Bürgermeister lädt Neubürger ein

Bürgermeister Roland Schäfer lädt erneut zum Neubürgerabend ein.

Eine Einladung haben alle diejenigen erhalten, die im letzten halben Jahr in Bergkamen neu zugezogen sind. Darüber hinaus wurden auch die Neu-Eingebürgerten zum Informationsabend eingeladen. Eine Kinderbetreuung wird angeboten. Der Neubürgerabend findet statt am  Mittwoch, 1. Oktober, um 19 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße 2.




Betrunkener Dieb will zuerst Schokolade und dann eine Koffer klauen

Mit einem hartnäckigen Dieb hatten es Einsatzkräfte der Bundespolizei am Sonntagmorgen zu tun. Der 33-jährige scheiterte bei gleich zwei Diebstahlsversuchen im Dortmunder Hauptbahnhof. Mit 1,16 Promille wurde er in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

Gegen 7 Uhr hatte der 33-Jährige aus Engelskirchen seinen ersten „Auftritt“ in einem Supermarkt am Hauptbahnhof. Dort wollte er mit zwei Tafeln Schokolade (Traube/ Nuss) und einem Camembert, dass Geschäft verlassen, ohne zu zahlen. Dabei wurde er durch den Ladendetektiv gehindert. Bundespolizisten leiteten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls ein.

Gegen 8.15 Uhr schlug der 33-Jährige erneut zu. In einer Bäckerei im Hauptbahnhof hatte er versucht, einem 42-jährigen Mann aus Münster, seinen Koffer zu entwenden. Der Münsteraner hatte den Koffer abgestellt um an der Verkaufstheke etwas zu bestellen. Diesen Moment nutzte der Mann aus Engelskirchen, nahm den Koffer und ging in Richtung Ausgang.

Noch rechtzeitig bemerkte das Diebstahlsopfer den dreisten Diebstahl, rannte zum Ausgang und hielt den 33-Jährigen bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Die Einsatzkräfte nahmen den alten Bekannten in Gewahrsam. Auf Grund seiner Alkoholisierung (1,16 Promille) und weil die Gefahr bestand, dass er seine Diebestour fortsetzen würde, wurde er in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

Die Bundespolizei leitete ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls gegen ihn ein.




Fünf Verletzte in vier beteiligten Fahrzeugen

Fünf Personen sind bei einem Verkehrsunfall am Sonntag auf der A 1 in Fahrtrichtung Köln leicht verletzt worden. An dem Unfall in Höhe des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna waren vier Fahrzeuge beteiligt.

Zum Unfallzeitpunkt gegen 14 Uhr hatte sich auf der A 1 ein Stau gebildet. Ein 28-jähriger Mann aus Bramsche (Niedersachsen) bremste aus diesem Grund seinen Honda ab. Er befand sich auf dem linken Fahrstreifen. Der Fahrer des folgenden Opels, ein 66-Jähriger aus Edewecht (Niedersachsen), sah dies offenbar zu spät und fuhr auf. Durch den Zusammenstoß wurde der Honda auf den Audi eines 68-jährigen Hageners geschoben. Der Honda wiederum wurde schließlich auf dem mittleren Fahrstreifen durch den Skoda eines 49-jährigen Schwerters gestoppt.

Bei dem Unfall verletzten sich die Fahrer des Opels, des Hondas und des Skodas leicht. Zudem trugen die 66-jährige Beifahrerin im Opel und die 51-jährige Beifahrerin im Skoda leichte Verletzungen davon. Die verletzten Personen wurden zur ambulanten Behandlung in verschiedene Krankenhäuser gebracht.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei insgesamt auf ca. 19.000 Euro.




Gefährliches Liebesspiel auf dem Standstreifen der A 1

Es gibt Situationen, die dürfte es eigentlich nicht geben: Das Liebesspiel auf dem Standstreifen der A 1 kurz hinter dem Kamener Kreuz. Das dabei selbst gestandene Autobahnpolizisten bei der Kontrolle des Fahrzeugs erröten, ist unausweichloch.

Dabei waren die Beamten in ihrem Streifenwagen ahnungslos auf der A 1 in Fahrtrichtung Köln unterwegs. Nachdem sie das Kamener Kreuz passierten, sahen sie ein Auto auf dem Standstreifen. Die Uhr zeigte 21.53 Uhr. Dunkelheit. Das Auto war weder abgesichert, noch beleuchtet. Ein lebensgefährliches Verhalten, das die Beamten der Autobahnpolizei sofort zur Fahrzeugkontrolle veranlassten.

Der Blick ins Auto ließ sie fast erröten. Denn was sich ihnen beim Schein der Taschenlampe offenbarte, waren zwei spärlich bekleidete Personen. Mann (22) und Frau (16) mit beschämtem Blick. Die Beamten baten den Fahrer, die Fahrzeugbeleuchtung einzuschalten und ihnen zu einer weniger gefährlichen Stelle zu folgen.

Dort musste die Beiden Rede und Antwort stehen. Die einvernehmliche Antwort fällt kurz aus: Sie seien intim geworden.

Man mag über diesen Sachverhalt schmunzeln. Doch die Polizei Dortmund warnt ausdrücklich: Das Halten bzw. Parken auf dem Seitenstreifen einer Autobahn ist lebensgefährlich! Wer eine Panne hat, so die Polizei, sollte gemeinsam mit allen Insassen das Fahrzeug verlassen und sich mit Leuchtwesten hinter die Schutzplanken begeben. Das Fahrzeug muss mit Warndreieck und Warnblinklicht abgesichert werden. Danach sollte sofort über den Notruf 110 die Polizei verständigt werden.

Dies alles hatte der Autofahrer in seiner Fahrschule gelernt, aber leider im hormonellen Überschwang völlig vergessen.




Benefiz von „Luca – kleiner Engel, großer Helfer“ ein Riesenerfolg

Ein voller Erfolg war die Benefiz-Veranstaltung des Vereins „Luca – kleiner Engel, großer Helfer“ am Sonntag auf dem Gelände der Pfalzschule. Der Besucherstrom zwischen 11 und 18 Uhr wollte einfach nicht abreißen.

Luca (23)Den Verein hatte Jessica Bittrich nach dem Tod ihres Sohns Luca zusammen mit einigen Freundinnen gegründet. Der Junge war an einem Gehirntumor erkrankt und hatte leider den Kampf gegen  den Krebs verloren. Mit dieser bitteren Gewiss hatten Monate vorher Einzelpersonen und Vereine Luca durch die Organisation besonderer Ereignisse dem schwerkranken Jungen noch viele schön e Stunden beschert. Dies hatte Luca geholfen.

Luca (14)Diese Erfahrung, dass schwer kranke Kinder unbedingt auch Lebensfreude brauchen, hat Jessica Bittrich dazu geleitet, diesen Verein zu gründen. Das erfreuliche ist, dass viele Menschen diese Botschaft verstanden haben. Erstaunlich viele kamen als Besucher zur Pfalzschule, erstaunlich viele haben sich aber auch in den Dienst der guten Sache gestellt.

So fuhren rund ein Dutzend „Triker“, vor allem aus Dortmund, auf den Schulhof der Pfalzschule. Das sind dreirädrige Motorräder, die so einiges hermachen. Gegen eine Spende an den Verein luden die Triker-Fahrer zu einer kleinen Runde durch Weddinghofen ein.

Luca (18)Aus Iserlohn reiste Marc Beyer mit seinen Luftballons an, die er vor den staunenden Kinderaugen zu niedlichen Tieren formte. Wenn Mama oder Papa einen kleinen Obolus entrichtet hatten, durften die Kleinen die bunten Kunstwerke auch mitnehmen.

Ein ganz besonderes Gefühl war es wohl, als sich Mutige eine Gesichtsmaske aus Gips anpassen ließen. Völlig schmerzlos wurden Unterarme bunte durch „Airbrush“. Im Gegensatz zu Tattoos sind sie nicht ewig. Einen etwas schweren Stand hatten da traditionelle Angebote wie Dosenwerfen, Entenangeln oder Eierlaufen.

In der Mehrzweckhalle lief ein buntes musikalisches Programm. Mit dabei waren der Schlagersänger Armin Isermann und Chantal aus Rünthe. Sie und auch anderen laden regelmäßig zu Benefizkonzerten ein.

Luca (34)Überhaupt scheint sich in Bergkamen ein kleines Netzwerk von Vereinen zu bilden, die sich für soziale Zwecke einsetzen. Ein Gast war zum Beispiel der Vorsitzende von „Wir in Weddinghofen“, Christian Weischede, und seine Familie. Vor gut einer Woche fand an gleicher Stelle die Veranstaltung statt „Weddinghofen bittet zu Tisch“. Manches, was dort nicht verkauft werden konnten, bereicherte am Sonntag den Benefiz-Trödel von „Luca“.

Werbung gab es natürlich für den nächsten Benefiz-Trödel, der am 25. Oktober in der Mensa der Hellwegschule in Rünthe stattfindet. Dort lädt der Verein „Bergkamener helfen Bergkamenern“ ein. Einer der Mitgründer, Oliver Loschek, ist bei „Luca – kleiner Engel, großer Helfer“ Schriftführer und für die Pressearbeit zuständig. Dass man hier zusammenarbeitet, versteht sich dann von selbst.

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Feuerwehrübung geglückt: drei Menschen gerettet

Drei Menschen haben die Einsatzkräfte der Löschgruppe Bergkamen-Mitte rechtzeitig aus einem brennenden Gebäude eines Bauernhofs retten können. Löschgruppeführer Uwe Dunemann zeigt sich hoch zufrieden mit dem Ergebnis der Übung am Samstagnachmittag.

Übung Linkamp (28)Die Menschenrettung unter realistischen Bedingungen stand im Mittelpunkt dieser Übung. Disco-Nebel erschwerte die Suche nach drei Vermissten in dem Stallgebäude erheblich. Die Einsatzkräfte, die unter schwerem Atemschutz in das Gebäude eindrangen konnten kaum die Hand vor den Augen sehen. Ähnliche Bedingungen herrschen auch bei einem Brandeinsatz innerhalb eines Gebäudes. „Es ist nur nicht so heiß“, erklärte Uwe Dunemann.

Übung Linkamp (24)Dass sich die Löschgruppenführung den Hof Linkamp an der Nordfeldstraße ausgesucht hatte, hat einen besonderen Grund: Es befindet sich kein Hydrant in erreichbarer Nähe, wohl aber ein Feuerlöschteich neben dem SEB-Pumpwerk. Von dort musste, während die Löscharbeiten bereits liefen, zusätzlich Wasser über eine noch zu bauende Leitung und eine Pumpe herangeschafft werden. Auch diese Aufgabe wurde zur Zufriedenheit Dunemann in kurzer Zeit erledigt.

Mit einem Problem hatten die Feuerwehrleute, als sie den Dienstplan für dieses Jahr aufgestellt hatten, nicht gerechnet: Während der Übung lief in Schalke das Revierderby. Doch als die Löschgruppe zum Hof Linkamp heranrückte, stand es bereits 2:1. Tortechnisch hat sich danach ja nichts mehr getan.

Übung Linkamp (27)
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Übung Linkamp (19)
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Übung Linkamp (36)
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Übung Linkamp (28)
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Blindes Vertrauen in Navi – Fahrt endet auf Freitreppe

Unerwartet abrupt endete am frühen Samtagmorgen, um 06:20 Uhr, die Fahrt eines 47-jährigen Mannes an der Katharinenstraße in Dortmund.

Sein Navi führte einen Pkw-Fahrer aus Osnabrück direkt auf eine Freitreppe in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofs.
Sein Navi führte einen Pkw-Fahrer aus Osnabrück direkt auf eine Freitreppe in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofs.

Treppe 1Der Osnabrücker war mit seinem VW Passat auf dem Weg zum Dortmunder Hauptbahnhof, um einen Freund abzuholen. Gehorsam folgte er den Anweisungen seines Navigationsgerätes, das ihn im ausschließlich für Fußgänger freigegebenen Bereich auf der Katharinenstraße in Richtung Norden zum Ziel führen sollte. Als er sich seinem Ziel nahe wähnte, erkannte er die vor ihm befindliche Freitreppe und bremste seinen Wagen stark ab. Seine Fahrt endete dennoch in einer „Schräglage“ auf den oberen Stufen der Freitreppe.

Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der VW Passat wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf cirka 1000 Euro.




Einbrecher hebeln Fenster auf

Von Samstag auf Sonntag kam es zwischen 17.00 Uhr und 02.00 Uhr im Bereich des Hünenpads in Oberaden zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus. Unbekannte Täter hebelten ein Fenster im Erdgeschoß auf, durchsuchten das Wohnzimmer im Erdgeschoss und flüchteten ohne Beute durch die Terrassentür. Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/921-3220) entgegen.




Aktionswoche gegen Taschendiebstahl – aber nicht in Bergkamen

In der Zeit vom 29. September bis bis 5. Oktober findet die erste Aktionswoche gegen Taschendiebstahl statt, an der sich alle Polizeibehörden in NRW beteiligen. Nach Bergkamen kommt die Polizei aber nicht. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass unsere Stadt bei dieser Art vom Straftaten kein Schwerpunkt ist.

„Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs.“ So lautet der Slogan der neuen landesweiten Kampagne zur Bekämpfung des Taschendiebstahls. Die Kampagne hat u. a. das Ziel, die Bevölkerung zu mehr Achtsamkeit und Aufmerksamkeit zu bewegen und damit Tatgelegenheiten und Tatfolgeschäden zu begrenzen.

Kernbotschaften der Kampagne:

  • Die steigenden Fallzahlen sind für die Polizei NRW alarmierend.
  • Die steigenden Fallzahlen werden vor allem durch Mehrfachtäter verursacht.
  • Taschendiebe bedienen sich verschiedener effektiver Tricks, um die Unachtsamkeit ihrer Opfer auszunutzen.
  • Viele Taschendiebe sind professionelle Täter, die mit den Taten ihren Lebensunterhalt bestreiten.
  • Oftmals gehen die Täter arbeitsteilig vor.
  • Die Polizei NRW arbeitet sowohl offen als auch verdeckt. Zivile Kräfte beobachten örtliche Brennpunkte. Uniformierte Kräfte gehen offen gegen Taschendiebe vor.

Statistische Entwicklung der Taschendiebstähle im Bereich der KPB Unna Für die KPB Unna ist eine lediglich geringfügige Steigerung der Fallzahlen festzustellen. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 429 Fälle angezeigt, im Jahr 2013 insgesamt 437 Taten. Die AQ steigerte sich jedoch parallel von 4,43 auf 5,49 %. Für das erste Halbjahr 2014 kann für die KPB Unna festgestellt werden, dass die Fallzahlen auf gleichem Niveau stagnieren; so wurden die höchsten Fallzahlen im März (46) und im Januar (45) gezählt. Um auch dauerhafte Erfolge bei der Bekämpfung des Taschendiebstahls zu erzielen, besteht ein erhöhter Aufklärungsbedarf bei der Bevölkerung. Ein erfolgreicher Ansatz muss sich daher insbesondere auf die Verhaltensweisen von potentiellen Opfern konzentrieren.

Teilnahme der KPB Unna an der landesweiten Aktionswoche Die KPB Unna gehört zwar nicht zu den KPB mit signifikant hoher Steigerung der Fallzahlen im Deliktsfeld Trick- und Taschendiebstahl. Gleichwohl wird die KPB Unna während des gesamten Zeitraums entsprechende Veranstaltungen und Maßnahmen zur Sensibilisierung potentieller Opfer durchzuführen.

Termine der Kreispolizeibehörde Unna zur Aktionswoche Taschendiebstahl

  • Samstag, 27.09.2014, 10 Uhr: Unna, Aktionstag ZuhausSicher/Messe bei Firma Holz Beese
  • Montag, 29.09.2014, 10 bis 12 Uhr: Schwerte, Volksbank,Info-Stand für Kunden und Interessierte auch zum Thema“Klau-Kids“/ Abzocke am Geldautomaten
  • Montag 29.09.2014 13 bis 15 Uhr: Schwerte Sparkasse Info-Standfür Kunden und Interessierte auch zum Thema „Klau-Kids“/ Abzocke am Geldautomaten
  • Montag, 29.092014 , 13 Uhr Kamen Infoveranstaltung in derVerbraucherzentrale
  • Dienstag, 30.09.2014, 10 bis 12 Uhr: Kamen Info-Stand in derFußgängerzone/ Wochenmarkt
  • Dienstag, 30.09.2014, 15 Uhr: Fröndenberg Infoveranstaltung im Senioren Cafe „Allee Cafe“
  • Mittwoch, 01.10.2014, ganztägig (ab 9 Uhr): Unna,Kreisseniorentag in der Stadthalle
  • Donnerstag, 02.10.2014, 10 bis 12 Uhr : Schwerte Info-Stand fürKunden und Interessierte in der Commerzbank
  • Donnerstag, 02.10.2014, 13 Uhr: Schwerte Infoveranstaltung in der Verbraucherzentrale

Die Informationen und Termine der Kreispolizeibehörde Unna zur Aktionswoche gegen Taschendiebstahl finden Sie auch auf unserer Internetseite www.unna.polizei.nrw.de




22 Verletzte bei Brand in Klinik gerettet

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Notfalldarsteller des Roten Kreuzes bereiten sich auf den Einsatz vor. Fotos: Klinikum Westfalen

Rauch dringt aus dem Patientenzimmer im sechsten Stock des Hellmig-Krankenhauses, Schmerzensschreie ertönen. Rettungskräfte und Krankenhauspersonal kümmern sich um blutende Wunden und erschreckende Brandverletzungen – doch das grelle Rot ist nur aufgemalt, die Schmerzen nur gespielt.  Feuerwehr, DRK und Krankenhaus organisierten am Samstag, 27. September, eine große Katastrophenübung im Kamener Krankenhaus.

Die Bilanz: 22 Verletzte gerettet und gute Noten für die Wehr wie das Krankenhaus. 114 Mitarbeiter stark traten die Rettungskräfte auf, angeführt vom Kamener Feuerwehrchef Rainer Balkenhoff.

Feuer nur gespielt

Dass es eine Übung geben würde, wussten die Löschzugmannschaften ebenso wie die Mitarbeiter des Krankenhauses. Das genaue Szenario aber kannten sie alle nicht. „Ein Brand in einem Patientenzimmer, möglicherweise ausgelöst durch eine Zigarette“, schilderte Rainer Balkenhoff die Ausgangssituation.

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Nebel imitierte den Rauch im Patientenzimmer.

Um 9.30 Uhr löste die Brandmeldeanlage wie gewollt den Alarm aus. Sämtliche technische Vorkehrungen funktionierten. Die Aufzüge stoppten im Erdgeschoss und blockierten dann, alle Notausgänge wurden automatisch entriegelt. „Wir haben hier in sinnvolle Technik investiert“, so Michael Kleinschmidt, Geschäftsführer im Klinikum Westfalen. Nach der Fusion des Krankenhauses mit dem Klinikum Westfalen wurden technische Anlagen erweitert und wurde ein neuer Einsatz- und Alarmplan erarbeitet. Beides hatte am Samstag seine Bewährungsprobe zu bestehen.

Transport zur Intensivstation

Für Wehr und Klinikpersonal galt es, Hand in Hand zu arbeiten, sich perfekt abzustimmen. Auf beiden Seiten mussten Einsatzleitungen schnelle Hilfe organisieren und für reibungslose Kommunikation sorgen. Ein Triage-Arzt beurteilte jeden „Verletzten“, entschied über Behandlungspriorität und Transport zur Intensivstation oder zu einem Behandlungsplatz außerhalb der Gefahrenzone. Für die „Verletzten“ war spätestens an der Tür der Intensivstation Schluss. Hier wurde mit dem vorher vereinbarten Codewort die Übung aufgelöst. Bis dahin aber hielten die Schauspieler ihre Rollen perfekt durch, machten es den Rettern keineswegs leicht und sorgten mit Schmerzensschreien und weiteren Emotionen für Ernstfalldramatik. „Die haben das toll gemacht“, urteilte Regina Klose, Leiterin der Notfalldarstellungs-Truppe des Jugendrotkreuzes im Kreis Unna.

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Weniger schwer verletzte Patienten wurden an einen provisorischen Behandlungsplatz außerhalb der Gefahrenzone verlegt.

Die Mitglieder sind speziell geschult, lernen in Spielen und Trainingseinheiten Verletzungen und Krankheitsbilder exakt zu imitieren. Sie brachten auch übergroße Schminkkoffer mit, die täuschend echte Brandwunden möglich machten.

Patienten und Anwohner vorab informiert

Die regulären Patienten im Krankenhaus und auch die Anwohner waren vorab informiert worden, um ihnen unnötigen Schrecken zu ersparen. Zusätzliches Personal sorgte dafür, dass der Krankenhausbetrieb während der Übung reibungslos weiter lief. Rainer Balkenhof wie auch Marc Westerhoff, der für die Kamener Polizei das Geschehen beobachtete, zogen am Ende der Übung ein erstes, durchweg positives Fazit. Potenzial für Verbesserungen gebe es wie immer im Detail, hielten sie fest. Vorher benannte Schiedsrichter beobachteten mit Klemmbrettern bewaffnet das komplette Geschehen. Noten verteilten sie nicht, hielten aber alle Optimierungsmöglichkeiten fest.

Zufrieden zeigten sich am Ende auch Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Krankenhausleiterin Anke Ronge und der ärztliche Leiter des Krankenhauses, Dieter Metzner. „Wir wollen, dass so etwas nie passiert, wir wollen aber für diesen Fall gut vorbereitet sein. Es ist gut zu wissen, dass wir dann hier gute Partner haben“, so Michael Kleinschmidt.




Stadtrat gibt „grünes Licht“ für neuen Aldi-Standort

Grünes Licht hat jetzt der Stadtrat für den Neubau des Aldis an der Geschwister-Scholl-Straße gegeben. Dagegen stimmte lediglich die Fraktion BergAUF.

Ihr Fraktionsvorsitzender Werner Engelhardt verwies dabei auf die Stellungnahmen des Bunds Naturschutz und Umwelt Deutschland im Rahmen des Beteiligungsverfahrens. Der BUND lehnt die Verlagerung des Aldi-Standorts ab, weil dadurch zusätzlich Freifläche versiegelt werde. Stattdessen sollte der bisherige Standort vom Eigentümer ertüchtigt werden.

SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer betonte hingegen, dass Aldi den alten Standort nicht mehr nutzen wollen. Auch von den Kunden habe es wegen der beengten Parkplatzsituation Kritik gegeben. Die Verlagerung zur Geschwister-Scholl-Straße leiste einen Beitrag, den Nahversorgungsschwerpunkt nachhaltig zu stärken.