übt weiterhin massiven Druck aus, sind auch wir bei einem Anruf zur Stelle, um Betroffenen aus dieser misslichen Lage zu befreien“, erklärt Heike Redlin Kriminalhauptkommissarin von der Direktion Kriminalität Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz.

Den diesjährigen Weltverbrauchertag am 15. März nutzten Verbraucherzentrale und Polizei um vor unseriösen Schlüsseldiensten zu warnen, die mit gewieften Dreh schnelle Kasse machen wollen. Ratsuchende erhalten viele Tipps, um im Ernstfall auf die weit verbreiteten Tricks von Abzockern nicht hereinzufallen und angemessen zu reagieren:

  • Ortsansässige Firma suchen: Um Kosten gering zu halten und Angaben nachprüfen zu können, am besten im Notfall einen Schlüsseldienst in der Nähe anrufen. Hierbei sollten Ausgesperrte immer nach der genauen Anschrift der Firma und einem verbindlichen Festpreis – in der Regel zwischen 75 und 100 Euro – fragen. Nutzen Schlüsselnotdienste die Bedrängnis von Kunden aus und verlangen mehrere hundert Euro fürs Türöffnen oder wollen keinen Preis nennen, ist es ratsam, auch in der akuten Stresssituation mehrere Anbieter anzurufen und deren Leistungen miteinander zu vergleichen. Auf keinen Fall sollten Firmen einen Auftrag erhalten, die sich im Telefon- oder Branchenbuch durch die Aneinanderreihung des Buchstabens „A“ an vorderster Stelle einen Vorteil verschaffen. Oft sind solche Dienste weder seriös noch ortsansässig.
  • Nur sachgerechte Leistungen akzeptieren: Vor Erteilung eines Auftrags sollte die Vereinbarung akribisch geprüft werden. Firmen vor Ort dürfen nur Fahrtkosten innerhalb der Ortsgrenzen berechnen. Ist eine Tür bloß zugefallen, muss sie weder aufgebrochen noch das Schloss ausgebaut werden. Beides ist aber häufige Praxis, um die Kosten in die Höhe zu treiben. Unverschlossene Türen lassen sich in der Regel ohne Beschädigung in zehn bis dreißig Sekunden von einem Fachmann öffnen. Für diese Leistung kann nur ein angemessener Betrag und nicht ein Fantasiepreis – etwa für einen zweiten Monteur – verlangt werden. Schlüsseldienste dürfen nur die konkrete Arbeitszeit – in der Regel wenige Minuten – und die entstandenen Fahrtkosten in Rechnung stellen. Nur wenn der Notdienst außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten anrückt, kommen zur reinen Arbeitszeit Nacht- und Feiertagszuschläge von 25 bis 100 Prozent hinzu. Extras wie „Sofortdienstzulage“ oder „Spezialwerkzeuge“ dürfen nicht berechnet werden. Kosten für letzteren Posten fallen nur an, wenn die Geräte tatsächlich eingesetzt wurden.
  • Rechnung prüfen: Eine Rechnung sollte nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung lieber prüfen lassen.Nötigung nicht gefallen lassen: Dubiose Firmen werden mit verbalem Druck und erneutem Aussperren versuchen, ihren Rechnungsbetrag sofort zu kassieren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen und wenn nötig Anzeige zu erstatten. Hierzu ist es wichtig, über die Kontaktdaten des Schlüsseldienstes zu verfügen und den Sachverhalt in allen Einzelheiten – von der Auftragsvergabe bis zur Nötigung – am besten mit Bestätigung eines Zeugen zu schildern.

Zweitschlüssel beim Nachbarn deponieren

Vorsorgen für alle Fälle: Wer einen Schlüssel beim Nachbarn deponiert, ist auf den Einsatz eines Notdienstes oftmals nicht angewiesen. Wer sich zudem vorsorglich nach Preisen und Leistungen eines seriösen Schlüsseldienstes sowie weiterer Notdienste erkundigt und deren Rufnummer parat hat, ist für den Notfall bestens gewappnet.

Ein Faltblatt mit einer Checkkarte zu Notfall-Nummern und rechtlichen Rat bei überhöhten Rechnungen gibt es in den Beratungsstellen in Kamen.