Brandstiftung in Auto-Werkstatt ausgebrannt: Halbe Million Euro Schaden

Die Fahrzeughalle einer Auto-Reparaturwerkstatt an der Zechenstraße in Unna ist in der vergangenen Nacht (5. Juli) komplett ausgebrannt. Nach Auffassung der Polizei handelte es sich um Brandstiftung. Sie bittet Zeugen, sich bei ihr zu melden.

Da in der Halle auch einige Fahrzeuge standen, wird der Schaden auf rund 500.000 Euro geschätzt. Gegen 3.30 Uhr war die Feuerwehr in die Zechenstraße ausgerückt, um das Feuer zu löschen. Zu der Zeit waren keine Personen in der Halle, sodass niemand verletzt wurde. Die Polizei Unna hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Zeugen, die am Samstag in der Zeit von 3-4 Uhr im Bereich der Zechenstraße in Unna verdächtige Feststellungen gemacht haben, melden sich bitte bei der Polizei in Unna unter der Telefonnummer 02303-921 3120.




PEN-Präsidium besichtigt das östliche Ruhrgebiet

Auf Einladung von Schriftsteller Heinrich Peuckmann, der vor einem Jahr ins Präsidium des deutschen PEN gewählt wurde, tagte dieses wichtige Gremium in den vergangenen Tagen in Dortmund. Peuckmann nutzte die Chance, seinen Freunden viel vom Ruhrgebiet zu zeigen, damit ihnen die kulturelle Szene, aber auch die soziale Situation deutlich wird.

Das PEN-Präsidium im Fritz-Hüser-Institut
Das PEN-Präsidium im Fritz-Hüser-Institut

Man besichtigte Zeche Zollern in Bövinghausen und tauchte ab in das alte Ruhrgebiet. Anschließend besuchten die Schriftsteller das einzige Institut für Arbeiterliteratur, das Fritz-Hüser-Institut, wo sie von der Leiterin, Hanneliese Palm und dem Vorsitzenden der Fritz-Hüser-Gesellschaft, Ex-DGB-Chef Eberhard Weber empfangen wurden. Die Tagung selbst fand im Dortmunder „U“ statt, wo Leiter Kurt Eichler, Josef Haslinger, den Präsidenten, und seine Mannschaft empfing.

Bei der internen Arbeit ging es wieder um verfolgte Autoren in der Welt, einigen von denen bietet der deutsche PEN in eigens angemieteten Wohnungen für ein oder zwei Jahre Exil. Über 800 Autoren in aller Welt sind im Moment von Gefängnis und sogar Tod bedroht. Aber auch zu innenpolitischen Themen, etwa zum NSA-Skandal, äußert sich der PEN.

Peuckmann war mit dem Besuch sehr zufrieden. „Unsere Arbeit ist gut vorangekommen“, urteilte er, „daneben habe meine Autorenfreunde aber auch viel über Leben und Kultur im Ruhrgebiet erfahren.“

Es gab für ein Vorstandsmitglied einen Abstecher nach Kamen.




Rund 40.000 Geringverdiener im Kreis Unna profitieren vom Mindestlohn

Der Bundestag hat am Donnerstag das Tarifautonomiestärkungsgesetz verabschiedet – und damit auch den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Von dem Mindestlohn profitieren ab 2015 rund vier Millionen Menschen. Auch für die Einwohner im Kreis Unna rechnen Experten mit Kaufkraftzuwächsen durch die neue Regelung.

Oliver Kaczmarek
Oliver Kaczmarek

Nach über zehnjähriger Kraftanstrengung kommt der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde für vier Millionen Beschäftigte ab 2015. Damit setzt die SPD einen historischen Meilenstein in der Arbeitsmarktpolitik. „Das bedeutet auch für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Kreis Unna mehr Einkommensgerechtigkeit. Mit dem Mindestlohn beenden wir die Dumpinglohnwirtschaft und geben der Arbeit ein Stück Würde zurück“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

Im Kreis Unna arbeiten aktuell rund 40.000 Menschen für einen Niedriglohn. Würde jede und jeder in Nordrhein-Westfalen mindestens 8,50 Euro pro Stunde verdienen, bedeutete dies nach Berechnungen des Pestel-Instituts Hannover einen Kaufkraftzuwachs von über 76 Mio. Euro. „Umgerechnet bedeutet das für jeden Geringverdiener etwa 1.800 Euro pro Jahr mehr im Portemonnaie“, so Kaczmarek.

Spätestens ab Januar 2017 gilt der Mindestlohn für alle Branchen einheitlich. „Wer Vollzeit arbeitet, soll von seiner Arbeit leben können – das hat die SPD versprochen und das setzt sie jetzt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um“, sagt Oliver Kaczmarek.




Wilder Napoleon: Historische Modenschau auf Schloss Cappenberg

Bei der Ausstellung „Wider Napoleon!“ zeigt der Kreis auf Schloss Cappenberg spannende Exponate aus der napoleonischen Zeit. Als Highlight laden Mitglieder des Dortmunder Vereins „Elffest“ am Sonntag zu einer historischen Modenschau ein.

Der Blick in die kleidsame Vergangenheit beginnt am 6. Juli um 14.30 Uhr. Der Eintritt in die Ausstellung auf dem Schlossberg in Selm-Cappenberg inklusive Besuch der Modenschau kostet für Erwachsene 4 Euro / ermäßigt 3 Euro.

Durch die Modenschau mit Schloss Cappenberg als historisch-stimmigem Schauplatz wird die napoleonische Geschichte einmal mehr lebendig. Die Kostüme sind um kostbare Unikate, die von Mitgliedern des „Elffest“-Vereins individuell und von Hand angefertigt wurden.

Die Epoche der Herrschaft Napoleon Bonapartes und der Befreiungskriege (1813-1815) spielte sowohl für Nordrhein-Westfalen als auch generell für Deutschland eine große Rolle. Die Gesetze Napoleons standen für die Ideen der Französischen Revolution und versprachen Freiheit und Gleichheit für Jedermann, die Trennung von Staat und Kirche sowie die Gewerbefreiheit.

Der Freiherr vom Stein setzte sich nach der vernichtenden Niederlage Preußens gegen Napoleon (1806), für Reformen ein, die auch die Grundlage der heute noch geltenden kommunalen Selbstverwaltung bildeten. Mit Schloss Cappenberg ist der Freiherr besonders verbunden, denn hier hatte er seinen Altersruhesitz, hier leben seine Nachfahren noch heute.

In der in Kooperation mit den Museen der Stadt Lüdenscheid realisierten Ausstellung „Wider Napoleon!“ sind Exponate von 80 Leihgebern aus dem In- und Ausland zu sehen. Besonders spektakulär ist eine Nachbildung der Quadriga vom Brandenburger Tor. Das Original hatte Napoleon einst nach Paris „entführt“, nach der Eroberung von Paris gelangte es unter anderem über Kamen, Unna, Hamm und Soest zurück nach Berlin.




FIFA verhindert Auftritt von Captain Horst auf dem Alten Markt

Dass der Weltfußballverband FIFA auf eine unbedeutende Stadt wie Kamen Einfluss hat – wer hätte es für möglich gehalten? Fakt aber ist: Der geplante Auftritt der Kamener Band Captain Horst auf dem Alten Markt am Freitagabend (4. Juli) musste abgesagt werden, weil der Verband verfügt hat, dass eine Stunde vor und eine Stunde nach einem WM-Spiel bittschön keine Live-Musik zu spielen sei. Die Musiker von Captain Horst, die sich diesen Gig vor rund 2000 Menschen – so viele kamen schätzungsweise zum Rudelgucken der Partie Deutschland gegen Frankreich in die Innenstadt – natürlich nicht hätten nehmen lassen, erfuhren’s vor zwei Tagen – und hielten sich dran.

IMG_4565Wäre schon interessant zu erfahren, was passiert wäre, wenn sie ihren Auftritt trotzdem hingelegt hätten, oder? Wir werden’s leider nicht herausfinden.

Auf dem Alten Markt war wieder einmal mächtig was los am Freitagabend. Wobei man sich schon fragt, warum man den Ordnern ständig den Inhalt seiner Handtasche zeigen muss. Oder mit dem Glas, das man beim Gastronom am Markt gekauft hat – samt Inhalt, versteht sich -, nicht auf dem Markt stehen darf. Oder Kinder in der Fußgängerzone nicht kicken dürfen, obwohl sie niemanden stören. Egal, am Dienstag geht es weiter.

Und hier ein paar Eindrücke vom Alten Markt am Freitagabend. Einfach durchklicken.




19-jähriger mutmaßlicher Messerstecher in U-Haft

Erfolg für die Mordkommission „Bibliothek“: Der Haftrichter hat am Freitag U-Haft für einen 19-jährigen Dortmunder wegen versuchten Totschlags angeordnet. Der junge Mann wird verdächtigt in der Nacht zu Fronleichnam einen gleichaltrigen Hagener niedergestochen und dadurch lebensgefährlich verletzt zu haben.

Das Opfer befand sich in einer Gruppe von sechs Hagenern im Alter von 17 bis 20 Jahren. Sie wollten nach einem Diskothekenbesuch mit der U-Bahn in Richtung Stadtmitte fahren.

An der Haltestelle „Minister Stein“ kam es dann zunächst zu einer verbalen und später auch zu einer leichten körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 19-jährigen Mann aus der Hagener Gruppe und einem 19 Jahre alten Dortmunder, der sich bereits zuvor im Bereich der Haltestelle mit zwei Bekannten aufgehalten hatte. Nachdem die Begleiter die Streitenden auseinander gebracht hatten, beruhigte sich das Geschehen zunächst wieder.

Im Hauptbahnhof kreuzten sich dann aber erneut die Wege des Hageners, der jetzt nur noch mit einem Begleiter auf dem Weg in die Innenstadt war, und seines Kontrahenten aus Dortmund-Eving, der von hier aus drei weitere Tatverdächtige über sein Handy hinzu rief.

An der Landesbibliothek griff die nunmehr sechsköpfige Dortmunder Gruppe die beiden Hagener unvermittelt an. Sie schlugen und traten direkt auf ihre überraschten Opfer ein. Dem 19-jährigen Hagener wurden dabei drei lebensgefährliche Messerstiche in den Rücken versetzt. Am Boden liegend traten zudem noch zwei der sechs Tatverdächtigen mit voller Wucht auf ihn ein.

Das Leben des schwerverletzten Hageners konnte nur durch die schnelle notärztliche Hilfe und spätere Versorgung auf der Intensivstation gerettet werden. Die Täter flüchteten unerkannt vom Tatort.

Die eingerichtete Mordkommission „Bibliothek“ konnte nunmehr den Tatablauf aufklären und fünf Tatverdächtige und deren Tatbeiträge ermitteln. Der als „Messerstecher“ identifizierte 19-jährige Dortmunder, der am Hauptbahnhof zum Tatort hinzu gerufen wurde, wurde heute dem Haftrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund Untersuchungshaft wegen versuchtem Totschlag erließ.




Quietscheenten-Alarm im Doppelpack

Die gelben Quietscheenten sind wieder zu haben in Kamen. Bis zu ihrem Einsatz auf der Seseke ist’s aber noch ein paar Wochen hin: Das 3. Kamener Entenrennen vom Rotary Club Kamen mit buntem Rahmenprogramm an der Maibrücke startet am Samstag, 20. September. Zeit genug also, um die kleinen Badeenten ein bisschen rauszuputzen.

Beim ersten Entenrennen schwammen 1000 Plastiktierchen auf der Seseke, beim zweiten waren es schon 1500, und in diesem Herbst sollen sage und schreibe 2500 Enten dahintreiben. Da im vergangenen Jahr viele BürgerInnen noch Enten kaufen wollten, als diese längst vergriffen waren, sagt Ulrike Blume vom Rotary Club Kamen.

Besonderheit in diesem Jahr: Es gibt ein Enten-Vorrennen, das bereits um 12 Uhr zugunsten dreier ausgewählter Kindergärten in Kamen startet. Startpunkt ist die kleine Holzbrücke zwischen Ostenmauer und Dürer Straße. Hier werden 500 Enten zu Wasser gelassen werden. Die Strecke beträgt etwa 450 Meter.

2500 Gummitiere im Vor- und Hauptrennen

Verkauf der Enten fürs Entenrennen startet.
Heute begann auf dem Wochenmarkt der Vorverkauf der Enten fürs 3. Kamener Entenrennen.

Das Hauptrennen über gut 900 Meter, dessen Erlös den Kamener Grundschulen zugute kommt, beginnt dann um 15 Uhr. Wie in den vergangenen Jahren werden die Enten an der Seseke-Brücke Berliner Straße/Henri-David-Straße zu Wasser gelassen. Heißt: 2000 durchnummerierte Quietscheenten landen in einem gewaltigen Sack, der über dem Wasser geöffnet wird – und los schaukelt die Entenschar. Gummitiere, die es nicht gleich ins Wasser schaffen, erhalten Hilfe von Entenschubsern am Ufer. Das Ziel befindet sich kurz hinter der Maibrücke auf Höhe der Steinmauer. Hier werden die Enten aus dem Wasser gefischt. Für die Gewinner gibt es wieder jede Menge tolle Preise.

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Etwa eine Stunde treiben die Enten auf der Seseke dahin, ehe sie das Ziel erreichen.

Wer eine Badeente kaufen möchte (Preis: 5 Euro),  kann das zum einen bei Veranstaltungen der Kamener Grundschulen, vom ev. Kindergarten Henri-David-Straße, der Awo-Kita Flohkiste und Kita Monopoli tun. Zum anderen gibt es die Gummitiere in der Barbara-Apotheke, Neumarkt-Apotheke, Rathaus-Apotheke, im Reiselädchen, in der Süd-Apotheke und der Vital-Apotheke am Förderturm. Die Enten sind aber auch am Veranstaltungstag, 20. September, von 11 bis 13 Uhr an einem Stand an der Maibrücke oder von 13.30 bis 14.30 Uhr an der Brücke Berliner Straße/Henri-David-Straße zu haben.




Drogenhändler verkaufen sieben Kilo Heroin

Fast sieben Kilogramm Heroin im Wert von 165.000 Euro haben drei Drogenhändler, die die Kriminalpolizei am Mittwoch in Hamm festgenommen hat, seit August 2013 verkauft. Zwei der Männer mussten in Untersuchungshaft.

Kopf des Trios war ein 50-Jähriger aus dem Hammer Westen. Er bezog das Rauschgift aus einer noch unbekannten Quelle und gab es an einen 47-Jährigen weiter. Dieser organisierte den Verkauf, den auch ein 42-jähriger Hammer übernahm. So versorgten sie etwa 30 erwachsene Kunden, von denen einige noch nicht bei der Polizei bekannt waren. Der älteste Konsument ist 63 Jahre alt. Auf die Spur waren die Ermittler den drei Hartz IV-Beziehern vor gut zwei Monaten nach einem Hinweis gekommen. Der 47-Jährige war, im Gegensatz zu seinen Mittätern, bisher noch nicht auffällig. Weil der 42-Jährige eher als Mitläufer eingestuft wird und voll geständig war, kam er als einziger zunächst auf freien Fuß.

Bei der Festnahme stellten die Polizeibeamten noch 25 Gramm Heroin, eine geringe Menge Kokain und 9000 Euro Bargeld sicher.




Zeugen gesucht: Mann entblößt Geschlechtsteil vor Kind

Die Polizei sucht Zeugen, die sich Donnerstagmittag am Halohweg in Werne aufgehalten haben.

Am Donnerstagmittag fuhr gegen 13.40 Uhr eine 10-jährige Schülerin mit ihrem Fahrrad durch den Halohweg. Hier wurde sie zweimal von einem silbernen Fahrzeug mit Anhänger überholt. Das Fahrzeug hielt dann in der Nähe eines Pferdehofes an und ein Mann stieg aus. Als das Mädchen an dem Mann vorbei fuhr, hatte dieser sein Geschlechtsteil entblößt und spielte daran herum.

Das Kind fuhr sofort weiter und erzählte zu Hause von dem Vorfall. Der Sachverhalt wurde bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Bei dem vom Täter benutzten Fahrzeug soll es sich um einen silbernen Pritschenwagen mit Anhänger gehandelt haben. Der Fahrer soll etwa 175 bis 180 cm groß gewesen sein und hatte ganz kurze blonde Locken. Zur Tatzeit sollen in der Nähe ein älterer Mann und eine ältere Frau spazierengegangen sein. Diese beiden Personen können möglicherweise weitere Auskünfte zum Täter und dem vom ihm benutzen Fahrzeug geben.

Hinweise bitte an die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389 921 3420 oder 921 0.




Sommerpause in der Auferstehungskirche

Während der Sommerferien wird es in der Auferstehungskirche Weddinghofen keine Gottesdienste geben. Dies beginnt schon am kommenden Sonntag. Der nächste Sonntag-Gottesdienst in der Auferstehungskirche findet wieder am 17. August zur gewohnten Zeit um 9:30 Uhr statt.

Keine Sommerpause gibt es hingegen in der Friedenskirche und in der Thomaskirch. In der Friedenskirche beginnt der Gottesdienst in den Ferien bereits um 10 Uhr und in der Thomaskirche zur gewohnten Zeit um 11 Uhr.




Urteil des Landesverfassungsgerichts zeigt in Bergkamen nur wenig Wirkung

Einige Großstädte im Ruhrgebiet sehen nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichts zu den Beamtengehältern und der erfolgten Haushaltssperre beim Land große Probleme auf sich zukommen. Bürgermeister Roland Schäfer geht hingegen davon aus, dass die Auswirkungen die Stadt Bergkamen nur wenig treffen werden.

Betroffen ist von der Haushaltssperre zum Beispiel die Städtebauförderung. Doch hier hat die Stadt längst den Bewilligungsbescheid für die Wasserstadt Aden erhalten. Rund 10 Millionen Euro sind insgesamt eingeplant. Die werden natürlich nicht in einer Summe gezahlt. Doch der Bescheid stellt sicher, dass die Teilbeträge zum zugesagten Zeitpunkt fließen werden.

Schwierig sei es aber, so Schäfer, wenn die Stadt jetzt Fördergelder für andere Projekte haben wollen – etwa für den weiteren Ausbau des Römerparks oder für die Kultur.

Nur geringe Auswirkungen hat nach Schäfers Rechnung der Kern des Entscheids des Landesverfassungsgerichts, das die verordneten Nullrunden bei den Gehältern für unzulässig hält. Im Bergkamener Rathaus arbeiten 38 Beamtinnen und Beamte des betroffenen höheren und gehobenen Dienstes. Würden sie die gleichen Erhöhungen erhalten wie die Angestellten müsste die Stadtkasse für die Nachzahlung 38.000 Euro bereitstellen. Schäfer hält die Summe angesichts der 20 Millionen Euro, die die Stadt insgesamt an Personalkosten zu stemmen hat, für verkraftbar.