90-Jährige im Park an Hubert-Biernat-Straße beraubt

Eine 90-jährige Bergkamenerin wurde am heutigen Donnerstag, 10. Juli, um 11.25 Uhr im Park zwischen Landwehrstraße und Hubert-Biernat-Straße von einem jungen Mann beraubt: Er ging an ihr vorbei, drehte sich dann um und entriss ihr die Handtasche. Nach kurzer Wegstrecke blieb der Täter stehen, nahm die Geldbörse aus der Handtasche, steckte sie ein und warf die Tasche weg. Er flüchtete weiter in Richtung Hubert-Biernat-Straße.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Etwa 16 bis 18 Jahre alt und 170 cm groß, schwarze Haare, bekleidet mit schwarzer Jacke und blauen Jeans, trug einen schwarzen Schirm mit Holzgriff; Hinweise zum Raub oder zum Täter bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Die Abenteuer eines Bahnkunden oder von einem, der auszog, ein Ticket zu kaufen

Ich bin kein großer Freund davon, Wörter, die für Großes, Außergewöhnliches oder auch allzu Abwegiges stehen, inflationär zu nutzen. Mir gehen Menschen auf den Geist, für die jede Kugel Eis gleich „der Hammer“ ist und ein passabel geschossenes Urlaubsbild „ein Traum“. Doch zu dem, was ich seit inzwischen knapp einem Monat mit der Deutschen Bahn und den Verkehrsverbunden Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS) erlebe, fällt mir kaum ein anderes Wort ein als Odyssee.

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Die Bahn macht… oft kirre!

Alles beginnt Anfang Mai, als ich mich auf ein Praktikum in Köln vorbereite: Eine spannende PR-Agentur hat mir einen Platz angeboten, alles läuft gut. Bleibt nur die Frage, wie ich aus dem Ruhrgebiet jeden Tag in die Rhein-Metropole kommen soll. Im Kundencenter der VKU in Kamen kaufe ich für 100 Euro ein Monatsticket für Azubis, Studenten, Praktikanten… bis Düsseldorf. Danach beginnt der VRS-Bereich, und ein Anschluss-Monatsticket könne ich nicht bei ihr, sehr wohl aber beim VRR in Dortmund erwerben, so die Auskunft der freundlichen Verkäuferin. Nachdem ich Mittwoch also den ersten Teil der „Aufgabe“ gelöst hatte, nutze ich am Samstag die Zeit, meine Pendler-Strecke in Dortmund auch für den zweiten Teil sicherzustellen.

Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln… (Mitarbeiterin im DSW21-Kundencenter)

Im neuen Büro des DSW21-KundenCenters an der Petrikirche unweit des Hauptbahnhofs ist an diesem Tag natürlich die Hölle los. Doch der Schuppen wird auf der Homepage des VRR als Kontaktadresse genannt, also rein. Drinnen wird es schnell unfreundlich. Ich erkläre der Dame die Situation: Dass ich in Kamen schon ein VRR-Ticket gekauft hätte und ihre Kollegin dort meinte, ich solle mich an eben jenes Kundencenter wenden. „Wir sind hier nicht Kamen und nicht Köln, damit haben wir nichts zu tun“, so die vergleichsweise freche Antwort der Nahverkehrsexpertin. Diskussion sinnlos, denke ich. Die Frau ist im Stress, die Leute stehen Schlange und bis zum Feierabend um 16 Uhr sind es noch fast anderthalb Stunden.

Aufgeben will ich aber nicht. Immerhin bin ich nun schon mal hier und am Montag soll es zum ersten Mal nach Köln gehen. Ich gehe also über die Freitreppe zurück zum Hauptbahnhof, biege im Gebäude links ab ins Reise Center der Deutschen Bahn, ziehe eine Nummer – und warte. Knapp zwanzig Minuten dauert es, bis ich einen Bahnmitarbeiter zu sprechen bekomme. Stolz verkündet die Bahn, es seien momentan sieben Schalter für die Kunden geöffnet. Leider stehen dahinter nur vier Servicekräfte. Der, an die ich gerate, erkläre ich die Situation, wie ich es auch schon ihrer Kollegin von den Dortmunder Stadtwerken zu erörtern versucht habe. Die Dame hackt in ihren Computer, um dann festzustellen: „Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen!“

Das geht von hier nicht. Müssen Sie in Düsseldorf oder Köln machen! (Mitarbeiterin im Reise Center der Deutschen Bahn)

Am Montag steige ich um halb 8 in den Zug nach Köln – ohne Monatsticket für den VRS-Bereich. Stattdessen habe ich mir ein Anschlussticket hin und zurück für die Strecke ab Düsseldorf gekauft. Der erste Arbeitstag läuft gut, die Leute sind freundlich und ich frage sie, wo denn wohl das nächste Service Center des VRS ist. Nach der Arbeit fahre ich zum Neumarkt, wo in den Katakomben des U-Bahn-Netzes ein ebensolches eingerichtet ist. Wieder warten, diesmal ohne Nummern ziehen. Vor mir stehen zwei Teenie-Mädchen. Beide rauchen, was der ohnehin schon stickigen Luft einige Meter unter der Erde nicht gerade zu größerer Frische verhilft.

Als ich an der Reihe bin, erkläre ich auch diesem vor mir sitzenden Mitarbeiter – dieses Mal ist es ein Mann – die Situation. Und was der mir sagt, verwundert mich sehr: „Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht.“ Aber, so sein Tipp: Das müsse ja keiner der Kontrolleure merken. Was ein solches Ticket denn kosten würde? 130 Euro, sagt der Mann. Ich bedanke mich, verlasse den Service-Schalter, steige in die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof – und habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Sie können nicht zwei Monatstickets hintereinander nutzen, das geht nicht. (Mitarbeiter  vom VRS-Service Center in Köln)

Am Kölner Hauptbahnhof angekommen frage ich an einem zweiten Schalter. Die Dame dort antwortet mir auf die Frage – die ich in der Form nun bereits zum vierten Mal stelle – ähnlich wie der Kollege vor ihr: Geht nicht, merkt aber keiner. Der Preis, den sie mir nennt, ist aber ein anderer. Lediglich knapp 100 Euro veranschlagt sie für die offensichtlich gleiche Strecke. Ich bin verwirrt, kaufe lieber erst einmal nichts, außer einem weiteren Anschlussticket „hin und zurück“ für den nächsten Tag.

Am Dienstag fahre ich nach der Arbeit wieder Richtung Hauptbahnhof, anstatt, wie ich es eigentlich geplant hatte, von Köln-Deutz nach Hause zu fahren. Dieses Mal entscheide ich mich für das dortige Reisezentrum der Deutschen Bahn. Der Grund: Nach langer Recherche habe ich herausbekommen, dass es alternativ zu den Verbundtickets auch ein NRW-weites Monatsticket für Azubis und Co. gibt.

Wieder heißt es: Nummer ziehen. Die Wartezeit steigert sich im Vergleich zu der in Dortmund noch einmal um zehn Minuten. Am Schalter angekommen frage ich eine ältere Dame, was es denn kosten würde, dieses Monatsticket von Kamen nach Köln. Knapp 270 Euro verlangt die Bahn für diese Strecke von den gut betuchten Auszubildenden. In meiner über die letzten Tage angestauten Verzweiflung frage ich die Frau, ob sie eine Idee habe, was ich tun könne. Ich hätte ein VRR-Ticket, erzähle ich ihr, und die restliche Strecke müsse ich auch halbwegs kostengünstig zurücklegen, um den Lohn für meine 40-Stunden-Woche nicht schon mit An- und Abreise komplett auf den Kopf zu hauen.

Merke! Der gute Bahnkunde weiß stets mehr als das Bahnpersonal

Allen Ernstes schlägt die Frau mir vor, ich solle doch einfach auch ein Monatsticket für den VRS-Bereich kaufen. Kein Wort davon, dass dies nicht ginge. Kein Wort von Heimlichtuereien vor dem Schaffner. Also gut. Die Frau muss es doch wissen. Immerhin arbeitet sie als Kundenbetreuerin der Deutschen Bahn in einem der größten Bahnhöfe des Landes. 100 Euro nennt auch sie mir für einen Monat Fahren zwischen Düsseldorf und Köln. Ich reiche ihr meine EC-Karte, wir füllen die Unterlagen aus und wenige Minuten später bin ich Besitzer einer Kundenkarte und dazu gehörigem Monatsticket des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg.

Eine Woche lang geht alles gut. Pünktlich komme ich morgens von Kamen nach Köln, halbwegs pünktlich abends wieder zurück. In der zweiten Woche tobt einer der schlimmsten Stürme seit Jahren, verwüstet das Rheinland sowie weite Teile des Ruhrgebiets und legt den Zugverkehr tagelang lahm. Ein unglückliches Geschehen, für das die Bahn allerdings beim besten Willen jetzt nun mal wirklich nichts kann.

Am darauf folgenden Montag fahre ich zum ersten Mal wieder nach Köln. Tagsüber wird gearbeitet, abends gucke ich mit den Kollegen aus der Agentur die erste Halbzeit der WM-Partie Deutschland gegen Portugal. In der Pause mache ich mich auf den Weg, will ja schließlich nicht allzu spät nach Hause kommen. Zwischen Leverkusen und Düsseldorf werden die wenigen Reisenden und ich – die trotz sich abzeichnenden Kantersiegs der Deutschen lieber nach Hause wollen – kontrolliert. Ich zeige der Frau mein VRS-Ticket, sie nickt und will weiter gehen, als sie sich umdreht und fragt: „Was steht denn da für eine Haltestelle drauf?“ Ich gucke nach und antworte mit „Langenfeld“. Das ginge nicht, das sei hier nicht gültig. Ich bräuchte Benrath, Langenfeld sei zu wenig, so die Zugbegleiterin.

Kunden müssen sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. (Zugbegleiterin der Deutschen Bahn)

Ich bin irritiert, fahre ich doch jeden Tag mit dem RE1 von Kamen nach Köln. Ich schildere der Frau, wo ich das Ticket gekauft habe und dass ich ihrer Kollegin am Schalter gesagt hatte, wie ich zu fahren gedenke. Ich argumentiere damit, dass ich das Ticket am Schalter gekauft hätte, mir also doch nicht ernsthaft ein Vorwurf gemacht werden könne, wenn es das falsche ist. Darauf reagiert die Frau wie folgt: Die Kunden müssten sich doch auch informieren, wie sie zu fahren haben und welches Ticket sie dann brauchen. „Fast alle machen das, sehr viele.“

Ich werde langsam ein wenig ungehalten, frage sie, ob das ihr Ernst sei, ob sie wirklich der Meinung sei, wer den Service der Deutschen Bahn in Anspruch nehme, müsse sich hinterher in Broschüren, im Internet oder auf ähnlichem Wege rückversichern, ob das, was Bahn-Mitarbeiter einem an Auskunft erteilen und an Tickets verkaufen, auch wirklich das richtige ist.

40 Euro, 5 Euro!? Hauptsache schnell

Es schien ihr Ernst zu sein. Für die Stecke von Leverkusen bis Düsseldorf Hauptbahnhof müsse ich jetzt jedenfalls erst einmal bezahlen. Sie fragt ihren Kollegen, was das denn kosten würde. „Fünf Euro“, antwortet dieser. Ob ich das in bar hätte, fragt sie, worauf ich ihr meine EC-Karte entgegenhalte. Geht leider nicht. Sie druckt mir eine Art Überweisungsträger mit Bankverbindung der Deutschen Bahn aus. Commerzbank steht da drauf – kein Wunder, dass es bei beiden seit Jahren rapide bergab geht.

Den Wisch nehme ich entgegen, wünsche der Frau mit wohl sehr sarkastischem Unterton einen „schönen Abend“ und schaue noch einmal auf den Zettel. 40 Euro lese ich da! Was ist aus den fünf geworden? Ich laufe der Frau hinterher, halte sie und ihren Kollegen an und frage, was der Quatsch jetzt plötzlich solle. Als Antwort kommt von beiden, dass es wohl reichen würde, wenn ich erst einmal die genannten fünf Euro überweise, solange es denn schnell ginge. Ich bin verwirrt, verstehe die beiden nicht, würde sie am liebsten ohrfeigen und weiß nicht mehr, was ich noch sagen soll.

Wieder auf meinem Platz rufe ich zunächst beim VRS an und schildere die Situation. Der Herr am Telefon empfiehlt mich weiter an die Deutsche Bahn, da die mir doch das Ticket verkauft hätte. Der Mann dort hat Verständnis für meine Lage und scheint von der Reaktion des „Bodenpersonals“ im Zug auch ein wenig irritiert zu sein. Viel machen könne er am Telefon allerdings nicht, sagt er dann. Für Wochen- und Monatstickets seien ausschließlich die Kollegen am Schalter zuständig.

Deshalb geht es morgen vor der Arbeit nun wieder in den Kölner Hauptbahnhof: beschweren, reklamieren und den ganzen Mist hoffentlich aufklären. Wenn es schlecht läuft, werde ich wieder von einem zum anderen durchgereicht und keiner weiß was, keiner kann was machen…




Junge Frau möchte Schaganfall-Treff auf den Weg bringen

Mit einem Schlag ist alles anders: Eine junge Frau, die einen Schlaganfall erlitten hat, sucht im Bereich Bönen eine regelmäßige Austauschmöglichkeit mit anderen, ebenfalls betroffenen jungen Menschen.

Nach einem Schlaganfall ist vieles anders. Das eigene Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen, erfordert große Kraft, denn vieles ist nicht mehr, wie es war. Normale, alltägliche Handlungsweisen müssen wieder neu erlernt werden. Das ist nicht einfach. Da hilft das Gefühl, nicht allein zu sein, Trost bei anderen zu finden und sich austauschen zu können.

Da die Probleme und Interessen bei jungen Menschen erfahrungsgemäß andere sind als bei älteren Menschen, richtet sich die Einladung für diesen Treff speziell an jüngere, vom Schlaganfall Betroffene.

Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus des Kreises in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27 28 29, E-Mail: margret.voss@kreis-unna.de.

Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.




Warnung vor falschen Anwaltmails

Die Verbraucherzentrale warnt vor vermeintlichen Anwaltmails. Die angehängten Zip-Dateien enthalten oft Viren.

Sie können Massenhaft erhalten Internetnutzer – auch viele aus Kamen und Bergkamen – derzeit Abmahnungen von Anwaltskanzleien per E-Mail mit einer angehängten Zip-Datei, weil sie Songs, Alben und Filme in Tauschbörsen heruntergeladen haben sollen.

„Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um einen perfiden Versuch, User zum Öffnen der Zip-Datei zu bewegen, um einen Virus in deren Rechner einzuschleusen, der dort sein Unwesen treiben soll“, warnt Elvira Roth von der Verbraucherzentrale in Kamen und rät: „Die Zip-Datei auf keinen Fall öffnen und die Mail sofort löschen!“

Die anonymen Viren-Verbreiter gehen geschickt zu Werk und benutzen bei ihrer Mailing-Aktion real existierende Anwaltskanzleien, die die Unterbindung von Urheberechtsverletzungen zu ihrem Job gemacht haben. Erst beim zweiten Blick auf die elektronische Post fallen eklatante Ungereimtheiten auf: Stets wird mit einem Verstoß gegen Paragraf 19a des Urheberrechtsgesetzes argumentiert und den Angeschrieben vorgeworfen, sie hätten sich etwa das Album „Prism“ von Katy Perry, Musik von R. Kelly oder Blockbusters wie „The Avengers“, „Ride Along“ oder „Hangover 3“ über ihre IP-Adresse illegal heruntergeladen. Verlangt werden für diesen vermeintlich ertappten Frevel Beträge zwischen 200 und 500 Euro. Stutzig werden sollten die Internetnutzer beim Blick auf diese Summen jedoch, weil in der elektronischen Anwaltspost keine Kontoverbindung angegeben und die Überweisungsfrist, die gerade mal 48 Stunden beträgt, viel zu kurz ist.

„Seriöse Anwälte versenden keine E-Mails mit Zip-Dateien an ihnen unbekannte Empfänger“, erklärt die Verbraucherzentrale in Kamen und empfiehlt den Klick auf die Löschtaste.




Kreis verlängert Online-Befragung zum Fahrradbus

Der FahrradBus transportiert Radler zum Startpunkt ihrer Radtour und retour. Ob das auch für die Zeit nach 2014 gilt, wird mit Hilfe eines Gutachtens geklärt. Ein Baustein dabei ist die nun bis zum 21. Juli verlängerte Online-Befragung.

Dabei möchte die für den Tourismus zuständige Stabstelle Planung und Mobilität beim Kreis nicht nur wissen, wie die Akzeptanz des FahrradBusses als Zubringer zur Radtour ist. Die Verwaltung will auch feststellen, wie und wie oft er genutzt wird und ob der an Sonn- und Feiertagen verkehrende Bus überhaupt bekannt ist.

Ebenfalls willkommen sind Anregungen und Meinungen. Deshalb sind nicht nur FahrradBus-Nutzer, sondern alle Bürger zur Teilnahme an der Online-Befragung eingeladen. Die Daten werden vor der Weitergabe an den Gutachter anonymisiert, der Datenschutz ist also gewährleistet.

Die Umfrage findet sich im Internet unter www.kreis-unna.de/fahrradbus. Meinungen, Anregungen und ähnliches können auch per E-Mail erfolgen an PM@kreis-unna.de.




Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten auf der A1

Zwei Schwerverletzte und drei Leichtverletzte sind die Bilanz zweier  Verkehrsunfälle am Mittwochabend auf der Autobahn A 1 zwischen Schwerte und dem Kreuz Dortmund/Unna.

Nach Zeugenaussagen befuhr ein 53-jähriger BMW-Fahrer aus Bönen den linken Fahrstreifen mit hoher Geschwindigkeit. Aus bislang unbekannter Ursache verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einem in gleicher Richtung fahrenden BMW eines 30-jährigen Mannes aus Hagen. Anschließend fuhr er unter den Anhänger eines Gliederzuges aus Solingen. Bei dem Unfall wurde der 53-Jährige in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste aus dem zerstörten Auto schwer verletzt befreit werden. Der 30-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Zur Unfallaufnahme und zur Reinigung der Fahrbahn war die Autobahn bis 00:35 Uhr zum Teil gesperrt. Der Sachschaden wird auf circa 50000 Euro geschätzt. Am Stauende ereignete sich um 22:18 Uhr ein weiterer Verkehrsunfall bei dem zwei Personen leicht und eine Person schwer verletzt wurden.




Richtfest des neuen VW-Qualifizierungscenters in Unna

Volkswagen feiert Richtfest für das Service-Qualifizierungszentrum in Unna, v.l. Nils Jünger, Volkswagen Immobilien; Werner Kolter, Bürgermeister Kreisstadt Unna; Werner Günzel, Leiter Service Organisationsentwicklung Volkswagen Service Deutschland. Foto: VW
Volkswagen feiert Richtfest für das Service-Qualifizierungszentrum in Unna, v.l. Nils Jünger, Volkswagen Immobilien; Werner Kolter, Bürgermeister Kreisstadt Unna; Werner Günzel, Leiter Service Organisationsentwicklung Volkswagen Service Deutschland. Foto: VW

 Volkswagen hat am Mittwoch in Unna das Richtfest für sein neues Service-Qualifizierungszentrum gefeiert. Die Einrichtung soll Mitarbeitern von Volkswagen Autohäusern in Deutschland optimale Trainingsbedingungen bieten. Die Fertigstellung ist für Ende dieses Jahres geplant. Das Bauprojekt ist – nach den Standorten Ludwigsfelde bei Berlin sowie Freising bei München – bereits das dritte vollständig neu errichtete Volkswagen Qualifizierungszentrum für Service-Mitarbeiter in Deutschland. 

„Volkswagen investiert mit den neuen Qualifizierungszentren umfassend in ein noch professionelleres Trainingsumfeld, das den Teilnehmern optimale Bedingungen bietet“, betonte Werner Günzel, Leiter Service Organisationsentwicklung Volkswagen Service Deutschland. „Das neue Volkswagen Qualifizierungszentrum in Unna ist ein wesentlicher Baustein unserer Gesamtstrategie. Volkswagen sichert damit die hohe Fachkompetenz der Mitarbeiter in den Partnerbetrieben und die optimale Betreuung der Volkswagen Kunden“, ergänzte Günzel.

Gute Zusammenarbeit mit der Stadt Unna

Im Rahmen des Richtfestes bedankte sich Günzel im Namen von Volkswagen bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Verantwortlichen der Stadt Unna, für die gute Zusammenarbeit. Das neue Gebäude im Industriepark Unna soll voraussichtlich im Dezember übergeben werden. Start des Qualifizierungsbetriebs ist für Februar 2015 geplant.

Das Gebäude verfügt über rund 4.750 Quadratmeter mit zehn multifunktionalen Trainingsräumen. Die Schwerpunkte liegen in der technischen Qualifizierung, d.h. der Wartung und Instandsetzung von Modellen der Marken Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Zudem werden auch nicht-technische und IT-Qualifizierungen durchgeführt. Speziell für die Karosserieinstandsetzung werden modernste Trainingsmöglichkeiten geschaffen.

Optimale Trainingsbedingungen und ökologisch nachhaltige Gestaltung

Bei der Planung des Qualifizierungszentrums wurden die Anforderungen eines optimalen Trainingsbetriebs eng mit einer ökologisch nachhaltigen Gestaltung verzahnt. So zeichnet sich die Gebäudekonzeption durch eine effiziente Raumaufteilung und Energiebilanz aus. Die Energieversorgung erfolgt durch gasbetriebene Blockheizkraftwerke, die sowohl Wärme als  auch Strom erzeugen. Die Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz wird ein sichtbares Zeichen für die Nachhaltigkeit des Gebäudes sein.

Konzeption und Umsetzung des Projektes koordiniert der Bereich Service Organisationsentwicklung des Volkswagen Service Deutschland mit den Abteilungen Service Qualifizierung und Händlerbauberatung in enger Abstimmung mit der Volkswagen Immobilien GmbH. Mit der Lage im Industriepark Unna ist es sehr gut in die lokale Verkehrsinfrastruktur eingebunden. Entsprechende Hotelkapazitäten sind schnell zu erreichen.




Polizei nimmt streitsüchtigen Messerstecher fest

Brutal ging es Dienstag Nachmittag, 8. Juli, am Haupteingang des Dortmunder Hauptbahnhofs zu: Nach einer verbalen Auseinandersetzung soll ein 38-jähriger Mann einem 46-jährigen Dortmunder mit einem Taschenmesser am Kopf verletzt haben. Bundespolizisten konnten den Tatverdächtigen im angrenzenden Stadtbereich überwältigen und festnehmen.

Gegen 17 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof informiert. Einsatzkräfte trafen im Bereich des Haupteingangs auf einen 46-jährigen Dortmunder, der hinter dem rechten Ohr eine stark blutende Fleischwunde aufwies. Nach Angaben des Opfers sei er mit einer ihm nicht bekannten Person zunächst verbal aneinander geraten. Im Verlauf habe der Unbekannte plötzlich ein Taschenmesser gezogen und ihn damit die Schnittverletzung zugefügt. Ein Rettungsdienst brachte den 46-Jährigen ins Krankenhaus.

Bei der Fahndung nach dem Täter konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei zwei weitere Personen feststellen, die von dem Flüchtenden ebenfalls mit einem Messer bedroht, jedoch nicht verletzt worden waren. Der Tatverdächtige wurde auf der Katharinenstraße gestellt. Als er mit dem gezogenen Messer auf die Polizeibeamten zuging, zogen diese die Dienstwaffe und forderten den Mann eindringlich auf, das Messer abzulegen.

Bei der anschließenden Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. Auf der Wache am Hauptbahnhof setzte der Festgenommene seine extrem aggressive Verhaltensweise fort und beschädigt das Inventar in der Gewahrsamszelle.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 38-jährigen Mann aus Gütersloh der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand eingeleitet. Die weiteren polizeilichen Maßnahmen werden zuständigkeitshalber durch die Polizei Dortmund geführt und dauern derzeit an.

Das Opfer des 38-Jährigen erlitt eine Schnittwunde am Kopf und durfte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.




Cannabis-Anbau in der eigenen Wohnung

Bei einem 41-jährigen Dortmunder hat die Polizei am Dienstag zahlreiche Cannabis-Pflanzen sichergestellt. In seiner Wohnung in der Nähe des Westparks fanden die Beamten mehr als 50 Setzlinge in Küche und Keller.

Cannabis-Pflanzen unter Rotlicht.
Cannabis-Pflanzen unter Rotlicht.

Zeugen riefen am Dienstag, gegen 15.40 Uhr, die Polizei. Wieder einmal vernahmen Anwohner im Hausflur einen eigenartigen Geruch. Kurz darauf fanden die Beamten im Keller die Quelle für den ungewöhnlichen „Duft“. In einem kleinen Zelt befanden sich unter UV-Licht zahlreiche Cannabis-Setzlinge. In der Küche des Kellerbesitzers entdeckten die Ordnungshüter später ebenfalls mehrere Pflanzen unter speziellem Licht und mit einem Bewässerungssystem ausgestattet.

Den „Züchter“ erwarten jetzt Strafverfahren wegen des Anbaus von Betäubungsmitteln und wegen des möglichen Handels mit Drogen. Die sichergestellten Pflanzen werden nun analysiert und später vernichtet.




Noch ein Auto landet auf dem Dach

Noch ein Auto ist nach einer Schleuderpartie auf dem Dach gelandet. Diesmal in Werne wegen Straßennässe. Auch hier lauern wegen des Wetters Gefahren.

Am Mittwoch fuhr gegen 11 Uhr ein 41-jähriger Fahrer aus Werne auf der Lünener Straße in Werne in Richtung Lünen. Hinter der Einmündung Langernstraße kam er auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern, geriet in den rechten Straßengraben und blieb hier einige Meter weiter auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte selbst aus dem Fahrzeug klettern, er war lediglich leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5 500 Euro.




Whisky-Diebe sind identifiziert

Die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei Hamm nach zwei Ladendieben, einer Frau und einem Mann, die Whisky aus einem Getränkemarkt gestohlen haben sollen, war bereits nach kurzer Zeit erfolgreich. Aufgrund mehrerer Hinweise konnte das Paar auf den Fotos identifiziert werden. Die Ermittlungen dauern an.