Blutspendetermine des DRK im Juli

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lädt im kommenden Monat zu
folgenden öffentlichen Blutspendeterminen alle interessierten Spenderinnen und Spender recht herzlich ein:

  • Freitag, 4. Juli, 16.00 – 20.00 Uhr, Jochen-Klepper-Haus, Im Sundern 11, Oberaden
  • Samstag, 12. Juli, 11.00 – 16.30 Uhr, Sporthalle Bergkamen-Overberge, Hansastraße, (16. BMW-Biker-Treffen mit Grillen am Lagerfeuer)



GWA rechnet mit großem Andrang beim Start der Buchtauschbörse

Die Buchtauschbörse auf dem Bergkamener Wertstoffhof wird wieder ein voller Erfolg. Das zeichnet sich schon nach der Abgabephase ab, in der sich viele Leseratten von Lektüre getrennt haben.

Bei der Buchtauschbörse auf dem Wertstoffhof herrscht stets ein großer Andrang.
Bei der Buchtauschbörse auf dem Wertstoffhof wird wieder mit einem großen Andrang gerechnet

Von Kinderbüchern und Romanen über Krimis und Bildbänden bis hin zu Abenteuerromanen reicht das vielfältige Angebot. Für jedes Buch haben die Teilnehmer einen Gutschein, der in der zweiten Phase der Tauschbörse vom kommenden Dienstag, 1. Juli, bis zum 05. Juli gegen Lesestoff nach Wahl eingelöst werden kann. Besonders erfreulich: die Gutscheine sind natürlich auf Freunde und Bekannte übertragbar. In der Tauschphase können keine Bücher mehr abgegeben werden.

Wichtige Hinweise der Abfallberatung:

  • Besucher der Buchtauschbörse möchten bitte auf dem Parkplatz vor dem Wertstoffhof parken, damit Sie den Ablauf bei Anlieferungen von Wertstoffen auf dem Wertstoffhof nicht stören.
  • In den ersten Minuten der Tauschphase am kommenden Dienstag wird der Einlass auf die Personenzahl von 35 Personen beschränkt. Verlässt ein Leser das Zelt, kann anschließend die  nächste Person in der Warteschlange ins Zelt. Das wird solange durchgeführt bis der erste zu erwartende Ansturm vorüber ist.

Der Bergkamener Wertstoffhof ist dienstags und freitags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10 bis 15 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Die GWA – Abfallberatung können Sie unter  ( 0 800 400 1 400  – montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr erreichen.




Vandalismus: Polizei nahm zwei Bergkamener fest

Die Polizei nahm in der Nacht zu Sonntag in Kamen zwei Bergkamener wegen des Verdachts auf Vandalimus fest.

Kurz vorher wurde wurde gegen 01.40 Uhr eine Scheibe eines derzeit leer stehenden Pavillions auf dem Willy-Brandt-Platz eingeschlagen. Hinweise deuteten vage auf zwei männliche Personen. Kurze Zeit später, gegen 2 Uhr, traten zwei männliche Personen in der Fritz-Erler-Straße die Verkleidung eines Außenspiegels an einem PKW ab. Hier hier stellte die Polizei zwei 20- und 21-jährige Bergkamener. Es besteht laut Polizei der Verdacht, dass diese beiden auch für den Schaden am Willy-Brandt-Platz verantwortlich sind.

Der Schaden am Pavillion wird auf 500 Euro geschätzt. Der Schaden am Außenspiegel konnte mit eigenen Mitteln behoben werden.

Die Personen wurden nach Abschluss der Maßnahmen von der Polizei entlassen; eine Strafanzeige wurde gefertigt.




13-jährige Räuberinnen gefasst und kurz danach geflohen

Diese beiden 13-jährigen Mädchen werden die Polizei in Schwerte vermutlich noch öfters Arbeit bescheren: Freitagmittag wurden die Jugendlichen nach dem Raub von 500 Euro an einem EC-Automaten gefasst. Kurze Zeit später flohen sie aus einer Jugendschutzstelle.

Dass die Polizei die beiden überhaupt zunächst in Obhut nehmen konnte, ist zwei couragierten Bankangestellten zu verdanken. Sie wurden auf den Tumult vor dem EC-Automaten aufmerksam und handelten sofort. Ein 66-jährige Frau wollte geraden ihre PIN eintippen, als sie von zwei 13-jährigen Mädchen angegriffen und zur Seite geschubst wurde. Während sich die Frau gegen eines der Mädchen wehrte, hob das andere Mädchen 500 Euro ab. Anschließend flüchteten beide Mädchen aus der Bank.

Durch den Tumult aufmerksam geworden eilte ein couragierter Bankangestellter herbei und bekam die Räuberinnen unmittelbar vor der Bank zu fassen und zog sie wieder zurück. Mithilfe eines weiteren Bankangestellten konnten die Täterinnen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Die 66-jährige Schwerterin wurde bei dem Angriff leicht verletzt.

Die Polizeibeamten erkannten eines der Mädchen sofort wieder – sie war erst in der Vorwoche wegen einer gleichartigen Tat gestellt worden. In der Kleidung eines Mädchen versteckt konnten die 500 Euro Beute aufgefunden werden. Das Geld wurde der 66jährigen von der Polizei wieder zurück gegeben.

Beide Mädchen sind der Polizei wegen derartiger Delikte umfangreich bekannt. „Wie üblich wurden sie, mangels Erreichbarkeit von Erziehungsberechtigten, über das Jugendamt in eine Jugendschutzstelle gebracht. Wie üblich flüchteten wie von dort sofort“, heißt es leicht resignierend im Polizeibericht.

 




Gelungenes Sommerfest auf dem Zentrumsplatz

Regen Zuspruch hatte das Sommerfest der Sonnen-Apotheke und der AuK Alten- und Krankenpflege auf dem Zentrumsplatz. Bei sommerlichem Wetter wurden gut 1.100 Würstchen gegrillt, 140 Liter Teig zu leckeren Waffeln gebacken und circa 350 Messungen durch­geführt.

Die Chefs der beiden engagierten Bergkamener Firmen, Simon Born (l.) von AuK Alten- und Krankenpflege und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke.Foto: Chris Padilla/AuK
Die Chefs der beiden engagierten Bergkamener Firmen, Simon Born (l.) von AuK Alten- und Krankenpflege und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke. Foto: Chris Padilla/AuK

Die Pflegekräfte von AuK kümmerten sich wie immer um das Wohl „ihrer“ AuK- Klienten und feierten gemeinsam außerhalb des üblichen Pflegealltags, während das Team der Sonnen-Apotheke für die angebotenen Gesundheitschecks sorgte.

Natürlich profitierten nicht nur die Kunden, die Gutscheine erhalten hatten, sondern auch andere interessierte Besucher von den Sommerfest-Aktionen mit günstigen Angeboten und so waren nicht nur die Aktions-, Essen- und Getränkestände, sondern auch die auf dem Zentrumsplatz aufgebauten Pavillons mit Sitzgelegenheiten gut gefüllt.

Die Chefs der beiden Bergkamener Firmen, Simon Born von AuK und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke, standen wie bereits im letzten Jahr gemeinsam für ihre Kunden und alle anderen Besucher am Grill, während die Mitarbeiter der beiden Firmen über die Leistungen informierten. Für musikalische Unterhaltung der älteren Besucher war ebenso gesorgt wie für die ganz jungen Gäste. Der Zauberer Kamentino versorgte kleine – und manchmal auch große – Kinder mit lustigen Ballontieren.

Die nächste gemeinsame Aktion der beiden Bergkamener Geschäftsleute am Zentrumsplatz steht übrigens auch schon bald an: Am 28. August findet bereits zum 3. Mal der Bergkamener Firmenlauf statt. Auch hierfür wurde natürlich geworben, soll doch nach Wunsch von Simon Born und Frank Klesz in diesem Jahr erstmals die 1.000-er Marke bei den Anmeldungen geknackt werden. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten hierzu gibt es auf der Firmenlauf-Homepage: http://www.firmenlauf-bergkamen.de.




26-jähriger Radfahrer aus Kamen schwer verletzt

Ein 26-Jähriger Radfahrer aus Kamen wurde bei einem Unfall auf dem Afferder Weg am Freitagnachmittag in Höhe des Bahnüberganges der S-Bahn-Linie von Königsborn nach Massen schwer verletzt.

Aus bislang ungeklärten Gründen kam es gegen 14.05 Uhr zum Zusammenstoß zwischen einer 48 Jährigen Autofahrerin aus Bönen mit einem Hyundai, die den Afferder Weg in Richtung Afferde befuhr, und dem 26-Jährigen Radfahrer aus Kamen, der den parallel der Bahnlinie verlaufenden Radweg aus Richtung Königsborn kommend befuhr. Der Radfahrer wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Dortmund geflogen. Akute Lebensgefahr bestand zu dem Zeitpunkt nicht.




Auferstehungskirche ist seit 60 Jahren mehr als nur ein „Experiment“

Dass die Auferstehungskirche viel mit Angela Merkel und Dieter Bohlen gemeinsam hat, hätten sich ihre Erbauer wahrscheinlich nie träumen lassen. Es waren die Weddinghofer selbst, die vor sechs Jahrzehnten den Bau der ungewöhnlichen Kirche im wahrsten Sinne in die Hand nahmen. Vor 60 Jahren wurden auch die beiden Prominenten geboren – in unmittelbarer Nachbarschaft mit „höchst unterschiedlicher Entwicklung“. Entwickelt hat sich ebenso die Auferstehungskirche, so Pfarrer Frank Hielscher in der Jubiläumsandacht.

Volles Gotteshaus zum 60-Jährigen der Auferstehungskirche in Weddinghofen.
Volles Gotteshaus zum 60-Jährigen der Auferstehungskirche in Weddinghofen.

Entstanden als Tochter der Kirchengemeinde Methler, hat sich die Kirche mit der „parabelförmigen Gestaltung des Innenraums“ stets von anderen Gotteshäusern abgehoben. Sie emanzipierte sich, wurde eine eigenständige Kirchengemeinde, die schließlich im Verbund der Friedenskirche aufging. „Wenn Kirche lebendig ist, entwickelt sie sich und bleibt nicht wie sie war“, stellte Frank Hielscher fest. Das sei gut so. „Die Auferstehungskirche wird hoffentlich auch dort nicht stehen bleiben, wo sie heute ist“, wünschte er sich.

Innengestaltung nur für Markhallen zweckmäßig?

Stadtarchivar Martin Litzinger trug viele spannende historische Fakten zusammen.
Stadtarchivar Martin Litzinger trug viele spannende historische Fakten zusammen.

Nicht nur die drei Diamantkonfirmanden unter den Ehrengästen haben selbst miterlebt, dass dieses Gotteshaus stets lebendig war. Viele Hände hoben sich in den vollbesetzten Bankreihen als Antwort auf die Frage, wer den Bau vor sechs Jahrzehnten noch selbst miterlebt hatte. Stadtarchivar Martin Litzinger zog in seinem Festvortrag die schriftlichen Quellen als Zeitzeugen zu Rate. Er entdeckte dabei viel Spannendes. Darunter auch das relative Entsetzen der kirchlichen Baubehörde über die ungewöhnliche Gestalt der Kirche. Die sei eher „für Markthallen zweckmäßig“, zitierte er die abfälligen Notizen in den Akten. Man genehmigte den Kirchbau „nur“ als Experiment. Heute besticht die Kirche gerade mit ihrem Innenraum. Und vor allem mit einer ganz ungewöhnlichen Leidenschaft ihrer Besucher.

Flötenmusik begleitete die Andacht zum Jubiläum.
Flötenmusik begleitete die Andacht zum Jubiläum.

Denn die Weddinghofener waren hartnäckig. Jahrhundertlang mussten sie zusammen mit den Oberadenern und Niederadenern lange Wege bewältigen, um über Pfade und hölzerne Brücken, zu Fuß oder zu Pferd und mit Wagen ein Gotteshaus zu erreichen. Die Gemeinde gehörte bis 1958 zur Kirchengemeinde Methler. Deshalb wurde auch ein Grünsandstein des ehrwürdigen Baus zum Grundstein für den Weddinghofener Kirchbau, als der nach mehreren Anläufen 1951 endlich genehmigt wurde. Da waren aus 174 evangelischen Gläubigen im 18. Jahrhundert längst 1.500 geworden. Das Bevölkerungswachstum hatte immerhin dafür gesorgt, dass es seit 1947 eigene Gottesdienste in Weddinghofen gab – zunächst in der Gaststätte Klute, dann in einer alten Wehrmachtsbaracke an der Schulstraße.

Für die Orgel, Fenster und den Taufstein fehlte das Geld

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Pfarrer Frank Hielscher führte durch die Andacht.

1951 gründete sich ein Kirchbauverein, 1952 wurde das Grundstück an der Goekenheide erworben. Der erste Spatenstich erfolgte im Juli 1953. Die Weddinghofener packten selbst mit an und bauten die Kirche für 120.000 Mark auf. Orgel, Fenster und Taufstein fehlten – dafür reichte das Geld nicht. Dafür gab es die ehemalige Gutsglocke des Gutes Velmede als Geschenk. Sie läutet heute noch im Gestühl, das nachträglich noch einmal verstärkt werden musste.

Der Posaunenchor spielte ebenfalls auf.
Der Posaunenchor spielte ebenfalls auf.

Zur Einweihung blies noch der Methleraner Posaunenchor. Zum 60-Jährigen begleiteten die eigenen Bläser das Festprogramm. Die Frauenhilfe spendierte das beeindruckende Büffet. Auch die Flötenmusik kam aus den eigenen Reihen. Fotos aus 60 Jahren trug der Männerdienst zusammen. Auch diesmal war das Kirchenjubiläum wieder eine große Gemeinschaftsleistung – wie es der Tradition entspricht. Daran erinnerten sich auch die sechs Zeitzeugen in mitreißenden Erzählungen, die eine ganz eigene Geschichte sind – wie Sie hier nachlesen können.




Zeitzeugen erinnern sich an eine hartnäckige Auferstehungskirche

An die ganz eigene Entwicklung dieser ungewöhnlichen Auferstehungskirche erinnerten sich die sechs Zeitzeugen während der Jubiläumsfeier für jedes bewältigte Jahrzehnt. Friedrich-Wilhelm von Bodelschwingh war Schüler, als die Kirche eingeweiht wurde. Er war auch bei einer Glockenturmbesteigung dabei, die angeblich einen Blick bis zum Kölner Dom versprach. Den Ausblick gab es vom schmalen Brett mit den Haltegriffen lediglich auf das Pfarrhaus. Wenig später auch unter den Rock einer Mitschülerin, die auf das Gewölbe getreten war – nicht wissend, dass es nur aus pappeähnlichem Material bestand. Sie brach spektakulär durch die Decke. Die Gottesdienstbesucher sangen anschließend erheitert das Lied vom Ochsen, dem man nicht das Maul verbinden soll, mit – ein Lied, das damals sehr beliebt war.

Heiter und ernst: Die Zeitzeugen steuerten ganz eigene Erinnerungen an 60 Jahre Auferstehung bei.
Heiter und ernst: Die Zeitzeugen steuerten ganz eigene Erinnerungen an 60 Jahre Auferstehung bei.

Auch der ehemalige Pfarrer Heinrich Meier erinnerte sich. Er war Mitglied im Methleraner Posaunenchor, als die Kirche gebaut wurde. Später war er selbst Pfarrer in dem Gotteshaus – motiviert durch einen Arbeitskollegen auf der Zeche Haus Aden. An die engagierte Theatergrupe erinnerte er sich, den Bau der fehlenden Kirchenorgel durch einen Weddinghofener Orgelbauer für 35.000 Mark, an den Bau des Martin-Luther-Hauses, das Fest zum 10-Jährigen und die Altentagesstätte für eine der ersten Gemeinden überhaupt.

Wir lieben unsere Kirche so wie sie ist

Auch diamante Konfirmanden waren bei der Festandacht dabei - mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen.
Auch diamante Konfirmanden waren bei der Festandacht dabei – mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen.

Dass die Weddinghofener ihre Kirche lieben, stellten sie eindrucksvoll unter Beweis. Ursula Wollenweber von der Frauenhilfe erinnerte sich an eine ganze Festwoche zum 20-Jährigen. 1974 gab es auch das erste Johannisfeuer auf Gut Velmede. 1976 und 1977 kamen die neuen Fenster – ebenfalls als ganz besondere Varianten. „Wir lieben unsere Kirche so, wie sie ist“, bekräftigte Wollenweber. Auch den Weihnachtsmarkt, der 1982 seine Premiere erlebte und bis heute ein Weddinghofener Phänomen ist. Und den Nachfolger von Pfarrer Meier, der mit seinem wehenden Talar auf dem Moped „Don Camillo“ getauft wurde.

Der ehemalige Pfarrer Herbert Siefers kann es bis heute nicht fassen, dass dieses Ereignis bis zu 13.000 Mark zusammenbrachte und ein regelrechtes Großereignis wurde. Engagement erlebte er ohnehin in ungewöhnlicher Form. Den Blumenschmuck arrangierten zwei Frauen mit Blumen aus den eigenen Gärten ehrenamtlich. Freiwillig waren auch Verteiler und Falter des Gemeindebriefes am Werk. Eigene Kochbücher wurden zu Kassenschlagern, die heute noch begehrt sind und bei Ebay 50-Euro-Gebote erzielten.

Traditionen, Veränderungen und beeindruckende Festkultur

Bilder aus 60 Jahren sammelte der Männerdienst und verwandelte ihn mit einer Diashow in eine Zeitreise.
Bilder aus 60 Jahren sammelte der Männerdienst und verwandelte ihn mit einer Diashow in eine Zeitreise.

Die Dekade bis zur Jahrtausendwende war geprägt von bewahrten Traditionen, engagierter Arbeit mit Kindern, aber auch von der Fusion mit der Friedenskirchengemeinde und der Aufgabe anderer Gotteshäuser. Weniger Gemeindemitglieder, höhere Kosten: Die Weddinghofener blieben sich treu und feierten ihre Kirche, zum 50-Jährigen sogar einen ganzen Monat lang. Reinhard Müller ergänzte die Erinnerungen für die vergangenen zehn Jahre vor allem mit baulichen Veränderungen von der Neugestaltung der Kirche im Jahr 2004, der Sanierung des Kirchplatzes und der Renovierung des Gemeindesaals im Martin-Luther-Haus bis zur Pfarrhaussanierung.

Weitere Festredner waren fasziniert von so viel Leidenschaft. „Die Auferstehungskirche ist nicht die schlechteste Perle in der Krone des Kirchenkreises“, stellte Klaus-Dieter Suk für den Kirchenkreis fest. Der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte erinnerte sich an den Konfirmationsunterricht und Fußballeinlagen. Gerd Müller von der CDU hat den Posaunenchor gegründet und erinnerte an den „Hauer“ Pfarrer Meier, der sich auf der „Pöhlwiese“ diesen Spitznamen als unerbittlicher Fußballspieler einhandelte.

Erinnerungen werden sicherlich auch am Sonntag rege ausgetauscht. Dann wird das Gemeindefest zum Jubiläum gefeiert. Und es werden Täuflinge einige der 60 stolzen Jahre der Auferstehungskirche mit Leben füllen.




Bewaffneter Raubüberfall auf Imbissstube

Mit einer Pistole bewaffnet überfielen zwei Männer am Freitagmorgen eine Imbissstube an der Kamener Straße in Pelkum und erbeuteten Bargeld.

Gegen 11.25 Uhr tauchten die Täterin dem Schnellrestaurant auf. Dort bereitete eine 29-jährige Angestellte gerade den Geschäftsbetrieb vore. Einer der Täter bedrohte die Frau mit der Schusswaffe. Die Unbekannten nahmen sich Geld aus dem Kassenbereich sowie ein Portmonee mit Bargeld und Ausweisen aus der Handtasche der 29-Jährigen. Danach flüchteten sie.

Der Mann, der die Pistole hielt, ist 20 bis 25 Jahre alt und etwa 1,85 Meter groß. Er ist schlank und hat dunkelblonde, kurze Haare. Bekleidet war er mit einer dunkelblauen Jeanshose, einer dunkelgrauen Sweatjacke, einem dunklen T-Shirt und einer dunklen Baseballkappe.

Sein Kumpan ist etwa 1,80 Meter groß, schlank und hat hellblonde Haare. Er trug eine dunkelblaue Sweatjacke, deren Kapuze er in das Gesicht gezogen hatte. Auch er hatte eine Baseballkappe auf. Hinweise bearbeitet die Polizei Hamm unter Telefon 02381 – 916-0.




Bayer macht mit bei der ExtraSchicht

Die „ExtraSchicht“ an diesem Samstag geht nicht ganz spurlos an Bergkamen vorbei. Wie in den vergangenen Jahren öffnet Bayer für angemeldete Besucher dieses Kulturspektakels im Ruhrgebiet die Werkstore.

Bayer in Bergkamen ermöglich Besuchern der ExtraSchicht einblicke in die pharmazeutische Industrie.
Bayer in Bergkamen ermöglich Besuchern der ExtraSchicht einblicke in die pharmazeutische Industrie.

Die Veranstaltung „Erlebnis: Unternehmen“ – Teil von Deutschlands wohl vielfältigstem Kulturfest „ExtraSchicht“ – macht Station bei Bayer HealthCare in Bergkamen. Als eine von insgesamt acht Firmen in der Stadt Dortmund und dem Kreis Unna öffnet das Unternehmen am Samstag, 28. Juni, ab 15.30 Uhr seine Tore. Die Resonanz ist riesig. Angemeldet haben sich wie im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 100 Besucher, womit es wieder heißt: komplett ausgebucht.

Was sind Kontrastmittel? Welche Bedeutung hat die Qualitätssicherung? Wie erfolgt die Produktion von Hormonen? Warum sind wirksame Maßnahmen zum Schutz der Umwelt so wichtig? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten die Gäste direkt vor Ort, am größten Bayer-Standort zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe. Zudem können sie sich im Rahmen einer kommentierten Führung ein eigenes Bild eines modernen Industriestandorts machen.

Das ist zugleich eines der zentralen Ziele der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund – dem Veranstalter von „Erlebnis: Unternehmen“: den Wandel dieses wichtigen Wirtschaftszweigs und Arbeitgebers deutlich zu machen. Hat die Industrie doch speziell in unserer Region ihr angestaubtes Image längst abgelegt und sich zu einem innovativen Fortschrittsmotor entwickelt. Die Teilnehmer von „Erlebnis: Unternehmen“ finden das bei Bayer in Bergkamen eindrucksvoll bestätigt.




Abschied: Benno Kriegs leitete 27 Jahre das Bergkamener Jugendamt

Pünktlich zum Dienstschluss an seinem letzten Arbeitstag wer er „die Kelle“ fallen lassen, versprach Benno Kriegs. Zu seiner offiziellen Verabschiedung als Leiter des Bergkamener Jugendamts kam er allerdings mit einigen Minuten Verspätung.

Abschied vom Jugendamtsleiter (v.l.): Beigeordnete Christine Busch, Bürgermeister Roland Schäfer, Fachdezernent Manfred Turk, Benno Kriegs, Personalratsvorsitzender KLaus Teise und Gleichstellungsbeauftragte Martin Bierkämper
Abschied vom Jugendamtsleiter (v.l.): Beigeordnete Christine Busch, Bürgermeister Roland Schäfer, Fachdezernent Manfred Turk, Benno Kriegs, Personalratsvorsitzender KLaus Teise und Gleichstellungsbeauftragte Martin Bierkämper

Er könne doch nicht einfach ein Telefongespräch mit einem Bürger abwürgen, entschuldigte er sich. Bürgermeister Roland Schäfer, Fachdezernent Manfred Turk, Personalratsvorsitzender Klaus Teise und Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper, die auf ihn warten mussten, zeigten Verständnis ob dieses Dienstverständnisses.

27 Jahre, so lange wie keiner seiner beiden Vorgänger, hat Benno Kriegs, der seinen Ruhestand am 1. Juli antreten wird, das Bergkamener Jugendamt geleitet. Auf den Plan hatte er dies sicherlich nicht gehabt, als er vor 49 Jahren seine berufliche Karriere als Verwaltungslehrling des damaligen Amts Unna-Kamen in der Außenstelle Weddinghofen startete. Ab den 1. Januar 1966 setzte er seine Ausbildung in der Verwaltung der Großgemeinde Bergkamen fort, die ein wenig später Stadt wurde. Nach Abschluss der Lehre war er in verschiedenen Aufgabenbereichen wie der Stadtkasse, der Bauverwaltung und dem Haupt- und Personalamt tätig. Am 1. Juni 1981 übernahm er dann als Nachfolger von Klaus Soth die Leitung des Bergkamener Sportamts.

Verwaltungskenntnisse seien für die Führung des Jugendamts schon vorteilhaft gewesen, sagte Benno Kriegs zurückblickend. Doch ohne sein Team, das weit über Bergkamen hinaus Anerkennung genieße, sei es nicht zu schaffen gewesen. Vor allem deshalb nicht, weil die Arbeit des Jugendamts durch die wachsenden sozialen Probleme nach den Zechenschließungen immer schwieriger geworden sei.

Suche nach einem Nachfolger oder Nachfolgerin

Hilfreich sei hier die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern der Nachbarkommunen. Als Beispiel nannte er die Erziehungsberatungsstelle und die Adoptionsberatungsstelle. Als sehr positiv bezeichnete er aber auch die wachsende Bereitschaft von Bergkamenern, sich ehrenamtlich zu engagieren, um Kinder und Familien zu unterstützen.

Ab sofort wird Benno Kriegs mehr Zeit haben Fahrrad zu fahren und sein anderes Hobby, die Ornithologie, zu pflegen. Die Lippeauen und deren Vogelwelt kenne er genau, erklärt der 65-Jährige.

Inzwischen ist klar, dass es für ihn einen Nachfolger geben wird. „Es handelt sich hier um ein sehr große Amt“, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer am Rande der kleinen Abschiedsfeier in seinem Besprechungszimmer. Zunächst gibt es eine hausinterne Ausschreibung. Schäfer wie auch Fachdezernent Manfred Turk gehen davon aus, dass die Stelle des Jugendamtsleiters in etwa drei Monaten neu besetzt ist.