30 Prozent mehr Anmeldungen für den Firmenlauf

Die Zahl der teilnehmenden Firmen und Läufer beim 3. Bergkamener Firmenlauf steigt. Mittlerweile haben 26 Firmen und 202 Teilnehmer ihre Anmeldung für die Veranstaltung am 28. August,  abgegeben.  Startschuss ist um 18.30 Uhr am Zentrumsplatz.

Laden zum 3. Bergkamener Firmenlauf am 28. August ein – (v.li.) Frank Klesz/Sonnen-Apotheke, Claudia Gerken und Simon Born/beide AuK Alten- und Krankenpflege, Ralf Birkendahl/Deutsche Bank sowie Susanne Vestweber und Heinz Wiese/beide TuS Weddinghofen). Foto: sport-kreisunna.de
Laden zum 3. Bergkamener Firmenlauf am 28. August ein – (v.li.) Frank Klesz/Sonnen-Apotheke, Claudia Dröge und Simon Born/beide AuK Alten- und Krankenpflege, Ralf Birkendahl/Deutsche Bank sowie Susanne Vestweber und Heinz Wiese/beide TuS Weddinghofen).                               Foto: sport-kreisunna.de

“Das sind 30 Prozent mehr als vergleichsweise im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt”, gaben die Bergkamener Organisatoren, Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke sowie Simon Born  von der AuK Alten- und Krankenpflege, bei der Pressekonferenz am Dienstag bekannt.

“Wir steuern damit der tausender Grenze entgegen”, ihre Hoffnung und Zuversicht zugleich. Denn: 1000 Starter und Starterinnen bei diesem “abgespeckten Betriebsausflug in familiärer Atmosphäre”, wie sie das Event nennen, ist das große Ziel der Organisatoren. Der Meldeschluss ist daher auch vom 14. August auf den 20. August verlängert worden.

“Wir gehen davon aus”, so Klesz und Born weiter, “dass bis zum Meldeschluss der größte Teil der Anmeldungen erfolgt ist, da erfahrungsgemäß durch die aktuellen Sommerferien viele Firmen noch kurzfristig ihre endgültigen Teilnehmerzahlen nachtragen.” Das Nachbarschaftsteam Bergkamen ist bereits zum dritten Mal dabei. Die größte Mannschaft wird wie im Vorjahr voraussichtlich wieder die Bayer Pharma AG stellen.

Wie das Online-Portal sport-kreisunna.de berichtet, waren im Vorjahr waren 43 Firmen mit 626 Läufern und Walkern am Start. Mitmachen können Beschäftigte aus Firmen und Verwaltungen im Kreis Unna und darüber hinaus sowie Hobbygruppen. Teams bestehen aus mindestens zwei Teilnehmern ab zwölf Jahren mit einem Teamleiter. Die Streckenlänge ist wie im Vorjahr unverändert fünf  Kilometer  mit Start und Ziel am Zentrumsplatz. Mit von der Partie ist erneut das Superheldenpaar Morphman und und Morphwoman, das laufend die Teilnehmerschar auf den fünf Kilometern begleiten wird.

Erstmals wird sich die Deutsche Bank als Sponsor in Bergkamen aufstellen. Ralf Birkendahl, Leiter der Geschäftskundenabteilung, sieht ausgehend vom Dortmunder Firmenlauf  “einen Wert- und Mehrwert für die Mitarbeiter der teilnehmenden Firmen. Von daher beteiligen wir uns gerne an dem Bergkamener Firmenlauf.” Der Erlös der Laufveranstaltung soll dem Veranstalter TuS Weddinghofen zufließen. Mit im Boot ist erneut die Stadt Bergkamen, die sich vor allem technisch einbringt.

Das Begleitprogramm ist von 17.30 Uhr bis 22 Uhr auf dem Zentrumsplatz angelegt. Dazu zählt neben der Moderation und Musik auf der After-Run-Party das Warmup-Programm mit der Morphwoman. Essen- und Getränkestände sind aufgebaut. Am Veranstaltungstag werden Wertmarken zu kaufen sein (1 Wertmarke = 50 Cent).

Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Homepage zum Firmenlauf www.firmenlauf-bergkamen.de. Hier gibt es auch die Flyer und den Streckenplan (www.firmenlauf-bergkamen/streckenplan.php) in druckfähiger Qualität zum Download.




Handballer und Lehrer Wilfried Weigel gestorben

Die Nachricht vom Tode Wilfried Weigels im Alter von 65 Jahren hat die Mitgliedschaft, den Vorstand und vor allem seine ehemaligen Mitspieler des HC TuRa Bergkamen tief erschüttert. Wilfried Weigel war auch in seiner Funktion als Lehrer in Oberaden sehr bekannt. 

Wilfried Weigel. Foto: sport-kreisunna.de
Wilfried Weigel. Foto: sport-kreisunna.de

Wie das Online-Portal sport-kreisunna.de berichtet, begann Weigels sportliche Laufbahn in jungen Jahren in den verschiedenen Jugendmannschaften. Er spielte in der 1. Herren-Mannschaft bis zur Regionalliga West, in der er einer der spieltechnisch besten Handballer in Nordrhein Westfalen war. Auch legte er mit der Erringung der Jugend-Westfalen-Meisterschaft 1966, zusammen mit der damaligen Mannschaft, den Grundstein für die späteren Erfolge bis hin zur Bundesliga in den 80iger Jahren.

Nach seiner aktiven Spielertätigkeit übte er erfolgreich in den verschiedenen Handballvereinen des Kreises Unna die Trainerfunktion aus. Ende 2012 übernahm er dann in seinem Heimatverein das Traineramt für die 2. Herren-Mannschaft des HC TuRa Bergkamen und trug bis zum Eintritt seiner schweren Krankheit erheblich zum Wiederaufstieg in die Landesliga bei.

Wilfried Weigel war bis zu seinem Tode Mitglied des Gesamtvorstandes und hat sich insgesamt um den HCT sehr verdient gemacht. Die Gedanken aller HC-TuRaner sind jetzt bei seiner Familie, der der Verein viel Kraft und Zuversicht für die vor ihr liegende schmerzliche  Zeit wünschen.




Heinz Mathwig ist tot

Heinz Mathwig ist tot. Der frühe Tod des erst 58 Jahre alten SPD-Politikers hat tiefe Betroffenheit – nicht nur an seinem Wohnort Oberaden – ausgelöst.

Heinz Mathwig. Foto: Stadt Bergkamen
Heinz Mathwig. Foto: Stadt Bergkamen

Heinz Mathwig, das war Bergbau. Das war der Bergbau-Stollen im Stadtmuseum. Das war die IGBCE, für die er als Versicherungsältester im Einsatz war. Das war die AfA. Überall war der SPD-Ratsherr aktiv, überall war er an vorderster Front. Und das ist wörtlich zu nehmen. Erst vor wenigen Tagen noch beteiligte sich Heinz Mathwig an der Kundgebung der streikenden Arbeiter des Solebades in Werne.

Sein letzter Eintrag auf seiner Facebook-Seite datiert vom 26. Juli 2014 – seinem Todestag. Er wies – wie könnte es anders sein – auf Bergbaupräsente hin, dies es in Oberaden zu kaufen gab.

„Die Bergleute in Oberaden sind sehr bestürzt“, sagt Barbara Strobel, Leiterin des Museums. In Keller ihres Museums hat Mathwig mit mehreren Kumpeln und vor allem mit viel Engagement eine eigene kleine Bergbauabteilung aufgebaut.

„Er war immer sehr engagiert. Beim Aufbau der Bergbau-Abteilung war er der Kopf des Teams. Doch auch darüber hinaus hat er sich in vielen Bereichen eingebracht.  Bei Tarifverhandlungen, im Rat und in den Ausschüssen. Und er hat sich immer für sozial benachteiligte Menschen eingesetzt“, sagt Bürgermeister Roland Schäfer.

Seit 1999 saß Heinz Mathwig zudem als Vertreter der SPD im Rat und in zahlreichen Ausschüssen. Zudem war er Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Bergkamen-Bönen, in der Kreisseniorenkonferenz und im Vorstand „Arbeit und Leben Bergkamen“, der zusammen mit der VHS zahlreiche Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen organisierte.

Eine Gedenkfeier zum Abschied des engagierten Politikers und Gewerkschafters findet am 1. August um 15 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Oberaden statt.




Vorfreude auf DM und EM in Bergkamen

Die angehende Studentin Marie-Charlotte Voß fiebert dem Wochenende 16. und 17. August entgegen. An diesen beiden Tagen finden in Bergkamen-Oberaden die Deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft im Seifenkistenrennen statt. Und sie ist eine der Pilotinnen.

Vorfreude auf die Seifenkisten-Meisterschaften, v.l. Pilotin Marie-Charlotte Voß, Organisator Michael Sulizte sowie von der Sparkasse Azubi Dominik Lalla, Michael Krause (Marketing) und Bernd Schäfer, Filialleiter in Oberaden.
Vorfreude auf die Seifenkisten-Meisterschaften, v.l. Pilotin Marie-Charlotte Voß, Organisator Michael Sulizte sowie vom Hauptsponsor, der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Azubi Dominik Lalla, Michael Krause (Marketing) und Bernd Schäfer, Filialleiter in Oberaden.

Termin der Rennen: Samstag und Sonntag, 16 und 17. August, jeweils ab 11 Uhr. Zuschauer sind unbedingt erwünscht!

250 Fahrer aus ganz Deutschland werden an der Alisostraße erwartet, die zur Rennstrecke umfunktioniert wird.

Ein riesige logistische Vorbereitung wartet auf Michael Sulitze und die Seifenkisten-Gruppe „Immer auf Achse“, die in enger Abstimmung mit der Stadt Bergkamen das große Ereignis vorbereitet. Denn zusätzlich zu den Rennen, die in fünf verschiedenen Klassen ausgetragen werden, wird abseits der eigentlichen Strecke ein kleines Fahrerlager errichtet, in dem sich die deutsche Seifenkisten-Gemeinde zusammenfindet. Auch ein Kinderprogramm für die kleinen Besucher wird vorbereitet.

Finanzspritze von der Sparkasse

Das alles kostet Geld. Der Hauptsponsor, die Sparkasse Bergkamen-Bönen, überreichte Michael Sulitze und seinem Team deshalb am Dienstag einen Scheck in Höhe von 3500 Euro.

Viel könnten die Fahrer jetzt nicht mehr tun, sagt Marie-Charlotte, die in der Kategorie Elite XL Ü-18 an den Start geht. Die Kiste müsse noch eingestellt und vielleicht poliert werden. Und am Freitag vor dem Rennen werden Achsen,  Größe und alle technischen Details vom Seifenkisten-TüV abgenommen. „Man kann ja schlecht auf einer Straße trainieren“, bedauert Marie-Charlotte. Die abschüssige Alisostraße wird zwei Tage lang extra für die Rennen gesperrt.

Hier sind noch einmal alle Details (wir berichteten):

Das Bergkamener Seifenkisten Grand Prix fällt in diesem Jahr aus. Die Freunde dieses interessanten und umweltfreundlichen Rennsports werden diesen Verlust sicherlich leicht verschmerzen, denn die Heimatstrecke der Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“, die Alisostraße in Oberaden ist am 16. und 17. August Schauplatz der 66. Deutschen Meisterschaft und der 16. Europameisterschaft des „Deutschen Seifenkisten-Derbys“

DM-EM-Flyer-2014Die Seifenkistenfreunde „Immer auf Achse“ sind eine Gruppe des Jugendamtes, beziehungsweise des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Bergkamen. Michael Sulitze ist seit 1994 dabei und sein Interesse an den Seifenkisten wird eher stärker als abzuflachen. „Es ist ein faszinierendes Hobby, das wir alle mit viel Herzblut betreiben.“ Am 16. und 17. August und natürlich auch im Vorfeld hat er besonders viel zu tun, denn er ist offizieller Rennleiter der DM und EM auf der Alisostraße. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Roland Schäfer übernommen.

Die Leidenschaft der Fahrer und Fahrerinnen wird auch bei den Seifenkisten deutlich, die nach den eigenen Vorstellungen individuell gestaltet werden. Es gibt verschieden große Seifenkisten aus unterschiedlichen Materialien. Die Juniorkisten aus Holz werden von den Jugendlichen selbst gebaut. Das Grundgerüst, sozusagen die Karosserie, wird anschließend lackiert. Es gibt auch außergewöhnliche Seifenkisten, wie z. B. eine mit dem Dortmunder BVB und den Autogrammen der Spieler.

Alisostraße wird zur Rennstrecke der Seifenkistenpiloten

Foto: Stadt Bergkamen
Foto: Stadt Bergkamen

Rennleiter Sulitze, zugleich Vorsitzender des Landesseifenkistenverbandes NRW e.V., ist  begeistert von dem Engagement der ca. 40 Freiwilligen, die stets dafür sorgen, dass das jährliche große Seifenkistenrennen in Bergkamen und natürlich auch die kommenden Deutsche und Europameisterschafteine besonders gelungene Veranstaltung wird.

Insgesamt werden von den Seifenkistenfreunden ca. 10-12 Rennen pro Jahr gefahren. Der Seifenkistensport ist ein Nischenhobby, an das man – anders als beim Tennis oder beim Fußball –  eher durch Zufall gerät. Vielleicht springt ja bei dem einen oder anderen am Meisterschaftswochenende in Oberaden der Funke über. Neue Fahrerinnen und Fahrer sowie engagierte Eltern sind bei „Immer auf Achse“ stets willkommen.

Wer jetzt schon mehr wissen möchte, erfährt alles im Kinder- und Jugendbüro im Bergkamener Rathaus, Telefon 02307/965381.




Ohrenbär kommt diesmal aus Kamen

In der Zeit vom 4. bis zum 8. August wird in der bekannten Kinderhörfunkreihe „Ohrenbär“ eine neue Erzählung von Heinrich Peuckmann gesendet. Peuckmann„Durcheinanderland“ heißt die Geschichte, in der Tobi und Karli eine Halle, zugestellt mit abgestellten Klamotten, entdecken und darin die tollsten Abenteuer erleben. Gelesen wird sie von dem Schauspieler Steffen Klewar.

„Ohrenbär“ wird von RBB produziert und vom NDR und von WDR 5 übernommen. Die Geschichte läuft jeweils in der Zeit von 19.45 bis 19.55 Uhr.

Der Kamener Heinrich Peuckmann (Foto) hat schon viele Geschichten für „Ohrenbär“ geschrieben. Aus Erfahrung weiß er, dass die phantasievollen Sendungen nicht nur von kleinen, sondern gern auch gerne von Erwachsenen gehört werden.




Bildbearbeitung mit der VHS

Ein Crashkurs „Digitale Bildbearbeitung mit GIMP 2.8 für Einsteiger“ bietet die VHS an.

Hobbyfotografen lernen in diesem Kurs die Funktionen der Freeware GIMP kennen.

Wer nach dem Sommerurlaub seine digitalen Bilder bearbeiten aber nicht unbedingt eine teure Software dafür erwerben möchte, der landet oftmals bei dem frei verfügbaren Bildbearbeitungsprogramm GIMP. Die Volkshochschule Bergkamen bietet einen Crashkurs an, bei dem die Grundlagen für die Handhabung dieses Programms vermittelt werden. Der Kurs „Digitale Bildbearbeitung mit GIMP 2.8 für Einsteiger – Crashkurs“ läuft im EDV-Raum des VHS-Gebäudes „Treffpunkt“ zweimal Dienstagsabends und beginnt am 09.09.2014 um 18:00 Uhr.

„Wir starten mit einer kleinen theoretischen Einführung in die Bildbearbeitung“, sagt Bernd Falkenberg, der diesen Kurs leitet. „Dann gehen wir aber zügig dazu über, dieses Wissen auf konkrete Bildmotive anzuwenden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden die Bilder unter meiner Anleitung und unter Anwendung der verschiedenen Basisfunktionen der Freeware GIMP 2.8 verändern. Wir üben zum Beispiel die Funktionen Ausrichten, Säubern, Farb- und Tonwertkorrekturen.“

Dieser Kurs mit der Kursnummer 5305 umfasst 10 Unterrichtsstunden und kostet 23,00 €. Die Teilnehmenden sollten sicher im Umgang mit einem PC und dem Windows Dateisystem sein. Ergänzende Schulungsunterlagen können für einen Kostenbeitrag in Höhe von 10,00 € erworben werden oder das Schulungsbuch GIMP 2.8 beim HERDT-Verlag bestellt werden.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




Boot drohte zu versinken

Bergkamen-Rünthe. Mit einer Schwimmboje ist ein Sportboot Sonntagnacht auf dem Datteln-Hamm-Kanal zusammengestoßen. Dabei wurde das Boot stark beschädigt.

Foto: Ulrich Bonke
Foto: Ulrich Bonke

Foto Ulrich Bonke
Foto Ulrich Bonke

Die Bootsbesatzung war – aus Richtung Lünen kommend – nach 3 Uhr auf dem Weg zur Marina Rünthe, als ihr Sportboot in der Dunkelheit eine Schwimmboje touchierte. „Das passierte etwa 2 Kilometer vor der Marina Rünthe“, berichtet Dirk Kemke, Leiter der Löschgruppe Rünthe (Freiwillige Feuerwehr Bergkamen).

Die Bootsbesatzung, die mit ihrem Boot nur für ein paar Tage Gast in der Marina Rünthe war, schaffte es noch irgendwie, mit dem Boot den Liegeplatz zu erreichen. Allerdings war bis zu diesem Zeitpunkt schon einiges Wasser ins Boot gelaufen. „Die Eigentümer konnte ihr Boot über Wasser halten, weil sie mit der bootseigenen Bilgenpumpe das Wasser ständig abgepumpt haben“, sagte Dirk Kemke. Gleichzeitig hatten die in „Seenot“ geratenen Bootsleute die Feuerwehr um Hilfe gerufen, die kurz nach 3.20 ihr in der Marina eintraf.

„Wir haben vom Steg aus mit einer weiteren Pumpe geholfen, dass Boot leer zu pumpen. Danach hat unser Team mit dem Motorboot das beschädigte Boot zum Kran gezogen. Dort wurde das Boot aus dem Wasser gehoben“, schilderte Kemke.

Die Schädigungen an dem Boot sind nicht unerheblich. Als es aufgebockt wurde, sah man, dass es an zwei Stellen stark beschädigt ist. „Das Wichtige aber ist, dass der Tank nicht beschädigt worden ist. Es sind also keine Treibstoffe ins Wasser gelangt“, sagte Kemke, der mit seiner Mannschaft nach knapp zwei Stunden wieder abrücken konnte.

Die Wasserpolizei will nun die Strecke noch einmal abfahren, wo der Unfall passiert ist. Sie hält es eher für unwahrscheinlich, dass eine Schwimmboje solche Schäden anrichten kann. Nun will man nach größeren Steinen oder Ähnlichem suchen.




Mit dem Bollerwagen den Römern auf der Spur – auch kulinarisch

Der Bollerwagen hat sogar extra noch einen frischen blauen Anstrich für diese Premiere bekommen. Es war schließlich die erste Führung auf dem Römerberg inklusive römisch-westfälischem Picknick, bei dem das Gefährt zum Einsatz kam. Eigentlich versorgt der Wagen ausschließlich die Familie von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter. Die ist ehrenamtlich unterwegs – einschließlich eigener Picknick-Ausrüstung.

Mit Anpacken hieß es beim Streifzug samt Bollerwagen durch die römische Geschichte Oberadens.
Mit Anpacken hieß es beim Streifzug samt Bollerwagen durch die römische Geschichte Oberadens.

Bevor die 14 Gäste jedoch römisch-westfälische Leckereien kosten durften, gab es historische Leckerbissen. Denn auf dem Römerberg hatten die Eroberer aus dem fernen Rom vor mehr als 2.000 Jahren das größte Lager nördlich der Alpen im wahrsten Sinne aus dem Boden gestampft. An fast jeder Ecke gab es deshalb spannende Ausflüge in die Vergangenheit. Dabei wechselten sich die Entdecker regelmäßig an der Lenkstange des Bollerwagens ab.

Von halbwilden Schweinen und mutigen Kriegern

Interessantes gibt es in Oberaden an fast jeder Ecke wenn nicht zu sehen, dann doch zu hören.
Interessantes gibt es in Oberaden an fast jeder Ecke wenn nicht zu sehen, dann doch zu hören.

Darin wartete auch gut verpackt das auf seinen Einsatz, was bereits Germanen und Römer für sich entdeckt hatten. Schon damals trieb man die halb domestizierten Vorfahren der heutigen Hausschweine in die Eichen- und Buchenwälder, um sie für schmackhaften Schinken zu mästen. Die hiesigen Germanen lebten in familiären kleinen Verbänden, hüteten ihr Vieh und pflegten ein durchaus ausgeklügeltes Sozialwesen, klärte Elke Böinghoff-Richter ihre Zuhörer auf. Sogar Cäsar hatte Respekt vor den mutigen Kriegern.

Dennoch hatten die Römer irgendwann genug von den ewigen Überfällen. Als die Germanen der 5. Legion auch noch ihre heiligen Adler stahlen, war das Maß voll: Kaiser Augustus setzte zur Eroberung an. Drusus kam mit ca. 15.000 Soldaten auch nach Oberaden. Rund 6.000 Eichen wurden gefällt, um das gewaltige Lager nach römischer Norm auf satten 54 Hektar zu errichten. 30 km marschierten die Soldaten dafür täglich mit bis zu 15 Kilo Gepäck. Riesige Logistik musste für die Versorgung mit Waffen, Lebensmitteln, Baumaterial bewältigt werden.

 Lager-Luxus und angeheiterte Archäologen

Zu sehen ist davon mit Ausnahme eines bewachsenen Erdwalls kaum noch etwas. Das Osttor, die jüngsten Ausgrabungen, die einen riesigen Verwaltungsbau dokumentierten, die Principia als Kommandantenwohnung, in der wohl auch Drusus einen passablen Luxus genoss: Vieles musste Elke Böinghoff-Richter aus ihrem reichhaltigen Wissensschatz in bloßer Theorie veranschaulichen.

Lecker: Viele von den Picknick-Schmankerln zierten auch schon die römische Tafel.
Lecker: Viele von den Picknick-Schmankerln zierten auch schon die römische Tafel.

Mit eigenen Sinnen erfahren konnten die Besucher dafür, was auch bei den Römern auf den Tisch kam. Honig zum immerhin italienischen Ciabatta-Brot, Trauben, Oliven, Traubensaft und deftiger Schinken. Auf die in Honig gerösteten Mäuse oder Leopardenohren wurde zugunsten von wohlschmeckenderem Mozzarella und Melonen verzichtet. Den Gästen aus Kamen, Königsborn, Methler, Bergkamen und Werne mundete es dennoch vorzüglich. Man war sogar froh, dass es keinen original römischen Wein gab. „Der war eigentlich nichts anderes als schlecht gewordener Traubensaft“, klärte Elke Böinghoff-Richter zum allgemeinen Vergnügen auf.

 

Aufstieg auf die Rekonstruktion der  Holz-Erde-Mauer.
Aufstieg auf die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer.

Selbst erleben konnten anschließend alle, wie sich das Leben als Soldat bei der Patrouille auf der 3 Meter hohen und 3 Meter breiten Holz-Erde-Mauer des Lagers anfühlte. Es ging hinauf und herum um die vor zwei Jahren allein durch den Förderverein für rund 200.000 Euro realisierte Original-Rekonstruktion. Nicht ohne sich der Anekdote vom reichlich schiefen Nordtor zu erfreuen, dessen schräge Form wohl auf heftigen Alkoholgenuss der Ausgräber zurückgeht, wie ein späterer archäologischer Fund einer geleerten Weinkiste belegt. Vielleicht wird das Tor dennoch irgendwann rekonstruiert.

Die Gäste waren jedenfalls begeistert. Sie lobten nicht nur die exquisite Auswahl der Speisen, sondern auch das profunde Wissen. Eine tolle Idee, die das ohnehin umfangreiche der Themenrepertoire des Gästeführerrings mehr als bereichert.

 




Reiseangebote zur Ost- und Nordsee

Es gibt neue Reiseangebot der Diakonie Ruhr-Hellweg. Für Kurzentschlossene sind noch einige Plätze im August an der Ost- und Nordsee frei. Für Kurzentschlossene hat der Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg noch ein paar Plätze auf seinen Reisen an die Ost- und Nordsee frei. Gleich mehrere Termine mit unterschiedlichen Zielen stehen zur Auswahl.

Sonne, Sand und Meer hat der beliebte Küstenort Büsum an der Nordsee zu bieten. Das gesunde Klima und die verschiedenen Bade- und Wandermöglichkeiten zwischen Marsch und Geest bieten reichlich Abwechslung. Die Busreise führt vom 30. Juli bis  13. August ins Haus des Evangelischen Seniorenerholungswerk Büsum.

Wen es eher an die Ostsee zieht, ist in Kühlungsborn richtig. Die Busreise in das romantische Ostseebad findet vom 22. August bis 5. September statt. Wohnen werden die Reiseteilnehmer im „Haus am Meer“, das rund 30 Meter vom Strand entfernt liegt. Faszinierend ist die einzigartige Landschaft mit ihren Hügeln, Tälern, Wiesen und Wäldern, die zusammen mit der Ostsee für ein ausgeglichenes und erfrischendes Klima sorgen.

Borkum, die größte der Ostfriesischen Inseln lockt mit reichlich Natur. Lange Sandstrände, Dünen, Seehunde und reichlich Vögel sorgen für einen erholsamen Urlaub. Wer die gesunde Inselluft schnuppern möchte, kann noch unter zwei Terminen auswählen. In die Familienferienstätte „Alter Leuchtturm“ führt die Busreise vom 18. August bis 1. September. Vom 28. August bis 6. September geht die zweite Reise ins Gästehaus „Victoria“.

Weitere Informationen zu allen Reiseangeboten stehen unter www.diakonie-reisedienst.de oder können telefonisch (Tel. 02303/250 24-222) erfragt werden.

 

 




Wasserverbände suchen Azubis

Bei den Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband hat das Flussmanagement nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft: Für das Jahr 2015 werden wieder Auszubildende gesucht.

Dazu informieren die Verbände, gemeinsam immerhin Deutschlands größtes Wasserwirtschaftsunternehmen, am 26. September 2014 über die angebotenen Berufsbilder. Bereits zuvor, am 28. August, wird ein Bewerbungstraining angeboten. Dieses richtet sich an alle Jugendliche, die sich für eine Ausbildung bewerben und demnächst ein Vorstellungsgespräch vor sich haben. Beide Termine finden am Sitz der Verbände an der Kronprinzenstraße 30 in Essen statt.

Im Rahmen der vielfältigen Aufgaben bieten Emschergenossenschaft und Lippeverband ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen im technischen sowie im kaufmännischen Bereich. Insgesamt wird 2015 in fünf Berufen ausgebildet: Elektroniker/in für Betriebstechnik (Standort: Dinslaken), Fachinformatiker/in für Systemintegration (Essen), Industriemechaniker/in für Instandhaltung (Bottrop), Kaufmann/-frau für Büromanagement (Essen) und in dem neuen innovativen Ausbildungsberuf Geomatiker/in (Essen), welcher erstmals von Emschergenossenschaft und Lippeverband angeboten wird. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2014.

Für Ausbildungssuchende wird am 28. August 2014 ein Bewerbungstraining angeboten, woran auch Bewerber für andere Ausbildungszweige teilnehmen können. Hierbei bekommen sie Tipps und Tricks für ein gelungenes Vorstellungsgespräch vermittelt.

Am 26. September 2014 findet bei Emschergenossenschaft und Lippeverband der Berufsinformationstag statt, bei dem Interessierten ein Einblick in die spätere Berufswelt gegeben wird. Es besteht hier auch die Möglichkeit, sich mit allen Ausbildern und aktuellen Auszubildenden der fünf Ausbildungsberufe bei Emschergenossenschaft und Lippeverband auszutauschen und sich ein gezieltes Bild von den angebotenen Berufen zu machen. Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband legen großen Wert darauf, dass insbesondere Mädchen und junge Frauen motiviert werden, sich für technische Berufe zu bewerben.

Weitere Informationen: www.eglv.de/ausbildung




Zwei Autos aufgebrochen

Bergkamen. In der Nacht zu Freitag (25.07.14) brachen unbekannte Täter zwei Fahrzeuge in Bergkamen auf. Aus einem in der Heidestraße abgestellten Pkw Audi (23:30 Uhr bis 07:30 Uhr) entwendeten die Täter eine Digitalkamera. Aus einem in der Jahnstraße abgestellten schwarzen Sprinter (18:30 Uhr bis 09:30 Uhr) stahlen die die Täter Bargeld aus dem Handschuhfach.

Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.