Noch kein Urteil, aber scharfe Kritik an Zinsgeschäfte der Stadt Bergkamen

Kämmerer Holger Lachmann wird erst in ein paar Wochen oder Monaten wissen, ob die Stadt Bergkamen die 1,2 Mio. Euro behalten darf, die sie dank des sogenannten Schuldenmanagements durch die damalige WestLB erhalten hatte. Denn das Oberlandesgericht Hamm hat die Berufungsverhandlung zum erstinstanzlichen Urteil des Landgerichts am Dienstag erst mal vertagt. Die Richter wollen jetzt Zeugen einladen, die helfen sollen, die Fragen zur  Verjährung zu klären.

RathausBeobachter der Verhandlung meinen, dass die Zivilkammer sich nicht dem Urteilen des Landgericht Dortmund voll  anschließen wird, das weitestgehend zugunsten der Städte Bergkamen, Kamen und des Kreises Unna ausgegangen ist.

Gleichwohl schlossen sich Hammer der Einschätzung des Landgerichts Dortmund an, was die Handlungsweise beider Seiten betrifft. Sie kritisierten die Stadt Bergkamen, weil sie Zwap-Zinsverträge mit sehr hohem Risiko eingegangen seien. Der damaligen WestLB warfen sie vor, die Kommunen nicht richtig beraten zu haben und so ihren Aufklärungspflichten nicht nachgekommen seien. Im Falle Bergkamens geht es um rund 26 Mio. Euro, bei Kamen um 10 Mio. Euro und beim Kreis Unna um 3,6 Mio. Euro.

Während Bergkamen noch auf ein Urteil warten muss, hat in ähnlicher Sache die Stadt Hückeswagen eins schon in der Tasche. Ebenfalls am Dienstag entschied das Oberlandesgericht Köln zu ihren Gunsten. Es bestätigte praktisch das Urteil des Landgerichts Köln und wies die Berufung der EAA,  der „Ersten Abwicklungsanstalt“ ab, die die Risikogeschäft der WestLB als „Bad Bank“ übernommen hat.

Allerdings ist dieses Urteil noch nicht rechtskräftig. Das Oberlandesgericht  Köln hat die Revision zum Bundesgerichtshof wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Angelegenheit zugelassen.

 




Straßensperrungen am Wochenende in Oberaden

Verkehrsteilnehmer müssen sich am kommenden Wochenende in Oberaden auf Beeinträchtigungen einstellen. Gründe sind die Sperrung der Alisostraße wegen der Deutschen Meisterschaft  im Seifenkisten fahren am 16. Und 17. August sowie die Sperrung der Lünener Straße am Bahnübergang. Wie berichtet, will die Deutsche Bahn dort nach den Gleisbauarbeiten eine neue Asphaltdecke auftragen.

Wer aus den östlichen Stadtteilen kommt und jenseits der Bahnlinie möchte, etwa nach Lünen, ist gut beraten über die Rotherbachstraße zu fahren oder gleich den großen Umweg über den Ostenhellweg.

Betroffen von diesen Sperrungen ist auch die VKU, die mit ihren Linien S 30, R 11 und R 12 von Freitag, 15. August bis Montag, 18. August, Umwege fahren wird. Nicht angefahren wird die Haltestelle „Museumsplatz“. Die VKU-Busse fahren in dieser Zeit stattdessen die Ersatzhaltestelle in der Sugambrerstraße auf der Höhe der Gärtnerei an.

Am Montag, 18. August, können deshalb auch die Haltestellen „Oberaden, Bahnhof“, „Dresdner Straße“ und „Potsdamer Straße“ nicht angefahren werden. Ersatz ist an diesem Tag stattdessen die Haltestelle „Im Sundern“.

Wegen des Seifenkistenrennens in Oberaden werden von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. August, die Haltstellen „Oberaden, Bahnhof“, „Dresdner Straße“, „Potsdamer Straße“ und „Sugambrerstraße“ nicht bedient. Die VKU-Busse fahren in dieser Zeit stattdessen die Haltestellen „Im Sundern“ und „Alisostraße“ an.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Tel. 0 180 3 / 50 40 30 (0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.) oder im Internet www.vku-online.de.




Anmeldungen zum 1. Weddinghofer Dorfabitur noch bis Freitag

Die Löschgruppe Weddinghofen lädt am Samstag, 30. August, zum ersten Weddinghofer Dorfabitur ein. Mitmachen können Gruppen, die sich mit Spaß den verzwickten Aufgaben stellen. Die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung hat inzwischen Bürgermeister Roland Schäfer übernommen. Anmeldungen werden von der Löschgruppe noch bis kommenden Freitag, 15. August, angenommen.

Plakat Weddinghofener Spaßwettkämpfe mit Werbung X4Wer sich diesem spaßigen Aufgaben auf dem Gelände am Gerätehaus am Häupenweg stellen möchte, kann sich  gegen einen kleinen Obolus  unter Telefon 02307 60088 anmelden. Die Voraussetzungen sind denkbar einfach: Mitmachen kann jeder. Und ein Zeugnis bekommt gegen 18 Uhr auch jede Mannschaft. Zum Abschluss steigt um 19 Uhr noch eine große Dorfabi-Party.




PC-Grundlagenkurs bei der VHS Bergkamen

Für alle, die sich mit dem Computer vertraut machen möchten, bietet die Volkshochschule Bergkamen ab dem 8. September einen Abendkurs an. Der Kurs „PC Grundlagen“ mit Kursnummer 5100 läuft insgesamt acht Mal montags von 18:30-21:00 Uhr. Interessierte ohne Vorkenntnisse können hier bei Dozent Bernd Falkenberg die Welt der PCs entdecken.

„Wir beschäftigen uns in dem Kurs mit der Hardware, also mit dem Arbeitsspeicher, der Festplatte und den anderen Komponenten eines PC, und mit dem Betriebssystem Windows 7. Zudem machen wir erste Schritte in einer Textverarbeitung, legen eine E-Mail-Adresse an und schreiben eine E-Mail“, erläutert Bernd Falkenberg die Kursinhalte.

Der Kurs „PC-Grundlagen“ umfasst 24 Unterrichtsstunden und kostet 55,20 €. Er findet im EDV-Raum im VHS-Gebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, Bergkamen statt.

Für alle Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 952 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




Kinogenuss mit Decke und Schal unter freiem Himmel

Die Wettereskapaden sind in diesem Kultursommer fast so spannend wie das eigentliche Programm. Die Großleinwand hielt beim Open Air Kino jedenfalls kräftigen Regengüssen und Windböen stand. Wer sich anschließend unter den wieder fast freien Himmel traute, wurde in der Marina Rünthe mit einem furiosen Abendhimmel und wunderbaren Filmerlebnis belohnt.

Toller Film vor wunderschönem Abendhimmel beim Open Air Kino in der Marina Rünthe.
Toller Film vor wunderschönem Abendhimmel beim Open Air Kino in der Marina Rünthe.

Dicke Decken und Schal waren nach Unwetter und Temperatursturz gefragt.
Dicke Decken und Schal waren nach Unwetter und Temperatursturz gefragt.

Wo kürzlich noch kurze Hosen und Sonnentop gefragt waren, hatten diesmal Herbstjacken und dicke Decken verfrühte Konjunktur. Die Bergkamener hatten all das im Gepäck, denn viele wollten sich den Filmabend mit maritimer Kulisse nicht entgehen lassen. So blieben zwar einige Stuhlreihen frei. Wer sich warm eingepackt hatte, kam dennoch in den Genuss von entspannter Atmosphäre.

Dazu trug auch der großartige Film bei, der diesmal mit digitaler Technik anstelle der zuletzt schon traditionellen Filmrolle über die Leinwand flimmerte. Wenn mit dem Tunichgut Driss und dem querschnittsgelähmten Philippe zwei Welten aufeinanderprallen, wurde jedem trotz heftig gesunkener Temperaturen warm ums Herz. Das Publikum entdeckte zusammen mit den beiden Hauptfiguren neue Welten, warf manches Vorurteil über Bord, litt und freute sich mit in ebenso witzigen wie todernsten Szenen des Film „Ziemlich beste Freunde“.

Das bunt gemischte Publikum vor maritimer Kulisse.
Das bunt gemischte Publikum vor maritimer Kulisse.

Soziale Unterschiede, Vorurteile gegen Andersfarbige oder Behinderte, Probleme von Reichen und Armen, Jugendlichen und Erwachsenen: Die wahre Geschichte um den arbeitslosen Schwarzen, der den querschnittsgelähmten Reichen pflegt und in der das ungleiche Duo am Ende eine tiefe Freundschaft entwickelt, deckt manche gesellschaftlichen Spannungsfelder auf oft befreiend respektlose Weise ab. Auch das Publikum knüpfte inhaltlich an das Gezeigte an. Die Zuschauer kamen mit Rollstühlen und Rollatoren. Jugendliche saßen neben Rentnern, Kinder begleiteten ihre Familien und Großeltern oder kamen mit Freunden. Alle einte am Ende der Spaß an der Komödie und vielleicht manche Inspiration zum Nachdenken.

Kein Wunder also, dass die meisten den Ärger über kurz zuvor noch nass geregnete Füße und das Herauskramen der noch eingemotteten Herbstkleidung fast vergessen hatten und bester Stimmung den Heimweg antraten. Einige Mutige waren sogar mit dem Fahrrad gekommen.

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Uraufführung: Reinhard Fehling erinnert an den Dichter Fritz Löhner-Beda

Der Kamener Komponist Reinhard Fehling hat schon manchem Dichter ein musikalisches Denkmal gesetzt. Am Samstag, 23. August, erlebt ab 20 Uhr die Kamener Konzertaula die Uraufführung eines Programms, das  Fritz Löhner-Beda gewidmet ist.

Beda-Flyer-FrontDiesen Namen werden nur wenige kennen. Anders sieht es mit den Schlagern und Operetten aus den 1920er und den 1930er Jahre aus, zu denen der Österreicher die passenden Worte geliefert hatte. „Ausgerechnet Bananen“ und „Dein ist mein ganzes Herz“ sind auch heute noch bekannte Lieder. Für Franz Lehar schrieb er zum Beispiel das Libretti für „Land des Lächelns“ du für Paul Abraham „Die Blume von Hawaii“.

Tenor Georg Poplutz - Foto: Jochen Kratschmer
Tenor Georg Poplutz – Foto: Jochen Kratschmer

Dieser heiteren Seite des Lebens und Schaffens von Fitz Löhner-Beda ist der erste Teil des Programms gewidmet. Unter der Leitung von Reinhard Fehling singen und musizieren der Heuler-Projektchor, das BEDA-Kammerorchester sowie der Tenor Georg Poplutz und die Pianistin Karin Becker.

Im zweiten Teil wird es richtig ernst. Nur einen Tag, nach dem Hitler seine Heimat Österreich 1938 „heim ins Reich“ holte wurde Fritz Löhner-Beda am 13. März 1938 inhaftiert und mit anderen Prominenten des Landes zunächst ins KZ Dachau und später ins KZ Buchenwald deportiert. Dort schrieb er mit dem Komponisten Hermann Leopoldi das „Buchenwaldlied“. In der Haft entstand eine Reihe von Gedichten. Die hat Reinhard Fehling vertont. Diese Kompositionen und auch das Buchenwaldlied werden in der Konzertaula zu hören sein.

Fritz Löhner-Beda wurde am 17. Oktober1942 nach Auschwitz gebracht. Dort schuftete er für den Frankfurter Chemiekonzern IG Farben. Fünf Direktoren besuchten das Zweigwerk am 4. Dezember 1942. Sie wiesen auf den Häftling und sagten, der Jude sei ja krank und könne nicht mehr richtig arbeiten. Wenig später wurde Fritz Löhner-Beda erschlagen

Den Text zum  Lied „Dein ist mein ganzes Herz“ hatte Fritz Löhner-Beda seiner zweiten Frau Helene gewidmet. Sie wurde 1942 mit den beiden Töchtern nach Minsk deportiert und am 5. September 1942 im Vernichtungslager  Maly Trostinez ermordet.

Mehr über das Leben und das Werk Fritz Löhner-Bede ist auf der Homepage von Reinhard Fehling nachzulesen: www.reinhard-fehling.de.

Eine weitere Aufführung des Programms gibt es am 24. August ab 18 Uhr in Lünen in der Aula der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

De Eintritt kostet an beiden Abenden 10 Euro, erm. 5 Euro.




VHS-Sprachkurse starten nach den Sommerferien – auch Chinesisch

Mit Semesterbeginn der Volkshochschule Bergkamen am 1. September starten viele neue Fremdsprachenkurse. „Wir bieten in Chinesisch, Niederländisch und Englisch sogar Samstagskurse an. Hier können Berufstätige, die unter der Woche wenig Zeit haben, in eine neue Sprache hinein schnuppern und Grundlagen erwerben“, so die VHS. „Darüber hinaus haben wir auch immer einen besonderen Sprachkurs im Programm. Im kommenden Semester handelt es sich um einen Konversationskurs Englisch bei Kaffee und Kuchen rund um das Thema Weihnachten in Großbritannien. So macht Sprachen lernen Spaß.“

Nicht nur für Anfänger sondern auch für Interessierte, die bereits Vorkenntnisse in einer Fremdsprache haben und diese Kenntnisse gerne einmal auffrischen und erweitern möchten, bietet die VHS Bergkamen unterschiedlichste Kurse an. Das Spektrum der Fortgeschrittenenkurse reicht von den „Klassikern“ Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch bis hin zu etwas ungewöhnlicheren Sprachen wie Schwedisch, Türkisch oder Polnisch. „Wir empfehlen die Kontaktaufnahme vor der Anmeldung, um die persönlichen Voraussetzungen zu klären und sich bei der Auswahl des richtigen Kurses beraten zu lassen“, betont.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Kursanmeldung per Telefon ist unter den Rufnummern 02307 / 284 952 und 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.

 




Afrikanische Schweinepest ist im Anmarsch

Die Afrikanische Schweinepest ist im Anmarsch. Die Kreisveterinärbehörde erinnert Schweinehalter an die besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Doch auch wir alle können etwas tun, bzw unterlassen: keine Speisereste mit Schweinefleisch in die Landschaft zu werfen. Damit können Wildschweine infiziert werden.

Besitzer von Schweinehaltungen müssen ihre Betriebe unabhängig von der Größe bei der Tierseuchenkasse und der für sie zuständigen Veterinärbehörde registrieren lassen. Auf diese Pflicht weist die für den Kreis Unna und die Stadt Hamm zuständige Kreisveterinärbehörde hin.

Anlass ist die Afrikanische Schweinepest (ASP). Sie tritt seit Anfang 2014 auch im osteuropäischen Raum auf und ist sowohl für Hausschweine als auch für Wildschweine lebensbedrohlich. Einen Impfstoff gibt es nicht. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich.

Nach Angaben des Friedrich-Löffler-Instituts für Tiergesundheit (FLI) wurden seit Anfang 2014 in Lettland, Litauen und in Polen insgesamt 80 ASP-Fälle registriert. „Es muss unbedingt verhindert werden, dass sich das Virus weiter ausbreitet und in unsere Region eingeschleppt wird“, unterstreicht Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner und rät Tierhaltern und Tierärzten: „Wenn akute Symptome auftreten, die nicht klar einer anderen Erkrankung zugeordnet werden können, und Antibiotika nicht ansprechen, sollten geeignete Proben an die zuständigen Untersuchungseinrichtungen weitergeleitet werden, um eine mögliche Schweinepestinfektion abzuklären.“

Der Kreisveterinärdirektor erinnert außerdem an die in der Schweinehaltungshygieneverordnung vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen. Danach darf es keine Kontakte zwischen Haus- und Wildschweinen geben. Die absolute „Kontaktsperre“ gilt auch bei einer Auslauf- oder einer Freilandhaltung. Als Sicherheitsmaßnahme rät Dr. Kirschner zu einem Doppelzaun oder zum Aufstallen der Hausschweine.

Nicht nur Tierhalter, sondern auch Jäger sollten die ASP im Hinterkopf behalten und vermehrte Funde von toten Wildschweinen sofort beim Veterinäramt melden.

Möglicher Auslöser für die afrikanische Schweinepest ist das Verfüttern von Speiseresten. Hintergrund: Das Virus ist sehr widerstandsfähig. Es hält sich mehrere Wochen in gekühltem Fleisch und überlebt monatelang in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami, sogar jahrzehntelang in gefrorenem Fleisch. „Das Verfüttern von Speiseresten ist deshalb verboten und wird von der Kreisveterinärbehörde in den Betrieben verstärkt kontrolliert, und zwar unabhängig von ihrer Größe“, sagt Dr. Tobias Kirschner und warnt: „Auch wer Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen.“

Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest und weiteren Tierseuchen gibt es auf der Internetseite des Friedrich-Löffler-Instituts: www.fli.bund.de




Glücksspielähnliche Finanzgeschäfte: Für Bergkamen geht es im 1,2 Mio. € oder mehr

Am Mittwoch wird dich zeigen, ob Bergkamens Kämmerer Holger Lachmann lachen kann. Das Oberlandesgericht Hamm will am 13. August in zweiter Instanz darüber entscheiden, ob die in den Jahren 2006 bis 2011 getätigten Finanzgeschäfte der Stadt mit der damaligen WestLB sittenwidrig und damit nichtig sind.

Immerhin hatte zunächst die Stadt einen Gewinn aus diesen Geschäften erzielt. Nach Auskunft von Lachmanns Vorgänger Horst Mecklenbrauck bedeutete der Dortmunder Richterspruch, dass Bergkamen die erzielten Beträge von rund 1,2 Mio. Euro behalten darf. Ein auch für Bürgermeister Roland Schäfer zufriedenstellendes Ergebnis. Insgesamt hatte die WestLB im Rahmen eines sogenannten „Schuldenmanagements“ für Bergkamen Zinsswap-Geschäfte mit einem Volumen von rund 26 Millionen Euro abgeschlossen.

Gegen das Urteil des Landgerichts Dortmund hatte die erste Abwicklungsanstalt, die als sog. Bad Bank risikoreiche Finanzgeschäfte der früheren WestLB AG übernommen hat, Berufung eingelegt.

Ebenfalls am Mittwoch wird des in Hamm noch zwei weitere Verhandlungen geben, bei denen es um die Zinsswap-Geschäfte der Stadt Kamen  (10 Mio. Euro) und des Kreises Unna (3,6 Mio. Euro geht).




Pflege- und Wohnberatung auf dem Wochenmarkt

Die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna informiert am Donnerstag, 14. August auf dem Wochenmarkt in Bergkamen über ihre Angebote.

Pflegeberaterin Anne Kappelhoff und Wohnberaterin Brigitte Sawall stellen von 9 bis 12 Uhr an einem Informationsstand aber nicht nur das breit gefächerte Beratungsangebot vor; im Gespräch möchten sie auch mögliche Hemmschwellen abbauen.

Die beiden Beraterinnen stehen allen Interessierten und Ratsuchenden für Fragen rund um die Themen Pflegebedürftigkeit, Pflegeversicherung und Wohnen im Alter zur Verfügung und nehmen sich auch Zeit für Einzelgespräche oder machen einen Gesprächstermin aus.

„Die meisten Menschen möchten solange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben. Damit dies auch bei einer Pflegebedürftigkeit gelingt, ist oft die Hilfe durch Dritte notwendig“, weiß Pflegeberaterin Anne Kappelhoff. „Viele Erkrankte und Ihre Angehörigen bekommen bei uns in der Pflege- und Wohnberatung eine kompetente, kostenfreie und anbieterneutrale Beratung“, beschreibt die Fachfrau die Grundlagen der Beratungstätigkeit.




Noch ein besoffener Autofahrer – im Graben gelandet

Am Sonntag fuhr gegen 5 Uhr ein 22-Jähriger aus Werne in Bergkamen auf der Werner Straße in Richtung Kamen. Er verlor in einer langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, drehte sich um die eigene Achse und kam im gegenüberliegenden Straßengraben zum Stehen. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten Alkoholgeruch bei dem Fahrer fest. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10 000 Euro.