Lokschaden: Reisende sitzen zwischen Kamen und Nordbögge fest

Geduld war gefragt bei den rund 40 Reisenden, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 5. Juni, in einem Zug zwischen Kamen und Nordbögge festsaßen. Der Grund: Ein Lokschaden bei einem Zug von Düsseldorf nach Hamm, der die Sperrung der Bahnstrecke in beide Richtungen zur Folge hatte.

Wie ein Bahnsprecher auf Anfrage mitteilt, bremste Rauchentwicklung in der Lokomotive den Zug Mittwochnacht um 23.18 Uhr aus. Bundespolizei, Feuerwehr und Leute von der Bahn wurden angefordert, Züge mussten umgeleitet werden. Derweil die Fahrgäste den Zug nicht verlassen konnten.

Der Brandherd in der Lok wurde zwar schnell gelöscht von der Feuerwehr. Doch musste eine Hilfslokomotive den defekten Zug abgeschleppen. Wie die Bahn erklärt, konnte die Strecke zwischen Nordbögge und Kamen schließlich um 0.30 Uhr wieder freigegeben werden. Der Abschnitt zwischen Kamen und Nordbögge indes blieb bis 2 Uhr gesperrt. Elf Züge, so die Bahn, seien während der Beeinträchtigung auf der Strecke Kamen-Nordbögge über die sogenannte Nordstrecke umgeleitet worden. Was die Rauchentwicklung in der Lok ausgelöst hat, muss noch geprüft werden.




Jochen Wehmann neuer Chef der Grünen-Ratsfraktion

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen hat die einen neuen Fraktionsvorstand gewählt. Dies wurde notwendig, da der bisherige Fraktionsvorsitzende, Harald Sparringa, nach zehnjähriger erfolgreicher Vorstandsarbeit auf eigenen Wunsch nicht mehr die Fraktion anführen wollte. Die Ratsmitglieder wählten einstimmig Jochen Wehmann zum neuen Vorsitzenden.

Neuer Fraktionschef Jochen Wehmann
Neuer Fraktionschef Jochen Wehmann

Jochen Wehmann ist seit zehn Jahren im Rat der Stadt Bergkamen und seit 20 Jahren ist er Ortsvereinsvorsitzender der Grünen in Bergkamen. Zu seinem Stellvertreter wurde, wie in den letzten zwei Legislaturperioden, Thomas Grziwotz gewählt.

Oberstes Ziel ist es, die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre unter Führung von Harald Sparringa weiterzuführen. Es werden einige neue Fraktionsmitglieder eingearbeitet, die verschiedene Ausschüsse besetzen werden. Aufgrund des guten Wahlergebnisses bei der Kommunalwahl kommt die Fraktion zum ersten Mal in den Genuss die Ausschüsse mit jeweils zwei Fraktionsmitgliedern




Neue Selbsthilfegruppe für Frauen mit emotionaler und physischer Gewalterfahrung

Eine junge Frau, die in ihrer Beziehung jahrelang psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt war, möchte in Unna eine Selbsthilfegruppe für betroffene Frauen ins Leben rufen. Nach der Trennung von ihrem damaligen Partner habe sie erst durch eine Therapie gemerkt, wie stark sie in Verhaltensmuster verhaftet war, die dazu geführt hatten, dass sie erst nach Jahren den Absprung geschafft hatte, um wieder ein normales Leben zu führen. Neben professioneller Hilfe kann eine Selbsthilfegruppe ein Weg sein, aus dem „Seelengefängnis“ auszubrechen und sich über Bewältigungsstrategien auszutauschen.

Betroffene Frauen können sich bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus, Massener Straße 35 in Unna melden. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27 28 29, E-Mail margret.voss@kreis-unna.de. Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt.

 




Sauna im Sommer? Na klar!

Unter dem Motto „Sommer, Sonne, Sauna“ ist am 1. Juni die Sommersaison in der Sauna in Bönen angelaufen. Bereits seit drei Jahren bieten die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) in der Zeit zwischen Anfang Juni und Ende August den Saunatag statt für 15,50 Euro für 10 Euro an.

Häufig wird das Saunieren im Sommer als überflüssig abgetan. Doch wenn Klimaanlagen und Ventilatoren auf Hochtouren laufen, kommt es an heißen Tagen plötzlich zur Unterkühlung. Saunieren hilft dem Körper, sich darauf vorzubereiten. Darüber hinaus lassen sich durch regelmäßiges Saunieren die hierzulande auftretenden Hitzeperioden mit ihrer trockenen oder schwülen Wärme oft besser ertragen. Ein weiterer positiver Effekt dabei: In heißen Nächten kann man sehr viel besser und länger schlafen.

Die Öffnungszeiten der Sauna in Bönen:

Montag (Frauensauna) bis Donnerstag     10 bis 22 Uhr
Freitag, Samstag                                                10 bis 23 Uhr
Sonntag, feiertags                                             10 bis 20 Uhr

Alle Informationen zu den Freibädern und Hallenbädern der GSW sind auch im Internet unter www.gsw-kamen.de/freizeit erhältlich.

 

 

 

 




Jochen Nadolski-Voigt stellv. Vorsitzender der Grünen-Kreistagsfraktion

Grüne Kreistagsfraktion
Die grüne Kreistagsfraktion: (v.l.n.r.) Herbert Goldmann, Anke Schneider, Jochen Nadolski-Voigt, Ilka Brehmer, Stephanie Schmidt, Sandra Heinrichsen, Uli Bangert und Dennis Schweer.

Die neue grüne Kreistagsfraktion hat sich konstitiuert: Mit einem dreiköpfigen Fraktionsvorstand aus Herbert Goldmann, Anke Schneider und Jochen Nadolski-Voigt wird die Fraktion den Grünen Zielen in den nächsten sechs Jahren Nachdruck verleihen.

Die Kamenerin Anke Schneider war auch schon in der zurückliegenden Wahlperiode stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Nun verstärkt Jochen Nadolski-Voigt aus Bergkamen den Vorstand. Er ist vielen Bürgerinnen und Bürgern bekannt aus seinem Wahlkampf zum Amt des Landrats.

Die weiteren Fraktionsmitglieder sind Sandra Heinrichsen (Kamen), Ilka Brehmer (Werne), Uli Bangert (Holzwickede), Dennis Schweer (Lünen) und Stephanie Schmidt (Unna).

 




Unfall auf dem Weg zur Tierklinik: Transporter kippt auf Straße

Drei verletzte Fahrzeuginsassen und eine tote Katze sind das Resultat eines Verkehrsunfalls am Mittwochabend, 4. Juni, um 23.08 Uhr in der nördlichen Dortmunder Innenstadt im Kreuzungsbereich Münsterstraße/Gut-Heil-Straße.

Der Unfallverursacher (19 Jahre) war mit seiner Katze auf dem Weg in die Tierklinik. Obwohl Polizeibeamte das Tier nach dem Verkehrsunfall sofort zum Tierarzt brachten, konnte dieser die Katze nicht mehr retten.

Zur Unfallzeit befuhr der 19-jährige Dortmunder in Begleitung eines 16-jährigen Beifahrers mit seinem Pkw den linken Fahrstreifen in südlicher Richtung: Ohne das für seine Fahrtrichtung angezeigte Rotlicht der Lichtzeichenanlage zu beachten, fuhr der Golf in den Kreuzungsbereich. Hier stieß das Fahrzeug mit dem von links kommenden Kleintransporter eines 32-jährigen Dortmunders zusammen.

Durch die Aufprallwucht kippte der Transporter auf die Seite. Passanten befreiten den Fahrer aus dem Fahrzeug. Ein Notarzt und Rettungswagen kümmerten sich um die medizinische Erstversorgung am Unfallort. Alle drei Verletzten kamen zunächst in eine Klinik, wo sie ambulant weiterbehandelt wurden. Der unfallbedingte Gesamtschaden beträgt ca. 18.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die südliche Richtungsfahrbahn der Münsterstraße zwischen der Immermannstraße und der Rückertstraße gesperrt.

 




Gegen die Einbahnstraße: Achtjähriger Radfahrer verletzt

Am Mittwoch, 4. Juni, fuhr gegen 18 Uhr ein 48-jähriger Bergkamener mit seinem Auto auf der Karl-Liebknecht-Straße aus Richtung Präsidentenstraße kommend. Als er sich in Höhe der Von-Stegmann-Straße befand, kam aus dieser ein achtjähriger Junge auf seinem Fahrrad. Er war entgegen der Einbahnstraße gefahren. Bei dem Zusammenstoß mit dem Pkw wurde der Junge verletzt. Er wird im Krankenhaus behandelt.

 




JeKi-Tag 2014 der Musikschule auf dem Nordberg

Drei Wochen nach dem ruhrgebietsweiten JeKi-Tag im Dortmunder Konzerthaus findet am 14. Juni nun der Bergkamener JeKi-Tag in der Nordberg-Fußgängerzonestatt. In Dortmund konnten 54 Grundschüler erfolgreich als Bergkamener JeKi-Stadtorchester auftreten – in Bergkamen nun präsentieren sich Orchester und Ensembles der einzelnen Grundschulen.

Foto vom JekiTag 2013 auf dem Nordberg.
Foto vom JekiTag 2013 auf dem Nordberg.

Der voraussichtliche Zeitplan:

  • 10.00 h          Eröffnung des JeKi-Tags durch Bürgermeister Roland Schäfer
  • 10.05 h          Freiherr-von-Ketteler-Grundschule
  • 10.30 h          Overberger Grundschule
  • 10.55 h          Schillerschule
  • 11.20 h          Pfalzschule
  • 11.40 h          Preinschule und Alisoschule
  • 12.00 h          Sonnenschule
  • 12.15 h          Jahnschule
  • 12.40 h          Gerhart-Hauptmann-Grundschule
  • 12.50 h          Pestalozzischule

Im Programm „Jedem Kind ein Instrument“ lernen die Erstklässler in einem von Grundschule und Musikschule gemeinsam durchgeführten Unterricht musikalische Grundlagen und zahlreiche Instrumente kennen. Ab dem zweiten Schuljahr können sie dann innerhalb der Grundschule ein ausgewähltes Instrument erlernen.

Jeki gibt’s an allen Bergkamener Grundschulen

JekiDas gemeinsame Musikmachen ist wesentlicher Bestandteil der JeKi-Ausbildung – so existieren an allen Bergkamener Grundschulen Ensembles und Orchester, in denen die Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse zusammen musizieren. Diese Gruppen werden beim JeKi-Tag ebenso zu hören sein wie eine Gruppe der Sonnenschule in Kamen, die ebenfalls im Programm JeKi von der Musikschule der Stadt Bergkamen betreut wird.

Wer sich einen Eindruck vom gemeinsamen Musizieren der JeKi-Kinder im Ensemble oder Orchester verschaffen möchte, ist herzlich eingeladen zum JeKi-Tag 2014, der am Samstag, 14. Juni in der Zeit von 10 bis 13 Uhr auf dem Platz von Gennevilliers in Bergkamen-Mitte stattfinden wird.

Anhang: Bild des JeKi-Stadtorchesters am 25. Mai vor dem Dortmunder Konzerthaus

Infos zum Dortmunder JeKi-Tag am 25. Mai:

(https://www.jedemkind.de/aktuelles/bildergalerie_jeki_tag_2014.php)




Fußballtalk mit Peuckmann während der WM im Dortmunder „U“

Zwei hoch interessante Fußballtalks veranstaltet der Kamener Schriftsteller und BVB-Fan Heinrich Peuckmann während der Weltmeisterschaft im Dortmunder „U“. Bei beiden Treffen werden ehemalige BVB-Stars seine Gäste sein.

Heinrich Peuckmann (l.) mit Hans Tilkowski 2009 in  Baku, Aserbaidschan..
Heinrich Peuckmann (l.) mit Hans Tilkowski 2009 in Baku, Aserbaidschan..

Am Sonntag, 15. Juni um 11 Uhr, trifft Peuckmann den ehemaligen Nationaltorhüter Hans Tilkowski, WM-Teilnehmer von 1962 und 1966. Peuckmann wird einige seiner kurzen, humorvollen Fußballtexte lesen und ein Gespräch mit Tilkowski über alte und gegenwärtige Zeiten führen. Ein Thema wird dabei eine wichtige Rolle spielen, nämlich ihre gemeinsame Reise nach Baku, Aserbaidschan sein, wo Tilkowski vor dem Denkmal des Linienrichters Tofiq Bachramow eine viel beachtete Rede zum Fairplay hielt. Bachramow war jener Linienrichter, der die unvergessene Fehlentscheidung zum „Wembley-Tor“ traf.

Gespräche mit BVB-Legenden Hans Tilkowski und Aki Schmidt

Vierzehn Tage später, am 29. Juni, wieder um 11 Uhr, wird Peuckmann den Fanbeauftragten des BVB und Ex-Nationalspieler Aki Schmidt treffen. Auch in diesem Gespräch wird es um Borussia und die Nationalmannschaft gehen. Aki Schmidt war jener Borusse, der – obschon Nationalspieler – nicht am Endspiel 1957 seiner Borussia teilnehmen durfte und so den Meistertitel verpasste, den er allerdings 1963 gewann. Aber auch da passierten vor dem Endspiel herrliche Anekdoten, die den Titelgewinn gefährdeten. Aki Schmidt ist ein großer Fußballkenner und ein fast noch besserer Geschichtenerzähler. Fragen und Meinungen der Zuschauer sind bei beiden Talks ausdrücklich erwünscht.

Die Veranstaltungen finden in den Räumen im „U“ statt, in denen eine große, sehr interessante Fotoausstellung mit Bildern der gegenwärtigen Nationalspieler zu sehen ist. Regina Schmeken, die Fotografin, ist eine bekannte Künstlerin. Sie hat, da sie dem Fußball eher fern steht, einen ganz eigenen, anregenden Blick auf diesen populären Sport.

Mit Lackschuhen schießt man keine Elfmeter

Schriftsteller Heinrich Peuckmann hat viel über Fußball publiziert, zuletzt den Kriminalroman „Nach Abpfiff Mord“ über die Unkultur gewaltbereiter Fans, die Peuckmann, genau wie sein Kommissar Bernhard Völkel, aber nicht als solche benennen möchte. Im letzten Jahr erschien zudem der Roman „Saitenwechsel“, in dem ein Junge aus Managerfamilie gegen den Willen des Vaters zusammen mit proletarischen Kindern Fußball spielt. „Mit Lackschuhen schießt man keine Elfmeter“, urteilt der Vater. Auch daraus wird Peuckmann einen kleinen Auszug lesen.




Sinfonische Reihe des Kreises: Die „Dritte“ von Gustav Mahler

Zum neunten Sinfoniekonzert mit der Neuen Philharmonie Westfalen lädt der Kreis Unna am Mittwoch, 2. Juli ein. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und findet in der Konzertaula Kamen statt.

Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster. Foto: Kreis Unna
Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster. Foto: Kreis Unna

Auf dem Programm steht eine wahrhaft „kosmische“, alles umfassende Sinfonie – die „Dritte“ von Gustav Mahler. Mit über 100 Minuten Aufführungsdauer ist sie eine der längsten Sinfonien der gesamten Musikgeschichte überhaupt. Außerdem erfordert sie einen riesigen Aufführungsapparat – ein gigantisch groß besetztes Orchester plus Alt-Solo und Chor.

Auch die Tonfälle dieses Werks erfassen ein Total: Neben der Satz-, Form- und Orchestertechnik der abendländischen Kunstmusik finden sich darin Intonationen von Militär- und Trauermarsch, Salon- und Tanzmusik, Kirchenton und Folklore, Posthornweisen und Kinderliedern, Imitationen von Naturlauten und Zitate von Werken anderer Komponisten. Dazu hat Mahler Texte aus „Des Knaben Wunderhorn“ und von Friedrich Nietzsche in der Sinfonie vertont – Literatur, die kaum unterschiedlicher sein könnte.

Geleitet wird das Konzert von Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster; Solisten sind Anna Agathonos (Alt) und Chöre der Region.

Eine Einführung in die Werke gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail bei gerhard.pielken@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro).




Falscher Wasserwerker trickst Seniorin aus: hoher fünfstelliger Betrag erbeutet

Schon wieder wurde eine Seniorin ausgetrickst und um einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag erleichtert: Am Dienstag, 3. Juni, schellte es um 10.30 Uhr an der Wohnungstür einer 78-Jährigen an der Saarbrücker Straße in Dortmund. Als sie öffnete, stand vor ihr ein Mann, der sich als Bediensteter der Stadtwerke ausgab und den Wasserstand ablesen wollte.

Die Frau begab sich mit dem Unbekannten ins Badezimmer, wo der den Wasserhahn voll aufdrehte und nach kurzer Zeit das Bad verließ. Die 78-Jährige blieb noch einige Minuten im Badezimmer. Erst als der Mann nicht mehr zurückkam, verließ sie den Raum. Wenig später stellte sie den Verlust des Bargeldes und von Schmucksachen fest.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: ca. 30 Jahre, etwa 1.75 cm groß; der Mann sprach Deutsch, hatte braune, kurze Haare und trug eine Krawatte.

Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder sonstige Hinweise zur Tataufklärung geben kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0231 132-7441 in Verbindung zu setzen.

Alte Menschen häufig Opfer

Präventionshinweise der Polizei: Trickdiebe und -betrüger nutzen die Arglosigkeit vor allem älterer Menschen gerne aus und bestehlen oder betrügen sie in ihren eigenen Wohnungen. Erstes Ziel der Täter ist: Sie wollen eingelassen werden, damit sie mit dem Opfer allein sind. Dann brauchen sie keine Zeugen und keine Hilfe für das Opfer zu befürchten. Mit Ablenkungsmanövern gelingt es ihnen, sogar in Anwesenheit des Opfers dessen Wohnung zu durchstöbern. Den Zugang zu den Wohnungen erschleichen sie sich so: Die Täter kommen angeblich von den Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Polizei, Post, vom Sozialamt etc. Die Liste der Behauptungen lässt sich beliebig erweitern.

So schützen Sie sich gegen Trickbetrug und Trickdiebstahl:

  • Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür an (Türspion, Blick aus dem Fenster). Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, nutzen Sie eine Türsprechanlage.
  • Öffnen Sie die Haus- oder Wohnungstür nicht, wenn Unbekannte geklingelt haben.
  • Fordern Sie von Personen, die angeben von einer Behörde zu sein, den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (Druck, Foto, Stempel).
  • Wenn Sie Zweifel haben, fragen Sie bei der Behörde nach, bevor Sie die Person einlassen. Suchen Sie die Telefonnummer möglichst selbst heraus.
  • Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie bestellt haben oder vom Vermieter oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
  • Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Angehörige oder Nachbarn hinzu oder bestellen Sie die Person zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich gegen zudringliche Personen energisch (machen Sie laut auf sich aufmerksam, um Hilfe zu erhalten, zeigen Sie abweisende Gestik und Mimik).
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer einer Straftat zu werden: Notruf 110 oder ein Notfall-Fax!