19-Jähriger durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt
Nach einem Besuch in der Diskothek Prisma in Dortmund-Eving wollten sechs Hagener im Alter von 17 bis 20 Jahren in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni mit der U-Bahn in Richtung Stadtmitte fahren. An der Haltestelle „Minister Stein“ kam es dann zunächst zu einer verbalen und später auch zu einer leichten körperlichen Auseinadersetzung zwischen einem 19-jährigen Mann aus der Hagener Gruppe und einem etwa 18 Jahre alten Mann, der sich zuvor schon im Bereich der Haltestelle mit zwei Bekannten aufhielt. Nachdem die Begleiter die Streitenden auseinander gebracht hatten, beruhigte sich das Geschehen zunächst wieder.
Im Hauptbahnhof kreuzten sich dann aber erneut die Wege des 19-jährigen Hageners, der jetzt nur noch mit einem Begleiter auf dem Weg in die Innenstadt war, mit seinem Kontrahenten aus Eving.
Angriff vor der Landesbibliothek
Wenig später, gegen 0.50 Uhr, griffen dann insgesamt mindestens acht junge Männer vor der Landesbibliothek (Max-von-der-Grün-Platz) die beiden Hagener unvermittelt an. Der 19-Jährige wurde durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt.
Der Gesundheitszustand konnte nach ärztlicher Versorgung stabilisiert werden. Sein Begleiter bekam von der Tätergruppe mehrere Faustschläge ins Gesicht.
Die Geschädigten geben an, die Tatverdächtigen nicht zu kennen. Die drei südländisch aussehenden Personen, die die Hagener Gruppe an der Haltestelle „Minister Stein“ angetroffen hatte, werden wie folgt beschrieben:
1. Verdächtiger: stabile Figur, schwarze kurze Haare, etwa 18
Jahre alt, ca. 170 cm groß, bekleidet mit einer schwarzen
Lederjacke, die Person sprach türkisch.
2. Tatverdächtiger: normale Statur, schwarze Haare, etwa 180 cm
groß, etwa 18 Jahre alt, behauptete von sich, dass er Albaner
sei.
3. Verdächtiger: schlanke Statur, etwa 185 cm groß, behauptete von
sich, dass er Albaner sei.
Der „Messerstecher“, der offenbar an der Landesbibliothek hinzu kam, wird wie folgt beschrieben: ca. 20 Jahre alt, etwa 175 cm groß, stabile Statur, schwarze kurze Haare, vermutlich arabischer oder südosteuropäischer Herkunft.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Melden Sie Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter 0231- 132- 7441.